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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 29.05.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189805295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18980529
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18980529
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1898
- Monat1898-05
- Tag1898-05-29
- Monat1898-05
- Jahr1898
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 29.05.1898
- Autor
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WmMMMLM Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich HWfk-Kztigel str Koftdoff, KSW, Imvdsrf, Wdrrs, Kl. Wien, Lcinri^ort, Mriem M Mal Amtsblatt füv den Stadtrat zu Lichtenstein. »8. S«tzrg«»g. «r. 121. —«'N'A—Sonntag, de« 28. Mai 1898. Gisst» Blatt erscheint täglich (außer Sonu» und Festtag«) abend« für dru folgende« Tag. Bierteljährltcher »rzuggprei» 1 Mark 8V Pfennige. — Einzelne Nummer 10 Pfennig». — cheßellnngeu nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Mar« 17S, alle Laiserl. Postanstalle«, Postbote«, sowie die Aurträger entgegeu. — Inserate werde» di» Viergespann»» «orpulzeile oder deren Ramu mit 10 Pfennigen Strrchnet. — »«nah«« der Inserat« täglich bi» spätesten» vormittag 1V Uhr. Auch er, der alles lenkt zum Guten, Wie manchen Keim läßt er vergehn! Drum soll dein Herz nicht still verbluten, Lass' Frühlingsodem drüber weh'n. Pfingstseuer lasset leuchtend lodern, Begrabt darin, was morsch und müd, Bis daß, wo welke Kränze modern, Euch neue Jugendfreude blüht. f Pflanz' grüne Maien in die Erde, U Wo du dein Hoffen grubst hinab, V Holt aus den Wäldern grüne Maien, Schmückt mit dem Gottesgruß das Haus, Und bei dem Klange der Schalmeien Zieh', junges Volk, zum Tanze aus. Daß dir ein neues "Pfingsten werde Auf deiner Träume Wintergrab. Ernst Edler von der Planitz. BetarmtruUchrmg. Wege« vorzunehwender Reinigung bleiben die hiesigen Amtslokaliiäten für Dienstag, den 31. dieses Monats «-schloss-«. Hohndorf, de» 27. Mai 1898. D-r S-«-i»d-vorsta«d. A. Reinhold. Ath. Nachdem von einem Tliede unserer Gemeinde, dessen Name vor seine« Tode nicht genannt werde» soll, unserer Kirche eine würdige Bekleidung für l die 20 Chorknaben, bestehend in Mänteln und Barett-, zum Gebrauche bet j Beerdigungen geschenkt worden ist, spricht der Kirchenvorstand i« Ramen der Kirchgemeinde dem Bebe, für seine Opferfreudigkeit und für diese» Beweis seiner Liebe zur Kirch« hierdurch herzlichen Dank auS. Hohndorf, am 28. Mai 1898. Der Kirchenvorstand. Riedel, Pfr. Reise-Abonnements auf da« WeOi«-ßMtM TaMit nimmt jederzeit entgegen die Expedition, Lichter»ft-in, Markt 179. Ans Stadt nud Land. *— Lichtenstein, 28. Mai. Wir wachen nochmals alle diejenigen unserer Abonnenten, welch« ehemals bei dem 8. Infanterie-Regiment Nr. 107 gedient haben, auf den am 4., 5. und 6. Juni in LetS »ig staitfindenden «107er Regiment-» tag- aufmerksam. Dev Festteiluehmern wird gegen vorherige Einsendung eines Festbeitrages von 1 W. daS al- alleinig« Legitimation dienende Festzeicheu durch Herrn Kaufmann Robert Schubert iu LeiSnig (Inhaber der Sassenstelle) übermittelt werden. In dem an di« Obmänner, sowie alle Militär- und Kriegervereine von feiten des Feft-Komiis» versand ten Aufrufe heißt es am Schluffe u. a.: .Bon fern und »ah sind bereits zahlreiche Anmeldungen zu« Fest« eingegangen. Bitte wachen Sie sich daher ein» mal vou Ihre» AlltagSgrschästen loi und kommen Sie zum RegimentStage nach unserem liebliche« Muldenstädtchen LeiSnig. Sie werden bestimmt viele von Ihre» Kameraden, mit denen Sie früher die Leide» und Freuden de- Soldatenlebens geteilt habe«, hier wiederseheo und mit ihnen vielleicht nach langer Trennung alte Bekanvtschaften erneuern uvd gemein. sa«e Erinnerungen auStauschev können,- Also all« ehemaligen «107er- am 4., 5. und 6. Juni auf nach LeiSnig! *— Pfingsten, da« lieblich« F«ft, da« Fest der grüne» Maten und de, Reiselust für di» Alltag«, measche», ist weit mehr al« dieS; e» ist da« Fest d«, »»«gießuog d«S heiligen Geistes übe, Jesu Bekenner uud da» StiftllUgafeft der christlichen Kirche, da »ach der begeisternde» Rede Petrt sich 3000 Mevscheu »uw »eueu Glaube» bekannten. Da e« sich nach Ostern richtet uud stet« sieben Wochen späte» fällt, so ist «» ei» bewegliche« Fest. Da« seltsame Wort Pfing sten ist verderbt au« psutskosts, d. h. der fünfzigste Tag. Schon die Germanen feierte» um diese Zeit der Naturentfaltung Feste, ebenso begingen di« Juden ihr Pfingstfest als Erntedankfest, denn zu dieser Zett schon hatte ihre Weizenernte begonnen und sie opfer ten die ErstltngSbrote auS »eugeervtete« Weizen.— Biele unserer Leser freuen sich auf diese Festtage, di- ihnen einen langgewünschten Besuch der verwand- teu, einen kleinen Urlaub, eine Auffrischung von Leib und Seele in Gottes herrlicher Natur bringen sollen — mögen sich die bescheidenen Hoffnungen erfülle». Glücklich« Festtage! *— So kau» rS den» gleich loSgehen, zu Rad, zu Fuß, zu Wageu oder Eiseubahn iu di« Pfingsttour hiuetn, beisammen ist alle« vom Billet an bis zu« Regenschirm, den man am liebsten zu Hause ließe, wen« nicht 1898 schon so ganz infam« Wettermuckea gezeigt hätte. Und wer will denn Pfingsten zu Haufe bleiben? Wer jeden Tag im langen lieben Jahr .blau- mache» kann, möchte vielleicht sich auf dem Sosa »undeln wollen; aber vou diesen sogenannten Glück lichen wlll auch noch wieder eine ganze Zahl sehe», wa« sich draußen begiebt. Und diejenigen, welch« mit Kopf oder Hand schwer arbeiten müssen, denen ist ein froher Pfingsts»« flug ein Labsal, den sie doch uw alles in der Welt nicht «ntbehreu möchten. Pfingsten ist Pfingsten, «» liegt etwa« wie ein ge> heimuiSvoller Zauber darin. Mag eS auch vorher oder nachher schöne Souvtage geben, eS ist doch nicht Pfingsten. Hauptsache ist aber: Gute- Wetter! Darnm flehen Millionen und die Herren Besitzer der Sowmrrlokale uud Ausflugsorte, mögen sie sonst »och so entrüstet über alle Bettlerplage sein, gelobe» in der Stille dem ersten „armen Reisenden- »ach Pfingsten ein tüchtiges Zehrgeld, wenn e» tu den Feiertagen schön Wetter bleibt. Pfingsten füllt ja alle Tasche»! Der Schmuck der Birken kündet schon die festeSfroh« Stimmung, lein Eiseubahu-Reglement, und e« findet sich doch sonst alle« votiert, erhebt Einspruch gegen die Befestigung der Maienzweige au dir pustenden Maschine. Der Eifeubohubeamten harren freilich schwere Tage und e» ist ja nicht zu leugev, daß ungeduldige Pfingst - Ausflügler da» Schwere mitunter noch schwerer mache». Darum kommt zum guten Pfingstwetter als «ettere» Erfor dernis auch die gute Pfiugstlauve, die erst vou der Wanderung oder der Reise den rechte» Genuß gewin nen läßt. Wir habe» dazu nur zu sagen, daß beides, gutes Wetter und gute Laune, den Lesern reichlich beschert sein wöge. *— In neuere« Zeit nimmt das Mitsühreu von Hunden auf Ausflügen durch Wald und Flur so überhand, daß eS wohl hier am Platze sei» dürfte, die Besitzer von Hunden darauf aufmerksam zu «ache», daß durch freie« Herumlaufen und Stöbern der Hunde in Wald and Feld der Nieberjagd nicht un erheblicher Schade» zugefügt werden kanu, wenn der kläffende Köter dem aufstehende«, noch unerfahrenen Junghasen folgt und ihn so lange hetzt, bis er ihm schließlich doch noch zum Opfer fallen muß. Die Eigentümer von Hunde« werden daher, um nicht in Unannehmlichkeiten zu kommen, gut thua, ihre Hunde aus Spaziergängen anzaleiuen, oder sie lieber zu Hause zu lassen. Der gagdpächter und dessen Bevollmächtigte sind berechtigt, jagende Hund« ohne Weitere« zu erschießen. — Welch kleinlichen Parteigrundsätzen ost die Kandidaturen für den Reichstag entspringen mögen, geht daraus hervor, daß für die 397 Mandate de» Deutschen Reiche» etwa 1300 Kandidaten ausgestellt worden sind. Daß ein derartiger Unfug, denn ander» ist die Zählkavdidatur - Wirtschaft nicht zu nennen, unnötig viele Stichwahlen zum Reichrtage herbeiführt, ist selbstverständlich. Erfahrungsgemäß falle« diesel ben aber vorwiegend zu Gunsten der radikalen Par teien gegenüber den gemäßigteren Parteien auS, und e« steht zu befürchten, daß auch die diesmaligen Stichwahlen keine Ausnahme von der Regel bilden «erden. Zum mindesten wird da» politische Schacher- geschäft bei den Stichwahlen wiederum blühe», e» dürfte daher auch der kommende Reichstag für viele Kreise schwerlich der Ausdruck der wahren Volk»- weinuvg zu betrachten sein. — Da» Komitee der Weisenanstalt .Fürstlich Schönburg-Waldenburgische Marien- und Alfred stiftung- versendet seinen BerwaliungS-RechenschaftS- bericht auf die Jahre 1895, 1896 uud 1897. Dir Stiftung, die de» Zweck hat, arme Waisenkinder, deren Elter» oder Bäte» gestorben sind, in Fami- lievpflege unterzubringen, ihre Erziehung zu leiten und zu beaufsichtige», sowie auf daS fnuer« Fort- komme» der Kinder bedacht zu sein, zahlt von der Aufnahme eine» Waisenkindes a» bi- zu deffe« Kon firmation ein jährliche« Pflegegeld in der Höhe vou
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