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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 27.08.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-08-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189908278
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18990827
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18990827
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1899
- Monat1899-08
- Tag1899-08-27
- Monat1899-08
- Jahr1899
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 27.08.1899
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äwv« i7»). »»«I«, »M« mrd Verl« v-u «arl »attde» M L»ch1t«-,1« an, uud da er über reiche Mittel verfügte Schein gegen die arme Frau sprach, wachte richt nicht allzuviel Schwierigkeiten. Die wurden getrennt, und das kleine Mädchen der Mutter. Uageheuerlich klingt e» von und der dal Ge- Eheleute verblieb — aber Abenteuer« benehme» sollte. MG sa ließ» «an e» de»o an Ernst bei dieser E,zi«h»g »tcht kehle», vanua hält« auch sicherlich über all' ihr« Pflicht«» da« Lachen verlernt, »e»> nicht die Neto« Margot, Helbig« einzige« Sind, rin lustige«, herzensgute- Ge- schvpfchen gewesen wäre, da« mit zäher Su«da»er an der ältere» Pflegeschwefter hing und beflissen »ar, alle gute» und bösen Lcbentstuvdeu nett Sanna zu teilen. Sanna, die sech« Jahre vor Margot voran« hatte, gab ihre ganze Zärtlichkeit der jungen Freundt» hin und sorgte mit rührender Aeduld für da« Wohl befinden de« allzu lebhaften von Vater and Troß- mutter arg verwöhnten kleinen Mädchen«. Imme» aber, iw Hau«, in der Schule, aus der Straße so gar, wurde e« de« armen Sanna in« Gedächtnis zu» rückgerufen, daß sie außerhalb der „Gesellschaft" stehe, nicht anerkannt von dem vornehmen Herrn, der ihr Vater war, verlassen von dem leichtlebigen Sünstler, der einst Vaterstelle bei ihr ve,treten hatte, jetzt aber ihr nicht vachsragte. Sie erfuhr so viel Ungerechtigkeit von de» Menschen, daß ihr Gemüt sich verbitterte und ihr Sinn hochfahrend wurde. Den» ein unverdient harte« Schicksal verdirbt den Menschen und «acht ihn in de« Grade ungerecht, wie er andere voll Hart herzigkeit steht." Kurt von Mühlen hatte «anche Cigarette auf» geraucht, während Dankwart erzählte. »Arme« Sind!" sagte er nur mit merkliche« Beben der Stimme, al« der Premier schwieg. In nerlich setzte er hinzu: „Gott behüt» Dich vor der Liebe, Sanna, sie würde Dir kaum Erlösung bringen." Er hielt sich jetzt de« jungen Mädchen noch ferner al« bisher. Kaum, daß sie io diesen lange» Wochen «inen Gruß miteinander wechselten. Auch Frau Helbig mied der Offizier. Er kounte au« der alten Dame nicht recht klug werden. Di« große Liebe zu ihrem Sohne schien sie ungerecht gegen di« Ren- scheu zu machen, welche sich für diesen Sohn nicht begeisterten. Go war wohl auch Mühlen bei ihr in Ungnade gefallen, weil er Herrn Gottlieb Helbig, de« unausstehlichen Pedante», »it Geschick au« de« Wege ging. An einem naßkalte« Regentag« kam Kurt von Mühlen zeitiger al« gewöhnlich vom Dienst zurück und fand den Burschen nicht in der Wohnung vor. Al« auch wiederholte« Rasen in den Hof hinunter ohne Erfolg blieb, schickt« sich der Leutnant an. bei seiner Wirtin über den verbleib de« Burschen Er kundigungen einzuziehen. Er ging hinaus und durch schritt den Hausflur, uw zur Hosthür zu gelangen, neben welcher di» Küche lag. Aber er blieb betroffea auf halbem Wege flehen, da Frau Helbig« Sti««e in hohen Tönen scheltend zu ih« drang. Er konnte die Worte, die sie sprach nicht genau erfassen, er wollte auch nicht zum Horche» werden. So viel aber wurde ihm klar, daß dort hinter der Thür von „Wohlthaten" geredet wurde, die «an einer „Un dankbaren" erzeigt. So konnte e« ihn auch nicht überraschen, al« jetzt Vie Küchenthü, heftig ausge- rissen wurde und Sanna herausstürmte. Aber wie sah da« Mädchen au-! In dem bleichen Antlitz glühten die Augen unheimlich, und Throne auf Thriine drängte sich die Wange herab. Ein tiefer Leidenszug war a» den fest geschlossenen Mund gegraben, und der zarte Körper de« armen Kinde» zitterte vor Erregung, die sich nicht laut äußern wollte. Sanna schrak zurück, al« sie den Offizier so nah« erblickte. Ein böse« Lächeln irrte Über ihr schmerzverzerrte« Antlitz hin, als sie sich rasch wen dete und die Stufen zum Garten Hinablies. Da in diesrm Angenblick der Bursche des Leutnant« in der vorderen HauSthür austauchte, sand e« Mühlen ge rate», Frau Helbig jetzt nicht vor die Augen zu kommen. Er hätte ihr heftige Vorstellungen grmacht, und dazu besaß er kein Recht. Er trat in sein Zimmer zurück, gab dem Bur sche», der Entschuldigungen stammelte, seine Befehl« und beugte sich dann au« dem geöffneten Fenster, am nach Sanna Umschau zu halten. E« regnete stark. Sie wußte in die Laub« geflüchtet sein, da sein Erscheinen sie gehindert hatte, di« Treppe, die hinauf in ihr Giebelstübchen führte, zu gewinnen. Sein« scharfen Augen konnten sie aber in dem dichten Blättergrün nicht erspähen. Dennoch blieb er auf seinem Posten, bis die Tischzeit naht« und er sich zu seine« Gang in« Kasino fertig «achen mußte. Und er verließ, mit dem Vorsatz da« Hau«, Sanna in Zukunft schärfer zu überwachen und Un gerechtigkeiten, die sie »rdalden maßte, ohne sich wehren zu könne», möglichst vo» ihr fern za halten. War«e« Interesse für da« arme, schöne Geschöpf, da« widrige Verhältnisse nicht zur dollen Entfaltung seiner Kräfte and Fähigkeiten komwea ließen, griff in ihm Platz. — — DaS Manöver war beendet. Eia wundervoller Spätsommerlag lockte den jungen Offizier in« Freie. Er hatte seine« Dienst gethaa and eine schriftliche Arbeit zur Zufriedenheit in Angriff genommen. Mit dem gehobene» Gefühl, da« ernst« Pflicht erfüllung stet« «inflößt, schlendert« er jetzt die ver- ltaerstraße entlang, hinaus in die lieblich« Umgebung SraaeuthalS. t^ortsetuua kiUatt gottlob, die ideale» Reuscheu sterben nicht au«! — also, e« erscheint de» meisten Menschen wie Wahu« fiv», daß die geschiedeae Frau de« Rittergutsbesitzer«, ebenso wie der mittellose Schauspieler, die bedeutende Summe Gelbe- verschmähte», welch« ihr früherer Gemahl für sie auswarf. Unklug war es ferner, daß Han« Richter, nachdem er die geschiedene Frau geheiratet hatte, ihre kleine Tochter adoptierte und so gewissermaßen sich zu ihr bekannte. Dte Ehe Richter« gestaltete sich in der Folge nicht glücklich. Da« Gespenst de, Vergangenheit blieb bei den in so verschiedene» Sphären heimischen Gatte» und legte sich wie ein drückender Alp auf beider Herz. Dazu ka«, daß beide sich dem beraubten Kinde gegenüber schuldig fühlten. Han« Richter kounte bei alle, HerzeuSgüte, welche er in der That besaß, der Tochter de« fremden Manne« keine zärt- licht» Gefühl» e» weisen, und die unglückliche Mutter d«S kletuen Mädchen» wagte dem eigene» Fleisch und Blut kaum Liebe zu bteteo, da sie sah, daß sie den Gatte», der so großmütig an ihr gehandelt, durch ihr« Zuneigung zu dem Kinde erbitterte. So waren auch dteJagrndjahre Susanna Richte,« uichtsonnenhell, zumal sie ohne Spielgefährten aufwachsen mußte, weil di» Eltern sie ängstlich von den Schauspielern fern hielten, die Kinder der Kleinstädter aber mit einer vow Theater nicht verkehren durften. In dem Winter nun, der solches Elend über die Fawili« Richter brachte, entschied sich Susanne« Schick sal. Ihre Mutter starb am Typhu«. Während di, schwerkranke Kleine noch mit dem Tod« rang, erhielt Herr Richter «ine vorteilhaft« Anstellung am Rigaer Theater, die er sofort avtrete« «ußte. Er reiste ohne die Adoptiv Tochter ab. Diese halt» «ine Beschützerin gefunden. Frau Klara Helbig, die kein Kind besaß, behielt Sanna bei sich und sorgte auf« beste für da« zartePflänzleio, da« stein ihre Obhut genommen hatte. Aber nur ei» kurze« Jah, durfte sich Sanna eines vollkommene» Glücke« erfreuen. Ihre Wohlthäteriu, die an dem ideal-schönen kleinen Mädchen mit in. Niger Liebe gehangen, -arb bet der Geburt ihre« erste» Kindr». Wieder stand die Verwaist« allein in der Welt. Freilich erfüllte Kaufman» Helbig den letzten Wunsch seiner sterbenden Fra« und schickte Sauna nicht fort an« seinem Hause, ober ihr« Stel lung in diesem Haus« wurde ew« andere. Sie blieb hinfort für Helbtg« und für alle ander«» da« Schau- spielerkivd, de» eine strenge Erziehung die Luft zu b»rßchfi,k-tt begange», stch mit «i»n j«g«», kränk lich-« Gatti» z« vnsthe». Mir einen »<rheiratete» Liebhab«, und Salonheld«» ko»»t«u stchdieÄra»»»- thaler »un einmal nicht erwärme«, so komisch diese Thatsach« auch fchiep, da er al« Heirat«kandidat bei der „Verächtlichkeit" seine« Berufe« — wteGrauen- thal di« Sach« auffaßt« — doch nicht in Betracht kam. Herr Direktor Kabrlwan» klagt» »u» in dieser Saison b«sond«r- über die Lauheit de« kleinstädtische» Pub likum«, uud feine Gagen zeugten von seine» schlechten Humor. So brach denn übe» manche Familie diese» fahrenden vülki«i«S di« Rot Herrin» wa« umso trauriger war, al« ei» strenger, «»wirtlicher Winter Krankheit»» alle» Art 1« Städtchen zu» Sutbruch brachte. Und eine« Tage« erzählten sich die Graue«. »Haler, die Fra« Ha»« Richter'« läge a« Typhus darnieder, uud sein kleiueS Töchterchen sei ebenfalls in LehrnSgefahr. Ma» redete so viel von de« Elend diese« HauSwesevS de, Bohvwe, daß dte gut- wütige Fra« Helbig junior, Henn Gottlieb Helbtg'« junge Frau, ohne Borwisse» der Ihrigen die Not- leidend«» aussuchte «ud al« Engel der Barmherzig, keit an dem Krankevlager der Schauspiele,«gattiu «ischtrn. Jetzt beging Han« Richter di« Thorheit, seine sterbend« Frau zur Heldin eine« Roman» zu macheu, in d«w eS an SeusattonSartikelu nicht fehlte. Da höite man dem» von einem adeligen Herrn, der auS Eifersucht seine Gemahlin fast wie «ine Gefangene hielt und jeden sich ihr nähernden Manu mit Mißtraue» betrachtete. Bei eiv«m vateausent- halt lernte nun diese Bedauernswerte den Schau spieler Han» Richter kennen, uud, wa« scblimwer war, sie redete sich — de« allzueinsamev Leber« auf ihre» Schlosse überdrüssig — in eine gewisse Schwär merei für den Bühnenkünstler htnein. Unglücklicher Weise fügt« «< sich nun, daß Han« Richter »m fol- geuden Winter bei einer Truppe «ngagtert wurde, welche io der Stadt, die dem Gute jeae« Othello nahe lag, Vorstellungen gab. Hier la« «S denn zu «iuer Katastrophe, die für die arme junge Frau eine» schrecklichen Au-gang nahm. Ihr Rann ver ließ sie. Und — wa« ihr da« Herz vollend« brach — er erkauute auch die klein« Tochter, welche sie ih» in dieser Zeit geboreu. nicht al« sein Blut an. Sie that i« ihrer Notlage da« verkehrteste: sie flüchtete zu dem Schauspieler. E», begeistert vo» ihrer Schönheit, hegte läuzft schon eine leidenschaft lich« Liebe für sie, und ihre Hilflosigkeit machte eS ih« doppelt zur Pflicht, für st« einzutreteo. Freilich hätte er die vornehme Dame lieber ohne ihr Kind kommen sehen. Lr that auch sein möglichste«, den zornmütigen Gemahl von der völligen Unschuld der grausam verstoßenen zu überzeugen. Umsonst. Dieser Herr von So und So strengte die Scheidung Ihre S«tzM Hutts» sich WM"*« Während sie sprach. Um de» fchtgesthAtt,«» Word lag «i» Huber Zug, «d die zarten Flügel derkeicht gebogen«» Ras« vibrierten. „Ich glaube, St« nehme« die Sach« zu «r»st," begann er teilnehmend. Sie sab ihn groß an. „Möglich!" sagt« st« schroff. Und mit »ine« hochmütige» Neige» de« schöoea Kopf«« ging st« raschen Schritte« vo» ih» fort. Er schaut« ihr verblüfft »ach. Diese- jähe Ende ber Unterhaltung hatte er nicht erwartet. Eine ihm nicht recht erklärlich« Gereiztheit ergriff ihn und ließ ihn die halblauten Worte hervorstoßen: „Stolz lieb' ich de« Spanier!" „Gehe« St« nicht zu streng mit der jungen Dame tu« Gericht," antwortete ihm eine tiefe Männer- stimme von der Veranda her. Leutnant Dankwart kam ih« die Stufen herab entgegen. War er auch Zeug« de« soeben geführt«» Gespräch«- grwiseu? Hatte «r vielleicht gar daS schöne Mädchen vertriebe»? Kurt gedachte der Worte HetttS. Sie hatte von Garnen geredet, dir de» Premier hier gelegt würden. Wie, wen» Sanna Richter di« Unterhalt»»- mit ihm nur deshalb so schnell abgebrochen hatte, am Dank wart keine Veranlassung zur Eifersucht zu geben? Er schaute sich Dankwart genauer an. Zum Ver lieben sah der Premier nicht au«. Aber die Liebe ist bekanntlich blind, und et» Mädchen, welche« in unerträglichem Zwange lebt, nimmt wohl jede Haud, welche sich ihr zur Freiheit bietet. Außerdem war Leutnant Dankwart «in Mensch von gute» HerzevS- eigeuschasten und von vorzüglichem Charakter. Go sagte auch Kurt jetzt nur «tt einer leichte« Empfindlichkeit iw Tone, während er dem Freunde erneu Stuhl hinschob und, sich ebenfalls nieder- lassend, etue frische Zigarre i» Brand setzte, nach dem er Dankwart sein Raochmaterial präsentiert: „Ich bin doch kein Bärwolf, d«r Renschru an- fällt . . ." „Sie sind «in junger Mann — da« sagt alles!" meinte der Premier beinahe melancholisch. „Und ich möcht« Sie in Ihrem eigene« Interesse recht Herz- lich bitte», di« hohe Mauer zu respektiere», dte Fräulein Richter nun einmal uw sich ziehen mußte." „Hol' drr Kuckuck Eure Kleinstädter«,!" braust« Kurt übellaunig auf. »Nächsten« setzt mir Frau Helbig noch den Stuhl vor dte Thür, »eil ich daS Bild einer jungen Dame auf meinem Schreibtische stehe» Hobe!" „Sanz so schlimm Wirde-nicht sein," brschwich- tigte Dankwart dra Kameraden lächelnd. „Glauben Sie den», daß ich ungerupft davon komme? Abe» wir sind Männer und wissen uns zu wehren. Sir jedoch ist ein impulsive« Mädchen, und ihre Ver gangenheit reizt sie förmlich dazu, Thorheiteo zu begehen." „So teilen Sie mir doch endlich da- Schicksal diese« fond«,baren Mädchen« mit!" rief Kurt, dessen Reagier erwachte. „Da ist nicht v»«l za sagen," meinte der Pre mier, dte Schulter» hochziehend. „Die Thatsachen sind einfach genug. Darum eben hat man sich hier darin gefalle», sie gehörig auSzuschwücken." „Ich höre!" sagte Kart, stärkere Rauchriugel in die Luft blasend. „Sie wissen," begann d«r Premier zögernd, „daß Graurathal im Winter von einer Schauspieler- trappe beglückt wird, die auch oft den größten Teil de« Sommers zu vorflellangea im Schützengarte« brnutzt. Da« war schon vor dreißig Jahren so, und die Grauenthaler freuten sich ihre« Theaters, hielten sich aber — wie e« ja nicht ander« fein könnt« — vollständig fern von dem Bühnenpersonal, da« genug zweifelhafte Elemevt« aufzuweisen hatte, die i» der Meinung aasner sittenstrengen „Gesell schaft" mit Akrobaten uvd Luftspringer» in einer Lini« rangierte». Und doch kam e- zuweilen vor, daß ei« männliche- oder weibliche« Mitglied dieser Theatergruppe, die unter eiue«, da« Familienleben besonder« hochschätzenden „Direktor" stand, zu« er klärten Liebling der Grauenthaler wurde. Solchem AuSnahmewesen machte man dann allerhand Zuge- stävdnifle, und w«nn man e« auch nicht in da« eigne Hauöwesen hineivzog, so schuf man ihm doch eine ganz annehmbare Position unter seinen Kollegen u»d i« öffentlichen Verkehr. Vor ungefähr zwanzig Jahren nun begann der Herr „Direktor" di« Winter- kampogne im Schützenhau«-Saal mit einem jungen Liebhaber, der die guten Grauenthaler sofort für sich begeisterte. Und so »ar e« dem Batrr dieser Bühnea-Sindaschaar nicht zu verdeuken, daß er den tqlentvollenMeuschen an sein« weltbedeuteuden Bretter za fesseln suchte, wa« ihm nicht vollständig gelang. Denn im folgenden Winter schon mußte sich Grauen- thal mit einem höchst mittelmäßige» Salonh«ld«n begnügen. Herr Ha«» Richter hatte au einer größe ren Bühne Engagement genommen. Di« Kleinstädter »are» leichtlebig genug, ihre allbelirbte Theatergröße alstvählich zu oergeffeo, bi« nach ein paar Jährchen der Name Ha»« Richter wieder auf dem Theater zettel prangte u»d Männlein und Weiblein sich da von überzeugen konnte», daß d«r erst« Liebhaber der Habelma»n'sche« Truppe seine Schneidigkeit io den Jahre» de« Berscholl«»s«uS nicht «ingrbüßt hab«. Ab,r mau hob ih« doch nicht mehr auf du» Schild dtzS allgemeine» Wohlwollen-, denn er hatte die Uv
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