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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 05.10.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-10-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189810051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18981005
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18981005
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1898
- Monat1898-10
- Tag1898-10-05
- Monat1898-10
- Jahr1898
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 05.10.1898
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NWiiMUtMLzM I früher Wochen- und Nachnchtsblatt zugleich tzWfir-ZMM für KoW-rf, Aidlij, Zernsdorf, Mde^, Kl. Wien, Keimichrorl, Amenw »nd Me» Anrtsblatt für den Stadtrat zn Lichtenstein. - - - »8. Amtz»-««-. - - > Nr. 230. -""NS.'*""* Mittwoch, de» 5. Oktober '"L'lV.'r,1898. Klos«» »latt erscheint tL,lich (außer Sou«, uud FesttaO») abend« für de« folaeude« La, vierteljithrltcher Be»na«prei« i Marl SS Pfennige. — «tu,eine Nummer 10 Pfennig. — chesaluuit» uehurr» außer »er «rpedttiou tu LichteeMein, Mar« 179, alle Natserl. Paftauftalle», Postdot«, s->oie die »«träger entgegen. -Inserat« werd«, di, vterstspaw« «orpv»nttr oder der« Naum mit 1V Pfennigen »errchnet. — »nun-mr d«» Jusmate täglich bi» s»ätetz«n» vormittag 1V Uhr. Verordn««», die Abgabe von feste« Diphtherie-Heilserum in de« Apotheke« bete. Da ueuerlich außer dem bisher Üblichen flüssigen DiphtheÄeheilserum auch solche» in fester Form in den Handel gebracht wird, sieht sich da» Ministerium d«S Innern veranlaßt, unbeschadet aller früheren Verordnungen betreffend die Abgabe von Diphthertehetlserum tu den Apotheken folgende» zu verordnen be- ziehung-weise bekannt zu geben. 1) Da« feste Heilserum unterliegt ebenso wie da» flüssige der staatlichen Kontrolle, welche ia dem Königlich Preußischen Institute für Serumforschung und Seromimpfung in Steglitz nach der für diese» geltenden Anweisung auSgeführt wird. 2) Da» fest, Diphtherirseru« soll in 1 g mindesten« 6000 Immunisierung»« einhetten besitzen; ferner soll e» gelblich durchsichtige Blättchen oder ein gelb- lichweiße» oder weiße» Pulver darstellen, welche» sich in zehn Teile» Wasser zu einer in Farbe und Aussehen dem flüssigen Serum entsprechenden Flüssigkeit lösen muß; endlich soll e» vollkommen keimfrei srtu und darf keinerlei anti septische Zusätze oder sonstige differente Substanzen erhalten. 3) Da» Serum ist in Einzeldosen von je 250 und von je 1000 Jmmuni- fi«ruvg»etnheiten in weißen GlaSstöpselfläschche» von 2 beziehungsweise 6 oom Inhalt abzugeben, welch letztere mit Papier zu Überbinde« and zu plombieren sind. Die Plombe soll auf der einen Seite einen Adler al» Zeichen der Prü- fungSstelle, auf der anderen die Zahl der JmmuuisierungSeinhette» tragen. An den Fläschchen sollen außerdem in haltbarer Form Bezeichnungen über den Ur sprung und den Hersteller sowie die Kontrollnummer der Prüfungsstelle ange bracht sein. Die Fläschchen sind in lichtdichter Verpackung aufzubewahre» und abzugeben. Jedem Fläschchen ist eine Gebrauchsanweisung beizugeben, welche genaue Angaben darüber enthält, wie die Lösung zu erfolgen hat. 4) Der Vertrieb de» geprüften und plombierten Serum» darf nur in den Apotheken geschehen. Da» Mittel darf von den Apothekern an Richtärzte nur aus schriftliche, mit Datum und Unterschrift versehene Anweisung (Rezept) eine« Arzte» und, soweit auf dem Rezept nicht ander» vorgeschrieben ist, nur io Lösung verabfolgt werden. Die Lösung soll mittelst destillierten sterilisierten Wasser» von 1 vom auf je 250 JwmunisierungSeinheiten in dem Original fläschchen jedesmal frisch bereitet werden; sie soll bi» auf kleine Eiwetßflöckchen von klarem Aussehen sein und in den Origtnalfläschchen abgegeben werden. 5) Der Preis de» festen Diphtherie-Heilserum» wird bi» auf weitere» auf höchsten» 2 M. für eine Dost» von 250 und auf höchsten« 8 M. für eine solche von 1000 JmmuoisierungSeinheiten festgesetzt. Eine Pre,S,»Mäßigung für Kran kenhäuser, Kaffen usw. findet bis aus weitere» nicht statt. Dem Apotheker stehen für die Lösung und den Vertrieb de» festen Diphterieserum« 75 Pf. für rin Fläschchen mit 250 und 1,25 R. für ei» solche» mit 1000 Immunisierung»- einhetten zu. Dresden, den 22. September 1898. Ministerium des Innern. v. Metzsch. Kreher. Staatseinkommensteuer Pr. 2. Termin, Handels- und Gewerbekammer-Beiträge, Landrenten Pr. 3. Termin und Brandkasienbeiträge pr. 2. Termin find fällig und längsten« bis zum SO. Oktober dss. Js. zu bezahlen. Studtsteuereinnahme Lichtenstein. GemeindevarftanSsgesuch. Vom 1. Januar 1899 ab ist die Stelle eine» Gemeindevorstande« zu be setzen. Daraus Reflektierende haben ihre Gesuche bi« zu« 20. Oktober d. I». unter Angabe ihrer GehaltSansprüche, Beifügung guter Zeugnisse und ihres LebevSlaufS bei dem Unterzeichneten einzureichen und sich bei etwaiger Wahl der Bestätigung de» Königlichen Ministerium« de» Innern zu unterwerfen. Einwohnerzahl: circa 5000. Stelle penfionSfähig. Hohvdorf b. L. Der Gemeindevorstand daselbst. Reinhold. AuS St«dt und Lsmd. «—Lichtenstein, 4. Okt. Am nächsten Montag, den 10. Oktober soll in hiesiger Kirche da» 48. Mission »fest de» Lichtenstein-Ealluberger Missionsverein» gefeiert werden. Der bekannte Herausgeber der trefflichen in ganz Deutschland verbreiteten Zeitschrift „Der Kinderfreund", Herr DiakonuS Rudert an der Kreuzkirche in Dres den, wird dieFeppredigt, und Herr Pastor Bogel in Luga« den Hauptvortrag in der Nachversamm lung im Goldnen Helm halten. Möge daS Fest auch in diesem Jahre reiche Beteiligung finden. * — DaS Concert von den Solisten der Dresdner GewerbehauSkapell« gestern abend im Saale de« Hotels zum goldenen Helm erfreute sich eine» gutenBesuche». Die Erwartungen, welche an die Leistungen der Künstler geknüpft worden waren, erfüllten sich aber auch in hohem Maße und befriedigten selbst den verwöhntesten Musikkundigen. Die brillante Schu lung war au» jedem einzelnen Bortrag ersichtlich und der künstlerische Erfolg brachte den ungeteilte» Beifall aller Anwesende», denen hierdurch einig« Stun den wahrhaften Kunstgenusses auf dem Gebiete der Musik geboten waren. * —A Dem Vorstand« des Kaufmännischen Verein« ist «» gelungen, für den ersten dies jährigen Vortragsabend (Donnerstag, d«n 6. Okt. im „Solduen Helm") Herrn Profrffor Oncke» aus Gießen zu gewinne». Oncke» gehört zu den ersten Größen unter den jetzige» Geschichtsschreibern und SeschichtSlehrern. Auf Grund langjähriger Studie» ia d«n Staatsarchiven Deutschlands hat er sich feine selbständige» Urteile über die deutsche Politik seit 1862, dem Jahre, wo Bismarck preu ßischer Miuifterpräfide»t wurde, gebildet uud nicht in einseitiger Parteistellung wie Treitschke, «och viel weniger in der indiskreten Weise wie Moritz Busch sucht er den Männer», die deutsche Geschichte seit einem halben Jahrhundert gemacht haben, gerecht zu werden. Sehr angenehm berührt es auch, daß er nicht Kaiser Wilhelm den Siegreichen in Wort und Schrift verkleinert, um Bismarck zu verherr lichen. Der alt« Kaiser und sein großer Kanzler waren scharf au«geprägte Charaktere, jeder groß in seiner Art; darum »ollen wir uns freue», daß wir Deutsche in der Politik zwei so »große Kerle" gehabt haben, wie in der Poesie Schiller and Goethe, wie al« Reformatoren Luther uud Melanchthon. Weil an dies,« Vortragsabende auf reiche Belehrung zu rechnen ist aus berufene« Runde, so wird hof fentlich der Saal gut gefüllt werden. * — Sestern abend fand im hiesige» Stadtver- ordnetrn-SitzungSzimmer in gemeinschaftlicher öffent licher Sitzung de- StadtratcS und der Stadtver ordneten die Wahl eine- Abgeordnete« zur Bezirks- Versammlung statt und wurde hierzu Herr Stadt- Verordnetenvorsitzender Baumeister Iuliu» Hrdrich gewählt. * — irp Lalluberg, 3. Okt. Heute feierte Fräulein Fietz, Lehrerin a« königl. Seminar, ihr 25jährige« AmtSjubiläum. DaS Kollegin«, ihre früheren uud jetzige» Schülerinnen, auch zahlreiche befreundete Familien brachte» der Jubelart» herz liche Glückwünsche und wertvoll« Geschenke zu di«s«m Ehrentage, den sie um so freudiger feiert, alL sie nach achtwöchentlich«« Kur i» Aue von einer Fuß lähmung glücklich geheilt ist. * — — I» «inem Steiukohlenwerke de» Hoh«- dorfer Revier» verunglückte gestern nachmittag der Bergarbeiter S. au» Neudörfel infolge Herein- brechen» einer Wand tötlich. * — Für unbemittelte Stotterer begiunen die di,»jährigen Freikurse der E. Den- hardt'schen Sprachheilanstalt i» Dreiiden-Loschwitz am 7. Oktober d. I. Aufnahmen könne» noch bi» zum 17. Oktober täglich erfolg«». Aumeldungen nimmt die Anstalt entgegen. — Dresden, 1. Okt. D«r 14. brutsche Kongreß für erziehliche Knabenarbeit wurde heute früh bei zahlreicher Beteiligung au» allen Teilen Deutschlands eröffnet. Eine größere Anzahl von Ministerien, Regierungen und Städten hatten Ver treter entsandt. Uebrr die Neubildung deS deutschen Vereins für Knabenhandarbeit, die einstimmige An nahme fand, berichtete der Vorsitzende v. Schenken dorff. lieber die Methode des Handarbeitsunter richt« sprach Direktor Götzel; ferner sprachen Rektor Brückmann (Königsberg) über versuchsweise Ertei lung des Unterrichts im Lehrplan der Volksschule und Schulrat Polak über die ländlichen Arbeits schule» im Kreise WorbtS. Auch Schuldirektor Qurißer-Glauchaa und andere sprachen zu dem Gegen stände. Sestern abend sand unter zahlreicher Be teiligung d«r Dresdener Bürgerschaft ein BegrüßungS- abind im Zoologischen Garten statt. Für heute nachmittag ist auf Ti»ladung der Stadt ein Ausflug nach der Bastei in Aussicht genommen. — Au« allen Garnisonen der berittenen Truppen Sachsen» trafen gestern Mannschaften bez. Chargierte ei», au« denen sodann das ueurrrichiete Detachement „Jäger zu Pferde" gebildet wurde. Wie verlautet, feiert da» Detachement heute seinen ersten AuSgang in der bereit« beschenken««, kleidsamen Umso«» mit einer Kirchenparad«. — Zwickau, 1. Okt. (Königliche» Schwur gericht.) B«i der heutigen GchwurgertchtSverhand- lung handelt« e» sich wiederum um da« Verbreche« der Amtsunterschlagung. A»geklagt war dir am 14. Juni 1844 in Dahlcnberg (Kreis Witteuberg) geborene Monteur Gottlieb David Hermann Petzold,
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