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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 16.01.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-01-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189801165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18980116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18980116
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1898
- Monat1898-01
- Tag1898-01-16
- Monat1898-01
- Jahr1898
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 16.01.1898
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I. — ÄoHe. >K«. 2.tSkl. 3.6» „ l» L»a«. >sl»on »» W»I» Mit, »re Flecke ^er Bock- ei»b«ch. Htm Ehndorf, alle Woche» he Haus» d. « ijichtenstein. l, M, a«be« ichtenfleiu. 25 Pf., d. 30 Pf., Pfd 28 Pf., Psd. 35 Pf., Pflaume»» '. 40 Pf., besteMarke), 0 Pf, 0 Pf. it: jucker (gelöt-> Zucker > Lickt-nsteio. 8U, chmock, — a-, otiler, ein. Sut-butter, Ncher, garan» öostpaketevs» ,80, h-chf ,u Mk. »,SV d.äutzcrst voll- rzüal Tkckdrtl!. wei>iq krätlig», iäns^chlachtsed., isftnc ged. qrau ü, 3,50 M. Akde gereinigt; daher aramie: Zurück che H Lichtenstein «geben t» de« >ven Hel«", lode» oser Herrschaft Zu melden in -blatteS. 3»»tt re» <a der Ex« DWMWMTyM Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich HtsUsd-KiiztM für Kohudorf, Mlih, Aem^rf, Wders, Sl Lzidim, Leimifrors, Mmemil und AM». Amtsblatt für den Stadtrat zn Li^-tenstein. - ... - - — - »8. Jahrgaug. — ..... .. . - .. Kr. 12. Sonntag, den 16. Januar 1898. Atesr« Blatt erscheint täglich (außer Sonu- und Festtag») abend» für de« folgende« Lag. Bterteliihrlicher Be,ng»prei« 1 Mark 2K Pfennige. — Einzelne Nummer 1V Pfennig». — OstkllMlge« nehme« außer der Expedition t« Lichtenstein, Markt 17S, all« Kaiser!. Postaustalteu, Postboten, fowt« di« Austräger «atgegen. — Inserate »verde» di« vtergefpaIU»g " ikorpu»zeile oder deren Siem« «tt 1» Pfennigen berechnet. — ««nahm« der Inserate täglich bi» spätesten» vormittag 10 Uhr. Am 1. MSrz d. I. ist die TotengrSberstelle in Hoh«dorf »eu zu besetze». Männer von christlicher Gesinnung und mit möglichst guter Handschrift, Welche gesonnen sind, zu Vieser Stelle sich zu melden, wolle» die» unter Eiu- reichung eines selbstgeschriebenen Gesuche» bi» Donnerstag, den LV. d. Mts.» bei dem unterzeichneten Vorsitzenden thun. Hohndorf, am 13. Januar 1898. Der Kirchenvorstand. Riedel, Pfr. Atts Stadt tt»d Land. *— Lichtenstein, 15. Jan. Bom König lichen Bezirks-Kommando Glauchau ging un» Fol gende» mit der Bitte um Aufnahme zu: „Bom 1. Februar dss. IS. ab werden die Meldetage für die Mannschaften de» Beur- laubtenstavde» de- Kontraldezirk» Lichtenstein am 1. «»d 3. Mittwoch jede» Mouats durch den Bezirksfeldwebel aus dem Ralhause in Lichtenstein abgehalten. Fallen diese Tage auf die Weihnachtsfeiertage, Kaisers oder König- GeburtStag so finden die Meldetage nicht st a tt". Vorstehender Mitteilung zufolge fällt demnach der Meldetag am 27. diese- Monat» (Kaiser- Ge burtstag) auk. *— AlS bemerkenswert für alle, die sich der Feder zugewendet haben oder es thun wollen, teilen mir aus der D. St.-Z. Nachstehende- mit. Da» Kgl. SSchs. Ministerium de» Innern hat soeben an sämtliche Mittel- und Uvterbehördea der inneren Verwaltung eine Verordnung ergehen lassen, in der es unter Nr. 11 heißt: „Wenn schon die Stenographie im geschäftlichen Verkehr der Be hörden untereinander nicht anwendbar ist, so kann sie doch bei richtigem Gebrauch zur Abkürzuag und Erleichterung de» inneren Geschäftsbetriebs beitragen. Den Vorständen der KreiShauptmanuschaften und AmtShauptmannschaften wird daher anheimgestellt, bei der Annahme der Diättsten mit auf die Kenntnis de» Stenographie zu seh;n und stenographie- kundigen Bewerbern den Vorzug zu geben". Am Schluss« der Verordnung heißt «S noch: „Die KreiShauptmanvschafteu werden veranlaßt, de» Vorstehenden entsprechend das Nötige auch au die Stadträte in den Städten mit der revidierten Städteordnuvg, d«Sgleichen an die Polizetdirektiva zu Dresden und an die Polizriämter zu Leipzig und Chemnitz zu verfügen. — In den Morgen- uod Vormittagsstunden deS 22. Jan. findet die erste der drei Sonnen finsternisse dieses Jahre« statt, die einzige, die auch in unseren Breiten sichtbar ist. Die Finster nis wird eine totale sein, sie gehört also za jenen Ereignissen, denen di« Astronomen mit größter Span nung entgegensetzen, und die nicht nur für die Laien welt, sondern auch für die Fachleute von aller größtem Interesse sind; gilt es doch, neue Aufschlüsse über das Wesen und die Physische Beschaffenheit des HimmelSköiper- zu erhalten, dem die Erde und alle Planeten ihre Entstehung verdanke» und an dessen Vorhandensein auch ihre weitere Existenz gebunden ist. Kein Wunder also, wenn, wie bei früherem gleiche« Anlaß, so auch diesmal «ine Reihe von Ex- pedttioneo zur Beobachtung der Verfinsterung ent sandt werden, da sie in unseren Gegenden al- to- tale Finsternis wenigsten- nicht in Erscheinung tritt. Die Verfinsterung beginnt am 22. Jan um 5 Uhr 47. Min. im Kongobecken, sie erstreckt sich über den größte« Teil Afrika», Europa» und endet um 10 Uhr 53 Rin. vormittag» nach mitteleuropäischer Zett im Innern Chinas. — Da» König!. Ministerium de» Kultus und öffentlichen Unterricht» ist in der Lage, a« Zugehörige seine« Reffort drei Unterstützungen im Betrage bi« zu 100 Mark zum Gebrauche einer Kur tu Marieu- bad, nach Befinden freie Wohnung daselbst auf die Kürzest zu gewähren. Bewerbungen um diese Unter stützungen sind längsten« bi» zum 12. März d. I. »ei der KultnS-Mtutsterial-Lavzlei tu Dresden «in- zurnchev. — Dresden, 13. Jan. Der Umbau de« Königlichen Residevzschlosie«, der nunmehr bis nah« an da» Georgenthor vorgeschritten ist, ruht vorläu fig und soll im Frühjahr wieder ausgenommen wer den, um dann seine, Vollendung entgegenzugehen. Wie man hört, soll dann auch der Flügel de« Schlosses in der Schloßstraße, in dem sich di« Kgl. Hofapotheke befinde», einem gründlichen Umbau unterzogen werden. — Dresden, 14. Jan. In der heutigen Sitzung der Zweiten Kammer wurde i« Gegenwart Ihrer «xzellenzen der Herren Staat-minister von Metzsch und v. Watzdorf über die Interpellation de« Hrn. Abg. May, die Bekämpfung de, durch den Biß toller Hunde erzeugte« Gefahr betreffead, ver- handelt. Die Interpellation wurde von Herrn Abg. May begründet und von Sr. Exzellenz dem Herrn StaatSminister v. Metzsch beantwortet. Auf Antrag de» Herrn Abg. Niethammer wurde die Besprechung der Interpellation beschlossen. K» beteiligte» sich daran die Herren Sbgg. May, Dietrich, Sekretär Ahnert, Grünberg und Niethammer. — Nächste Sitzung Montag. — Einer der Unglücksraben, die in der Leip- ziger AuSstellungSlotterie auf einen „Fünfmarkgewinn" fielen, klagt uns sein Leid: „Bor 8 Tagen versuchte ich meinen Gewinn zu erheben, doch war solcher Andrang, and die Ausgabe so un- genügend organisiert, daß ich trotz langen Warten- nicht zum Ziele gelangen koaute. Meine Hoffnung«- frohe Erwartung sank währenddem auch auf den Nullpunkt, al» ich eineu der Gewinner au« de« gr- heimoiSvollev segenspendevden Schlunde mit etaem Kistchen auftauchen sah, welche« 4 Pakete Lebkuchen und 2 Düten Pflastersteine, and al» ein anderer mit einem Spazierstocke auf der Bildfläche erschien, de« mein mangelnder Suustverstand auf 1 Mark und 50 Pfennige Wert schätzte. Ich ging also unverrich teter Sache nach Hause und war so grausam, eine «einer Bekannten, die «ach Leipzig fuhr, zu bitten, mir „bet dieser Gelegenheit" meinen Gewinn mi»zu- bringen. Die harmlose Seele nahm auch de« Auf trag an; sie „ahnte «S nicht", was er bedeute. Und wirklich, abend- brachte sie glücklich den Ge winn mit! Sie hatte auch sehr lange gewartet, und al» sie einsah, daß eS ihr nicht gelingen würde, den wohlbehüteten Schatz au« der Höhle deS Löwen her- vorzuholev, batte sie ihr diplomatische« Geschick ent faltet und dem Kellner «tueS benachbarten Restart rantS gegen ein Trinkgrld da« eidliche Versprechen abgenommrn, den Gewinn herbeizuschaffen. Dank der Verbindungen, der sich dieser brave Mann in maßgebenden Kreisen zu erfreue« scheint, erledigte er die Aufgabe in glänzendster Weise. Die Span nung meiner Seele ist endlich gelöst. Ich weiß nun, daß wich da« Schicksal zum Besitzer eine« Bleitellers auSgelese« hat, den ich zwar nicht gern an die Wand hängen mag, der mich aber unter Berechnung mei ne» Zeitaufwand« uud de« Trinkgeldes doch 3 M. 50 Psg gekostet hat. Wie viel oder besser wie we nig er der Ausstellung gekostet hat, weiß ich nicht. Bo-Hafte Gemüter boten mir „unter Anrechnung de» KunstwerteS" 2 M. dafür." — Leipzig, 14. Ja«. Auf einen sternklaren Morgen folgte ein Nebel in der 9. Stunde, der alle« Dageweseve, den Nebel vom Dezember 1896 ringe rechnet, de, so viel UaglückSfälle zeitigte, an Dichtig keit und Rauhheit hinter sich ließ. Vormittags 11 Uh, nahm der Nebel zu, über den Umkreis von fünf Schritt war nichts erkennbar. Thermometer 4 Grad CelfiuS. — Chemnitz, 14. Jan. Auf der König straße, kurz vo, der Kreuzung mit der vrückenstraße, wollte heute nachmittag ^/«4 Uhr eiu älterer Man« noch kurz vor einem von de, Theaterstraße herkom menden Motorwagen Über di« Straßevbahnschienen lausen. Al» de, Wagenführer bemerkte, daß der Mann, welcher vermutlich schwerhörig war, da» Lauten der Signalglocke nicht beachtete und darauf lo» lief, bremste er sofort tu der energischsten Weise, konnte aber nicht verhindern, daß der Bedauerns werte von dem Wagen noch gestreift wurde. Hierbei fiel er rücklings zu Bode» und blieb bewußtlo» liegen. Man brachte ihn zunächst in eto Hau-, wo er alSbald an de« Folge» eine» Schädelbruche«, wie von einem herbeigeholten Arzte festgestellt wurde, verstarb. Der Leichnam wurde nach dem Friedhöfe überführt. Heute abend wurde noch festgestellt, daß der Verlebte der frühere Färbermeister Karl Heinrich Just, 78 Jahre alt, a» der Zwickauerstraße bei seiner Tochter wohnhaft, ist. — Kugau, 13 Ja». Bezüglich der dmch die PrW »chack« Nachricht Mm W, Good MM . Selbstmord de» Maschineüfabrikattten Eißner wird von beteiligter Seite behauptet, daß weder momen tane ZahlungSschnterigkeiten »och überhaupt solche die Veranlassung zu dem bedauerlichen Schritte ge geben haben, sondern daß der Betreffende, lediglich ein Opfer der Ueberanstrengung, in einem Augen blick geistiger Umnachtung Hand an sich gelegt hat. Die Fabrik, die überdies augenblicklich stark beschäf tigt ist, wird keinen Stillstand erleide». — Oel » nitz t. E., 14. Ja«. Mittwoch, de» 12. Januar tagte der hiesige GastwirtSverein im Waldschlößchen Höhlteich. Bei dies», Gelegenheit wurde dem Geschirrführer und Hau-dieaer Ernst Richard Hath, geb. in Oberwürschnitz, welche, sich seit dem 1. Oktober 1891 bei Herrn Carl Drechsel im Dienste befinde», vom stellvertretende» Vorsitzen den obigen Vereins, Herr» Gastwirt August Mosen hier, da» Diplom de- Bunde- deutscher Gastwirte für Treue and Fleiß mit einer herzlichen Ansprache über reicht. ES ist die» sicher ein gutes Zeichen so wohl für die Dienstherrschaft al» auch für den Die nenden selbst, bei einem so umfangreiche» Geschäft, wie e» Herr Drechsel hat. Herr August Moser sprach bei der Ueberreichang zuletzt de» Wunsch aus, daß derselbe noch recht viele Jahre in seiner Stellung bleiben wöge, damit ihm nach »eitere» 3 Dienst jahren die silberne Medaille verliehe» werden könne. Herr GastwirtCarl Drechsel, welchem ebenfalls LobeS- wortegespendet wurde», dankte dem Verein und wünschte demselben ferneres Blühen und Gedeihe». — Nach dem ihm vor einigen Tagen schon zwei Enten ge stohlen worden, ist t» der Nacht vom DievStag zum Mittwoch dem Bäckermeister Ed. Hillig »och eia starker Ziegenbock gestohlen worden. Am Mittwoch wurden U-berreste de» Tieres in einer Schleuße an der Bahnhofstraße gefunden. Allem Anscheine »ach sind die Diebe bei dem Schlachte» deS Bocke« ge stört worde». Wie wa» hör», haben die Diebe erst auf der Gartenstroße versucht, einen Ziegenbock zu stehlen, sind aber dort jedenfalls vertriebe» worde». — Marienberg, 12, Jan. Gestern »ach- mittag iu der 5. Stunde verunglückte die 7 Jahre alte Tochter de« Schmtedemetster« Seidel im Ort»- teil Gebirge bei Marienberg dadurch tötlich, daß sie unbemerkt einer in dem Hofrau« eine« Nachbar« grundstückeS im Gonge befindlichen Dresch«aschiueu- wrlle mit ihren Kleidern zu nahe kam und dadurch mit der Welle herumgedreht und mit dem Kopfe mehrerewale auf de» harten Erdboden aufgeschlagr» wordr. Der Unglücksfall wurde erst vo« Vorüber gehenden bemerkt, al» da» Kind schon tot war. — Freiberg, 14. Jan. Die gestrig, Mit* teilung, daß der i« Untersuchungsgefängnis de»
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