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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 08.05.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-05-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-190705080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19070508
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19070508
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1907
- Monat1907-05
- Tag1907-05-08
- Monat1907-05
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Een. Essen, lKv88 leich miiwir ihr anwesende» >g). d. 1. Bors. ung. usmittel. «r- ,8 v«u Ubr mmilW. xsssdMen lickst sin- srüsilü. lottzl) »roZ» tzev^^ dsknliof. ' Usxt Lus.) MlW >k 8cd«Id«. ällvssrss udllSums vünsede ttr ^Usn ttiob,t«i e OLuk > tUr ckie odidel. ?Lrbsrei. Lloliter üäer. der 150 bis nantin 158 — Rap« - RapS» » —.— bis 0 irx netto, j.SO. preise. :r 50 Kilo. 25 b. 10.60 40. 10.65 85- 10.— 85- 10.- 70. S.85 75 - 10.— —. 8 25 SO- 10.20 S5- 10.30 75. 10.25 25- V75 50. 8 SO 10. 8 30 60- 8.90 SO- S.60 40- 8.50 50- 2.70 , 4. Mai . 4. Mai , 4. Mai 4. Mai Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg i. Sa. — Drück und' Verlag von C. G. Roßderg in'Frankenderg'i. Sa. !k AM tzgch-51. TelegPaMme: Tageblatt Franlenbergsachsen. Erscheint att jedem! preis vierteljährlich _ ... .. ... Einzelnummern lausenden Monats 5 H, früh,.... vekeüynge« werden in unserer Geschäftsstelle, von den Vm - stellen, sowie von allen Postanstylten Deutschlands'und Oesterreichs angeuowmen. Nach dem Ausland« Versand wöchentlich unter Kreuzbänd. ^ekgenpretS': Die' 6 -gesp. Petltzckle oder deren Raum 15 H, bei Lokal» Anieitzen 12 H; im aMtlicheit Teil pro Zeile 40 H;. „Eingesandt" im RedaktionMNt SbH. Für schwiettM und tabellarischen Satz Aufschlag, «ocheniag abends für den folgenden Tag. BezügS» AnkündigünNen find rechtzeitig aufzugeben, und zwar,' h 1 ^il öO H, monatlich 50 H. Trägerlohn extra.' — größere Inserate bis 9 Uhr vormittags., Mner« bis ufenden Monats 5 H früherer Monate '10 , spätestens 11 Uhr mittags des jeweiligen Ausgabetages. >«n Boten und Ausgäb^" AÜr AnfÜÄHni^voa Anzeigen an bestiMmnSteve """ " - " """ kann «ine Garäütie nicht Ubernomüien'werden. Detttfchlünv und dte KMfsrenz. Auch der Münchner Staatsrechtler Karl Freih. v. Stengel spricht m der Münchner „Allg. Ztg." ein scharfes Wortlein gegen den englischen Abrüstungsvorschlag. Nachdem sich die Parteien im Reichstag einmütig zu einer ablehnenden Ansicht bekannt haben, ist die Meinung dieses hervorragenden Kenners des Staatsrechts gewiß nicht ohne Interesse. Nach einer zusammenfassenden Beurteilung der ersten Konferenz fährt v. Stengel fort: Gegenüber der zweiten Friedenskonferenz ist die Haltung der deutschen Regierung bei weitem nicht mehr so schwierig. Gewiß werden namentlich bei der Kodifikation des Seerechts manche Fragen entstehen, bei denen sich ein Gegensatz zwischen Deutschland und anderen Mächten, namentlich England, er geben wird. Ebenso wird, wenn die Frage des obligatorischen Schiedsverfahrens wiederum aufgeworfen werden sollte, Deutsch land entschiedenen Widerspruch erheben und dadurch wahr scheinlich Helle Entrüstung in manchen Kreisen Hervorrufen. Im übrigen haben sich aber gegenüber 1899 die Verhältnisse sehr wesentlich zugunsten von Deutschland verändert. Einmal schon insofern, als selbst die Schwärmer für den ewigen Frieden viel nüchterner und mit weniger ausschweifenden Er wartungen der zweiten Friedenskonferenz entgegensetzen und daher der Standpunkt Deutschlands richtiger beurteilt wird als vor acht Jahren. Sodann fällt ins Gewicht, daß dies mal Deutschland in der leidigen Abrüstungsfrage, die zu so vielen unberechtigten und heftigen Angriffen auf die deutsche Regierung Anlaß gegeben hat, nicht mehr so vereinzelt steht wie früher, zumal jetzt allgemein die Uebcrzeugung durchge drungen zu sein scheint, daß es sich bei der Abrüstung um eine Frage handelt, die praktisch gar nicht so einfach gelöst werden kann, wie die Friedensfreunde glauben. Von großer Bedeutung ist es ferner, daß die rufsische Regierung in das von ihr ausgestellte Programm für die zweite Friedenskonferenz die Frage der Abrüstung nicht aus genommen hat. Nachdem auf dem russischen Programm für die erste Konferenz die Frage der Abrüstung bezw. des zeit weisen Stillstandes der Rüstungen einen der wichtigsten Punkte gebildet hat, kann die gegenwärtige Haltung der russischen Regierung nur darin ihren Grund haben, daß sie selbst nicht an eine Abrüstung denkt und auch von einer nochmaligen Auf werfung der Abrüstungssrage keinerlei Ergebnis erwartet. In der Tat haben bereits einige Mächte, wie Die Vereinigten Staaten und Japan, ausdrücklich erklärt, daß sie nicht daran denken, auf Abrüstungsanträge einzugehen. Deutschland und Oesterreich-Ungarn werden diesem Beispiel folgen, sodaß Eng land, wenn es die Abrüstungsfrage auf der Konferenz zur Spräche bringt, ziemlich allein stehen wird. Vielleicht besinnt sich aber die englische Regierung eines Mssken und gibt diesen Plan auf, nachdem sie sich überzeugt hat, daß Wan in der ganzen Welt weiß, daß die Auswerfung-der Abrüstungsfrage nicht die Förderung des Weltfriedens rm Auge hat, sondern lediglich bezweckt, das Uebergewicht Englands zur See dauernd zu erhalten, namentlich Deutschland an der weiteren Ver stärkung seiner Flotte zu hindern, bezw. wenn'es sich auf die AbtüstUngsanträge nicht einläßt, ins Unrecht zu setzen. Nie mand wird es England verübeln, wenn es in feinem politifchett Verhalten immer und in erstes! Linie seine eigenen Interessen ins Auge faßt, mag man vielleicht auch manches Mal übet die Art und Weise, wie England sein Ziel zu erreichen sucht, den Kopf schütteln. Andererseits werden es aber die Eng- ländtr begreiflich finden, wenn man jetzt nach den gemachten Erfahrungen in Anwendung des Satzes „limöo vuaaos at äona karante»" ihre angeblich lediglich durch die Menschlichkeit eingegebenen Bestrebungen mit Mißtrauen betrachtet, namentlich wenn es sich um einen so unklaren, praktisch gar nicht durch führbaren Gedanken handelt, wie dies bei der sogenannten Abrüstungsidee der Fall ist. Bö« Reichstag. 47. Sitzung' vom 6. Mai nachmittags 2 Uhr. Präsident Graf Stolberg verliest ein Schreiben des Abg. Kämpf des Inhalts, daß dieser sein Amt als Vizepräsident nieder lege Wie der Präsident hinzufugte, beabsichtige er, die Wahl des zweiten Vizepräsidenten als ersten Gegenstand auf die morgige Tagesordnung zu setzen. Auf der Tagesordnung stehen die Er- ^"AchatzsekreMr ». Stengel erklärt, die Etats beziehen sich ein mal aus die Gewährung außerordentlicher Beihülfen an Unter- beämte und mittlere Beamte, sodann seien sie nur der Niederschlag der Veränderungen, die' im Etat infolge der Niederwerfung des Ausstands in Sndwestakrikä erforderlich feien. Der SchMekretär legt sodann dar, daß deS sich ergebende Gesamtmehrbedarf un möglich auf Matrikularbeiträge auf die Dauer übernommen werden könne, denn den Einzelstaaten könne daS nicht zpgemutet werden. Speck (Zentr.) äußert starke Bedenken. Deshalb bitte er um Verweisung an die Budgetkommission. */* Berlin. In der Budgetkommission des Reichstags erklärte gestern Staatssekretär Graf v. Posadowsky bei der Er örterung des Titels „Reichsbank", er persönlich sei der Ansicht, daß man auf die Dauer ein Gesetz über den Scheckverkehr nicht entbehren könne, doch sei dessen Vorlegung für den nächsten Winter noch nicht absolut notwendig. Der Staatssekretär erklärte sich indes bereit, da« ScheckKsetz zu beschleunigen- d. Berlin. Bei der heutigen Wahl des zweiten Vize präsidenten werden die freisinnigen Parteien wieder den Abg. Kämpf präsentieren, der die Kandidatur angenommen hat. Zen trum, Sozialdemokraten und Polen wollen sich der Abstimmung enthalten. Bei der Abstimmung fielen auf Kaempf 194 Stim men; 134 Zettel waren unbeschrieben. Kaempf nahm die Wahl dankend an. Singer (SÄ ) wendet sich zunächst gegen daS.SMeiN det Stundung der Matrikülarbeitraae. Mit den BethÄftti an die Beamten seien seine Freunde selbstverständlich einverstandene Den Schatzsekretär wie überhaupt die Regierung müsse er aber dych bitten, in dem nächsten Etat nicht nur für die Beamten zu sorgen, sondern auch dafür, daß den Ardenern in den Reichsbertieben höhere' Löhne zugewandt würdest: Wiemer (fr. Ba) schließt sich der Anregung Singers,an, daß auch die in den Reichsbetrieben beschäftigten Arbeiter Lohn erhöhungen erhalten. ,, . , Semler tnatl.) schließt sich dest Vorrednern im wesentliches' an mit der Hoffnung, daß die einmaligen Beihülfen Möglichst bald in dauernde Gehaltszulagen umgewandelt würden! Arendt (Rp.) drückt noch den Wunsch auS, daß man in der Kommission recht bald zu einer Entschließung kommen möchte. . Hierauf gehen die Vorlagen an die BudgetkomlnissivN. So dann wird die Beratung des KolonialetaiA und zwar des jenigen für Kamerun, fortmsttzt. Kopsch (fr. Vp.) erMrt, über das Urteil im Prozeß Putt- kamer wolle er nur sagen, daß das Rechtsempfinden des Volkes dadurch nicht beruhigt, sondern nur noch mehr erregt worden sei. Bebel (Süz.) nimmt Bezug auf das soeben bekannt gewot^' dene Schreiben der Frau v. Germar geb. Ecke. Unerhört sei eS," daß diese Frau nicht vernommen worden sei. ... Kolonialdirektor Dernburg erklärt, das Schreiben sei ja wohl erst gestern in der Tagespresse veröffentlicht wordett. Er habe angeordnet, daß der untersuchende Richter gehört werde. Er gebe aber zu, daß die Sache jetzt erneut in ein Stadium gelängt sei;' wo eine neue Untepuchung von Seiten der Verwaltung erfolgen müsse. , , Erzberger (Zentr ) empfiehlt dringend eine Resolution betr. Erschwerung der Schnapseinsuhr nach KämtAtst, wie überhaupt nach unseren Kolonien, durch hohe Spirituszöll<. ES sei'das un erläßlich, wenn wir die Eingeborenen überhaupt erhaften wollten. Kolonialdirektor Dernburg erklärt, in der Alkoyolfrage feien wühl alle einig. Die Schwierigkeit liege darin, daß Mün'^ wissenlose Leute leider nicht hindern könne, einzüführen/'wäs'sie' einführen wollen. Aber ehe unsere Nachbarn, die Spantet, Fran zosen, auch Engländer, mit uns nicht handinhand gingen, nütze unser Verbot doch nichts. ,, ,, Damit ist der Etat für Kamerun erledigt. Btkm Etat füt Togo entsteht keine Debatte. Bei dem Etat für die Mariästen und Karolinen kommt Kolonialdirektor Dernburg auf die frühere Anregung Müllers- Meiningen zurück, Justiz und Verwaltung zu trennen. An und für sich sei dem zuzustimmen. Verhehlen dürfe man sich allerdings nicht, daß diese Trennung mit erheblichen Kosten verknüpft sein werde. Weitere Debatten entstehen beim Kolonialamt nicht. Es wlgt der Etat der Reichseiseubahnc«. Die Kommission, Referent Schwävach (natt), beantragt Genehmigung und empfiehlt Uebtt- weisung einer lang?» Reihe Petitionen von Beamten um Gehalts- auibessenmgen „als Material". , Will-Straßburg (Zentr.) rügt, daß die geringstbesoldeten Unterbcamten der Reichstisenbahn nicht auch einmalige Beihülfen erhielten, und bringt wettere Beämtenwünschü vor;' Minister Breiteubach sagt wohlwoll nde Prüfung zu. Boehle (Soz.) klagt über Beeinträchtigung des Koalitions rechts der Eisenöahnardeiter, ungenügende Berücksichtigung der Arbeiterausschüsse u. desgl- m. Minister Breitenbach führt aus: Mein? Stellungnahme gegenüber der Reichseisenbabn und ihren Arbeitern ist unanfechtbar und hält jede Kritik aus. Die Beamten sind durch ihren Treueid und die Arbeiter durch ihren Vertrag, gebunden, sich ordnungs- seindlicben Bestrebungen fernzuhalten. Deshalb ist der Zutritt zu dem süddeutschen Verband ebenso verbotest' worden,' wie der zum Hawbütger Verband. Emmel (Soz.) konstatiert auS dem letztest Bericht'der ReiiW eisenbahnen von 1905, daß die Tage- und WochMöbne im Ver gleich zum Vorjahr zurückMangeN seien. Dem Minister erwidert Redner, das Koalitionsrecht müsse man so anerkennen! wie es die Arbeiter haben wollen. Bei dxn Einnahmen stellt , Schwabach (Nath), fest, die Kommission habe Don einer Er höhung des Einnahmensatzcs Abstand genommen, weil ein Ab flauen der Konjunktur in der Eisenindustrie zu erwarten sei! Damit ist der Etat der Neichseisestbahnen erledigt. .Es folgt der Marineetat. Beim Titel „Staatssekretär" ent steht keiite Debätte, ebenso wenig bei einer Reihe weiterer Kapitel. Erst zum Kapitel „Werften" liegt eine Wortmeldung 'vor. Bebel (Soz.) beantragt jetzt Vertagung. Der Antrag findet jedoch nicht die erforderliche Unterstützung: Zubejl (Soz.) übt eine ausgedehnte Kritik an den Arbeiter verhältnissen auf den Werften. Geh. Admiralitätsrat Harms tritt dem Vorredner entgegen. Zabeik (Soz.) treibt mit einer langest Rede über die Ver gewaltigung der Werftarbeiter und die Verwaltung nahezu auch die letzten Abgeordneten aus dem Saale. Die Verhandlung wird schließlich wegen BeschlUstünfähks- leit auf DienStaa 1 Uhr vertagt: Wahl deS Vizepräsidenten, deutsch-amerikanischcS Handelsprovisorium und Marineetat. Di«' PrMatbeaiMrMVrlpcherunA «MM HMWäWsehNf«». Die heiß umstrittene Frage der staatlichen Pensions- und Hinterbliebmen-BtrsichScung der Privatangestellten hat nun auch den Deutsche Handlungsgehilfentag, der zurzeit in Ham burg seine Tagungen hält; beschäftigt. Ziemlich einmütig kam die Ansicht zum Ausdruck, daß die Berechnungen der Denk schrift zu pessimistisch, ja fast tendenziös seien, da überall die ungünstigsten Risiken angenommen wordett seien. Schließlich wurden, als Unterlage für den 10. Deutschen Handelsgehilfen- tag in Dresden, eine Reihe von Leitsätzen und Richtlinien festgelegt; von denen die wichtigsten hier genannt seien: Die Versicherung kann wegen der schwankenden wirt schaftlichen Lage und Gehaltsverhältnisse der Privatan gestellten nicht auf der Grundlage der für die Staatsbeamten gültigen Bestimmungen aufgebaut werden. Ferner ist der Handlungsgehilfentag dagegen, daß die Frage allein durch die Umgestaltung deS Reichsinvalidenversicherungsgesetzes gelöst wird. Für das Gesetz) unter Erhaltung des Reichszuschusses, werden u. a. folgende Grundsätze empfohlen: Schaffung einer Zwängsversicherung aller Gehaltsklaffen bei gleichzeitiger Unterstellung unter das Reichsinvalidenversicherungsgesetz und die 1910 in Kraft tretende Witwen- und Waisenversicherung. Der Beitrag wird aus 10 Prozent deS jeweiligen Gehalts bemessen und nach ; .Gehalts- und Beitragsklassen abgestuft. Arbeitgeber und Arbeitnehmer tragen je die Hälfte des Bei- trygeS. Die Stellenlosen werden nach den Grundsätzen deS Reichsinvaliden-Versitherungsgesetzes weiterversichert. Die Altersgrenze^ ist gleich^ der Invalidenrente. Die Bezugs berechtigung für die Altersrente beginnt nach 480 Beitrags- monaken, frühestens aber mit Vollendung des 60. Lebens jahres ' und spätestens ohne Rücksicht auf die Zahl der Beitragsmonate mit Vollendung des 65. Lebensjahres. Die Höhe der Renten «wird auf Grundlage des 10- statt 14pro- zentigen Beitrages nach den in der Denkschrift niedergelegten Sätzen berechnet, aber unter Berücksichtigung des Umstandes, daß die mit 8,15 Prozent in Anrechnung gebrachten Kosten dest Heilverfahrens zum weitaus größten Teile von der Reichsinvalidenverfichcrung getragen werden. Als erwerbsun fähig (invalid) ist derjenige anzusehen, der infolge eines kör perlichen oder geistigen Gebrechens seinen bisherigen Berufs pflichten nicht weiter obzuliegen vermag. Eine Reihe weiterer Punkte betrifft Einschränkungen bezw. AusführUngsbestim- mungen^ ztt den genannten. Für die Bildung von Gehalts und Beitragsklassen Herden 14 Stufen vorgeschlagen. Oerttiches und Sächsisch««. <Dr« Rachdttuk unser« Örtliche« Origvmaetichte ist nur mit gea-oer Quelieaangabe,-stattet.) Frankenberg, 7. Mai 1907. fr. Die wau-ervolle Maiwitteruug am verflossenen Sonntag hatte nicht nur „unsere Leute" in Hellen Scharen ins Freie gelockt, sondern auch von auswärts kamen die Ausflügler in großer Anzahl in unsere nunmehr im Früh lingsschmuck, prangende Pflege. Die hier einlaufenden Züge brachten allein von Chemnitz 469 Personen, ungerechnet der zahlreichen Naturfreunde, die die Bahn nur bis Niederwiesa (863 Fahrktttest ab Chcmsti'tz verkauft), Braunsdorf (284) und Mittweida, (641) benutzt und dann zu Fuß nach Franken berg und' dessen nächste' Umgebung gekommet. waren. Steht Frankenberg hinsichtlich dest Touristenverkehrs in der Chem nitzer Eisenbahnverkehrsliste auch erst an neunter Stelle, so ist das immerhin ein ganz erfreulicher Erfolg. Er wird sich steigern, je mehr unsere an landschaftlichen Reizen so reiche Gegend sich erst voll im grünen und blumigen Schmuck zu zeigen vermag. Die wärmende Sonne verrichtet jetzt wahre Wundertaten. Ueber Nacht hat sich nunmehr heute die lange sehnlichst erwartete Kirschblüte erschlossen. Vielleicht nur Stunden noch, und das entzückte Auge badet sich in der schneeig-weißen Pracht, wie sie über und über in Blüte stehende Kirschbäumc bieten! fr. Der Berschöuerungsverein zu Fraukenbcrg hält heute, Dienstag, abend 8 Uhr im „Hotel zum Roß" eine ordentliche Mitgliederversammlung ab. Bemerkt sei, daß der Verein durch seinen korporativen Beitritt zum Erzgebirgs verein zugleich als Zweigverein deS letzteren zu betrachten ist. Wir werden ersticht, auf die Veranstaltung auch an dieser Stelle hinzuweisen und anzuknüpfen, daß im Interesse der guten Ziele, die der Verschönerungsverein verfolgt, ein zahl reiches Erscheinen der Mitglieder erwünscht ist. Mitglied ist jeder, der sich an der Sammlung für die Zwecke des Vereins mit einem Beitrag beteiligt hat. fr. Zu den Laudtagswahleu tn Sachse«. In einer gestern nachmittag in Flöha abgehaltenen Sitzung national-
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