Suche löschen...
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 25.07.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-07-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189707255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18970725
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18970725
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1897
- Monat1897-07
- Tag1897-07-25
- Monat1897-07
- Jahr1897
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 25.07.1897
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«vd viraaSfichtlich auch bei Rußland der Fall. Aach he«»« wird un» »jeder bestätigt, daß ma« t« Ruß« land ei« Ausfuhrverbot für Brotfrucht in Erwägung ziehe, da hie «ud da geradezu Mangel au Brot getreide drohe. Aus diefea vo« der „Magdeb. Ztg." erörterte« Umstände« darf ma« schließe«, daß dir- jeoigrn Getreideauefuhrländer, welch« in de« oächstrü Meuaten «icht in drr Lag« fei« werden, Getreide autzaführev, sich auf diplomatischem Weg« mit d«m Gedanke« eine« zeitlich beschränkte« deutsche» Getretde- «infuhrverbotS befreunde« »erde«. Wen« die ge- «anntru Länder kein Getreide aueführe« köa««n, «r«n fie sich vielleicht entschließe« müssen, die Suesuhr so gar zu verbiete«, wag sollten sie i« aller Welt gegen ein Getreide,tufuhrverbo» auf kurze Zeit haben? Di« „Magdeb. Ztg." fügt dann hinzu, daß während de» GrtreidejghrrS 1897/88 der Löwenanteil der Ver sorgung deS Markte- mit Brotgetreide den Bereinig ten Staaten voo Nordamerika zusallrn werde, die schon im letzten Jahr« beträchtlich »ehr nach Deutsch land ausgeführt haben wie früher. Was «v« die Bereinigten Staaten anlangt, so wär« ihnen gegen über ein Getretdeeinfuhrverbot sehr wohl am Platze als durchaus berechtigte, innerlich und politisch be gründete Antwort auf den Vertragsbruch, de« sie sich «n» gegenüber geleistet haben." — Za der Erktärung im „Reichsanzeiger" über da« Getretdeeinfuhrverbot weint di« „Deutsche TagrSztg.", daß, wen« der ernste Wille vorhanden wäre, sich et« diplomatischer Weg finde» ließe, um da» Verbot unter Zustimmung drr HandelsvrrtragSftaateu durchzuführen. Weis« die Regierung den Antrag de« Baude« ab, so habe sie die Pflicht, mit allen Mitteln dafür zu sorgen, daß daS Ziel de« Antrag« auf anderem Wege erreicht Verde. 8 Hamburg, 23. Juli. Der „Hamburger Korresp." schreibt: Am 13. Juli ließen 18—20 ver einigte Brieftauben-Klub« etwa 1000 Brieftauben 82 Kilometer nordwestlich von Helgoland aufsteigen. Diese Taaben trugen am Fuße einen Aluminiumriug mit einer Nummer und der Jahreszahl oder mit einer Nummer und einem Buchstaben, der die Jah reszahl bedeutet. V. bedeutet diesjährige und vorjährige Tauben. Hier glaubt man, daß die dieser Tage gefangen« Taube eine von diese» Tauben war. Der angeblich« Aufdruck aus de» Flüg«l« wird be zweifelt. 8 Hamburg, 23. Juli. Heute früh kenterte auf drr Elbe die einer Hamburger Maschinenfabrik gehörige Barkaffe mit 45 Arbeitern; 39 derselben wurden gerettet, während 6 davon ertranken. — Der koreanische Konsul in Hamburg erhielt aas London die Nachricht, daß die zu den JubiläumSfeierlichkeite« «ach London entsandte außerordentliche koreanische Gesandtschaft auf die beabsichtigte Bereisung de» Kontinents und auf de« Besuch von Wien, Berlin und Petersburg verzichtet und schon am vergangenen Sonnabend die Rückreise direkt vo« London nach Korea ««getreten hat. 8 Grünberg i. Schles., 23. Juli. In der Ortschaft Belanbin entstand eine mächtige Feuers brunst, verursacht durch Kinder, die mit Streich hölzern spielte«. Sechs Besitzungen mit 15 Gebäude« wurde« eingeäschert. Di« meisten Besitzer haben nicht versichert. 8 Pose«, 23. Juli. Ein Gewitter hat in vielen Teilen der Provinz ungeheuren Schaden an- gerichtet; besonders stark wurde der Krei» Neuto- Mischel betroffen. In zahlreichen Ortschaften find alle Feldfrücht« vernichtet. Infolge von Blitzschlag find eine große Anzahl Wohngebäude, Ställe and Scheune« eingeäschert. 8 Prenzlau, 23. Juli. Auf dem Dominium BätingSthal ist da« kleine Kind eines Arbeiter« durch Ratten entsetzlich zagerichtet worden. Während die Elter« abwesend waren, überfiele« die Tiere da arme Wesen und benagten ihm beide Häud« und Arme. Da auch die Pulsader« aufgeriflen find, so ist wenig Hoffnung vorhanden, da« Sind am Lebe« zu erhalte». 8 Dünkirchen, 23. Juli. Zwei Schiffe der Fischerflotte, die nach JSlaud, daS ein« mtt 9, da andere mit achtzehn Mann Besatzung abgegaugen, sind verloren gegangen. 8 Am 27. d. M. werden i» den Frühftuuden i» Straßburg i. E. zwei uubenanut« Luftballon» mit Registrier-Apparate« in die Höhr gelassen. Der Finder ein«» jeden Ballou- erhält, wie der meteoro logische Landesdienst tu Straßburg bekannt giebt, 50 Mk. Belohnung, wenn er den Ballon den diesem beigelegte« Anweisungen gemäß behandelt and dem meteorologische« LaodeSdienft in Straßburg sofort telegraphisch vo» dem Auffind«« de» Ballon» Nach richt giebt. 8 Köln, 23. Juli. In einem Kieler Telgramm verbreitet die ultramoutane „BolkSzeituug" al« au» angebltch guta»terrichteten Kreisen stammend die Meldung, Präsident Faure werd« aus der Rückfahrt von Ratzlaud mit seinem Geschwader de« Kieler Hafen aalaufea. — Di« „Köln. Ztg." bestätigt, daß Herr v. Beaatgsen am 1. Januar ,l» Oberpräfident abgehe«, aber daS Mandat sür de« Reichstag t« dieser Legi-latarperiode «och bribrhalteu werde. Ausland. " I« ihrer Sitzung vom 22. d. M. faßte di« Egerer H.- u. G.-Ka««er folgend, scharf« Ent- schließ«»-: „Am 20. Mat d. I. hat di« Handels- aud Gewerbekammer Eger im voll«» Bewaßtsein der ihr obliegeade« Aufgabe, über di« wirtschaftlich« Wohlfahrt de- Sammerbezirk«» z« wache», warnend die Stimme erhöbe», wider die da- Deatschtn« in Oesterreich bedräagraden, jeder gesetzliche» Bast« entbehrende» Sprachevverordnung«». Seitdem habe« sich die auf Braud dieser Berorduangeu gezeitigten Berhältaiff« in bedenkliche, Weise verschärft. Da» deutsche Volk in Oesterreich, drr Begrüuder der Monarchie, da- wirtschaftlich and kulturell alle andere» Rationen hoch überragende, staatSrrhaltend« Element diese- Reiche», wird in seinen heiligsten Gütern bedrängt. Die Regierung will durch Polizetmaß- regeln und Knechtung der Presse and durch brutal« Gewalt es hindern, daß Deutsche za Deutschen sprechen, daß unser Volk sich in der Rot zusammen- schaart, um im Rahmen des Gesetzes und erfüllt von wahrem, echtem Patriotismus and wirklicher Loya lität über Schritte zu beraten, welche Oesterreich »ur zum Heil« gereichen sollen. Aber die Regierung und ihre Organ« haben sich nicht gescheut, entgegen jeg lichem Menschenrecht am 11. Jalt 1897, de« deut schen BolkStage in Eger, gegen friedliche, allzeit kaiserliche und reichstreue Bürger Bajonett« und be rittene Polizei auftubirten und so da»Leben Hunderter zu gefährden, eia Borg-He», welche« »icht nur von den Beste« und Edelsten Deutsch Oesterreich», sonder« ganz Deutschland», von allen größeren Gemeinwesen und aktiven politischen Kreise» auf da» schärfste mißbilligt wird. Selbst im fernsten AuSlande wer de» Stimmen vernehmbar, welche ihrer Verwunde rung Ausdruck gebe», wie ein Staat daSjruige Volk knechten kann, dem er seine Größe und internatio nale Bedeutung verdankt. Die Handel-- und Ge- werbekammer in Eger, al- Vertreterin von 32 rein deutschen Bezirken, hält eS für ihre ernste Ehren pflicht, solches Bebahren drr Regierung und ihrer Organe auf das nachdrücklichste zu verurteilen, nicht allein vom nationalen Standpunkte, sondern auch in dem stolzen Bewußtsein, daß deutsche Industrie, deutscher Handel, deutsche- Gewerbe O-sterrrich welt- bedeutend gemacht haben, und daß Oesterreich ohne diesen deutschen Geist seine Rolle auf dem Welt markt« au-gespielt haben würde. Wie gering die» die Regierung zu würdigen weiß, hat ihre provo zierende Haltung am deutschen BolkStag in Ege« bewiesen. DaS geeinigte deutsche Volk aber wird jedem Angriff auf seine berechtigten nationale« In teressen erfolgreich Stand halten und durch eigene Kraft seine »hm gebührende Stellung behaupten. Die Kammer tritt daher dem Proteste der deutschen Abgeordnete« gegen dir RegierungSmaßnahmen am BolkStage vollkommen bei, dankt ihnen für ihr bis herige« mannhaftes Eintreten nndbittetfie, solange in schärfster Obstruktion zu verharren, bis die Sprachenverordnungen beseitigt sind und der deutsche Besitzstand gesichert ist. Gleichzeitig spricht die Sam mer der Bevölkerung von Eger und allen Teilneh mern am BolkStage für ihr« besonnene taktvoll» Haltung, wodurch nur allein große- Unglück verhütet wurde, den besten Dank und die vollste Anerken nung aus." ** SarlSbad, 23. Juli. Nachmittag» ging hie« ein furchtbarer Wolkenbruch nieder, welcher au den Sartevkultnreu bedeutende« Schaden «»richtete. "Wien, 23. Juli. Der „N. Fr. Pr." wird au» Koustantinopel telegraphiert: „Auf de« Pforte ist ein Telegramm der Christen von Kreta ringe- troffen, worin die Befriedigung übe« die Ernennung Djevad Pascha» zu« Generalgouverneur ou»gedrückt uod hiuzugefügt wird: „Da die Christen sehen, daß ihre Insel entweder tu «uglisch« oder russische Hände zu fallen droht, erscheint e» ihnen besser, iw otto- mauischeu StaatSverband zu verbleiben. Sie bitte» daher de« Sultan, er möge die richtigen Maßregeln zu, Ordnung der Dinge ergreifen." "Pest, 23. Juli. Die gesamte Ernte i« Marczfalva und Szepe»-Brla wurde, durch ein Ge witter mit Hagelschlag verbunden, welche« gestern t» den Abendstunde» über da« ganze Zipfer Somitat aiedergegange» ist, vernichtet. " Hodmezö-Basarhely (Ungarn), 23. Juli. I» dem großen, seit Monaten schwebenden Siftmordprozeß wurde heute da» Urteil gefällt: Bier Frauen wurden zum Tode, eine Frau zu lebensläng lichem Zuchthau«, ein Mann zu sechs Jahre« Zucht haus verurteilt. ** Sevilla, 23. Juli. I« dem Vorzimmer einer Schule wurde unter einem Strohhaafeu ein« Anzahl Kiste« mit 26 Kinderleiche«, teil« verwest, gesunde«. Der Unterricht«diener und dessen Frau find verdächtig. " Stockholm, 23. Juli. Da- „Afteobla- ted", welches mtt Andree die Vereinbarung getroffen hat, daß ihm die ersten Nachrichten über die Expe dition zugehe« solle«, teilt« gefter« abend mit, daß die in Stavanger gefangene Brieftaube nicht von Andrer entsandt sei» könne, weil die Laube» Au- dröe» d«u Vermerk „Aadräe-Expedition a. D. 1897" trage». " Der »ördlichst geleg«»« ständig bewohnte Ort der Erde ist da- Dorf UP « r »ivir au der West küste Grönland-. Einig« achtzig Mensche» woh»eu hier — unter ei»er Breit« vo« 72 Grad 48 Mi». — t» de» klein,« Häu-chen und Hütte»; ««ist fi»d e» E-kima-, welch«, vo» b«r Kult»« berührt, ihr ««madtfierende» Lebe« aufgegeben habe«. Zwar ihre sonstige» L«be»-gewoh»heiten hab«» fie »icht aufgeben dürfe«, zu d««e« str die eigenartige Natur ihrer Umgebung zwingt. Sie find Fischer und küh»e Jäger gedltebe», die da- Ergebnis ihre- Fange» sogleich roh zu verzehre« pflege«. NamrnUich der thravige Seehuadtspeck, beste« Geruch allein scho» de« unbezwi»gliche» Ekel jede- Europäer- erweckt, ist ihre Lieblingsspeise, während fie auf vegetabilische Nahrung, die ihnen ihr Land «ur in den wenigen Sommermonaten dürftig biete», fast ganz verzichte« müssen. E« ist aber kein Zweifel, daß gerade diese Ernährung-weise jene Menschen so fabelhaft wider standsfähig gegen die grimmige Kält« macht, der sie in ihrem langen Winter ausgesetzt sind. Zur Som merszeit nun gar kleide« sich die Leute bei ei»«r Temperatur von 5 bi« 10 Grad ost nur in «in papterdüune» Gewand au» Fischblasen, aus dem überdies einzelne Körperteile, beispielsweise die Knie, nackt heranStreten. Ja ihren Zelte« zu dieser „heißen Sommerszeit", ja selbst nicht selten im Winter, wenn die thrangesüllte, schwelende Lampe ihre» kleinen Eispalast, welchen fie sich dann bauen, erleuchtet und zugleich erwärmt, begnügen sich dies« liebenswürdigen Mrnschen nicht selten alS einziger Kleidung milder allerdings nicht eben allzu dünnen Kruste au» Thran, Schmutz und Lampeuruß, die sich i« Lause der Zeit auf ihren Körper festgesetzt Hot. Im Winter können diese Leute ja gar nicht daran denken, sich jemals mit Wasser zu waschen, deua letztere» gehört zu den größten Kostbarkeiten, mit denen «an geizen muß. Ist ab«r einmal der Winter so vorüberge- gangen, dann ist kein triftiger Grund vorhanden, weshalb ma« im Sommer sich den Lvx^S deS Wa schens gestatte» sollte. Ran hat ja nun da» »eit« Meer als Badewanne, in dem man sich mtt Leiden schaft tummelt, da» aber der eben geschilderten natür lichen Kleidung, wegen ihrer Fettigkeit, nicht viel anhaben kann. " Eine furchtbare Hungersnot wütet im Inner« von China. Wie der japanischen Zeitung „Jomi- uri-Schtmbun" aus Shanghai gemeldet wird, tritt sie besonder» entsetzlich am oberen Laufe deS Jangt sekiang zwischen den BertragShäsen Jischang und Tschungking, auf. Uebrrall liegen an den Ufern de» Stromes viele Verhungerte und täglich sterben meh rere Hundert. In der Stadt Tschungking allein sind im Ganzen schon bi» vor zwei Monaten einige hun dert Menschen vor Hunger umgekommen. Die meiste« dieser Unglücklichen kommen von de« gebirgige» Gegendea an dem Fluß herab und betteln um ei« wenig Rei«, doch reichen die RriSvorräte kaum für die Bewohne« drr Stadt, und so müssen die Aermsteu unter gräßlichem Stöhnen und Schreien ihr Leben aufgrbe». Die Ursache der Hungersnot liegt in der Mißernte de« vorigen Jahres, die dadurch verursacht wurde, daß «io sech« Wochen langer heft'ger Rege« die jungen ReiSpflanzen vernichtete. Die Regierung thut nichts uod kä mt«, auch wenn sie wollte, wohl nur wenig thun, um den schrecklichen Notstand zu liodero, weil di« Staatskassen gänzlich leer sind. Sie begnügt sich damit, notdürftig die öffentliche Sicherheit aufrecht zu erhalten, deon an vielen Orten bildeten sich Räuberbanden, die bei der allgemeinen Verzweiflung einen großen Anhang gewannen. Nach dem jedoch die Taotai (Statthalter) von Tschungking sechzig Räuberhauptmännrr hatte hinrichten lasse«, gelang e«, die Ruhe wieder herzustelleo. — Wie ferner berichtet wird, kam eine Europäerin «ach Tschungking, uw da» große Elend mit eigenen Augen anzusehen. Sie trat, wie fie erzählte, in ei« Bauern haus and fragte: „Wie geht e» Euch?" Da ant wortete die kraftlose Stimme der Bäuerin: „Wir sind acht Köpfe und alle fast vor Hunger gestorben. Die» ist meine älteste Tochter, und die beiden anderen find auf de« Berg gestiegen, um Wurzel« au» der Erde zu grabe«, sie habe« aber kei»e gebracht. Mein Bate« und mein Man« könne« vor Hunger »icht meh« stehen, and wir werde« wohl olle bald den Hungertod sterbe«." ** Ueber die Dingley-Bill wird au» New- Jork geschrieben: Viel« der Taxen find dermaßen hoch, daß sie den Import der betreffendeu Waren absolut ausschließen. Trotzdem dürfte, so lange die jetzige Partei sich am Ruder behauptet, also bi» zum Frühjahr 1902, die Bill i« Kraft bleiben, aber man darf wohl mit ziemlicher Sicherheit behaupte», keine Minute länger. Hatte schon die Mc. Kinley» Bill ihre» avgeblichen Zweck nicht erfüllt, größere Re venuen für den Staat zu schaffen, so dürfte dieDing- ley Bill die» in noch geringerem Maße thu». In dem dadurch die Einfuhr so beschränkt wird, redu zieren sich natürlich die Zolleingäng« ganz bedeutend. Nur einzelnen Industrien und vor allem de» Trust», die wahrlich keine» Schutze» bedurften, wird der »eue Tarif zugute komme«, für die große Masse der Bevölkerung sich aber dadurch eiu« Meng« unent behrlicher Artikel verteuern. Ein solch«» Gesetz kann unmöglich von la«,er Dane, sei« u»d so ist e« fast mit Freude» zu begrüße«, daß i« so über triebener Weife vorgegangen wird, da eine veruünf- tigere Zollgesetzgebung, die aber de« europäischen Handel immer «och seh» schädigen kömite, auch im demokratische« Sager viele Anhänger gefunde» hätte, während jetzt mit der Rückkehr dieser Partei auf riuen vollständige« Umschwung zu rechnen ist.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder