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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 14.08.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189808143
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18980814
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18980814
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1898
- Monat1898-08
- Tag1898-08-14
- Monat1898-08
- Jahr1898
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 14.08.1898
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«s S- Nr. 186 DSUAkpttaH «WttßWtttD A»n»«»»r«»-Av»sffsr 18S8. ohevstein »age. Mität) er ei-, der litt«». »ler, !»«asse. IS A«O t t«rtel«srapb-> IlWlM. l »/,12Uhr eta fast I« IS7b. Bocksarr Eifrnbahobrücke dort eine rote Fahne zu befestigen sachten and de» sie dabei betreffende» Gchatzmavn Widerstand leisteten, wegen groben Un fug« zu je einer Woche, außerdem aber M. wegen Widerstand- gegen die Staatsgewalt und B. wegen Gefangeneabefreiung zu je 2 Monaten Gefängnis verurtrilt. — Crimmitschau. Zu höchst mliebsamea Auftritten kam eS am Mittwoch abend in eine« in der oberen Werdauer Straß« gelegene« besseren Restaurant. Daselbst hatte ein fremder HanbrUmaun Einkehr gehalten und nach kurzer Zeit seine- Aufent halte» mischte sich derselbe in ew Gespräch der an wesenden Herre» über die Person de» Fürsten Bis marck; r» mag dem Fremden hierbei ein pietätlose» Wort über den Verstorbener» entschlüpft sei«. E» wurde kurzerhand gefaßt, auf di« Straße geworfen und daselbst derartig geschlagen, daß der Manu sich kaum aufraffen konnte. Verschiedene blutende Wun den zeugten von der Schwere der erhaltenen Schläge. Al» die Polizei herbeikam, war der so Zugerichtete nicht im Staude, mit auf die Wach« zu geh«», eiu Augenzeuge wurde mit zur Wache genommen. — Crimmitschau, 12. Aug. Heute Frei tag uachmittag wurde tu beu Anlagen de» Saha- parke» in der Nähe der Mummert-höhe der vor einigen Tagen in Konkurs geratene Schuhwaren- häudler Rob. Bodel vou hier erschaffen aufgefuudeu. — Meerane, 12. Aug. Ein Nestor unter den Handwerksburschen ist gestern in der Herberge de» Gasthauses »Stadt Dresden- plötzlich von fei nem Erdenwallen abberufen worden. AlS am Abend in dem HerbergSzimmer die Schlafgelder einkasfiert wurden, saß ein zugereister Handwerksbursche, ein Webergeselle Namen» Carl Aug. Rittweger, geb. 1823 zu Chemnitz, wie schlafend am Tisch. Der Aufforderung, sein Schlafgeld abzuliefern, konnte der alte Mann nicht mehr Nachkommen, denn — eiu Schlaganfall hatt« seinem Leben eia schnelle» Ziel gesetzt. — Meerane, 12. August. 3n den nächst«« Tage» wird in unserer Stadt eine große Anzahl vou Bemeiudebeawteu au- ganz Sachsen versammelt sein, «m über Angelegenheiten di» Verbände» zu beraten und schließlich auch der Geselligkeit Rechnung zu tragen. Der Reich-tagSabgeordnete Auer hat auf da- Urteil de» Waldenburger SchöffeugrrichtS, wonach er, wi« der »vorwärts- «itteilt, wegen groben Unfug» zu der bereit» erwähnten Haft- ftrafe von 14 Tagen verurteilt worden ist, Be rufung eingelegt. — Waldenburg, 12. Aug. In der Nacht zu gestern in der 2. Stunde wurde hier ein hell- leuchtende» Meteor beobachtet, welche» die ganze Gegend für einige Sekunde» taghell erleuchtete. Außerdem wurden um di« gleiche Zeit viel« Stern schnuppe» beobachtet. — Oeluitz i. Erzgeb., 12. Aug. Douuer«tag abend 11 Uhr ist hier eiu Parker Erdstoß verspürt worden. — verfehlt ist an verschiedenen Stellen die Schleusenanlage von Plauen i. B. In der Haus flur der Wohnung de« Hau-ma UN» der Sruhl'fchea ss. Sonntag, den 14. August nach den Aufzeichnungen de» „Gächs. Kirchen- und SchalblatteS' die ansehnliche Höhe von rund 650,000 Mk. erreicht. — Um die Teilnehmrrzahl am Hamburgrr Turnfest grvao festzuftelle», ergeht an alle BereivS- turuwarte die Bitte, folgende Frage» zu beant worten: ») Wieviel Mitglieder nahmen überhaupt teil? b) Wieviel derselben beteiligten sich 1. au den allgemeinen Stabübongen, 2. an den Stabübangen der Sachsen, 3. au de« Gerätturnen der Sachsen? Um gewissenhafte Aufzeichnung wird gebeten. — De, Ausschuß der d euts chen T arn er' s ch a f t ninmt zu den Rationalsestspi'le«, die im Jahre 1900 zum erste» Mal auf de« Niederwald« stati finden solle», eine entschieden ablehnend« Stel lung «in. Dem nächsten deutschen Turntage in Naumburg soll, ohne dem einzelnen Verein und Turner die Teilnahme an jenem Feste zu verbiete», die »blehnnng einer offiziellen Teilnahme «»pfohlen werden. Direktor Maul Karlsruhe, Ehrenvorsitzen der der deutschen Turnerschast, wird seinerzeit die Begründung der Ablehnung übernehmen. — Weshalb dteSozialdewokratie Eingang io dieKriegervereinefrndet, wird von der ..Köln. Ztg." folgendermaßen «»klärt: Erklärlich findet es die.Köln. Zig.-, wenn sich auch in den Kriegervereioen viele Sozialdemokraten befinrcn. TuS nationalliberale Blatt sagt u. a.: .ES kann gar kein Zweifel darüber sein, daß unter den alten Soldaten eine Mißstimmung herrscht über die Behandlung, die man den Invaliden, den Witwen der Gefallenen usw. hat zu teil werden lassen. Seit Jahrzehnten haben die alten Soldaten über die Unzuläng lichkeit der Jnvalidenpension geklagt, und auch die jungen «Soldaten, die im Friedensdienste untauglich und häufig teil weise erwerbsunfähig geworden find, klagen darüber, daß die gewäh-ten Pensionen sie nicht vor der Not schützen. In immer weitere Kreise ist diese Unzufriedenheit eingedrungen, Verwandte und Freunde haben den Klagen der alte» Sol daten ein williges Gehör geschenkt und immer größer wurde di« Erbitterung. Wohl hatte der Reichstag durch neue Ge setze mehrfach geholfen, aber eine gründliche Verbesserung der Lage steht noch aus. Im Herbste v. IS. hat der deutsche Kriegerbund im Namen von anderthalb Millionen Soldaten um Verbesserung der Lage der Invaliden gebeten, er hat die Forderungen für vollberechtigt erklärt, und eS wurde im ter, fa< k. velmmlwech««». Di« provisorische Weiterverwaltung de» ht«fiam BranddtrektorawteS ist vom u»terzeich««1ev Siadtrat Herr» Schmiedemeister Paul Geipel hier übertrage« worden. Licht,» st eia, am 13. A»g«st 1898. Der Stavtrat. Laag«. a belspielivetss .. » so „ >, »1» >, u«—» II Mkklwt ». A. Wr »k. ».7». Städtische Sparkasse Lichtenstein. Gp«et»l«ge» werden a» «Ile» Wochentage» angenomm«« und zurückgezahlt. Gxpebitio«»ftu«de«r Bormitt. 8 bi» 12 Uhr. Rachmitt. 2 bi» 4 Uhr. A«S St«dt mrd L«»d. *— Lichteastetn, 13. Aug. Die 3. Klaffe der 134. Kgl. Sächs. LaudeSlotterie wird am 5. und 6. September gezogea. *— I« der heutige« Hauptverhandlung de» kgl. Landgericht» Zwickau wurde der PosthilfSbote Frommhold au» Lichtenstein zu 1 Jahr 2 Tagen Gefängnis verurteilt, 2 Monate von dieser Strafe wurden durch die Untersuchungshaft al« ver büßt erachtet. — Ausführliche» über die Verhand lung werden wir in einer der nächsten Nummern brrichte». *— Eine schwarze Liste bei de» Amts gerichten. Eine Neuerung, die ihre» Zweck zweifel los nicht verfehlen wird, steht die am 1. Januar 1900 in Kraft tretende Novell« zur Civilprozeß- bezw. KonkurSordnung vor. Hiernach haben näm lich die Amtsgerichte künftig eine Art schwarze Liste, deren Einsichtnahme Jedermann gestattet ist, über gewisse kreditunwürdige Personen zu führen. Ein- »«tragen in dtese Liste find einerseits alle diejenigen Personen, welche infolge vergeblicher Pfändung den OffenbarungSeid entweder g«letstet oder besten Leistung grundlos verweigert haben, und anderer seits alle die, bezüglich deren Seiten» deS Amts gerichts eia Antrag auf Eröffnung de» Konkursver fahren» mangels einer den Kosten d,S Verfahren» entsprechenden Konkursmasse abgewiesen worden ist. Die Namen der Eingetragenen dürfen erst dann, wenn sie 5 Jahre lang in dieser heilsamen Weise an de» Pranger gestellt waren, wieder au- drr Liste entfernt, d. h. unkenntlich gewacht »erden. *— Im Echuliuspemon«-B«zirke XII. Glauchau wurden im II. Vierteljahr 1898 u. a. augeftellt: Frl. Stwmtg, Mivna Frida, bisher Schulvikartn tu Lich, teustein, al» ständige Lehrerin daselbst; außerdem folgend« H«rren: Böhme, Willy Alfred, bisher Hilf-- lehrer in Röblitz, als ständiger Lehrer daselbst; Betterleto, Ernst Rudolf, bisher Hilfslehrer in BeruSdorf, al« ständiger Lehr«, in St. Egidien; Demmler, Karl Richard, bisher Lehrer in Mülsen St. Nicla», als Lehrer in Hohndorf; Maier, Reinhard Johannes, bisher Hilfslehrer in Cravzahl, als ftäo- diger Lehrer in Müls«« St. Jacob; Zterold, Max Paul, bisher Lehrer in Niederwürschnitz, Fritzsche, Joha«»«» Willibald Bernhard, bisher Hilfslehrer in Schönheide, als Lehrer io Lichtenstein; Pflug, Arthur WgG »latt erscheint t ä, l ich ca-berS««. FesttaW») abmd« fiir den foleeM«, La» VierMtädrltcher »«»«sNrti, i Mart » Pfennig«. — «instar Nummer 10 WWÜn»«« nehme« «uh« kr»rp«dttto, in StchtwKetn, Markt 17S, »I» »risrrl. PofvugUM«, Uosöokn, sowie di, »«»träger nügegeu. — I nie rat, mrd«, die KorMM^tr« -d« dm» Munn mit 10 Pfennigen derech«ä — tknmhm« der gnsnwte täglich bis spätesten» vormittag 10 Uhr. — Die im zweite« Viertel de» Sahre» 1898 l St. Niklas und St. Mtcheln b«stimmten Gebäude» bekannt gewordene» Stiftungen in Sachsen haben l erbaut werden soll, statt. — Z » i ck a «, 11. Aug. Da» hiefig» Schöf fengericht hat gestern di« Hüttenarbeiter B. und M. an» Cainsdorf, welche am frühen Morgen de» 1. Rai an einem Lelephondraht in der Nähe der Reichstag und in der gesamten deutschen Presse auf die stets wachsende Mißstimmung in diesen Kreisen hingewiese». Auch der Verband deutscher Kriegsveteranen in Leipzig hat im Namen von mehr als -10 000 alten Soldaten die gleiche Bitte gestellt und eS hat der Reichstag im März cur. einstimmig die Regierung gebeten, um endlich die Lage der Invaliden zu ver bessern. Allein der Antrag deS Reichstags war bis jetzt umsonst, die Bitten von mehr als 1V, Millionen gedienter Soldaten waren für die Regierung völlig Null, st« hat sich gründlich auSgtschwiegen und diese Bitten keiner Antwort gewürdigt. Da darf man sich doch wirklich nicht wundern, daß nun end lich die tiefe Mißstimmung, die bisher im Innersten gährte, zum äußerliche« Ausdruck kommt, und man kann sich im Gegenteil nur darüber wundern, daß diese Stimmung nicht noch viel schärfer zu Tage getreten ist. Eine Menge von alten Soldaten sind, wie dies im Reichstage an zahlreichen Beispielen uachgcwiesen wurde, erbittert darüber, daß ihnen von den Behörden bei Verfolgung ihrer Jnvalidenansprüche u. dgl. nicht wohlwollend entgegcngekommen wird, und viele brave, alte Soldaten, die im Krieg« tapfer ihre Schuldig keit gethan haben und nun in schroffster Weise mit ihre» Gesuche« um Hilfe zurückgewiesen werden, haben sich in letzter Zeit dahin geäußert, daß man sich doch nicht wundern dürfe, wenn nun so viele alte Soldaten Sozialdemokraten werden. Das ist aus'S höchste zu bedauern, allein «S ist menschlich und eS kann nur besser werden, wen n endlich auf die berechtigten Klage« dieser Männer, mit deren Blut das Deutsche Reich gegründet wurde, gehört wird.* *— Mülsen St. Iakob, 11. Aug. Heute nachmittag 5 Uh« fand im Beisti» deS Webschul- Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich KWlk-ZMM ßi MMrs, Mlj, AMtls, Werf, Kl. Wim, ImWorl, Narimm «ld Mm Amtsblatt für den Stadtrat zn Lichtenstein. ht entgegen rAa»d. or. Max, bisher Hilfslehrer in Zschackwitz, al« ständiger Lehrer in Hohndorf. *— Erledigt: Eme ständige Lehrstelle in Hohadorf. Kollator der Seweinderat. Gehalt: 1200 Mark, steigest» durch Zulage» von 3 zu 3 Jahre» bi« 2000 Mk. und Amtswohnung. Erhöhung b«S Höchsteinkommens steht io Aussicht. Gesuche mit sämtliche» Zeugnissen bi« i» die neueste Zeit find bis zum 2o. August bei dem Kollator «inzu- rtichm. *— Für die Lose der 4. Sächsischen Pferde zucht-Lotterte, deren Ziehung um 19. and 20. Ok tober d. I. stattfindet, «acht sich allenthalben schon jetzt recht rege Nachfrage geltend. Die im Sekr«, tartat drS Dr«Sdenrr Reanverein« DrrSdev, Biktoriastraße 26 aasgestellten G«wivng«genstände finden durchweg allseitige» Beifall »ad steht Jeder mann die Besichtigung »ährend d« vureaustuude» von 9-4 Uhr frei. Lose L 1 Mk. — 11 Stück za 10 Mk. Porto und Liste 20 Pfg., bei Nach nahme 30 Pfg. durch daS Sekretariat zu beziehe« I Ausschusses die feierliche «ruvdpetnleguog zum ober i« dm allseitig mit Plakate« verfehev«« Ge- I neuen Webschulgebäude, welche» an Stelle d«S un- schäften erhältlich. I zureichenden alte», für vie drei Gemeinden St. Jakob, ;ten odorf. In, fiel«, 3 Pfg,
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