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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 31.07.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-07-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191707311
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19170731
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19170731
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1917
- Monat1917-07
- Tag1917-07-31
- Monat1917-07
- Jahr1917
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Brenner. E. Zeuner, G E. Tittel, E. Eberlein, El- Eetfett, E. Glaßmann, E. WeiSflog, R. Wendler, R Enzmann, B. Medel, Konsumverein l und II. ES erhalten Haushaltungen von 1 u. 2 Gliedern je 1 Stück, von 5 u. 6 Gliedern je 8 Stück, « 3 „ 4 „ „ 2 ,, ,, 7 m » " 4 Der Preis wird noch bekanntgegeben. Die Abgabe erfolgt auf Marke 16 von Blatt S deS AuSweiShefteS. Lonnerttag, den S. Angnst 1817, V »: Dörrgemüse, weiße Marken 125 x, grüne Marken 40 g, Preis 1,60 M. das Pfund. Freitag, den .7. August 1917, V 1: Weitze Bohnen, weiße Marken 200 x, grüne Marken 70 e Preis wird noch bekanntgegeben. Sonnabend, den 4. August 1917, D 5:100 g Kunsthonig, Preis 55 Pfg. d. Pfd. Dienstag bis Donnerstag D 4: 62/, g Butter. Eibenstock, den 30. Juli 1917. Per StaStrat. Städtischer Butterverkauf. Dienstag, den 31. d/MtS., vorm. Nr. 1401—1750, nachm. Nr. 17V1 u. Köh. Nrn., Mittwoch, „ 1. Aug. 1917. „ 1-roO, „ 351-700, Donnerstag, . 2. . , „ „ 701—1050, , ,. 10-1—1400. , Gibenstock, den 30. Juli 1917. Por Ktaötrcrt. Nachdem bereit- «ine Erinnerung erfolgte, machen wir auf die Bekanntmachung des StadtrateS in Nr. 172 deS Amtsblattes aufmerksam und geben bekannt, daß am 6. August 1917 gegen säumige Zahler des 1. Termines Staatseinkommen, und Ergänzungssteuer, sowie des 1. Termin es Gemeindeeinkommenstener für das Jahr 1917 daS Zwangsvollstreckungsverfahren etngeleitet wird. Eibenstock, den 28. Juli 1917. Per Klaülrat. Wettkrieg. Pie Aussen Sei Austatyn über die Keichsgrenje geworfen. 10000 Quadratkilometer Galiziens zurückerobert. Meder mehr ats 46 000 Honnen versenkt. Der gestrige Heeresbericht meldete uns abermals »richtige Fortschritte in Ostgalizien, wo unser« Sach« ausgezeichnet steht. Bsstätigt wird dies durch je eine Aei.ßcrung von feindlicher wie neutraler Sertc. So besagt eine Pariser Meldung der „Basler Nachrichten", daß die militärischen Ereignisse in Ga lizien dorr stark kommentiert werden: Es lasse sich nicht leugnen, daß Deutschland in jedem Jahr neue Pfänder in Besitz nimmt und daß es dem deutschen Generalstab gelingt, sein Prestige zu festigen. D«r „Zürcher Tagesanzeiger" schreibt: Nach sieben Ta gen seit Beginn der deutsche» Gegenoffensive be tragt del Vormarsch auf der Nordfeite des Dnjestr bis zu 75, auf der Südseite bis zu 40 Kilometer, eine in Anbetracht der während dieser Zeit noch gelieferten Kämpfe geradezu glänzende Leistung. Das inner halb einer Woche von den Deutschen und Oesterrei chern zurückgewonnene Gebiet übertrifft die englisch französischen Eroberungen während dec 5mvnatigen Svmmeschlacht bereits um mehr als das Zehnfache- Wie hoch sich der Geländegewinn in Ostgalizien schon beziffert, ersehen wir aus einem der nachstehenden Berichte Vorerst lassen wir jedoch die gestrige Haupt quartiermeldung folgen, welche lautet: (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 29. Juli. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Tie Artillerieschlacht in Flandern tobte gestern vom frühen Morgen bis tief in die Nacht hinein Ununterbrochen. Tie artilleristische Kraft- entsoltung stellt das höchste Maß von Mass.'nwir kung in diesem Kriege dar. An mehreren Stellen des Schlachtseldes lösten eigene und feindliche Vorstöße örtliche, erbitterte Jnfanteriekämpfe aus. - Vom Kanal von La Bassec bis aus das Südnfer der Scarpe steigerte sich am Abend die Feuertatigkeit: nachts östlich von Monchy vor- brrchende Angriff englischer Bataillone brachen verlustreich zusammen. Auch bei Ossas, nord' westlich von St. Quentin, blieben englisch- Teilan- grijse ergebnislos. Heeresgruppe deutscher Kronprrnz. Eine Zunahme der Gefechtstatigteit wurde längs des Chcinin des Dames, in der Eham Pag ne und an der Maas fühlbar. Südöstlich von Ai lies griffen die Franzosen morgens ein mal, am Abend dreimal mit starken Kräst-n an. Ei» Kölnisches Regiment w'hrtc in oft bewiesener Standhastigkcit sämtliche Angriffe des Feindes in hartem Nahkampf ab. Die Flugtätigkeit war außerordentlich rege, beson ders an der flandrischen Front. Es wurden 35 feindliche Flieger abgeschossen. Oberleutnant Dro stier rieb an der Spitze seiner Jagdstaffel ein Geschwader von 6 gegnerischen Flugzeugen auf und errang selbst den 20. Lustsieg. Oberleutnant Ritter v Tutschek schoß seinen 19. und 20. Gegner rm Lnstkamps ab. Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Heeres gruppe des Generalobersten von Böhm-Er- molli. In Ostgalizien sind die Russen beider seits von Husiatyn hinter die RcichSgcen - ze zurückgegangen. Unsere Korps habe» den ZbrKcz erreicht, andere nähern sich der Einmün dung des nördlichen S'reth in den Dnjestr. Zwi schen Dnjestr und Pruth stellten sich russische Nachhuten südöstlich von Horodenka zum Kamps. Kraftvoller Angriff durchbrach ihre Stellungen. Tie Verfolgung geht auf beiden Tnjestr- usern weiter. Front des Generalobersten Erz her- zvg Joseph. Im Czeremosztul wurde Ku - ty genommen Ober- und unterhalb der Stadt ist der Uferwechsel in Ausführung. Im Go- birgc drängen unsere Divisionen kämpfend dem Feindt über die Straße Schipoth Meldawa Su- litza nach. Südlich des Ojtoztales wurden stark» russische Angrisfe gegen den Mgr. Easinului zurückgeschlagen. An der oberen Put na führte» war die vorgestern begonnenen Bewegungen durch. Heeresgruppe des Generalseldmar- schalls von Mackensen. Am Norehanz des Bergblockes Ooobesti scheiterten feindliche Vor stöße. In der rumänischen Ebene nur schivuckks Feuer Macedo nische Front. Die Lage ist un verändert. t Der erste Generalquartiermeister: (W. T. B.) Ludendorff. Weitere Bericht« über die Kämpfe am Freitag und Sonnabend besagen: , Berlin, 28. Juli. Am 27. Juli haben die deutschen und österreichisch-ungarischen Truppen den Russen in ungestümem Borwärtsdräng?» wiederum ein bedeutendes Stück Ostgaliziens ent rissen. Beiderseits des Dnjestr nahmen sie die Städte Iagiclniza und Horodenka zurück, die an stra tegisch wichtigen, nach Czernowitz führenden Eisen bahnlinien liegen. Sie drängten die russischen Nach huten tiefer in das Knie zwischen Sereth und Dnjestr und überfluteten in 40 Kilometer breiter Front das Hügclgelände zwischen Dnjestr und Brod. Aus de» Waldlarpathen stießen ihre Kolonnen nach Norden und Nordosten gegen das Pruth-Tal vor und preß ten den fliehenden Feind in bas Straßennetz des! Czcrcmosz. Zerstörungen und Verwüstungen bezeich nen oen Weg des weichenden Russen. Mct dem Er reichen des Ortes Sablotow haben unsere mit be- wunderungswertem Schwung vorwärts dringenden Truppen seit dem 19. die 100 Kilometer lange Streck« von Kalusch an der Lomnica aus durchmessen. 10000 Quadratkilometer Bodenfläche wurden zuLÜckerobert. An der r u m ä n is ch en F r o n t wurden in den Kar pathen der Moldau an Mgr. Easinului Angriffs- Versuche des Gegners in unserem Feuer erstickt. Südlich davon war die Gefechtstütigkeit bei Kout Bucm etwas lebhafter. Feindliche ErkuadungSvor- stöße in der Gegend von Sereth wurden blutig ab gewiesen. Ein eigenes Patrouillenunternehmen brach te eine große Anzahl Gefangener und Maschinen gewehre ein. In Macedonixn war die Keuer- tätrgkeit in der Gegend des Dojransees heftig. Erne in der Gegend von Dobropolje vordringende feind liche Kompanie wurde unter empfindlichen Verlu sten abgewiesen. In Flandern tobte der Feuerkampf auch am 27. mit großer Heftigkeit namentlich südlich Dixmuiden und beiderseits Holle- beke. Am Nachmittag zeigten sich leichte feindliche Scestrcilträste außerhalb der Artillerieschießweite. An der Küste lebhafte Flisgertätigkeit. Am 28. Juli 6 Uhr morgens setzte von Merüem bis Houth«m stärkstes Trommelfeuer «in. An der ü b r ige n We st - front war das Artilleriefeuer in vielen Abschnit ten äußerst stark. Im Raume von St. Quentin und in der Ostchampagne brachten dir Uns eigen Gefangene zurück. An der Ais»esc out erlitten die Franzosen abermals schwere blutige Verlust?, be sonders in den zwischen 9 und 10 Uhr abends vor- gctragencn beiden heftigen Angriffen südlich Ailles bei einem nach zweistündiger Artillerievorbereitung bei Mennejean-Ferme unternommenen Patrouillen vorstoß, der völlig scheiterte. Ein am 27. um 5 Uhr vormittags auf den Hochberg vorgetragmec franzö sischer Angriff wurde blutig abgeschlagen. 160 Ge sungene, darunter ein Patrouillenstab, blieben in unserer Hand. Berlin, 29. Juli. Am 28. Juli rückten die verbündeten deutschen und österreichisch ungarischen Armeen in Ostgalizien im Eiltempo Ser Vor tage westwärts vor. Die geschlagenen russischen Ver bände wurden beiderseits der Bahnlinie Kopyczymoc Husiatyn gegenHen Grenzfluß gejagt und über den Fluß nach Rußland zurückgeworsen. Süd lich des Dnjestr machten die Russen abermals einen Versuch, oen ungestümen Vormarsch der Unfrigen zu hemmen. Sie stellten sich südlich von Horodenka er neut zum Kampf und fochten dann im Gegensatz zu den tendenziösen Meldungen der russischen Negie rung mit großer Erbitterung. Der Wider stand wurde indessen in kühnem Ansturm von unseren Truppen gebrochen, und di« .geschlagenen russischer: Verbünde südlich und südöstlich abgedrängt. Auch südlich des Pruth machten wir am 28. Juli bedeutende Fortschritte., südöstlich von Sa blotow drangen wir in der Niederung des Pruth weiter östlich vor, während wir im Karpathmvorzv- lände das Czeremoszflußtal überschritten, und mit unseren vorgeschobenen Truppen bis zum Oberlauf dcs südlichen Sereth vorstießen. Auch in den Kar pathen der Bukowina drangen wir mächtig nach Oste» vor. Um die Luczynahöhe wird noch gekämpft. - An der Westfront wütet der Feu«rkampf in Flandern auch am 28. Juli in gleicher unerhör ter Heftigkeit. In der Gegend Bvesinghe führten feindliche Jnfanterieunternehmungen zu erbitterten, Kämpfen, die die ganz: Nacht andauerten. Bei Wieltj« wurden feindliche Teilangriffe blutig zurückgewiesen, ebenso zerschellten Angriffsversuck)« des Feindes nörd lich und östlich des Ellevaarder Teichss. Nördlich Willsten gewannen wir bei einem eigene» erfolgrei chen Unternehmen Gelände. Auch im ArroiS war das Artilleriefeurr schwor In zahlreichen Patrouil- lenumernehmungrn errangen wir wichtige Vorteile und brachten eine Anzahl von Gefangenen ein. An der Aisne-Front vermehrten di« Franzosen ihrs blutigen Verluste bei erfolglosen Angriffen südlich von Ailles gestern vormittag und zwischen 9 und 11 Uhr abends, wo sie dreimal erbittert mrt starke» Kräften angriffen. Feindliche Bombenangriffe auf In dustrieanlagen von Diedenhofen und am Bahnyof Mülhausen verursachten keinen militärijchen, sondern nur geringen Sachschaden, während unsere Zerstö- ruugsgeschwader die feindlichen Industrieanlagen von Neuve Maison und Compey erfolgreich angriffen. Tie Kämpfe im Osten sowohl wie im Westen haben unserem K^s:r Veranlassung zu einem ncu«n Telegramm an unseren Hindsnburg gegeben: Berlin, 28. Juli. (Amtlich.) Seine Majestät der Kaiser sandte dem Generalfeldmarjchall v o n Hindenburg folgendes Telegramm: Bon den Schlachtfeldern Galiziens, auf denen unsere Trupp«» sich in rastlosem Vorstürmen Lorbeeren erwerben und Erfolg an Erfolg reihen, gedenke. Ich dankbare» Her zens der unvergeßlichen Taten Meiner Wcstarmee, die in opfermütigem, zähem Aushar ren den Feind abwehrt und von deren angrifsssreu digem Geist der gestrige Tagesbericht wieder Zeug nis ablegt. Insbesondere gedenke Ich der tapferen Truppen in Flandern, die schon wochenlang im schwer sten Artilleriefeuer stehen und unverzagt de» kom menden Stürmen entgegensehen. Mein Vertrauen ist bei ihnen, wie das des ganzen Vaterlandes, des sen Grenzen sie gege» eine Welt von Feinde» ter- teidigen. Gott mit uns! Wilhelm, I. R. Die letzten österreichisch-ungarischen Gcneralstabsberichte melden: Wien, 28. Juli. Amtlich wird verlautbart: Oestlicher Kriegsschauplatz. An der Put na vermochte der fZeind sei'« Front etwas vorzuschieben. Bei Sovsja wur den seine Vorstöße abgcwi«sen. Bei Kirlibaba warfen österreichisch^ungarische Truppen di« Rus se» aus ihren Höhenstellungen. Der Berg Tom- natik wurde durch deutsche Regimenter gestürmt Die südlich des Dnjestr in östlicher Richtung vor- drängenden Verbündeten nähern sich, dem weichen den Feinde auf der Ferse bleibend, der Westgrenze der Bukowina. Nördlich des Dnjestr ziehen sich die Russen gegen den Zbrucz zurück Jngiel- nina wurde von den verbündeten Kolonnen über schritten. Auch östlich von Trembowla und Tarnopol ist Raumgewinn zu melden. Italienischer KrieqSickrauplatz. Am Jsonzo lebhafte Geschützkämps». Sonst nichts Neues. I Der Chef des General st abeS. Wien, 29. Juli. Amtlich wird verlautbart: Oestlicher Kriegsschauplatz. An der oberen Put na wird di? durch den Truck des Gegners notwendig gewordene Bewe gung vollsührt. Nördlich des Casinu-Tales schlugen unsere Gebirgstruppen mehrere Angriff« ab. In der südlichen Bukowina und dem Lomnaticagebiet entrissen wir dem Feind Höhe um Höhe. Tie verbündeten Divisionen drin ge» über das obere Moldawa-Tal und gegen Schipoth an der Suczawa vor. Kury ist in unsere»! Besitz. Nordöstlich davon wurde in der Nacht Russisch-Canilla erstürmt. Dec Czercmosz wird überschritten. Auch östlich von Horodenka war russischer Widerstand vergeblich. Tie feindlichen Linien wurden durchbrochen. Jen seits des Dnjestr erstreckte sich di« Verfolgung Üb«r die Höhen nördlich von Zaleschczyki und bis an den Pruth-Abschnitt bei Husiatyn, wo der Gegner über die Reichsgrenze zurückg"ewich«n ist. Italienischer Kriegsschauplatz. JtalPnische Flieger suchten Jdria zum 3. Male mit Bomben heim, 1 Einwohner getötet, 1 schwer verwundet. Balkan-Kriegs schauplatz. Nichts Neues. Der Chef des Generalstabes vom Valla» wird berichtet: x Genf, 29. Juli. Wie der „Demps" aus A4 he» erfährt, begannen die Ententetruppen mit der Räumung Griechenlands, soweit »s die Transportmittel erlauben. Ter Krieg zur See hat außer weiteren D-Boot-Erfolgon auch «inen neu«n englischen Uebergrisf auf holländischem Gebiet ge zeitigt: (Amtlich.) Berlin, 28. Juli. 1. Im Sperr» gebiet um England wurden durch die Tätigkeit unserer H-Boote wieder«« LS 000 vrnttoregi»
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