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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 08.07.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-07-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189707084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18970708
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18970708
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1897
- Monat1897-07
- Tag1897-07-08
- Monat1897-07
- Jahr1897
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 08.07.1897
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k. L' 4 - i r 4 !t det au- E Rmderpefi und ander durch G« storbe», a veröff«tli die sich u ihnen Uni mitteln, s L G RAfe Fa«, faff«i,»wK **Pi Lokomotive wegen Sch Maschine » Minge Ta Kaffee and de» der M betatsch- R zöffsche sch zugeh«, d raumer Z< schinist ist Dienste. ** T richten zu Haute Ba ser ringest Mtilioue» jcht 24. Der Baut Ort de, 1 A * D suche zur der letztet wieder di die trotz nicht rech Rolle bei al- sicher siud stets der Zeit, größten, Reibung entwickelt Anziehuu in den L mancher die au- sichtigem körner d zuweilen zusammo befindet sköld bei Hagelköi Gewicht stehen t Wenn w eine Fls Erschütt Waffer frieren; e« sofor Wasser warnen i ein Sta bedeckt i dicker « Höhe, a dretuschi de, Vie mein, I habe; » selben e flotteste daß er bow, st kein B» sie zu,a Grafen nur ein nicht, a lich, we und au mit Gr die beid «ine ui Gesellt, Sie sch von s< nebst s, «aut d . c zu» H den, se wünsch muß fi« „< . aister > sich in die Höhe: „wir paffen ja nie und nimmer zu einander. Wir wollen lieber jetzt Abschied neh men; leben Sie wohl, Herr Rolf Dannert". Da stieg es wie eine heiße Empörung jäh in seinem Innern auf. „Lassen Sie gut sein, Gräfin", rief er bitter, „eS wird der Tag noch kommen, an dem ich einen Titel führe und Ihrer Freundlichkeit wieder wert bin. Jetzt aber muß tch Ihnen danken, daß Sie den armen Papa die letzten Stunden so freundlich erhellt habe» — Sott lohne - Ihnen". Und ehe da- kleine Mädchen eS hindern konnte, hatte Rolf Dannert ihre Hand an seine Lippen geführt mit. Ehrerbietung, die man einer erwachsene» Dame zollt." Jlsa aber wachte ihre Hand jählings frei uud floh wie ei« gehetztes Reh in die Dunkelheit; ste fühlte tief im Herzen dri», daß sie Unrecht gethan, aber, nie und »immer hätte sie das dem große» schlanken Knaben bekaunt, der ihr soeben die erste SavalierS- Huldigung erwiesen. Zehn Sahre sind verflossen und wir befinden uns mitten i« Winter in der Residenz. Unter den Hellen Klängen frischer Militärmufik gleite« Herren und Damen über die spiegelnde Eisfläche, dazu glänzt die Sonu« vom winterlich klaren Himmel; alles ist Harmonie und Frohfiu«. Ja einem Stuhlfchlitt« fitzt «ine nicht «ehr juugeLame, der die unbarmherzig- helle Sonne etwas za klar in daS weiß und ruhig blühend« Antlitz scheint; koquett" lächelä» unterhält - ste sich mit ihre« Kavalier, der den Schlitten lackt, einem eleganten, »ach neuester Möde gekleidet« Herrn, »acheb ein Moßocle in dem müde», blasiert der besondere» Dreistigkeit, mit der. die -in RGgd- stehenda»' Behauptungen aufttO«, au-naßm-Wetza- sür geböte^ einfach zu toostoSienu, > daß alle dem artigen Darstellungen glatt «A der Luft gegrMG , sind- - JederAufrichstge. HWe, Hch vo» de« offe»- . kundige» Gehoiumttlmterrichtrulö»«», wmu»»shr solche Ausstreuungen find, und dich olleju die S»ch^ zutrifft, daß der Finanzmiuiste» die ihm »«gedachte Stellung lediglich deßwegr« ablrhve» zu müff« ge glaubt hat, weil er der Meinung ist, daß wenigst«»^ ihm di« gleichzeitig« Lösung der beide« Aufgabe« im Reiche und in Preußen nicht möglich sei. Er hat sich dabei schließlich in voller Uebereinstimmung mit dem Reichskanzler befunden. 8 Eine große Taktlosigkeit gegen Deut s ch- land hat sich gelegentlich der Londoner Jubiläums-. festlichkeiten de, Lord Mayo» voo London zu Schul den kommen lasten, die höchsten Ort« sehr Übel ver merkt worden ist, da der Zwischenfall «inen inter nationalen - Charakter trägt. Die „Hamb. Nachr." lasten sich darüber folgende- melden: Der Ober bürgermeister hat die Einladung an d« deutsch« Botschafter zu seinem Festesten sehr spät ergeh« laste». L» wird behauptet, daß e- sich dabei nur um die Vergeßlichkeit eine» Beamte« handelt, uud' da« ist auch grr« möglich. Boa einer absichtlich« Kränkung konnte nicht die Rede sein. ES lag durch aus kein Grund dafür vor. Unglücklicherweise aber wurde die Sache verwickelter durch die Festrede deS Lord Mayor« selbst, warm , ei« Hi»««* aitzjidin fremden Länder «ur vo« der Freundschaft Italien» und Frankreich« sprach und Deutschlaud ganz über sehen wurde. Dies verstimmte den Prinze« vo« Wales seh, uud ward von ihm so Übel vermerkt, daß er das Bankett sofort verließ. Nicht nur tu höheren, sonder« auch in anderen Kreise» drückte man tiefe« Bedauern über diesen Zwischeufall auS und besonder« weil e« zu unrichtigen Schlüffen iu Deutschland führen kann, „mit dem zu hadern-, wie mir gestern noch eine bekannte Persönlichkeit sagte, „wir nicht den geringsten Anlaß, noch dm geringste« . Wunsch haben". 8 Mondsee, 5. Juli. Durch zwei muttge Frauen and einen kaum im Jünglingsalter ange langten Schüle, ist der Maler Hugo Stiebitz au» Salzburg dem Tode entrissen worden. Stiebitz, der hier zum Sommeraufenthalt weilt, wurde auf einer Segelfahrt von einem plötzlich losbrechenden Sturm überrascht, der sein Boot zum Kentern brachte. Er klammerte sich an sein Schiff au und wurde dann mit ihm von den hohen Wellen in der Mitte des S«S herumgeschleudert. Die Oberstengatti« Frau Selma v. Förster, die von ihrer Billa Copri auS bemerkte, in welcher Gefahr sich Herr Stiebitz be fand, wagte es, mit ihrem Sohue Ernst, Zögling einer Mtlitär-Oberrealschule, und ihrer Tochter, Fräulein Hanua, in den hochzehenden Ser, dess« Wogen ost über dem Schiffe zusammenschlugen, hin- auszufahren, uud eS gelang der hochherzige» Familie, Herrn Stiebitz zu retten. Ausland. ** Parts, 6. Jal«. DaS Blatt „Radical" veröffentlicht eine Erkläruug eine« früheren Mini ster«, iu welche, e« heißt, zu de, Zeit, als Carnot - einmal in Lille weilte, habe dieser eine Einladung des KöniaS de, Belgier zum Besuche Brüssels er halten. Carnot habe diese Einladung dem Minister- rat vorgelegt und gesagt, seiner Ansicht nach sollte ei« Präsident der französischen Republik nicht in daS Ausland reisen; wenn aber der Miuisterrat anderer Ansicht sei, so würde er sich fügen. Nach langer Beratung hätten sich die Minister der An sicht CarnotS angeschloste«. Dir jetzt bevorstehende Jugendliebe. Erzählung von Hella Limpurg. l«I «achd«a »er»»t«n. lSortsed«»«) Der Arzt kam mit Rolf sogleich nach der Billa, al» er aber den Patienten gesehe», umschattete sich fein Antlitz und er winkte Rolf, ihm zu folgen. „Junger Mann," begann e, tiefernst, „Sie sind schon alt genug, «m die Wahrheit zu höre«, die ich als Pflicht meinen Patient« gegenüber erachte: „Ihr Herr Bate, wird kaum »och die Nacht überleben. Er hatte einen Gehiwschlag nnd wird sich derselbe sehr bald wiederholen — dann aber ist'» zn Lude. Der Kadett ward sehr bleich, aber er «tgegnet« «ichtS uad drückte nar stumm dem Arzt die Hand. „Uud somit Bott befohleu, Herr Dannert, ich lasse hier einige beruhigende Tropfen zurück, fall» Atemnot sich einstelleu sollte. Apropos, ist da- dri« i« Krankenzimmer nicht die kleine Gräfin Liebow?" „Ja," nickte Rolf kurz uud wandt« sich ab; e, war jetzt am allerweuigsteu zur Beantwortung trivialer Fragen aufgelegt. „Hm, wie kommt die als Diakouisston dort hinein? Ich habe sie bis jetzt »», i« Sattel oder auf hohe« Jagdwagen kutschierend geseh«, trotzdem e» doch erst nur «in kleines Mädchen ist.* Aber Rolf stand nicht «ehr bei ihm, er wär hinein geeilt zu dem teure« Vater, um Pie letzt« Stund« mit Ihm zusammen zu verleb«. . «Jetzt werd« tch »ach Hause geh«, Her, Major*, bat Ilja, al- Rolf rinttat und versuchte, ihre Hand - Der Fabrikschlosser «Bvst 1» Ojch st -, dessen Sohn al- Zahlwtttzer-Aspiuuut bei der Schutz- truppe iu Ostatrtla storch» »rhttlt vor ei»igm Tchg« vo»-Direktor der KGouialaLtml«» Frechen« »ou RichHcheB-Bqtti», folgende-Zuschrfft: „Unter de» AutÄauck« auptchchgftrrÄchlnahWe hahe-ich Eues. Woylgehören die trau-igo Mitteilung zu mach«, daß nach ei»o» unter-dem 84. Juni hier «»gegangenen Telegramme de« kaiserliche» Kommando- der Schütz- truppe für Deatsch-Ostafrtka Ihr Sohu, der Zahl meister-Aspirant Loni- Winkler, am 7. Jaui in Jriuga au peruicivse« Fieber verstorben ist. Nähe« Nachricht« liege» zur Zeit hier noch nicht vor, doch werde ich Ihnen solche, sowie den Nachlaß und de« Totenschein, sobald sie aus Deutsch - Ostasrika «er gehen, mit thuultchster Beschleunigung zusendev.* hier «ichergeganHenev^chwer« Gewitter tötet* «iu Blitzstrahl im b«achkMt« Chursdorf die», einzige IbjäWge Tochter Els« der Witwe HallbtiM dein» SchlW« eiua-rvnd«f«stes».e DaO^uutzr-dem- DachWane»«tfd»»d««« Feuer-»«rdu-rafch genässt. Die Plttßezstieg insolg« dost Re„n- um 1 MM». — OH l.S »itz. < MAP-sollt« meine», jeder Metchch chaste^tiua-gewtffe Schn«. di*br,dsptud«den Aehr« de- Felde- zu verletz«. Sind e» noch un verständige Kinder, die nach bürsten Blume« i« Ge treide langen und dabei mitunter tiefer i« d« Hal, ««Wald gerate», al- sie beabsichtig«, so rechnen wir da- dem kindliche« Unverstände zu. Lagern aber »acht- Erwachsene i» den Getreidefeldern, wi« Wir da- z. B. bei BogtSberg beobachten können, so erregt das nicht allein den Unwille« der Besitzer, sondern empört auch di« Vorübergehend«. Ab und zu eine Absuchung de« Gelände« durch Polizeibeamte wäre wirklich ganz angebrachte — Lengenfeld, 3 Juli. Gestern ab«d hielt der Gewrrbeverein seine diesjährige General versammlung ab. Zum Vorstand wurde-Herr Carl Schneider, Schlossermeister, und als Stellvertreter Herr Ernst Baumgärtel gewählt. Herr Carl Morgner wurde als Kassierer uud als Protokollan ten die Herre» Iuliu« Nordmann und Lehrer H. Dietzel eruanut. ES wurde dann beschlossen, daß den an dem Besuch der Sächs.-Thüring. Ausstellung teilnehmenden Mitgliedern de« Verein» das Fahr- geld au« Verein-mittel» gewährt werde» soll, weun sich wenigst«»» 30 Mitglieder an der Fahrt, welche voraussichtlich am 25. Jali stattfiadet, beteiligen. Auch ist eS jedem Mitglieds gestattet, Familienan gehörige au dieser Fahrt für eigeue Kosten teilneh men zu lass«. Ferner kam mau zu dem Beschlusse, daß an dem löbl. Stadtrat eiu Gesuch gerichtet werden soll, in welchem an Sonn- und Feiertagen um un unterbrochene Offenhaltung der Laden von vormtt- tag 11 bi» nachmittag 4 Uhr gebeten werden soll. — Am Sonntag abend schoß ei» Jäger au» Mittweida auf einer von der Zschopau mindestens ca 1600 Meter entfernten, auf Weinsdorfer Flur gelegenen Wiese am Bürgerwald einen Fisch otter. E« ist dies ein Beweis dafür, wie weit diese» Raubtier seine nächtlichen Streifzüge au«dehnt. — Nicht wenig«, al» 200 Kampfrichter werd« zum 2. Sächsischen KreiSturnfest in Plaueu ge braucht. ES machten sich daher noch verschiedene Ergänzungen nötig. Di« Festzugsordnung in Plauen innerhalb der Gauvereine de« SchlachtseldgaueS wird durch da- Los bestimmt. Alles Nähere wird mittels Rundschreibens noch den einzelnen Vereine« bekannt gegeben. — Frohburg, 5 Juli. Zwischen Frauen dorf uud Prießnitz ist mau jetzt damit beschäftigt, eine Natucheilanstalt zu erricht«. Der Unternehmer soll rin «u-länder, ein Ruff«, sein. — Burgstädt, 5. Juli. DaS interessant« Schauspirl einer Luftballonaufsahrt wurde gestern durch de« rühmlichst bekannten Luftschiffer aus Leipzig auf dem hiesigen Anger geboten. Ei« zahlreiches Publikum hatte sich «ingefuud«, um schon der Füllung des Ballons mit beizuwohuen. Dieselbe ging rasch von statte« und pünktlich zur angegebenen Zeit konnte der kühne Lustschtffer die Gondel besteigen, und nach de« Kommando: „Fertig —LoS!" erhob sich unter den Hochrufen de» Publikum» und einem Tusch der Musikkapelle der Ballon, welcher vorerst östliche, später aber mehr südliche Richtung nah«. Noch längere Zeit konnte man denselben beobachten, bi» er endlich de« Blicken entschwand. Herr Feller landete */,8 Uhr glücklich, wen« auch ««ter schwie rigen Verhältnisse» iu Falkenau bet Oedera». Der Ballo« erreichte «ine Höhe von 1800 m. Deutsches Reich. 8 Die „kreuzztg." eutwtrft «in «mfangrotche» Programm für de« »eurn Staatssekretär de- ReichS- postamt». SS hrißt io de« Artikel: „Geueral v. Podbrelski wird sich nicht nur- ablehnend-ver halten müssen gegen die Forderangep »ach Vorkehrs erleichterungen und VerkehrSverbrlligung«, wie sie hauptsächlich von kaufmännisch« und freisinnigen Kreise« erhoben werden, sondern er wird sich viel mehr veranlaßt sehen müffen, Maßnahmen in Er wägung zu zieh«, di, in der Postvrrwaltung dm finanziellen Gesichtspunkt ökonomischer zur Durch führung bringen. Ohne die unentgeltlichen Dienst« der Eisenbahnen würde die Reichspostverwaltung schwerlich den Fünszigpfennigtaris für di« Füuskilo» Pakete habe durchführen könne«. Die Eiseubahnen mußten dabei Opfer bringen und erlitten überdies einen entsprechenden Ausfall an Frachteiunahmeo, sie wurden also doppelt geschädigt. Auch von liberaler Seite wird der Grundsatz nicht angefochten werden können, daß die Postverwaltung auf eigenen Füße« stehen muß. Ergiebt sie einen Überschuß, um fo besser. Vorläufig ist das nicht der Fall. Di« ReichS- posiverwaUung arbeitet, wie gesagt, rhatsSchlich mit einem Fehlbeträge. Erst wenn die wahr« Finanz lage der Post klargestellt, wen« ihr« ökonomische Selbständigkeit durchgeführt worden sein wird, wird man zur Erörterung der gewünschten Erleichterungen schreiten können. Sollte der Fehlbetrag sehr erheb lich sein, so würden sich allerdings Tariferhöhungen nicht vermeiden lassen. Vo, allem die langgeplantr Reform des Gebührentarifs für die Beförderung der Zeitungen. Schwieriger erscheint eine anderweitige Regelung des Fünfzigpfennigtarif« für Pakete. Dies« Einrichtung ist «»zweifelhaft volkstümlich uud hat sich riuzelebt, aber eS wird mit ihr auch vielfach Mißbrauch getriebeo. Minder schwierig wäre, sollte sie auS finanziellen Gründe« notwendig werde«, «ine Erhöhung de» Tarifs für Eildepesche«, wovon im Wesentlichen nur Börse und Großhandel betroffen werden. Falls die Fernsprechgebühren zur Verzin sung deS veranlagten Kapitals nicht auSreichen, würden auch sie eine entsprechende Erhöhung er- tragen. Endlich und nicht zuletzt die ReichSpostver- Wallung auch auf Ersparnisse bei ihren Betriebsaus gaben, insbesondere durch Verminderung des höher vorgebtldeten Personals hiuzuwirken." 8 Zu der Regelung der Personalverhältuisse in de» Reichsämtern bringen die „Berl. Pol. Nachr:" ein« Mitteilung, in de, e» heißt: „Namentlich nach Cen- trumSblättern soll der erste Gedanke des Fürste« Hohenlohe, dem Fmanzmintster Dr. v. M quel da» Reichsamt de» Innern mit der Stellvertretung des Reichskanzlers zu übertragen, an den ungemessenen Forderungen deS Finanzministers in Bezug auf seine Machtbefugnisse im Reiche uud iu Preußen ge scheitert sein. Wir halten «S tn diesem Falle wegen auS der de« Kranken zu ziehen, doch das litt der selbe nicht und schaute sie «ur flehend an. „Bei mi, bleiben, Kind," stammelte er mühsam, „et ist ja bald — zu Endel- Al- der Abend eiubrach, hatte sich der Gehirn schlag erneuert und sanft lächelnd wie rin Kind war der alte unwirsche Mann eingeschlummert, sür immer, sein letzter Blick galt Jlsa, sei» letztes Wort: „Auf Wiedersehn", war an sie gerichtet gewesen. Und das kleine, hochmütige Mädchen war an dem Sterbelager »iedergekniet, schluchzend und zitternd, al« sei der eigen« Vater gestorben. „Kommen Sie, Gräfin," klang ein« bebeude Stimme an Jlsa« Ohr, „faffeu Sie sich; der arme Vater ist ja nun glücklich und e» würde ihn be trüben, wen« er Sie weine« hörte." Und mit sanfter Eatschiedeohett führte Rolf da» Sind hinaus t» die kühle, sternklare Sommernacht, indeß Fra« Kathariaa dem Toten feierlich die Auge» schloß. „Ich will jetzt nach Haus« gehen", sagte Jlsa, sich gewaltsam fassend; „er braucht mich nicht mehr, u«d nun bin ich wieder so einsam wie früher!" „Stil ich den Major kaunte, hab« wir gut zu- samm« gepaßt; er laS mir sein Buch vor uud ich frug ihn, wenn ich «twaS »icht wußte. Za Hause kümmert sich kein Mensch um «tch; Papa ist ja zu krauk, um «ich viel bei sich lasse« zu tön«« uud Ma«a hat immer Besuch". „Ste müffen meines BaterS Brab nun pfleg«, Gräfin Jlsa", bat der Kadett mit feuchte« Blick, „find wir »oll« un» schreib«*. «Hei»*, sagt« sie plötzlich schroff und richtete
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