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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 11.01.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189801116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18980111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18980111
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1898
- Monat1898-01
- Tag1898-01-11
- Monat1898-01
- Jahr1898
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 11.01.1898
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ekätte, besorgt oteidoo, VvekseL n ^vsstr, Alk ^vk« »I»8U»K, ekviiox, ist b»rv nä ^H8 Artigen icht »mark« » « t ". drikantm Schm Kappel. Material - ifrnhand- ch««»g arnt. MWMMvLM Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich HWfk-ZMM flr Mnkls, Aidktz, Amsdorf, Mrrs, §1. Wie«, Kcknssori, UMM und Mm. Amtsblatt für den Stadtrat zn Liechtenstein. — 48. ——— Nr. 7. »—— Dienstag, den 11. Januar "V".*"?".!'" 18S8. Mese» Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtag») abend» für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezug»pret» 1 Mark AS Pfennige. — Kinzeln« Nummer 10 Pfennig«. —> Mstellmtgen nehme« außer brr Expedittoa in Lichtenstein, Markt 17S, alle Kaiser!. Postanstalten, Postbote«, sowie di« Au»träaer eutgegen. — Inserat« ivrrdea die vtergespaltm» SorvuSzeile oder deren Raum mit 10 Pfennige« berechnet. — Annahme d«r Julwate täglich bi» shiteste«» vormtttag 10 Uhr. «elauattaaH«»-, die Anmeldung der Militärpflichtigen zur Rekrutierungs ftammrolle betreffend. In Gemätzheit der Bestimmung in Z 57 der deutschen Wehr-Ordnung vom 22. November 1888 werten alle männlichen Personen, welch« 1 im Jahre 1878 oder früher geboren sind, sofern über ihre Dienstpflicht «och nicht endgültig enttchieden ist «nd 2. in der hiesige» Stadt ihren dauernde» Aufenthalt oder Wohnsitz habe», hierdnrch omqefordru, sich innerhalb der Zeit vom IS. Januar bis 1. Februar dieses Jahres vo» 4—s Uhr »achmittagA, in der hiesigen RatSexpedition zur Rekru- tterungSstammrolle persönlich anzumelden und zwar diejenigen, welche ihre Anmeldung erstmalig drwnken und nicht i» Lichtenstein selbst geboren sind unter Vorlegung ihre» Geburtsscheins, die Übrigen unter Abgabe des em- psa»g««r» LosnngsschetneS Bon den zuletzt bezeichneten Militärpflichtigen find auch etwa eingerr«ene Veränderungen tn Bezug auf den Aufenthalt»« oder Wohnort, den Stand, da» Gewerbe usw. bei der Anmeldung anzuzetge». Al« dauernder Aufenthalt im Sinn« der angezogenen Wehrordnung ist anzusehen: a. für militärpflichtige Dienstboten, Hau«- und WirtschaftSbeamte, Handlungsdiener, Handwerksgeselle«, Lehrlinge, Fabrikarbeiter und andere in eine» militärpflichtigen Verhältnis stehende Militärpflichtig« der Ort, an dem sie in der Lehre, im Dienst oder in Arbeit stehen; b. für militärpflichtige Studierende, Schüler und Zöglinge sonstiger Lehranstalten der Ort, wo sich die Lehranstalt befindet, der die Ge nannten angehören, sofern dieselben auch an diesem Otte wohnen. Diejenigen Militärpflichtigen, welche innerhalb deS Reichsgebiets weder einen dauernden Aufenthaltsort noch einen Wohnsitz haben, melden sich in ihrem Geburtsorte zur Stammrolle, und wenn de, Geburtsort im Auslände liegt, 1» dem Orte, in dem die Skiern oder Familienhäupter ihren letzten Wohnfitz hatten. Sind Militär pflichtige von dem Orte, in de» sie ihren dauernden Aufent halt oder Wohnort haben, zeitweilig abwesend (ans der Reise begriffene Hand lungsgehilfen usw ), so haben ihre Eltern, Vormünder, Lehr-, Brot-und Fabrik- Herren die Verpflichtung, sie innerhalb de« im Anfänge dieser Bekanntmachung erwähnten Zeitraums zur Stammrolle anzumelden. Militä» pflichtige, die nach Anmeldung zur Stammrolle im Laufe eines ihrer Militärpflichtjahre ihren dauernden Aufenthalt oder Wohnsitz nach eine« anderen Aushebung-- oder MusterungSdezirk verlegen, haben dir» behuf» Be richtigung der Stammrolle sowohl beim Abgänge bei der Behörde oder Person, welch« sie in die Stammrolle ausgenommen hat, al» auch »ach der Ankunft au dem neue» Orte derjenigen, welche daselbst die Stammrolle führt, spätestens innerhalb dreier Tage zu melden. Versäumung der Meldefrist entbindet nicht von der Meldepflicht. Unterlassung der vorgeschriebrnen Meldung zur RekrutterungSstammrolle oder zur Berichtigung derselben zieht nach Z 25 Ziffer 11 der Wehrordnung Geldstrafe bi» zu 30 Mark oder Hast bis zu 3 Tagen nach sich. Llchtenstein, am 7. Januar 1898. Der Stadtrat. - - San g e. Aus Studt und Laud. *— Lichtenstein, 10. Jan. Gestern abend hielt Herr Jen» Lützen im Kaufmännischen Verein im Saale de« Gasthof« zum goldnen Adler in Calln- berg feinen öffentlichen Bortrag mit Lichtbilder» über .DaS Geheimnis de» Nordpol«". Im erste« Teile verbreitete sich der Vortragende über die deutschen Nordpolexpeditione« z. B. der Schiffe „Hansa" und ,Germania", unter Führung der Kapitäne Koldew-y und Hegemann. Diese Expedition ging 1869 ab. Bor der Ojtküfte Grvulands wurden die Fahrzeuge durch SiS getrennt, die Hansa wurde zerdrückt, ihre Mannschaft driftete auf einer Scholle und rettete sich tn Boote« nach den grönländischen Kolonien. Di« Germania fuhr an der Küste bi« zu 75° 31' «ördl. Br. «ad überwinterte dort. Auf Schlitte« wurde die Küste bis 77o 1'uördl.Br. wissenschaftlich unter- sucht und außerordentlich wertvolle» Material ge sammelt. Auch die Expeditionen unter Ritter Payer 1872 uud NordenSkjöld 1875 fanden ausführliche Erwähnung. Im zweiten Teile führte der Herr Vortragende die Anwesende« in Wort und Bild mit Lew größten Nordpolfahrer Nansen und dessen wissen schaftlicher Forschungsreise mit de« Schiffe „Fram" In die EiSregionea de« Nordea», schilderte die schwe ren Strapazen und Gefahren unter den hohen Kälte- gradeu von circa 60 Celsius, denen die Mann schaften unterworfen gewesen, di, Einfrierung de» Schiffe». Dann wie Nausen und Johannsen die „Fraw" verlassen und zu Fuß mit Schlitte« uud Hun de» versehen den Nordpol zu erreiche» hoffe«. Weiter erwähnt Redner, wie in der höchste« Not Nausen mit dem Engländer Jackson auf Franz JosefSland -usammentrifft, die Heimreise dann mit dem Freunde Johannsen auf dem „Windwart" antrttt und iu srmem Heimatland Norwegen, erwartet vo« den Seinen, jubelnd empfangen wird. Auch die fast za gleicher Zeit erfolgte Rückkehr der „Fram" unter der bewährten Führung de» Kapitän» Swerdrup und der gesamten Teilnehmer wird in lebhafter Weise geschildert. Den Schluß machte di« bildliche Vor führung de» Nordpolsahrer» Andree und dessen Ballon - AbfahrtSftation Spitzbergen. Mit dem Wunsche, daß auch dessen Unternehmen zu glücklichem Ende gelangen möge, schloß Redner feine» ca. zwei stündigen Vortrag. Reicher, lang anhaltender Bei fall wurde dem Vortragende« von den zahlreich auwesendea Besuchern gespendet. *— In de» gestern nachmittag im Gasthaus zu« Grünthal stattgefundene» sozialdemokratischen Parteiversammlung de» 17. Reichstag-Wahlkreises Warde der bisherige Vertreter diese» Kreise», Ignaz Suer, al» Kanditat für die bevorstehende ReichStagS- wahl wieder ausgestellt. *— Hohndors. Bet der am Sonnabend stattgefundenev Auslosung von Anteilscheinen de» Turnverein- wurden folgende 30 Nummer» (je 5 M., Sa. 150 M.) gezogen: No 7. 14. 28. 66. 69. 78. 88. 120. 128. 131. 148. 152. 159. 160. 167. 171. 172. 207. 210. 215.217. 240. 241. 264. 301. 325. 387. 342. 347. 360. — Die teilweise Mondfinsternis in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend, deren Höhe punkt am Sonuabeud früh gegen */*2 Uhr eiutrat, war infolge de« sternklaren Himmel« sehr gut zu beobachten. — Die Zahl der i« Iah« 1898 wiederkehren de« Kometen rst recht bedeutend. Im April soll der PonS-Wieneckt'jche Komet, im Mai der Eake'sche Komet und im Juni sollen die von Wolf und Swift entdeckteu Kometen und im Laufe de» J^hre» «och viele avdere wieder erscheinen. Auch der berühmte Btela'jche Komet, der zuletzt im Jahre 1852 gesehen wurde, müßte nach den Berechnungen der Astronomen im laufenden Jahre wieder erscheinen, ebenso wie de« Eoggtn'sche Komet von 1873. Da» Erscheinen der beide« zuletzt ««geführten Komete« läßt sich nicht be stimmt vorautsage«. — Von dem Begründer der neuer«« Minera logie und Metallurgie, Or. Georg Agricola, dem berühmtesten Sohne der Stadt Glauchau, war seit her nicht allzu viel bekannt uud da», wa« dieLttte- ratur über ihn berichtet, zum Teil falsch; selbst Konversationslexika, wie vrockhau» und Meyer, ent- halten über ihn unrichtige Angaben. Um so dank barer ist e» zu begrüßen, daß e» Herr vr. Hofmann in Glauchau unternommen hat, auf Grund archioa- liskber Forschungen, die er bi» Königsberg, Rom und Ferrara ausgedehnt, einen ausführliche» Lebens lauf Agricola» zu verfassen und ihm darin seine volle Würdigung al« einen der hervorragendsten Ge lehrte» uud Naturforscher aller Zeiten angedeihen zu lasten. Die verdienstvolle Arbeit ist i« neueste« Hefte der„Schönburg ifchenGeschieht«blätter" (Verlag von E. Kästner in Waldenburg, Preis de» Jahrgang» 2 Mk.) zur Veröffentlichung gekommen. Ferner enthält da» Heft einen klar und anschaulich geschrieben,« Aufsatz über die staatsrechtlich« Stellung de» Hause« Schönburg bi« za den Rezesse« von 1740 vo» vr. sur. Gustav Härtel in Pul««itz uud «i«e kulturgeschichtlich iMerestante Beschreibung eiuer Schönburgischeu Hochzett-feier im Jahre 1682 »ach Akte» de» Fürst!. Reußischen Hau»archiv« zu Schleiz von Genealog Theodor Schön in Stuttgart. Fünf kleinere Artikel bilde» de» Schluß de« »mfangrrichen Doppelhefte», da» allen Geschicht«freuuden ange legentlich empfohlen werden kann. — Die Zehl der in Dresden wohueudea Ausländer ist von Jahr zu Jah« gestiegen. E» wohnen in runden Zahlen ««»gedrückt, gegenwärtig in Dresden 12 000 Oesterreicher, 120 Ungarn, 400 Schweizer, 200 Italiener, 12 Spanier, 3 Portugiese«, 100 Franzosen, 1100 Engländer, 125 Niederländer, 103 Dänen, 100 Schwede«, 100 Norweg««, 760 Russe«, 50 Rumävie«, 6 Serbe«, 22 Bulgare«, 76 Türken und 25 Grieche». Amerikaner wurden gegen 1200 gezählt. — Einem in Chemnitz wohnenden Herrn ist ein gar teuere» uud noch dazu sehr ärgerliche» Versehen widerfahren. Derselbe gewann auf ein Lo» der Sächsisch-Thüringischen GewerbeauSstel- lungSlotterie eine WäschrauSstattung im Werte von 5000 M. Ala er nun voller Freude« da» be treffende Lo» au» seinem vermeintlichen Aufbewah rungsort nehme« wollte, mutzte er dir Erfahrung machen, daß er da» LoS seiner Zeit tn einem Couvert mit noch «»deren AuSstellungSloseu, die jedoch Nie ten waren, tn den Ofen geworfen und verbrannt hatte. Da der Gewinn nur gegen Rückgabe der Lose verabfolgt werden kann, sind alle Vorstellun gen ergebnislos gewesen, and der schöne Gewinn wird »ach Ablauf der festgesetzten Zeit zum Besten der Lotteriekasse versteigert. — Da» Kövigl. SSchs. Finanzministerium giebt folgende« bekannt: „Dem mit der kommissarischen Ver waltung de« Oberpostdirektorftelle in Chemnitz beauftragtka Postrate Geisler ist unter Ernennung zum Oberpostdtrektor die bezerchnete Stelle «uuwehr eobgiltig übertragen worden. Nachdem Se. Maj. der König von Sachsen auf Grund von Art. 50 de« Berfassuvg de» Deutschen Reich,» zu dieser Anstel lung di« landesherrliche Bestätigung erteilt hat, wird solche» zur öffentlichen Kenntnis gebracht". — Reinholdshain, 8. Jan. In der Nacht vom 6. zum 7. ds». verschied in ein uud derselben Stunde da» Gräfe'sche Ehepaar, der Mann im Alt«r von 80, die Frau iw Alter von 77 Jahren. Dm Ehegatten war e» noch vergönnt, vo« einigen Jahren die golden« Hochzeit zu feier«. — I» Pletßenthal bei Zwickau vermu tet man Steinkohlmflötze wie im Zwickauer Revier, und e» wird beabsichtigt, daselbst er»,ut Vohrver- suche anzustellen. Deutsches Reich. 8 Ge« a, 6. Jan. Eiae eigenartige Geschichte «tue« Funde- wird au» dem benachbartkv Aga ge meldet. Dart wurde vor «twa zwei Wochen da»
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