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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 08.02.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-02-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-190702088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19070208
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19070208
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1907
- Monat1907-02
- Tag1907-02-08
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. . - ... ' > - Fr 33 Freitag. de» 8 Netra« ISM Frankenberger Tageblatt v-gra^184L 6b.^chrg°ng. KMU für die Zi«Wt ZmbWmmiW MH«, dg; LimzWe KMW und de« Hladlrut z« Irsnkenöerz i. K«. Berantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag von C. G. Roßberg in Frankenberg i. Sa. Erscheint au jedem Wochentag abends für den folgenden Tag. Bezugs- preis vierteljährlich 1 Ft 50 monatlich SO H. Trägerlohn extra. — Einzelnummern lausenden Monats S früherer Monate 10 H. Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten und Ausgabe, stellen, sowie von allen Postanstalten Deutschlands und Oesterreichs angenommen. Nach dem Auslande Versand wöchentlich unter Kreuzband. Ankündigungen sind rechtzeitig auszugeben, und zwar größere Inserate bis 9 Uhr vormittags, kleinere bis spätestens 11 Uhr mittags des jeweiligen Ausgabetages. Kür Aufnahme von Anzeigen an bestimmter Stelle kann eine Garantie nicht übernommen werden. S1. Telegramme: Tageblatt Frankenbergsachsen. AnzeigenPretS: Die 6-gesp. Petitzeile oder deren Raum 1b bei Lokal- Anzeigen 12 im amtlichen Teil pro Zeile 40 „Eingesandt" im Redaktionsteile Sb H. Für schwierigen und tabellarischen Satz Aufschlag, für Wiederholungsabdruck Ermäßigung nach feststehendem Tarif. Für Nachweis und Offerten-Annahme werden 2S H Extragebühr berechnet- Jnserateu-Annahme auch durch alle deutschen Annoncen-Expeditionen. Zu virl Gesetze! Die Massenhaftigkeit der Gesetzesproduktion wird von den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin in ihrem in Buch form erschienenen Jahresbericht zum Gegenstand eingehender Besprechung gemacht. Wie gegenwärtig die Gesetzgebungs arbeiten bei uns zugenommen haben, zeigt sich darin, daß die Berichterstattung bereits genötigt ist, sich der statistischen Methode zu bedienen. Nach dieser Statistik sind in der letzten Session dem Reichstag 38, dem preußischen Landtag 33 Ge setzesvorlagen zugegangen (ungerechnet 29 und 6 Initiativ anträge mit formulierten Gesetzentwürfen). Um das Schicksal dieser Vorlagen in ihren einzelnen Beratungsstadien zu ver folgen, sind umfangreiche Tabellen aufgestellt. Außerdem wird ein nach Gewerben geordnetes Verzeichnis beigegeben, welches nicht nur die gesetzgeberischen, sondern auch die Ver waltungsvorschriften aufführt. lieber die erdrückende Fülle dieses Materials und über die nachgerave zur Unmöglichkeit gesteigerte Schwierigkeit, es noch sachgemäß zu verfolgen, sprechen sich die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin in folgender Weise aus: Die Fülle des gesetzgeberischen Materials stellt eine Handelsvertretung, wenn sie ihrer gesetzlichen Bestimmung entsprechend sich darüber aussprechcn soll, was über die Ent würfe vom Standpunkt von Handel und Industrie aus zu urteilen ist, vor Aufgaben, die in vollem Umfang selbst bei Anspannung aller Kräfte kaum noch mit der notwendigen Vollständigkeit und Gewissenhaftigkeit erfüllt werden können. Es ist nicht mehr zu vermeiden, daß gegenüber den Gesetz entwürfen, die die Aufmerksamkeit in erster Linie aus sich lenken, andere mehr im Hintergrund bleiben, sodaß man ihre Bedeutung für Handel und Industrie zuweilen erst gewahr wird, wenn sie bereits Gesetzeskraft erlangt haben. Während wir, ebenso wie die anderen Handelsvertretungen des Deut schen Reiches, daran arbeiteten, die Gefahren, die dem deut schen Tabakgewerbe, Brauereigcwerbe, sowie dem Verkehrslebc» im allgemeinen aus den neuen Rcichsstcuerprojeklen drohten, nach Möglichkeit zu beseitigen oder zu verkleinern; während wir der fiskalischen Tendenz der preußischen Einkommensteuer- reform mit umfangreichen Ausführungen über ihre mutmaß lichen Wirkungen auf Handel und Gewerbe entgegenzutretcn genötigt waren: erlangte auch die Novelle zum Kommunal abgabengesetz Gesetzeskraft, die in gewisser Weise auf die Ver hältnisse der Kreise Teltow und N-edcrbarnim, also bedeuten der Teile unseres Korporationsbezirks, zugeschnitten war. Daß keine der in Berlin und Umgegend bestehenden Interessen vertretungen zu diesen Gesetzen Stellung nehmen konnte, er klärt sich lediglich dadurch, daß der Gesetzgebungsapparat sic mit einem Quantum von Arbeit überschüttete, dessen Bewäl tigung in vollem Umfang in der kurzen Zeit einer Parla mentssession nicht möglich war. So führte oaö Uebermaß der gesetzgeberischen Pläne dazu, den Widerstand zu teilen und zu schwächen, und bei der heutigen Arbeitsweise der Par lamente ist es auf diese Art leichter, viele dem Handel schäd liche Gesetze durchzubringen, als wenige. Vollends unmöglich wird es den Handelsvertretungen, noch Zeit zu einer Stellungnahme zu solchen Gesetzentwürfen zu erübrigen, denen die Beziehungen zu Handel und Industrie nicht mit deutlichen Worten an die Stirn geschrieben sind. Die Vertretung der hauptsächlichsten Sitze von Handel und Industrie ist im preußischen Landtag noch geringer, als im deutschen Reichstag. Ursprünglich war die Wahlkreiseintei lung in Preußen darauf angelegt, daß auf je 50000 Ein wohner ein Abgeordneter kommt. Wenn im Vergleich zu den beinahe stabil gebliebenen agrarischen Bezirken des Ostens Berlin eine angemessene Vertretung haben sollte, so müßte es bei 2 Millionen Einwohnern 40 Abgeordnete stellen, während es in Wahrheit, der ehemaligen Bevölkerungszahl von 450000 entsprechend, nur 9 Abgeordnete stellt. Der Wechsel der Zeiten und der parlamentarischen Ar beitsweise zeigt sich in nichts so deutlich, wie darin, daß man früher eine wichtige Vorlage ehe^. durchbrachte, wenn man die Parlamente mit anderem Material möglichst verschonte, heute aber gerade dadurch, daß man die Parlamente und die be teiligten Kreise mit einem möglichst umfangreichen anderwciten Material gleichzeitig überschüttet. Aus der sächsischen Mühlenindustrie. Die sächsische Mühlenindustrie befindet sich seit einer Reihe von Jahren in einer sehr wenig erfreulichen Lage und kann auch auf das Jahr 1906 keineswegs mit besonderer Genug tuung zurückblicken. Das Wcizengcschäft gestaltete sich zwar im allgemeinen befriedigend. Die Schwankungen in den Weizcnpreijen waren nicht sehr erheblich, und die Mehlpreise konnten im großen und ganzen so gehalten werden, daß ein auskömmlicher Mahllohn erzielt wurde. Dagegen lag daS Geschäft in Roggenmehl recht ungünstig. Die Preise waren dauernd gedrückt und die Abschlüsse mußten zumeist mit einem sehr mimmalen Nutzen gemacht werden. Die ungünstigen Verhältnisse in der sächsischen Müllerei, die äußerlich insofern in die Erscheinung treten, als zahlreiche Firmen der Mühlenbranche in den letzten Jahren ihren Be trieb völlig aufgegeben haben, sind auf verschiedene Ursachen zurückzuführen. Einmal kommt hier die Tatsache in Betracht, daß in früheren günstigen Perioden viele sächsische Mühlen über Bedarf vergrößert wurden. Noch schwerer aber fällt ins Gewicht die außerordentlich scharfe Konkurrenz, die den sächsischen Mühlen von den Riesenmühlen gemacht wird, die in neuerer Zeit an der Nordküste Deutschlands, an den schiff baren Flüssen, sowie in den getreidereichcn preußischen Pro vinzen entstanden sind. Diese Mühlen sind den sächsischen gegenüber dadurch im Vorteil, daß nach den geltenden Tarif sätzen Mehl ebenso billig verfrachtet werden kann, wie Ge ¬ treide. Sie können, da aus 100 Zentner Weizen nur etwa 70 Zentner Mehl gewonnen werden, bei Aufwendung der selben Frachtkosten beträchtlich mehr Getreide in Form von Mehl in die getreidearmen Gegenden, wie beispielsweise Sachsen, versenden, als der hier ansässige Müller ungemahlenes Getreide zu.beziehen vermag. Der Sächsische Mühlenverband in Leipzig sucht seit geraumer Zeit zu erreichen, daß die Getreidefracht im Verhältnis zur Mehlfracht verbilligt wird, damit die tarif liche Benachteiligung der sächsischen Mühlenindustrie in Weg fall kommt; und im Jahre 1906 haben auf Veranlassung des sächsischen Finanzministeriums eingehende, aber noch nicht zum Abschluß gelangte Erörterungen dieser Frage stattge sunden. Man muß jedoch sehr bezweifeln, daß die Bestre bungen des genannten Verbandes von Erfolg gekrönt sein werden, da Preußen schwerlich geneigt sein wird, etwaigen Anregungen der sächsischen Regierung und einiger süddeutschen Bundesstaaten Folge zu geben und einer Maßnahme zuzu stimmen, die die norddeutschen Großmühlen in ihrer Kon kurrenzfähigkeit herabsetzen würde. Bemerkenswert war für die deutsche Müllerei das Jahr 1906 insofern, als in ihm die neuen Handelsverträge in Kraft traten. Welche Wirkungen diese auf das Getreidegeschäft, namentlich die Getreidepreise, haben werden, läßt sich zurzeit nicht mit Sicherheit sagen. Denn einmal ist seit ihrer Gel tung eine erst zu kurze Zeit verstrichen, dann aber waren vor ihrem Inkrafttreten so enorme Mengen Getreides noch bezo gen worden, daß von einer normalen Entwickelung der Preise vorerst nicht die Rede sein konnte. Soviel ist jedoch gewiß, daß der neue Zolltarif und die neuen Verträge wegen des höheren Zolles eine Erhöhung der Inlandspreise bringen müssen. Allerdings ist anzunehmcn, daß — namentlich bei günstigen Ernten — das Ausland einen Teil des Mehrzolles zu tragen hat, die Verteuerung der Inlandspreise also nicht so bedeutend sein wird, wie die vorgenommene Zollerhöhung. Von Bedeutung für die Mühlenindustrie ist weiterhin das im Jahre 1906 beschlossene Vorgehen gegen die amerikanischen Getreidehändler. Die Abladungen dieser gaben fortgesetzt zu den größten Beschwerden Anlaß, ohne daß es dem einzelnen Empfänger möglich wäre, dagegen aufzutreten, da im ameri kanischen Geschäft das — häufig völlig unzutreffende — Zer tifikat der amerikanischen Getreideinspektoren maßgebend und eine Beanstandung der gelieferten Ware unzulässig ist. Gegen diese Usance haben jetzt nicht bloß die deutschen, sondern alle europäischen Getreidekonsumenten Protest erhoben und eine Bewegung eingeleitet, die dahin zielt, Verbesserungen im deutsch-amerikanischen Gctreidekontrakt herbeizuführen und einer unparteiischen Arbitrage zur Einführung zu verhelfen. Die Arbeiterverhältniffe in der Mühlenindustrie haben sich im Jahre 1906 wenig geändert; in den meisten Betrieben mußten Lohnerhöhungen vorgenommen werden, auch war es mitunter schwierig, geeignete Arbeitskräfte in genügender Zahl zu bekommen. M« zerstörtes Leben. Nach dem Italienischen von M. Walter. Asrqqm,-.) («achdrock »-rdok-v., 21. Kapitel. Die Stunde der Vergeltung. Langsam und zögernd näherte Fabio sich seinem Weibe. Vom Tanz ermüdet ruhte Nina in einem niedrigen Lehnsessel, mit dem Fürsten von Majauo plaudernd, dessen zuckersüße Komplimente ihr außerordentlich zu gefallen schienen. Ms Fabio an ihre Seite trat, zog sich der Fürst diskret zurück, die beiden sich selbst überlassend. „Darf ich Dich au Dein Versprechen erinnern, mein teures Weib?" fragte der Graf mit gedämpfter Stimme. Wie elektrisiert fuhr Nina in die Höhe. „O, ich habe es nicht vergessen," rief sie, „und Dich schon ungedulvig erwartet. Wann wollen Ivir gehe«?" „Am liebsten sogleich. Du kennst den Seiteneingang des Hotels, durch welchen wir heute von der Kirche her zürück- kehrten?" Sie nickte bejahend. „Nun gut, dort -vollen wir uns in zwanzig Minuten treffen. Sei aber vorsichtig, — niemand darf uns fortgehen sehen. Hast Du etwas Warmes nmzulegen?" „Ja, meinen Zobclmantcl. — Ist es weit von hier?" „Nein!" „Und zum So-lper sind ivir natürlich wieder zurück, nicht wahr?" „Gewiß!" „Wie romantisch das sein wird, Cesar!" rief sie ver gnügt. „Eine Mondscheinpromenade mit Dir! Wirklich, man kann nicht sagen, Du seiest kein sentimentaler Bräutigam!" „Du wirst also kommen?" „O, sicher! In zwanzig Minuten bin ich bei Dir; ich muß nur noch zuvor die Mazurka mit dem Marquis Gualdro tönzen." Und sie wandte sich mit bezauberndem Lächeln zu dem Marquis, der soeben herantrat, um sie zum Tanz zu führen. Einen Augenblick schaute Fabio ihnen nach, dann verließ er unbemerkt den Saal und eilte auf sein Zimmer, das er hinter sich verschloß. Ohne Zögern entledigte er sich nnn seiner bisherigen Ver kleidung; das weiße Haar konnte er zwar nicht umändcrn, aber er beseitigte den Vollbart, der ihm ein so greisenhaftes Ansehen gegeben, und ließ nur den Schnurrbart stehen, wie er ihn früher getragen. Tann wechselte er rasch seine Kleidung, tat die entstellende Brille fort und sich in seiner ganzen Höhe aufrichtend, trat er vor den Spiegel. Ja, das war er wieder, Fabio Romani, in der Vollkraft jugendlicher Männlichkeit, unverkennbar für jeden, der ihm nahe gestanden! Nun nahni er aus dem Schreibtisch die Gegenstände, die mit ihm begraben worden waren, ein goldenes Medaillon mit den Bildnissen seines Weibes und Kindes, die Börse, die Nina ihm einst geschenkt, und Las silberne Kruzifix, das der Mönch ihm in die kalte Hand gedrückt. Naci,dem er noch einen fein polierten Dolch zu sich gesteckt und sich vergewissert hatte, daß er in diesen Räumen nichts znrückgclassen, was Ausschluß über ihn geben konnte, hüllte er sich in einen große-- Almaviva- mantel, drückte einen weichen Filzhut tief st- die Stirn, so daß seine Züge nicht zu erkennen waren, und begab sich in den Nebengang, wohin er Nina bestellt hatte. Sie war noch nicht da, Unruhig schritt er eine Weile auf und ab; dis Minuten wurden ibm zu Stunden, er fürchtete schon, sie würde -richt kommen und so seinen wohlüberlegten Plan durchkreuzen. Endlich hörte er ein leises Rascheln von Gewändern; sich umwendend erblickte er Nina, die mit leichtem Schritt auf ihn zueilte und deren Schönheit sich doppelt verführerisch aus dem dunklen Mantel hervorhob, der sie umhüllte. „Ließ ich Dich warten, mein treuer Gatte?" flüsterte sie, ihm ihr erhitztes Gesicht zuwendend. „Ich habe mich ein wenig verspätet, aber der Walzer-war so schön, ich konnte nicht widerstehen." „Wie gelang eS Dir, unbemerkt den Saal zu verlaffen?" .fragte er, neben ihr den Gang entlang schreitend. „O, ich sagte meinem Tänzer, ich känie gleich zurück, schlüpfte davon, eilte in mein Zimmer, holte den Mantel und — da bin ich!" „Es ist sehr freundlich von Dir, daß Du meiner phantastischen Laune nachgegeben hast," sagte er, seinen Arm um sie legend und die kleine Seitentüre öffnend. Er führte sie rasch durch den Hof auf die Straße, wo er einen Fiaker kutscher anrief. Verwundert blieb Nina stehen. „Ich dachte, es wäre nicht weit," sagte sie halblaut. „Nein, aber ich möchte nicht, daß Du Dich ermüdest!" Nina gab sich mit dieser Erklärung zufrieden; sie stiegen ein und Fabio befahl dem Kutscher, nach der Villa Guarda zu fahren. „Villa Guarda? Wo ist das?" fragte Nina. „Es ist ein altes Haus in der Nähe des Ortes, wo ich die Juwelen verborgen halte." Sie lehnte ihr feines Köpfchen an seine Schulter, mit zärtlichem Lächeln zu ihm ausschauend. Ungestüm drückte er sie an sich. „Jetzt bist Du mein — mein für immer!" flüsterte er ihr ins Ohr und sie küßte ihn für diese Worte. Hätte sie den Sinn derselben ahnen können, sie wäre entsetzt von ihm geflohen. Der heftige Wind, der den ganzen Tag über geweht, hatte sich noch nicht gelegt, im Gegenteil, er war zum Sturm ausgeartet, der heulend durch die Bäume pfiff und die grauen Wolken pfeilschnell am Himmel hinjagte. Zuweilen brach ein schwacher Mondstrahl durch, mit gespenstischem Licht die Gegend erhellend. In rascher Fahrt eilte der Wagen durch die Stadt, bog dann in die offene Landstraße ein, die nach dem Campo Santo führte, und hielt zuletzt vor dem Gartentor des von Fabio bezeichneten Hauses. „Soll ich bis an die Haustüre fahren?" fragte der Katscher. „Nein, es ist nicht nötig. Wir werden die kleine Strecke zu F-iß gehen." Damit stieg der Graf aus und bezahlte den Mann, der ihn nicht kannte und die beiden für ein galantes Liebrspärchen hielt. (Fortsetzung folgt.) -' ... .... -
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