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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 11.12.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189812119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18981211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18981211
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1898
- Monat1898-12
- Tag1898-12-11
- Monat1898-12
- Jahr1898
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 11.12.1898
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WißMMMTyeM Wochen- und Rachrichtsblatt zugleich KWstr-Zijtign für LoDorf, Mktz, Imiidors, Wdrrs, Kl. Wim, Keimilhrort, Kmmw M MW. Amtsblatt für den Stadtrat zn Wittenstein. — »s. s«tzr,«»g. — - Ek, 286. Sonntag, den 11. Dezember 1898. 1'se« Blatt erscheint t Sa l ich (außer Sou». mW adeud, für de» i-lZeudeuDa«. »ttrtrMrUch« 1 Marl » Pfennige. - ««eine Nummer 10 Pfeunt«. - '«elkuu^a «hm« mi« »er «xpedittout» Lichteustein, Mar» isAalle »aiserl. P»K«-«U«, Post»««, somit dt, «uSträmr entgegen. - Inserat, m«rd« dt« viergespallw* «orvuSpetl» »d« b«n» «mm mit 10 Pfrmck«, berechntt. — U»»a-»e der Juswate täglich bi, späteste«» vormittag 10 Uhr. Ghriftbm«- uv» Schueidelreifiz-Anktio» auf Lichte«stei«er Revier. Mittwoch, den 14 Dezember L8V8 solle» am JSgerhause bei Hei^riL-ort vormittags S Uhr ca. 160 Stück ta. Christbäume und 39 Rm. Schaeidelreifig im Neudörf. Walde, Abt. 25, sowie am Forfthause zu Lichtenstein nachmittags S Uhr ca. 60 Stück ta. Chrlstbäume gegen sofortige Bezahlura verfing«,t werden. Fürst!« Schönb. Forstverwalt«»- Lichtenstein deloutMAchuug. Die beim Um- and Erweiterungsbau des Lehrertnnen»Se«inarS Galluberg erübrigten alte» Materialien, als altes Bret» und Holzmaterial, darunter 1 Parthie eichener Trittstufen alte Fenster und Thüren, alte Oefen, ein großer guterhaltener schmiedeeiserner Closettrog (6,15 in la.» 0,80 m h., 0,90 m br.), alte gußriser»« Säulen und verschiedenes Eisenzeug solle» Montag, den 12. Dezember dieses Jahres, vormittag V Uhr unter den vor der Versteigerung bekannt zu gebenden Bedingungen an Ort und Stelle meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werde». Chemnitz und Glauchau, am 30. November 1898. Königliches Landbauamt. Königliche Bauverwalterei* Canzler. Liebscher. AuS Stadt und Laud. *— Lichtenstein. DaS ReichSpostamt hat folgende für da- Publikum wichtige Verfügung erlassen: „Bon Seite des Publikums find mehrfach Wünsche nach einer vereinfachten Bezeichnung für solche Telegramme laut geworden, von denen der Aufgeber wünscht, daß sie nicht während der Nachtstunden an den Em- pfänger aaSgehändigt werden. Es wird deshalb zunächst versuchsweise bestimmt, daß alle Telegramme, welche vor der Aufschrift die Bezeichnung „Tage-" tragen, »ährend der Zeit von 10 Uhr abends bi- 6 Uhr morqeuS nicht zur Bestellung gelangen. Der Bermerk „TageS" ist als eia Taxwort zu zählen. Diese Bestimmung trat mit dm 1. Dezember in -rast und galt auch für den Verkehr mit Bayern und Württemberg. Die Vorschrift, wonach auch der Telegramm Empfänger die Bestellungen von Tele grammen ausschließea kann, bleibt unberührt. — lieber den «Geschäftsgang in der Texijl» brauche in Meerane-Glauchau wird der von Theodor Martin'« T xtilverlag heransgegebenen „Leipziger Monatsschrift sü,T»xtil-Jndustrie" u. a. folgendes berichtet: Seit dem letzten Bericht ist die allgemeine geschäftliche Lage in unserem Bezirk leider nicht wesentlich bester geworden, obgleich sich in letzter Zeit die Lage deS amerikanischen Geschäf te- um ein wenig gebessert hat und die Nachrichten von dort etwa« aünstiger lauten. Die Stimmung ist in unserem Jodustriebezit k sehr gedrückt; ihrem Einflüsse find Arbeitgeber und Arbeitnehmer in glei cher Weise au»gesetzt, und allenthalben fragt man sich, waS denn nun werden wird, wenn der Geschäfts gang keine durchgreifende, nachhaltige Besserung er» fährt. Die geschäftliche Lage in den mechauifchen Webereien ist, mit Ausnahme einige, Betriebe eine durchaus unbefiiedigend«; es ist die- um so auffal lender, als in früheren Jahren gerade am diese Zeit Hochsaison war und nicht genug Ware hergestellt werden konnte. Dieselben Klagen hört man in Für- ber- und Appreturkreisrn; auch hier wird zeitweilig die Beschäfttguug etwas knapp, während der Ber- dienst von Jahr zu Sahr mehr nachläßt. Die glei chen Symptome machen sich auch in den Spinnereien bemerkbar, obgleich dieselbe» LiS jetzt aut beschäftigt waren. Allerdings gewinnt e« hier den Anschein, als ob die weniger lebhafte Beschäftigung nur vor übergehend sei, die gedrückten Preise bleiben jedoch. Bester and zugleich auch finanziell etwas günstiger gestaltet sich da- Geschäft in den Zeichenateliers, welche durch die Nachmusterung ziemlich stark in Anspruch genommen werde». — Eine drollige Szene ereignete sich auf dem Bahnhöfe zu Reichenbach. Eia He» entnahm de« BahnhofS-Autowateu «tue Bahnsteigkarte für eine» Nickel, und eine kort zu Markt gewesene VanerSfrau aa- einem Nachbarort, «elch, be« schlich- teu Wetter- wegen aueoahmSwetsr die Bah» benutze» wollte, glaubte, daß sich die Welt seit ihrer letzte» Reife derart veroollkommaet habe, daß ma» die Fahr karte jetzt au« dieser „Maschine" bekomme. Sie steckte auch ihr Z-Hnpfenuigstück in den Spalt und schrie dazu: „Nach Brunu!" (Fortsetzung »er Tagesgeschichte in der 3. Beilage.) Vermischtes. * Li» lebende« Zeugnis sür die Schrecken der kubanischen Aufstandes traf in Barcelona «tu, Donna Inigo, die Heldin von Punta Brava. Ich hielt sie für ei» alte« siebzigjährige- Großmüttrrche» — so elend und zerfalle« sah ste aus — und war sehr überrascht, als man mir versicherte, daß sie erst 39 Jahre zählte. Frau Inigo weilte aus ihrer Zucker rohr- und Tabakt Plantage Mauri, als diese von dem Ausständtschenführer Bandera- bestürmt wurde. Vie Bewohner wehrten sich aufS äußerste: de» Mann der Frau J»igo und zwei ihrer Söhne wurden im Handgemenge getötet. Als da- Landgut von den Leuten Baudera» genommen war, wollte dieser Frau Inigo zwingen, „LS lebe Kuba" zu rufen, doch fie schrie statt dessen: „Hoch Spanien!" Der Rebel- levführer ließ fie hart an, worauf sie ihm au die Kehle sprang and ihm mit dem Daumen uud Aei- gefiogrr ein Auge aaSriß. Die Leute Bandera- mißhandelten ste darauf auf da- furchtbarste; «an schlitzte ihr die Ohrläppchen auf, um sich ihrer Bi il- lantgehäng« zu bemächtigen, und hieb ihr eiutge Finger ab, um sich die Ringe avzueigue». Dan» skalpierte man ste mit einem Säbel, jagte ihr 15 Kugeln durch den Körper, der außerdem noch un zählige Bajonett- und Degenstichwunden erhielt. Man ließ sie für tot dalieg,». Van den Spaniern wurde sie zuerst auch für tot gehalten. Da aber da- Herz »och schwach schlug, so wurde ste inS La zarett gebracht. Elf Monat« dauerte es, bi- sie die ersten Worte wieder stammeln konnte. Jetzt ist sie »och immer sehr krank und schwach. Sie kommt nach Barcelona, um Pension zu beziehen. Telegramme. Berlin, 10. Dez. Zum Fall Ziethen wird gemeldet, daß gegen den Schriftsteller Landauer nun mehr seitens der Staatsanwaltschaft Anklage Wege» Beleidigung de- PolizeikommissarS Gottschalk er hoben worden ist. FriedrichSruh, 10. Dez. Fürst Herbert Bismarck trifft nebst Familie heute hier ein. Di« sträflich Ravtzau'sche Familie verläßt am 15. d. M. FriedrichSruh sür immer uud siedelt nach ihrem Be sitztum bet Kiel über. Part«, 10. Dezbr. „Aurore", „Mattu", „Radical", „Siscle" und ander» Blätter, welche ProtepattonSlisteu veröffentlicht hatte», uw die Ver tagung de-PirquartversahrevS vor dem Kriegsgericht zu erwirken, schlöffe» die Zeichnungen, nachdem der Kassatiov-Hof seine» Beschluß verkündet hat. — Die Sozialisten, Radikalen uud etuige fortschrittliche Re publikaner richte» ihre» Feldzug speziell »uuwehr »ach dem Endziel ber Abschaffung der Militärgericht« in Friede»»z«itru. — Der von der Kammer der Abge- ordneten «rnaantr Ausschuß z»r Beratung der G«. setzeSoorlage Waldeck-Noofseau, den Kassationshof zu ermächtigen, j-de« Verfahren, welches Bezug auf «tu Revisionsverfahren bat, einzustellev, zählt 6 der Bor lag« günstige und 3 der Vorlage ungünstige Mit glieder. Paris, 10. Dez. P cquart bleibt vorläufig in Militär hast. London, 10. Dez. Einer offiziellen Meld ung au- Newyork zufolge beabsichtigt die ameri kanische Regierung, di« Philippinen mit Ausnahme der Insel Luz » zu verkaufen. Japan habe bereit- 200 Millionen Dollars geboten. Madrid, 10. Dez In de, Philippinen- Provinz Minas empörien sich die Eingeborenen. Nach energischem Eingreifen der spanischen Truppen wurde der Aufstand unterdrückt. Die Rädelsführer wurden „schossen; weitere Streiikräki« sind abgesandt. Newyork, 10. Dez. Der cadanischen Junta wird auS Havanna gemeldet, daß ein Aufschwung in allen Provinzen zu bemerken ist. Kirchlicke Skachrickten für Ltchtenstei«. Am 8. Adventsonntag, den 11. Dez., Vorm. 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt von Oberviar-er Seidel. (Text: Luc. 3, 15-17'. NaLm. '/-2 ktrchltche Unter- rednng mit der konfirmierten weiblichen Jugend von -Diakonus v. Kienbusch. Abends 8 Uhr JünglingSverein in der Herberge. Jungfraurnverein im goldnen Helm zum Fraueuabend. Die Bibelstnnde am Montag fällt an«. Donnerstag abend 8 Uhr S. AdventSwochen« gotteSdienst von Diakonus v. Kienbusch. Kirckennackrichten von RSdlttz. Hl. ickveot, (Sonntag, d- 11. Dezember) früh 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt. — Nachm. 7-2 Uhr «atechiS- MuSunterredung mit der konfirmierten weibliche« Jugend. Abends 8 Uhr Jnngfranenveretn. Mittwoch, d. 14. Dezember, 3. Adventswochen» gottesvtenst. Kirchlicke Rackrichte« von Bernsdorf. Montag den 12. Dez. abends 8 Uhr »idelstnnd« in der Schule zu Rü « dorf. . Donnerstag den 15. Dez. vorm. 9 Uhr Wochen- tommnnton. In IHrisn- stsin- 6»lln. bsr-- ru b»bsn bei k. Dro^erio. Mutmaßliche Witter«*- für ben'.llDez^ lAufgestellte Prognose nach d.Lamprecht'schrnWettrrtelearavb) Ws r Veränderlich und windig, geringer Niederschlag. 81 »
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