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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 12.01.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-01-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189701129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18970112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18970112
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1897
- Monat1897-01
- Tag1897-01-12
- Monat1897-01
- Jahr1897
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 12.01.1897
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* Dat königliche Punzen K«fl«1e »erde», ist selbst zu ekle» Zett bemert««»ert, wo Fürflinu« und AöuigStöchter mit Zigeunern und Malen» durch» brennen. Die Prinzen August and Karl vou Bour bon zeigen also ihre Geschäfts«öffoung au: „Als di« Königin Maria Avtouiette, unsere Ahnfrau im Tempel dir Strümps, de« Dauphin, unsere« hohen Großvater«, stopfte, büßte sie in den Augen der Welt nicht« von ihrer hehren Majestät «in. Al« Ludwig XVII. Uhrmacher wurde, um seinen Kin dern Brod zu geben, und bi« spät in die Nacht an Feuerwerken arbeitet«, »ar er der Achtung Aller würdig. Unser Bate» hat ebenfalls gearbeitet und am 22. Juli 1877 an unsere Tante Amelie ge schrieben : „Du meinst, bei vielen Kindern und keinem Vermögen müsse ich viel arbeiten. Die« ist wahr; aber ich habe stet« mit Mat und Befriedigung ge arbeitet und war dann Abend«, wen» ich vom Tage werk müde nach Hause kam, stet« der glücklichste der Menschen, wenn ihre Mutter die Streiche der Kleinen erzählte. Karl XI, unser Oheim und Haupt der Familie, hat im Handel und durch Handarbeit da» Brod sich erworben, da« er jetzt genießt. Wir wollen auch arbeiten, unser Brod verdienen; aber ach, unser Name verschließt un« jede Laufbahn. So lauge der Pariser Appellhof, un- nicht Recht gegeben hat, find wir, die Kinder Frankreich«, gesetzlich nicht Franzo se». . . Eine eivzige Laufbahn bleibt un- offen, der Handel. Seit mehreren Jahren wohnen wir in Süd frankreich, wo wir bleiben wollen. Im Süden blüht aber heutzutage ein Zweig, der Weinhandel, den wir deshalb unternehmen. Bo, Ihnen wollen wir kein Geheimnis haben; Diejenigen, die Ihnen ihre Dienste anbieten, sind Eure Prinzen uud Freunde: Auguste de Bourbon, Charle« de Bourbun.- Folgt hierauf da- PreiSverzeichni«. Gewiß sehr wacker von diese« Naundorff'fchen Bourbonen, deren Lage übrigens sehr merkwürdig ist. Sie haben keinen giltigeu Zivilstand. Holland hat sie als Bourbonen anerkannt, sonst aber keine Regierung. Sie legen Papiere vor, di« sie als Bourbonen auSweise« und keine ander« Abstammung zulaff««. Aber in Frank reich hat kein Gericht, lein« Regierung ihren Fami lienstand al« Bourbonen anerkannt. Diese Prinze» gehören daher thatsächlich ket»em Bolke an. Uebrigen» behaupte» fie auch stets, die preußische Regierung habe die Papiere de» Uhrmacher» Naundorff wegge nommen und im Staatsarchiv verborgeu! * „Aqutlior, der größte Räuberhaupiwavn de» Jahrhundert»-. Au» Stuttgart, 6. Januar, wird der „Magd. Ztg.- geschrieben: Im Oktober v. I. erhielt Schultheiß Berg von Oberdorf folgen den Drohbrief: „Räuberhöhle Schenkevstein. Die geraubten Wertpapiere gebe ich heran», wen» Sie im Walde, 10 Schritte vom Schenkenstein, wo ich einen Pfahl geschlagen habe, 60 Mark nirderlegen. Ich hole solche in 14 Tagen ab. Sollten Wachen stehen, so werde ich sie niederschteßen, Ihr Hau« mit Dynamit in die Luft sprengen. Zwanzig Landjäger reichen nicht au-, wir sind eine weit verzweigte Bande. In vorzüglicher Hochachtung — Aquilior, der größt« Räuberhauptmann de» Jahrhundert».* Der Brief war verziert mit Totenköpfev, Knochen, Säbeln und Pistolen. Aus de« Umschlag war die Ruin« Schreckenstein gezeichnet mit Tur«, au« dessen Fenster ein Bandit herausschaute. Al« Absender diese» und einiger weiterer Drohbriefe ähnlichen In halt» wurde der Schreibgehilfe Robert Fritz au» Bopfingen ermittelt. Bet ihm wurden auch die Wertpapiere (Staat-obligationeu iw Betrage von 27,500 Mark) gefunden, die außer 150 Mark Bar geld im August v. I. au« der RathauSkasie zu Kerkinge» gestohlen worden waren. Die Straf kammer de» Landgerichts Ellwangen, vor der Fritz sich dieser Tage zu verantworten hatte, verurteilte ihn weg,» Diebstahl« und Erpressung zu einem Jah, acht Monaten Gefängnis. Fritz gab vor Gericht an, das gestohlene Geld habe er für sich verbraucht; mit der Wegnahme der Wertpapiere habe er sich nur eine» „Jux- machen, der Gemeinde Kertivgen nur «ineu „Streich* spielen wollen, weil die Kaff» so schlecht verwahrt gewesen fei. Auch «it de» Drohbriefen habe er sich nur eiueu Jux mache«' »olle». Die Obligation« sei«» für ih» wertlos ge»es«n, da er sie nirgend« hätte umsetzen könne«. * Ziemlich übereinstimmend wird au« de« ver- schiedeuste« Teile« Schweden« von einer prachtvoll« Erscheinung gemeldet, die am Sonnabend abend zwischen 6 uud */»7 Uhr am klar« Himmelsgewölbe sichtbar war. Sie zeigte sich al« ein außerordentlich hell«, weißer Lichtstreif«, der sich in der ungefähre« Richtung von Osten nach Westen über einen große« Teil de« Himmel« erstreckte uud i» vergrößertem Maßstabe groß« Aehnlichkeit «it dem Gtrahlenbündel de» elektrischen Scheiawerfir der Kriegsschiffe hatte. Der Lichtftreif« war deutlich begrenzt und zeigte wede, Ausstrahlung« nach d« Seit« noch «inen Zusammenhang mit dem nördlichen Horizont. Nach ungefähr einer Viertelstunde Sichtbarkeit brach de» Lichtstreifen und teilte sich in unregelmäßige Bündel mit eigentümlich« Wellenbewegung«, die an Nord licht erinnert«. Nach dem Erlösche« de» Erschei nung zeigte sich im Laufe de« AbendS noch hin und wieder Lichtschimmer in der Richtung de« zuerst ge sehen« Streifen«. Die Naturerscheinung wurde vielfach in Schweden beobachtet. Von Oerebro wird geschrieben: „Ein eigentümlicher Lichtbogen wie vo« we'ßem Rauch wurde am Sonnabend abend gegen */»7 Uh» beobachtet. Er schoß im Oken auf und erstreckte sich gegen W-sten; seine Höhe über dem Horizont war wie die der Sonne bei der Frühling«- nachtgleiche. Der sternklare Abend wurde durch diese« „Lichtpfeiler-, dem später ein starke» und lange« Nordlicht, folgte, bedeutend Heller. Die Er scheinung wurde in verschiedenen Teilen de» Lande» beobachtet. Mutmaßlich« Witter»»g für de» IS Ja».: (Aufgestellte Prognose n. d. Lamprecht'schen Wettertelegraph.) Meist trübe oder neblig und zu Niederschlägen geneigt ohne wesentliche Temperaturveränderung, Restauration zum Rödlitzthal Nächsten Sonxtag und Montag, den IV. und L8 Ja»»ar halte mein diesjährige« ab, wozu ich freundlichst einlade. Friedrich Wi»ter. Sonnabend A»stich. Avü. LesovtimA! Meinen wert« Milchk»nde», welche bisher ihren Bedarf von meinem Milchgeschirr kauften, zeige hierdurch ergebens! an, daß ich vom LS. d. M. ab wein Milchgeschtrr einstelle. Da ich, wie bekannt, einen Mllchverka»f in meinem Produktengeschäft in Fischer- Hau-, Badergaff-, Lichteustei«, errichtet habe, bitte ich daher meine werten Abnehmer, ihren Bedarf an Milch auch fernerhin von mir zu entnehmen und sich gefälligst nach meinem Milchvnkauf in der Badergaffe bemühen zu wollen. L» wird mein stete» Bestreben sein, meine werte Kundschaft mit nur reelle, reiner Qualität zu bedieae«. Hochachtungsvoll C. 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