Suche löschen...
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 19.03.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189803195
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18980319
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18980319
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1898
- Monat1898-03
- Tag1898-03-19
- Monat1898-03
- Jahr1898
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 19.03.1898
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
AWMMMTyM Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich HWsk -NMr sm Kohndors, Jödlitz, Amsdorf, Mors, Sl. Wien, Kkimchrort, Mriem «nd Mse«. Amtsblatt für den Stadtrat zu Lichtenstein. »8. J«tzrs«»g. Xr. 64. Sonnabend, den 1». März 18?8 «es«, Blatt erscheint täglich (außer Sonu- und Festtag») abend« für den folgende« Lag. BterteMrltcher Be,ug»-ret, i Mark Lb Pfennige. — Sin^lne Nummer 10 Pfenvt«. — Mstellungrn nehmen außer der Expedition i« Lichtenstein, Mar« 179, all» Kaiserl. Postanstalteu, Postboten, sowie di, «usträaer entgegen. — Inserate werden dir dtrrgespalw« UorpuSzetle oder» deren Naum mit 10 Pfennige» berechnet. — Annahme der Inserate täglich bi» spätesten» vormittag 10 Uhr. Holz-Aaktio» auf Lichten fteiner Revier. I» Tchwulbe'sche» Gasthofe zu HeiwrichSort sollen Sonnabettd, den 26. März 1898, vormittags von v Uhr an, folgende im Etadtwald, Burgwald und Neudörfler Wald aufbe- rettet« Hölzer: 5 buchene Stämme von 17—33 om Mittenstärke, 87 Nadelholz- „ „ 10-29 „ 1 buchener Klotz „ 37 „ Oberstärke, 6 eichene Klötzer „ 10—13 „ „ (2,s m l.) Zaunsäulen, 14 Nadelholz-„ ,, 11-27 „ 1870 „ Stangen „ 3—^6 „ Unterstärke, f, »» s» ,p ,, im Tchweizerthale zu Lichteustei« Montag, den 88. März 1898, nachmittags vo« 2 Uhr a», 14 Nm. harte und 66 Rm. weiche Scheite und Rolle», 15,1 Wellh. harte- und 85,o «,llh. weiche» Reisig und die anstehenden Stöcke aus den Schläge» in Abt. 10 u. 3 unter den üblichen Bedioguog« versteigert werde». Versammln»« zur Versteigerung der Stöcke: 5 Uhr auf dem Schlage ia Abt. 10, am Stänker mann. Fürst!. Sähönb Forstverwaltung Liedtenstein. «reuuholzauttio» auf Korderglaachaaer Revier: Montag, den KL. März, von vormittags v Uhr an, solle» im Riimpfwalde, und zwar in oen Forstorteu Bogelherd, Stangen« leithe, SonntagSberg, Bruckengrabe» pp. 16 Rmtr. Nadelholz-Scheite und Rollen, 7 „ Stöcke 60 Wllhdrt. , Reisig und 2 Parzellen Surzstöcke zur Selbstroduug unter den gebräuchlichen Bedingungen gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Versammlung a» der Waldhütte am Bogelherd. Gräflich Schönbnrg'fche Korstverwaltung und Rentamt Fordere glauchau, am 12. März 1898. Fleck. Hennig. Aus Stadt und Lund. * — Lichteuftei». 3n der Zeit vom Mo«- tag »ach Eonntutz Lilta« bi» mir l. Ofirrfeiertag, da» heißt vom 21. diese» bi» mit 10. nächsten Mo nat», findet die eng geschlossene Zeit statt. Wir Wollen deshalb nochmal» daraus Hinweisen, daß während diese» Zeiträume» keinerlei Tanzbelastigung« stattfindeu dürfen. * — Hvh » dorf, 18. März. Der kürzlich hier durch Messerstich in de» Hal» verletzte Berg- invalid Seeger» ist gestern Abend gestorben. Ueber de» Fall hatten wir s. Z. in unserem Blatte berichtet. * — MülsenSt. Jakob, 16. Rärz. Dieser Tage wurde» einige junge Burschen wegen Tier quälerei zur Anzeige gebracht. Dieselben hatten ein Eichhörnchen circa 1 Stunde laug gejagt, bi» ihneu dasselbe au» Mattigkeit iv die Hände fiel. — Ferner wurde ein hiesiger Einwohner beim Vogel stellen ertappt und ist auch dieser zur Anzeige gebracht wordeu. Ein Bogel war ihm bereit» zur Bente ge worden. — Lernt stenographieren! E» wird wohl von Niemandem bezwetselt werden, daß die Kennt- ui» der Stenographie heutzutage nicht bloß von außerordentlichem Nutze», sondern sogar von größter Notwendigkeit ist. Wie bequem ist e» sür de» Ge. werbetreibeadm, die Wünsche seiner Kunden rasch und übersichtlich nitderschreid« zu könurn, ebenso für sich selbst die verschiedensten Bemerkungen mit wenig Zeitverlust und ohne Raumvergeudung aus'» Papier zu bringen. Wie groß ist aber erst die Be deutung der Stenographie für alle Berufe, wo e» v«l zu schreibe» giebt. Ueberall, im Kanzlei- und Komptoirwesen, io größeren und kleineren Geschäften ist da» Verlangen nach der Stenographie kundigen Persone» bereit» so weit gediehen, daß entweder überhaupt uur der Stenographie ku»dlge Personen augestellt werden, oder derartige Petenten den un- bediogte» Vorzug geuießen. Biel zu wett würde eS führen, alle Erwerbe aufzuzählen, in welchen die Keuntai» der Stenographie von größter Bedeutung ist. — Einer Anregung au» den HandelSkreisen entsprechend, wird die StaatSbahnverwaltung in dauken»werter Weise vom Sommerfahrplan« — 1. Mai d. I. — ab bei einigen Zügen auf der Linie Ehemnitz-Reicheubach i. B.-Plaue» i. B. und Chem- nitz-Riesa noch die IV. Wagenklasse zur Einführung brrngeu. E» sind die» die folgenden Züge: ab Ehemuitz, Hauptbahuhvf, vormittag» 9 Uhr 16 Min. bi» Reichenbach i. B. (Ankunft vormittag» 11 Uhr 51 Miu.), ab Reichenbach i. B. vormittag» 7 Uhr 15 Mi», oach Plauen i. L. (Ankunft vormittag» 7 Uhr 58 Min ), ab Planen i. B. vormittag» 9 Uhr 30 Mi», »ach Chemnitz (Ankunft Hauptbahuhvf mit tag» 12 Uhr 43 Miu.). Zu diesem Zuge befindet sich nunmehr IV. Wagenklasi« von Plauen i. B. bi» Drr«den-Altst. Auf der Chemuitz-Riesaer Linie wir» die gedachte Wageuklasse io den vormittag» 11 Uhr 24 Min. ia Chemnitz eintreffenden bezw. nachmit tag» 12 Uhr SS Min. 'rmr Chemnitz angehenden Zügen geführt werde«, in letzterem Zuge jedoch nur bi» Riesa. Die Neueruog ist umso wertvolle», als in den meist«» Fällen auch passende Berbinduog IV. Klasse mit de» Zügen der Abzweigung»«»»» ge boten ist. — Im Januar d. I. haben auf den deutschen Eisenbahnen wieder 210 Betriebsunfälle stattgefun- den, worunter 21 Entgleisungen uod 28 Zusammen stöße. ES wurden dabei 63 Personen getötet und 170 verletzt. Unter de» Getöteten waren 8 Reisende und 36 Bahnbeawte und Bahnarbeiter im Dienst, unter de» Verletzten 38 Reifende und 105 Bahnbe amte und Bahnarbeiter. — Dresden, 16. März. Wie weit heutzu tage immer »och die Leichtgläubigkeit ma»cher Men schen geht, da» beweist folgender beinahe unglaub licher Fall von Kurpfuscherei, der gester» vor dem hiesige» Königlichen Landgerichte zur Verhandlung gelaugte. Die beiden HandelSfrauen Kalz auS Luckau und Paulschinski aus Sagan kamen von ihrem Wohnort CottbuS »ach Sachse», um die Kur pfuscherei durch Sympathiemittel und allerhand wert lose Mixturen auSzuüben. Die Angeklagten behaupten vor Gericht, Krankheiten heilen zu könne», und zwar auch in solchen Fällen, wenn die Kaust des Arzte« versage. Sie wollen die» au» Büchern und vom Hörensagen gelernt haben. Am 16. Aug. erschienen sie in Schönborn bei Großeuhain und als sie hörten, daß der daselbst wohnhafte, 22 Jahre alte Gustav Albio Schumann seit einiger Zeit am Rheumatis mus erkrankt war, so gingen sie zu dem Kraoken uod boten ihm ihre Hilfe gegen eine Bezahlung von 100 Mark an. Der Kranke fiel auf deo Schwindel herein und die beiden Kurpfuscherinnen ließen sich nun ein Hemd de» Schuman» geben, welches unter allerlei Gemurmel von der Kalz bestrichen wurde. Hierdurch sollte die Krankheit von Schumann ge nommen und auf die PaulschinSkt übertragen wer den, welche sich zum Beweise dtssen fürchterlich krümmte. Die Krankheit wollte si« dadurch wieder loswerden, daß sie dieselbe über sieben Sreuzen trug. Der Krauke mußte da» Hemd wieder an ziehen und sich zum Schwitzen niederlegen. Die bei den Frauen verdusteten nunmehr und nahmen zu nächst die 100 Mark und auch noch et» zweite« Hemd deS Krank«« mit, welche» die Tour über die sieben Grenzen mitmachen sollte und dann wegge- worfen werden müßte. Ihr Versprechen, in den näch ste» Tagen wiederzukowmeu, und nachdem Kranke» zu sehen, lösten die Beiden natürlich nicht et», uv- »erließen e» aber nicht, auch noch zwei andere in der Nähe von Großenhain wohnhafte Personen auf ähnlich« Weise hinrinzulege». Die 3. Strafkammer de« königlich« Landgericht» erkannte auf je zwei Jahre Gefängnis und Verlust der bürgerliche« Ehrenrechte aus die Dauer von fünf Jahren. — Dresden, 17. März. Die Zweite Kammer erklärte sich heute durch den Bericht über dir Ver waltung und Vermehrung der König!. Sammlungen für Kunst und Wissenschaft in den Jahre» 1894 uud 1895 für befriedigt. Die Petition von Georg Max Ebert in BorSdorf um Vorlegung eines Gesetz entwurfs über die Errichtung von Volks- und Schul- bädern auf Gemeindekoste« und um Vorlegung eine» Gesetzentwurf« über die Untersuchung de» Trink- wasser» in allen Wohnorten ließ «an auf sich be ruhen. Ebenso ergtug eS der Petition des Theodor Meinert, Inhaber der Fachlehranstalt für Sachs« in DreSdeu-Blasewitz um Gewährung einer jährlichen Staatsbeihilfe zum Betriebe der genannten Anstalt. Für den Umbau d«S Bahnhofs Großschönau wurdru 125000 Mk. bewilligt. In Sache» der Errichtung »iuer Haltestelle in Fleiß« trat «an den Beschlüssen der erst« Kammer bei uud ließ die bei der Bewil ligung de» Kosten gestellten Voraussetzungen fallen. Die Petition des Semeivdeoo»stand« Leicht in Bram bach und Genofseu für Ntchtbewilliguug der Halte stelle Fleiß« ließ man aus sich beruh«. ES sand uur eine kurze Debatte statt. — Dresden, 17. März. Wo findet die große KöuigSparade statt? Diese Frage wurde tn den letzte» Tagen vielfach besprochen. Mit ziemlicher Bestlwmtheit wurde behauptet, daß durch die Heran ziehung de» Oschatzer Ulaneuregiment» und deS 2. Bataillon» deS Infanterie-Regiments Nr. 177 die Fläche deS Alauoplatze« nicht groß genug sei, um das militärische Schauspiel zur voll« Entfaltung gelange» zu lassen. Erkundigungen an maßgebender Stelle ergaben, daß der Alaunplatz nicht nur nicht groß genug sür diese Trupptvmenge sei, souder» für ein« noch einmal so große Anzahl Soldaten dea nötigen Raum biete. Hiermit ist den Gerüchte», daß die Parade aus dem Heller stattfiude, ein für allemal «tgegen getreten. — Che « nitz, 16. März. In der heutig« SchwurgerichtSsitzuug wurde der 1852 geborene vor- «alige Sparkassen-Kassierer Bruno Otto Müller au« Frankenberg wegen Unterschlagung im Amte zu vier Jahr« Gefängnis und fünfjährigem Ehrverlust verurteilt. Der noch unbestrafte Angeklagte war seit 1877 in Diensten de, Stadt Frankenberg, ließ sich aber iu letzter in Baufpekulation« ein und au- terschlug schließlich vou 1891 ab nach uud »ach Summ« in Gesammthöhe vo» 27,327,50 M. Da» Manco wurde bi- auf etwa 7000 M. gedeckt. — Chemnitz, 17. März. Ueber die Lage der sächsischen Wirkwaren-Industrie schreibt «an der Leipziger Monatsschrift für Textil-Jadustrie u. a.: Strumpfware». Auch die verflossenen Wochen habe» eine rege Kaufluft gezeigt. In Fantafieware ist noch viel bestellt »ord«; freilich mußte» die Ordre» sämtlich mit recht laugen Lieferzeiten «»genommen
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite