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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 06.11.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189811065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18981106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18981106
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1898
- Monat1898-11
- Tag1898-11-06
- Monat1898-11
- Jahr1898
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 06.11.1898
- Autor
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WWMWevWU Wochen- und NachrichtMatt zugleich fiir Kaftdors, DW, Amsdorf, Mers, Kl. Wm, KtimWort, Kmem md Men Amtsblatt für den Stadtrat zn Lichtenstein. - - - — »8. —— Ar. 257. Sonntag, den 6. November Mrs«» Bla er,ch. >ttt, lich (auftn So»«- «rd F ae«l ab««N für de» folamd«« La«. vtrrttUü-rlichrr Be»u-I»retl 1 Mark Sk Pfeuutge. — Stabil« Nu«»er 10 Pfemits«. — WeßÄlun«« «.ck.: der «Lped .lo« w Licht«.itttu, Ml..» 179, Mk Mriserl. »»Omtswlt«, HoftSote», sowie die «Lttrüner e»tü««eu. — Jus er «t« werd« die dierüespuw» »or<m»»«ile »d«r d«r«u Ramu mit io Ps««i«« »«r^uä — Sküiichin« d«r Jus-atr t»«lich di» s-Ltrstru» »ormitta, 10 Uhr. Städtisch« SPerleffe Lichteuftei». Epareieelagex werde« a« allem W»che»ta-e» angenommen «nd Mückgezahlt. Gxpeditionsstunve«: Bormitt. 8 bi- 12 Uhr. Nachmitt. 2 bis 4 Uhr. Meseuderpechtnug. Die Stadtbabgräserei soll infolge Ablaufs der Pachtzett vo« 1. Januar nächsten Jahre- ab auf 6 Jahr« wieder verpachtet werden. Diejenigen, welche nun dieselbe zu pachten beabsichtige«, wollen daher ihre Angebot« bi» spätestens den SV. November diese- Jahres i» hiestgen Rathause — 1 Treppe — schriftlich niederlegen, woselbst auch die nähere» Bedingungen hierüber zu erfahren find. Lichtenstein, am 2. November 1898. Der Stadtrat. Lang«. Hlbg. vtlaautwachuug. Nachdem Herr Friedrich Otto Echöwema» al- Schornsteinfeger für den Kehrbezirk Lichtenstein verpflichtet worden ist, wird hierdurch Nachfolgende- bekannt gemocht. Der Schornsteinfeger hat in der Regel zu reinigen jährlich viermal: die Schornsteine zu« Hau»- «nd sonstigen Wirtschast-brtriebe; b. aller 8 Woche«: die in Schmieden und Brauereien; v alle Momate: die Schornsteine zur Gewerbibäckerei und sonstigen gleich kontinuierlich und gleich starkem GewerbS- und anderen dergleichen Betriebe; ä jährlich zweimal: diejenige« der Dampfkesselseuerungen. Rückfichtlich der Kehrlöhne gilt der nachstehende Gebühren-Tarif: FürlStockwerkhohe stiebend« ».Dach, selbst wenn in letz» teremMansorden- stubenbefinbl-stnd pro Schornstein: Für iede» Stockwerk mehr pro Schornstein; L. Für Feuerungen zum Wohnung-- oder gewöhnlicheo § ö Hau-wtrtfchaftSbetrieb lr. Für Feuerungen zu Feld- und GchankwirtschaftSbe- 12 trieb, zur Fleischerei «nd Lohgerberei o. Für Feuerungen zum größeren Wirtschaftibetriebe, als: Färberei, bei Pftfferküchler«, Schlossern, Schmieden, Branntweindestillateuren, Klempnern, Hutmacher«, Gürt- 12 5 lern u. dergl. ä. Für Feuerungen de« größere« Gewerbebetriebe-, al«: Bäckereien, vrennrreir», Siedereien, Braurreten, Bleiche reien, Gasthösen, Appreturen (die mehr als 2 Personen beschäftige«) und dergleichen bi« aus weitere- «. Für DawpffeuerungSschornsttine pro Meter der Höh« 16 6 20 6 de- Schornstein«, für freistehende Bäckeretschornsteine für jede- 5 steigende Meter k. Sobald ein Hau- von mehr als einer Haushaltung bewohnt wird, erhält der Schornsteinfeger für jede der 3 mehrere» Haushaltungen einen Zuschlag von 6 — Den herabgefegtrn Ruß aus den Küchen und Kaminen za entfernen, ist der Schornsteinfeger nicht verpflichtet, und es ist diese Arbeit, wenn er aus Verlangen sich derselbe» unterzieht, besonders zu vergüte». Lichtenstein, am 5. November 1898. Der Stadtrat. Lange. Hlbg. Ans Stadt nnd Land. *— Lichte« stein. Zur rechtzeitigenBorbeugung geschäftlicher Störungen machen wir auf den Bußtag am Mittwoch, 16.Novbr., aufmerksam. Diese» Bußtag wird in Sachsen, Preußen und ganz Norddeutsch sand (mit Ausnahme von Mecklenburg) gefeiert. *— In welch oberflächlicher und unrichtiger Weise manch« Blätter berichte«, beweist folgende Notiz au» 8 ichtenst ein - Ealluberg, di« wir eine« au-wärligen Blatte entnehmen: „Die Stadtver ordneten beschlossen, den Polizei»Wachtmeister Hengst wegen fortgesetzter Ungebühr gegen srtne vorgesetzte Behörde sofort ohne Pension zu ent lassen. L -S.Tgbl." Da»Blatt hat sogar fälsch lich unsrr Blatt al» Quelle angegeben. — Neber die Führung vo« Wappen durch Stadt- und Landgemeinden haben, wie da« Ministerium in einer jüngst erschienenen Verordnung au» Anlaß einer bezüglichen Dorfgemeinde au« der Kreishauptwannschaft Leipzig mitteilt, die bisherigen Forschungen wenigstens da» Resultat ergeben, daß im allgemeine« dir meiste« Gemeinde« wappenwäßige Siegel nicht geführt haben. Al« Stegelzeichen führt die große Mehrzahl eine« Baum, eine« Bogel, eine« Säemanu, Ackergeräte und andne» mehr. Diese Stegelbilder seien zumeist im 18. Jahrhundert an genommen, von einzelnen Orten mannigfach wieder verworfen and geändert worden. Ei, s«te» auch nicht verliehen, sondern zuerst ohne Beziehung auf die OrtSgeschichte nach Beliebe» angenommen worden, wie e» im 17. Jahrhundert auch Mode wurde, daß Private fich Wappen zulegtev, ohne eine Ge«ehmtg- «og hierzu nachzusuchen. De» Landgemeinde« städti sch« Wappen zu verleihen, erscheine nicht angängig »vd die Angelegenheit Wege» Annahme etwaige, Gemeind,Wappen, resp. wege« Bestätigung von Steg,l- zeichea al- Wappen sei noch nicht spruchreif. — Einem Gesuch« der Versicherungsanstalt für da» Königreich Sachsen entsprechend, haben »ach einer jetzt im „Sächsischen Wochenblatt" erschienenen Ver ordnung die Krei-Hauptmanoschaften Weisung er halten, dasür besorgt zu sein, daß die Hinterbliebenen solcher Personen, für die zur Invalidität»- und Alter-- Versicherung Beiträge entrichtet worden sind, durch die Standesämter bei Abmeldung de» Sterbefalles auf die Vorschrift,» die in 8 31 dl» ReichSgesetz,» vom 22. Juui 1889 ausdrücklich hiogewirsen werde». Ob dieser Hinweis am zweckmäßigsten durch AuS- häodigen eine» Abdrucke« de» angeführte» Gesetzes- paragraphen oder auf andere Weise za bewirke» ist, soll den Sufsicht-behördeo anheim gestellt werden. — Dresden. De» Insassen de» Lehrer töchterheim» „Karola-Stift" in Klotzsche wurde kürzlich eine Ueberraschung freudigster Art zu teil. Es traf vom Oberhofmeisteramt Ihrer Majestät der Köuigi» eine Kiste ein. Sie enthielt ei» vo» Ihrer Majestät selbst gestrickt,» Tuch, «t» Bild, de» seg- nenden Christus darstellend, eine Tasse und Kaffee und Zucker. Alle- sollte auf Wunsch Ihrer Majestät der 74jährige» vr. gehöre», welche »ach langer bitterer Not, deren Schilderung die Königin bei dem Besuche des Stift» am 29. September d. I. sicht lich ergriffe« hatte, im Töchterheim geborgen ist. — Ne tzs chk a u,3.Nov. Heute abend 7 Uhr bet Schluß der Fabriken wurden die Bewohner von Netzschkau und Umgegend durch den fortgesetzten schrillen Ton einer Fabrikpfeis« in Kenntnis gesetzt, daß e» in einer Fabrik brenne, und zwar war die» in der erst vor einigen Jahren erbauten großen vierstöckigen, an der Retchenbacherstraße hier gelegenen mechanischen Kammgarnweberei deS Stadtrat» Bern hard Floß der Fall. Da» Feuer griff sehr schnell um fich u»d legte da» große Gebäude bi» auf die Umfaffu»gSma»ern in Schutt «nd Asche. De» schnellen, unermüdeten Eingreifen der freiwilligen Feuerwehr, der Windrichtung u»b de« feuchte«, regnerischen Wetter ist «S zu danken, daß die an grenzende« feuergefährlichen Nachbargebäuve vo« Feuer verschont bliebe». Da» Feuer ist in einem Dachsaale in der sogenannten Vorbereitung auf bi» jetzt noch unaufgeklärt, Wrise au-gebrochen. In dieser Fabrik hatte der Besitzer Bernhard Floß au» Netzschkau, sowie die Pächter Bär und Becker auS Ronneburg und Kunze u. Co. aus Elsterberg übe, 409 mechanische Webstühle ausgestellt. Gerettet konnte fast garnicht» werde«; die Kalamitosea hatte« jedoch versichert. Durch diese« Brand sind eine große Anzahl Arbeiter brotlos geworden, denen «S bet der jetzigen geschäftslose» Zett sehr schwer falle» wird, wieder Arbeit zu finde». — Königstein, S. Nov. Bet« Kohlen- fahren »ach der Festung stürzte der schwerbeladene Frachtwage» de» hiesigen Spediteurs P. über die hohe, abschüssige BöschungS«auer im «ittleren Teile de, FestuvgSstraße gestern nachmittag, die Pferde «tt sich reißend, tn die Tiefe. Da- eine Pferd war sofort tot und der Wagen in tausend Trümmer zerschlage»; da» zweite Pferd ist bei' dem gefahr volle» Sturze «it einigen Hautabschürfungen davon gekommen. Den Kutscher soll ein verschulden nicht treffe». Der Schaden, de» Herr Spediteur P. durch diesen Unfall erleidet, ist nicht unbedeutend. — Grimma. Die „Nachrichten für Grimma und Umgegend" schreiben: „Grimma schwimmt zur Zeit im Gold«, »achdtm in de« letzte» drei Tagen die Entschädigung,» für die Einquartierung in der Mavöverzeit auSgezahlt worden sind, insgesamt 47,203 Mk. 72 Pfg. Leider hat die Sache einen unangenehme» Beigeschmack, denn der dritte Teil die ser Summe ist unserer Stadtkasse «ntfloffe» und muß von der Bürgerschaft in irgend einer Form wieder dahin gezahlt werden. Die Sinquartierung-lasten unter die Ortschaften Sachse«» sind sehr ungleichmäßig verteilt und e» ist dringend zu wünsche«, daß die Regie rung fich «it einer Neuregelung dieser Frage befaßt."
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