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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 08.12.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189812083
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18981208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18981208
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1898
- Monat1898-12
- Tag1898-12-08
- Monat1898-12
- Jahr1898
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 08.12.1898
- Autor
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NWMMeMTyM Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich htM-MM siir Kördorf, Jödktz, Amsdorf, Kl. Wien, Keimchrorl, MrimM and Me» Amtsblatt für den Stadtrat zn Lichtenstein. >- 8«tzrg«»e- - Nr. 283. Donnerstag, den 8. Dezember 1898. WK» Blatt erscheint täglich (außer Lome» «tt 8«-tagI) ad««d» für de« folamde« Lag. BierteljLhrlicher Be»ug«preir I Mart » Bfeuutae. — «iueelue Nummer 10 Biemri«. — «ttwlmta-u uehmeu außer derVöedttio« tu Lichteuüeio, Markt 17». alle »atirrl. BaHsgialte«, voßdot«, sowie di, «uoträarr mtgegem — Inserat, «Nm di, ^mrttaw» «ordug^ile oder d«« «am» »it 10 Pfnmis« »Schutt. - «muchwr d« Aeswate täglich btt ^ÄZmNvoWltag 10 lär. Ueka»»t«,H»»ß. Wege« Reinigung der hiesigen Ratslokalitäten bleibe» Sonnabend, den 10. Dezember 1898, die Registratur, das Eta«deSa«t und die Poltzetexpeditio« und Montag, den 12. Dezember 1898, die Gparkafseuexpeditio«. die Stadtsteuer- Einnahme und bas Gt«bt- bauamt geschlofse». Lichtenstein, am 7. Dezember 1898. Der Ttadtrat. Lange. " Hlbg. VetnnntmUchnng. Zwangsiunung für das Bäckerhandwerk. Nach Ablauf der Frist für die Abstimmung für oder gegen die Errichtung einer Zwangsinnung für daS Bücke» Handwerk i« Bezirke der Gemeinden Lichteustei», Eallnberg, BermSdorf, Et. Ggidie», HeturlchSort Hohudorf, K«hsch«appel mit Hütte«gruud, Röblitz und KüSdorf liegt die geschloffene Lifte zur Gi»ficht «»b Erhebung etwaiger Wider spräche der Beteiltgteu während zweier Wochen uno zwar vom 9. bis mit 23. Dezember dieses Jahres, vormittags vo» S—IS und »»chmittags vo« »—8 Uhr in dem, im Parterre des hiesigen Rathauses befindlichen Dienstzimmer deS Unterzeichneten bffeutlich au». Ablauf dieser Frist angebrachte Eiuwendunge» bleibe« NNveruckstchttgt. Li ch te» st ein, de« 6. Dezember 1898 Der Kommissar. Lange, Bürgermeister. «elämttiiiächmigl Die beim Um- und Erweiterungsbau des Lehreiinnen-SeminarS Ealluberg erübrigten alten Materialien, als altes Bret- und Hol,material, darunter 1 Parthi« eichen,, Trittstufen, alt, Fenster und Thüren, alte Oesen, ein großer guterhaltener schmiedeeisuner Closettrog (6,15 m lg., 0 80 m h., 0,90 na br.), alte gußeiserne Säulen und verschiedenes Eisenzeug solle» Montag, den 12. Dezember dieses Jahres, vormittag S Uhr unter den vor der Versteigerung bekannt zu gebenden Bedingungen an Ort und Stelle meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werde». Chemnitz und Glauchau, am 30. November 1898. Königlich»eS Landbauamt. Königliche Bauverwalterei. C a a z l e r. Liebscher. Aus Stadt und Laud. * — Lichtenstein, 7. Dezbr. (Wiederholt, weil nicht in allen auswärtigen Exemplaren der gestri- g,n Auflage enthalten.) Bei der gestern hier statt gefundenen Stadtverordneten-LrgänzungSwahl wur de» gewählt die Herren Privatier Gustav Oettel mit 361, Kaufmann August NiehuS mit 294, Dekorationsmaler Emil Keller mit 206 und Kürschnermeister Karl Hauptmann mit 168 Stimmen als ansässige Stadtverordnete. AIS unansässig,r Stadtverordneter ging al- gewählt hervor Her» Webermeister Robert Zscherp mit 157 Stimmen. DeS Weiteren erhielten folgende Zahl von Stimmen: 1. von den Ansässigen di« Herren Beckert 149, Otto Härtel 106, Richard Seidel 80, Albert Funke 65. Loui» Bergmann 62; 2. von den Unon- lässigen die Herren Rechtsanwalt Stiehler 139, vürgerschullehrer Schramm 59 und Otto Koch 31. * — Die am 2. Januar 1899 fälligen ZinS- scheine der 3'!» Prozent Hypotheken Pfandbriefe der Sächsischen Bodenkreditanstalt in Dresden werde» »ach einer im Inseratenteil unserer vorliegenden Nummer befindlichen Bekanntmachung bereits am 15. Dezember d. I. ««gelöst. *— Bernsdorf, 6. Dez. Den euergischen Bemühungen der Gendarmeriebehörde ist e« ge- lunge», die Namen der Spitzbube«, die de« Pferde händler Oppel von hier 6 Pferde i» Werte von 4000 Mark aus dem Stall gestohlen hab,», zu er- mitteln und den Hauplihät,r in Markersdorf zu verhaften. Der Verhaftete, in besten Besitz sich »och 4 Pferde befanden, wurde als der mehrfach vorb,- strafte Knecht und Pferdehändler Richard Bock au« Altenburg ermittelt. Sein Komplize ist der gleich falls mehrmals vorbestrafte Gelegenheits-Arbeiter Moritz Schulze auS Markersdorf, doch konnte dieser bis jetzt nicht festgenomme» werden. Bock hat am Sonnabend de« Pferdehändler und Roßschlächter Hoffman» auS Chcwnitz, der vor einigen Wochen auch die gestohlenen Pferde des Händlers Stelzner a»S Meerane im Werte von ca. 1000 Mark gekauft hatte, eine» Rappe» verkauft. Bei den Rachfor- schunge» stellte sich aber heraus, daß daS a» H. verkaufte Tier nicht zu den gestohlene» gehörte. Die StcherheitSbehörde vermutet aber, daß v. «i»«S der gestohlene» Pferde für de» Rappen eiugetaufcht hat, mid hat de» Rappe» sofort beschlagnahmt. * — Für OSkar Martin Eger auS Mülsen St. Jacob, jetzt unbekannten Aufenthalts, ist Herr Orts- richt« Smil Wolf in Mülsen St. Jacob von dem Königl. Amtsgerichte Lichtenstein als Abweseo- heitSvormund in Pflicht genommen worden. Mülsen St. Jacob, 5. Dez. Heute Mitternacht vor 1 Uhr ertönte da« Feuerfignal der Schulglocke. SS brannte in der Buchdrucker« de« Herrn Lämmerhirt hier. Durch rasche Hilf« wurde daS Feuer auf den engsten Herd beschränkt. Da« Brunner'sche HauSgrundstück, tn welchem sich die Druckerei befindet, erhielt nur geringe Schäden und de» Kalamitosen selbst wurde ein Setzerpult zerstört. — Dresden, 6. Dezbr. Auf Grund d«S Gesetze« vom 11. Juni 1870, da« Urheberrecht an Schriftwerke», musikalischen Kompositionen u»d dramatischen Werken betreffend, wurde der Direktor einer wandernden Theatertruppe vo« Königl. Land gericht zu 400 M. Geldstrafe, event. 80 Tagen Gefängnis, sowie zu einer Gesamtbuße von 190 M. verurteilt. ES handelte sich um die im Monat März d. I. hier erfolgte unbefugte Aufführung der Schau spiele „Die Anne-Liese" und „Der Raub der Gabi- uerinn««", resp. um daS Singen mehrerer Lieder auS der Dellingerschen Operette „Don Cäsar" bei der Aufführung deS Schauspiels „Don Cäsar, Graf von Iran". Bei dem Strafmaß kamen empfindliche, au« gleiche« Anlaß gefällt, Vorstrafen bis zu 300 Mark im Einzelfalle tn Betracht. — Zwickau, 6. Dez. DaS „Zw. Tgbl." schreibt: Die Resolutio», welche betr. der Erbau ung einer normalspurigen Eisenbahn im Lungwid- thal mit Wetterführung über Lichtenstein, Mülsen nach Zwickau von der Handels- und Ge- werbrkammer in Chemnitz gefaßt worden war, hat ten wir vor einigen Tagen mitgeteilt. Zu dem Be richt über die Berhandlungen tn der Kammer fü gen wir ergänzend hinzu, daß Herr Direktor Stark wiederholt für eine Weiterführung der Bahn über Lichtenstein, Mülsen nach Zwickau, welche tn dem SchlußpassuS de« angenommenen Antrages ange- deutrt worden ist, Plaidter« und insbesondere dar auf hinwte«, daß diese direkte Linie für Chemnitz wegen deS Kohlenbezug« von Zwickau von höchster Wichtigkeit fei. Direktor Stark hob hervor, daß Chemnitz als größte Kohle»-Empfangsstation Sach- fen« trotzdem eine schlechte Verbindung mit dem be nachbarten Lugau-OelSnitz-Zwickauer Kohlenbecke» habe. Während man sonst et» derartige» Industrie- Centrum mit den Kohlenbecken möglichst direkt ver binde, kommt die Lugauer Kohle übe» Stollberg (Kurve), die Oel«nitzer über die Steigung bei Wüsten- braud, die Zwickauer statt über Lichtenstein über die 20 Kilometer längere Strecke Glauchau-Wüstenbrand. Jnfolgedch'en stelle sich jetzt der Bezug vonZwickauer Kohle viel zu teuer für Chemnitz und könne die bil ligere böhmische Braunkohle dem sächsischen Pro dukt erfolgreich Konkurrenz bieten. Cd sei daher sowohl im Interesse der Chemnitzer Industrie wie auch des Zwickauer Kohlenbergbau«-, eine direkte Verbindung von Chemnitz nach Zwickau über Lichten stein and Mülsen erwünscht. In gleicher Weise hat auch Herr P-ästdent Philipp diese Anregung befür wortet. Wie bereits mitgeteilt, beschloß daS Plenum, das betreffende Gesuch der Stadtvertretungen in welchem de» Bau einer Bahn von Siegmar oder Trüna nach Oberlungwitz, Hermsdorf, RüSdorf, Lichtenstein, Mülsen nach Zwickau erbeten wird, der BerkthrSkommissionSsitzung zur weitere» Berhaud- lung zu überweisen. — Aue, 6. Dez. Den Tod durch Verbrühung hat hier da« dreijährige Söhnchen einer Kaufmannes gefunden. Da« bedauernswerte Kind sollte gebadet werden. In dem Augenblicke nun, wo die Mutter kalte» Wasser herbeiholte, kletterte e» tn die Mit heißem Wasser ungefüllte Badewanne, kam hierbei zum Fallen und wurde derart verbrüht, daß der Tod einirat. — Neumark, 5. Dez. Ein fidele» Schlacht fest wider Willen hat sich am Sonnabend hier ab gespielt. Bei vaunternehmer K. sollte „Krummbein" sein, wie man heute noch im BolkSmund hier ei« Schlachtfest bezeichnen hört. Jedermann wußte da von, da« Fest machte mehr von sich reden, als e» tn anderen derartigen Fällen der Fall sein mag, man hörte sogar von Einladungen, die ergangen waren, und jeder lobte in der Stille den generösen Bauunternehmer. Und richtig: als der Tag de» Schlachtfeste» und die Zeit deS Wellfleisches ge kommen war, da füllte sich da« Hau« deS Bau unternehmers tn schier beängstigender Weise mit well fleischlüsternen Gästen. Die ersten mochten sich noch immer eine zeitlang als die besonderen Günstlinge ihre» Gastgeber« dünken, als aber dieser Zulauf so beträchtlich anwuchs, koo^ te dem erstaunten Wirt wie den Gäste der wahre Kern dieser auffallende» gegenseitige» Freundschaft-bezeichnung nicht längrr verborgen bleiben: ein Spaßvogel halte ohne Wisse» deS Herrn K. Einladungen in weitestem Umfange ergehen lassen und den -inen Teil zu« „Wellfleisch- essen", den anderen zur „Abendschüflel mit grün«» Klösen* „gebeten". Wi« die Morgen-Stktio», so stellte sich auch di« Abend-Sektion zu» Schmause pünktlich «in. Ob der Schalk, der de« ganzen für den Hauswirt ziemlich kostspieligen Streich ange- richtet hatte, selbst »it unter der Schaar der schmaus«»-
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