Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 20.12.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-12-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
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- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-189812203
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- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18981220
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- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-12
- Tag1898-12-20
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,ts der r Sin« schnell« auSge« : Ber- ch mit« st Hal« ennen, t bloß te» n In« igalore anger« er er hübe, sierung unter- wurde Fleisch« gerana l keine katho- Kirche öerg ahr. lag bi» Dez. ter mit »Indizes ebenste 2LM n aufs lr.SS 'pfehle. l. I8S8. und im konischen n Früh, gewann Die un- wurden ni sandte u einem ser und t. S. F? 2»^ den 2tt ^eremkee 57 Jahrnat»« Amtsblatt der Königlichen Amtshauptmannschaft Flöha, des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrats zu Frankenberg. Anserat-KeSühren, Einspaltige Petit-Zeile oder deren Raum lO Ps.; im amtlichen Teile pro Zeile 30 Ps.; „Eingesandt" und Reklame unter dem Redaktionsstrich 2d Ps. — Komplizierte Inserate nach beson derem Taris — Für Nachweis und Offerten - Annahme werden pro Inserat 2bPs.extra berechnet Srschet.t täglich s den Boten und Aus- M .tr's.i,L <>enrks-SWM^M-Amelaer angenommen. Verantwortlicher Redakteur: Ernst Norberg in Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag von C. G. Roßberg in Frankenberg t. Sa. Berfteigerung in Oberlichtenau. Dienstag, den 20. Dezember d. I., von Nachm. ö Uhr an sollen im Nitzsche'» schen Gasthofe in Oberlichtenau 2 Rundmaschinen, 1 alte Nähmaschine, 1 Regulator, 1 Tisch, 1 Schreibpult, I Sessel, 1 Epulrad, 1 Unterhosenform, 1 Partie Garn und Strumpfränder, 5 Kisten, 1 Herrenanzug und I Handwagen gegen sofortige Bezahlung öffentlich versteigert werden. Frankenberg, am 14. Dezember 1898. Sekr. Müller, Gerichts». Vorbilder-Ausstellung im Webermeifterhuus. Auf acht Tage Ausstellung der Preisgekrönten Zeichnungen vom Coneurrenzausfchreiben. Der vostl.-vrLsed. IllÄU8lr1vvvrv1n. I. A.: Commerzienrath Oertliches und Sächsisches. Frankenberg, IS. Dezember 1898. -f Die Ziehungsliste der Meitzner Dombau-Lotteri« ist er schienen und kann von Interessenten in der Roßbergschen Buch handlung am Markt und in der Schulbuchhandlung am Bader berg eingesehen werden. In die von diesen beiden Stellen zum Vertrieb gebrachten Kollektionen Meißner Dombau-Lose sind vier Gewinne ä 5 Mark gefallen, und zwar auf die Nrn. 6935, 6937, 42090 und 58169. -j- Unter den vielen Veränderungen, welche sich ab I. Januar im Bereiche der sächsischen Staatseisenbahnverwaltung vollziehen, wird namentlich eine Neuerung Aufsehen erregen. Es ist dies, wie verschiedenen Blättern aus Dresden berichtet wird, die Macht befugnis in der Erteilung von Strafe», welche die Ets«n- bahnbehörde gegen das Publikum verhängen kann. Während bisher Zuwiderhandlungen des Publikums gegen bahnpolizeilichc Vorschriften, insbesondere gegen die Bestimmungen der Betriebs ordnung für die Hauptcisenbahnen Deutschlands zur weiteren Ver folgung bei der zuständigen Polizeibehörde anzuzeigen waren, sind vom 1. Januar 1899 an zur Festsetzung der in solchen Fällen verwirkten Strafen und zum Erlasse der erforderlichen Strafver fügungen die Eisenbahndirektionen zuständig. Zu diesem Zwecke ist den sechs neuen Bctriebsdirektionen je ein juristischer Hilfs arbeiter zugeteilt. Nur wer sich über seine Person nicht auSweisen und auch keine genügende Sicherheit stellen kann, wird der Polizei- oder Gerichtsbehörde zugeführt. Die Machtbefugnis erstreckt sich aus Geldstrafen bis zu 100 M. und auf Haftstrafcn bis zu 14 Tagen, welche auf dem kürzesten Wege verhängt werden können. Gesuche um Erlaß, Minderung oder Umwandlung der auferlegten Strafe, um Erlaß der erwachsenen Kosten oder um Niederschla gung deS «ingeleiteten Strafverfahrens entscheidet die General direktion der Staatseisenbahnen. -j- Die Chrtstbeicherung für bedürftige und würdige ältere Webermeister »»d -Witwen fand am vergangenen Sonntag nach mittag im Beisein vieler Vorstandsmitglieder statt. Von den jähr lichen Stiftungszinsen, sowie den eingcgangcnen Gaben an Geld und Waren konnten 60 Personen bedacht werden, was eine bare Summe von 512 Mark außer den verschiedenen gespendeten Waren repräsentierte. Zur Verteilung kamen die Zinsen nachstehender Stiftungen: l. Karl Forberg, 2. Karl Friedrich Uhlemann, 3. Ehregott Leberecht John, 4. Lißner u. Flatter, 5. Karl Friedrich Rüdiger, 6. Karl August Hofmann (die Zinsen der Iuliu« Jeschke- Stiftung kommen jedes Jahr am 10. Mai, als dem Tode«tage des Stifters, an 4 bedürftige Webermeister oder «Witwen zur Abwärts. Roman von Marie Widdern. IS. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) „WaS das wieder für Launen find", fuhr Frau von Wald auf, al- Johann sich entfernt hatte. Zu dem Gatten gewendet, der soeben in daS Speisezimmer getreten war, setzte sie dann hinzu! „Dein Töchterchen will schon hier die allmächtige Frau Baronin spielen, nach deren Pfeife das ganze Haus tanzen soll. Denke Dir, Männe, jetzt läßt sie mir sagen, sie beabsichtige nicht zum Diner zu kommen, weil sie Kopfschmerzen habe. Kops- schmerzen?" wiederholte Frau von Wald. Darauf zuckte sie die Achseln, und setzte ärgerlich hinzu: „Warum sagt sie nicht lieber wegen übler Laune? Die aber kann sich Eleonore recht wohl in der Mansarde bei der SekretärSwitwe geholt haben, von der sie vor kurzem gekommen. Ist es denn nicht möglich, daß sie bei der Mutter auch den Sohn getroffen, und dieser sie wieder ein mal nach Herzenslust angeschmachtet Hal?! Vielleicht sitzt das überspannte Ding jetzt und weint sich die Augen rot — darüber, daß e» Baronin Wertem werden muß, anstatt dem sentimentalen Dichterworte zu folgen: Ein Herz nur ach und eine Hütte —" „Laß den Hohn," entgegnete Herr von Wald hier jedoch. Dann ließ er sich mechanisch aus seinem gewohnten Platze an der Tafel nieder, die wie zu einem Gastmahle gedeckt war. Einen Moment bemächtigte sich seiner nun n ohl der Wunsch, der leichtfertigen Frau in das Gesicht zu schleudern, welche ganz andere Gründe sein arme» Kind dazu hätte, jetzt in der Einsam keit zu bleiben. Aber wozu das? Babette würde ja doch kein Verständnis für den Kummer ihrer Stieftochter haben. Ueberdies trat auch gerade in diesem Augenblicke der Diener mit der Suppe ein. „Haben Sie der Köchin gesagt, daß sie da» gnädige Fräulein aus ihrem Zimmer zu bedienen hat?" fragte Babette den jungen Menschen, während er seiner Pflicht als Lafelwärter genügte. Johann »erneigte sich behende. Noch war di« Suppe nicht eingenommen, al» die Thür von neuem geöffnet wurde und die Zofe Eleonores in dar Gemach trat. Verteilung, während die Karl August Schmidt-Stiftung im näch sten Jahre zu Weihnachten als neu hinzukommt). Den edlen Stiftern, sowie allen den Gebern sei auch hier nochmals der wärmste und ehrerbietigste Dank dargebracht. Den Empfängern ist dadurch eine ersichtlich nicht hoch genug anzuschlagende Weih- nachtssreude bereitet worden. Oberwiesa, den 18. Dezbr. Die Ergänzungswahl für den Kirchenvorstand hat heut« stattgesunden. Die Beteiligung war eine sehr rege. Von 43 stimmberechtigten eingeschriebenen Wäh- lern aus Oberwiesa erschienen 38 an der Urne, von 25 ebensol chen aus Niederwiesa wählten 17. Es wurden sämtliche auS- scheidende Mitglieder, und zwar Herr Gemcindevorstand Otto mit 37, Herr Steinmetzmcister F. Fiedler mit 29, Herr Erbrichter Haubold mit 14, Herr Kaufmann Langer mit 13, erstere zwei für Oberwiesa, letztere zwei für Niederwiesa, wiedergewählt. Die Kirchgemeinde hat dadurch diesen Herren ihr Vertrauen und ihre Dankbarkeit in schöner Weise bewiesen. -f Ebersdorf. Nach einigen Jahren Feucrruhe wurde die hiesige Bevölkerung am Sonnabend nachts kurz nach 12 Uhr durch Feuersignale und Glockensturm in nicht geringen Schrecken versetzt. Es brannte ein zum Gutsgehöftc deS erst seit mehreren Jahren hier wohnenden Oekonomen Wenzel gehörendes Gebäude, Dasselbe enthielt eine geräumige Scheune und einen umsangreichen Wagenschuppen. Vinnen kurzer Zeit war das mächtige Gebäude, in welchem große Getreidevorräte lagerten, niedergebrannt. Der günstigen Windrichtung und der Nähe eines Teiches ist cs zu danken, daß nicht noch andere Gebäude ein Raub der Flammen geworden sind. Die Feuerwehr griff in der energischsten Weise cm. Es wird vermutet, daß Bubenhände den Frevel angestiftet haben. — Durch Ausströmen giftiger Gase auS der neuangelegten Kirchenhcizung in Mühlau bei Burgstädt wurden am Freitag bei der abgehaltenen Wochenkommunion 4 Chorknaben, sowie eine größere Anzahl älterer Personen ohnmächtig, sodaß diese durch hilfsbereite Hände an einen anderen Ort gebracht werden mußten. Ob dieses Vorkommnis einer mangelhaften Feuerungsanlage oder falschen Behandlung der Feuerungsanlage zuzuschreiben ist, wird die Untersuchung ergeben. — Auf dem Produktcnbahnhofe zu Chemnitz verunglückte der Wagenrücker Küchler dadurch tödlich, daß er beim Zusammen kuppeln von Wagen zwischen die Puffer geriet und ihm dabei die linke Brustseite und der linke Arm zerquetscht wurden. — Demnächst wird Dresden als Neuheit eine unterirdische Bedürfnisanstalt erhalten, die am Pirnaischcn Platze an Stelle der jetzigen eingerichtet werden soll. In verschiedenen Städten de« „Nun, was wollen Sie denn hier?" ries Frau Babette, indem sie der Kommenden mit gerunzelter Stirn entgegensah. „Ich bitte um Verzeihung! Aber das gnädige Fräulein senden mich. Sie erhielten soeben einen Brief von dem Herrn Baron und beauftragen mich, den Herrschaften zu sagen, daß hochdersclbe sich empfehlen lassen. Der Herr Baron haben nämlich unver mutet auf seine Güter reisen müssen, da dort plötzlich der General direktor gestorben ist." Herr von Wal» nar kreidebleich geworden. So sah er zu seiner Frau hinüber. In den Augen des Manne» lag« dabei eine seltsame angstvolle Frage. Babette aber nickte ihm statt jeder Antwort beruhigend zu. Dann machte sie gegen die Zofe eine herrisch verabschiedende Handbewegung und begann gleich darauf erneut zu löffeln. Der Gatte folgte dem gegebenen Beispiele. Aber er würgte förmlich an der delikaten Weivsuppe, die doch sonst zu seinen Lieblingsspeisen gehörte. Eine ganze Weile hörte man nur das Klappern der schweren silbernen Löffel in dem hohen Gemach mit seiner kunstvoll geschnitzten Eichcnholzauo- stattung. Dann begann Frau Babette, nun an den Diener denkend, welcher hinter ihrem Stuhle stand, von dem Verluste zu sprechen, den der Baron gehabt. In teilnehmendem Tone setzte sie hinzu: „Wie tief es Eleonore schmerzen wird, den Verlobten nun wahrscheinlich für mehrere Tage entbehren zu müssen." Nur mit Ausbietung feiner ganzen Willenskraft vermochte Herr von Wald auf die Komödie einzugehen, welche seine Ge mahlin in Szene setzte. Aber cr wünschte dach von ganzem Herzen die Beendigung deS Mahles. Endlich hatten die Herrschaften auch das Dessert eingenommen, und Herr von Wald führte seine Frau nach dem Nebenzimmer, wo bald nach Tisch der Kaffee ge trunken wurde. „Dem Himmel sei Dank, endlich allein!" stieß er dann her- vor, alt sich die Thür hinter ihnen geschlossen und auch di« schwere Samtporticre vor derselben zusammengerauscht war. Ohne auf irgend welche Gegenbemerkung Frau Babette» zu warten, legte er nun mit angstvollem Druck seine Hand auf ihren Arm, und sagte kaum verständlich vor innerer Empörung: „Wenn der Baron schon jetzt hinter — meine verbrecherisch« That gekommen Auslandes, wie Brüssel, London und Pari», finden sich derartig» durch die Platzfrage bedingte Anstalten. Ungefähr 3,40 Meter unter dem Straßenniveau wird sich der Raum befinden, zu den Granitstuscn hinuntersühren, eiserne Geländer fassen die Treppe oben ein. Unten tritt man in einen 30 Quadratmeter großen Raum, der durch die Treppe, sowie durch eingelegte stark« Glar scheiben genügend stark erhellt ist. Für gute Ventilation und Oel« spülung ist gesorgt. Die Kosten belaufen sich annähernd auf 10000 Mark, während eine oberirdische Rotunde für eine Bedürfnisan stalt 3600 Mark kostet. Leider lassen sich in Dresden solche unterirdische Bedürfnisanstalten nicht überall anlegen, obschon da durch manche lästige Beschwerde der Nachbarn u. a. wegfallen würde. Das Schleusensystem liegt infolge der Elbhochwaffer- standes sehr hoch, und nur dort, wo eS möglich ist, den Abfluß der unterirdischen Bedürfnisanstalten in den noch tiefer liegenden Flutkanal zu leiten, wie auf dem Pirnaische« Platze, kann «ine solche Anlage erfolgen. — Di« Reklame greift heutzutage zu allerlei kräftigen Mitteln, um sich bemerkbar zu machen. In einem neueröffneten Schuh-- Warengeschäft zu Leipzig sitzt im mächtigen Schaufenster ein leib haftiger Neger, der fröhlich darauflotschustert und natürlich riesige Mengen von Zuschauern bei seiner Arbeit findet. — Ein bedauerlicher UnglückSfall ereignete sich am Freitag mittag im Armenhaus zu Leutzsch. Di« Sjährige Handarbeiters tocht«! Kunze wollte in Abwesenheit der auf Arbeit befindlichen Mutter Feuer anzünden und bediente sich hicrzu des Petroleums. Dieses entzündete sich und im Nu stand das arme Kind in Flammen. Mit sehr schweren Verbrennungen wurde da» Mäd chen mittels Krankenwagens in das städtische Krankenhaus Sank Jakob nach Leipzig transportiert, woselbst da» bedauernswert« Kind verstarb. — Feuerlärm schrertte in der Nacht zum Sonnabend gegen 2 Uhr abermals die Einwohnerschaft von Crimmitschau. Es brannte die auf dem Gablenzer Berge gelegene, einen großen Kom plex einnehmende, aber außer Betrieb befindliche Dampfziegelei von Max Polster. Außer dem Hauptgebäude brannte noch die Ziegclscheune, die Stallung, aut der die Pferde nur schwer her ausgezogen werden konnten, und das Wohngebäude des Kutschers vollständig nieder. Gerettet konnte nichts werden. Die Gebäude waren völlig mit Heu und Stroh angesüllt und bildeten einen willkommenen Schlupfwinkel für Obdachlose. Man nimmt an, daß durch letztere der Brand in fahrlässiger Weise verursacht worden sei. — Zum Falle Bosse teilt dem „Zwickauer Tageblatt" da» Kommando de» dortigen Regiment» mit: Die gegen den verstor- wäre und diese Reise nichts anderes bedeutete, al« daß er ge dächte, sich von Eleonore loszureißen, der Tochter des —" Frau Babette schloß ihm den Mund. „Unsinn, Geliebter", sagte sic darauf in ihrem zärtlichsten Tone. „Wir haben ja ge hört, daß sein Generaldirektor gestorben ist. Ich denke, Du al» früherer Landwirt wirst es aber doch begreifen, welche Veränderung solch ein Todesfall im Wirtschaftsbetriebe Hervorrufen muß. Schon mir ist es ja vollständig einleuchtend, daß die Gegenwart de» Herrn auf der umfangreichen Herrschaft natwendig wird, wenn sein Stellvertreter die Augen g-schlossen hat. Immerhin aber interessiert es mich in hahem Grade, den Brief zu lesen, welchen Wertem an Eleonore geschrieben. Du entschuldigst mich deshalb wohl für einige Minuten, während der ich das Mädel im Zimmer aussuchen will." Aber der Gatte hielt sie mit sanfter Gewalt zurück. „Eleo nore will allein sein", sagte er bittend, „Sie hat mit sich zu ringen, um Herrin über die quälenden Gefühle zu werden, welche allerlei Nachrichten in ihr geweckt, di« der Aermsten teil» von mir, teil« von anderer Seite zugehcn mußten." „Wald, um de« Himmelswillen, d»S klingt ja fast, al« habest Du dem Mädchen gesagt, daß —" Wie er sich vorhin an das Ohr Eleonores, als er seiner Tochter da» entwürdigende Geheimnis mitgeteilt, so beugte auch sie sich jetzt an das Ohr des Gatten und flüsterte ihm den Schluß ihrer Rede zu. Er sah d«S schöne Weib mit einem seltsam schmerzlichen Blick an. ES zuckte um seine Mundwinkel, al« er dann in halboer sagenden Tönen erwiderte: „Das that ich doch, Babette. Eleo nore stand nämlich aus dem Punkte, Baron Weitern das ihm ge gebene Wort zu brechen. Unser edelherziges Kind wollte die Ver lobung mit dem reichen Manne rückgängig machen, weil man ihr erzählt hatte, daß die Tochter des Obersörster» Merwinger dieser Verlobung «egen um den Verstand gekommen ist. Fraglo« würde Eleonore auch ihren Vorsatz au-geführt haben, wenn ich ihr nicht gestanden hätte, waS ich all den schmählichen Hochstapeleien hin« zugrsügt, zu welchen ich mich in den letzten Jahren Herbeigelaffen, klebrigen« setzte ich meinem Bekenntnis auch die Drohung hinzu
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