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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 13.08.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-08-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189808131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18980813
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18980813
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1898
- Monat1898-08
- Tag1898-08-13
- Monat1898-08
- Jahr1898
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 13.08.1898
- Autor
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>ie Tortes solle» be- i» Anfa»g »er «Schst«, « Washington wird che Botschafter de« 's der FrtedenSbeding- ichte Sagasta um di« uvg des Protokolls, en find unvrrändnt. S wird Mac Kinley en. Die spanische» behalte» und könne» verbleiben. lüea, jlsii8ebettea lä Ldirtivx, e. Istrtsr I. Ivr, Unbsrg, sw Isrtt ie -e« IS. Äugt 'schen Wettertelesra---) ^-geschlossen. chlachten Restauratio», o, vadergasse. Heute Freitag bei «ob Wolf, - Lichten Kein, > «lbertstr. jautwebl, ermehl iS, Lichtenstein. bittsr fsn" Magenbitter, fa- eröle b- s Mk. «dorr»»»»»» ndorf. ider Hine», urrfret, es s Q ü t »ter Sm;, »i». ,e 217, — >nd 25 Pfg. vogen tn Srtdj, ültrstrch, kt. --WW recken, paffend, vor- ar. Bitte um größe. Preis- L.AITSb. UM, Ehemuttz, ße 2. >er ist ei« fast Mqtl -borf IT7d. WiDMWtMKBN Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich -tsW-jlMM fir KoDors, Ddlih, Imsdarf, Mi>rrs, Kl. Wien, KeiMchrort, Nmmw m) Mei Amtsblatt für den Stadtrat zn Lichtenstein. - - — — »8. S»tzr-»»g. — —- - — > -> Xr. 185. —""V..»—— Sonnabend, de» 13. August 1898. -oA» Blatt «rfchewt töaltch (ander Son», und Festta-s) abend« für den fallend«rr La«, »terteljährlicher »e»ug»vret« 1 Mark M Pfennig«. — Stuzel« Nummer 10 Pfeuni«. — Skskluu,«.nehnun «hin der »xpeditio« in Ltchtenüet«, Markt 179, al« »aisrrl. Pofvmfdaltr«, Poßbotm, sowie di« «ultrLger entgegen. — Inserat« «oerde« die vtergef-all«« , A»m«rieU« od«r der« Nan» mit10 Pfennig,» berechnet, — Mauch», der Jntreote titgltch di» fpätestrn» vormittag 10 Uhr. Atts Stadt tmd L-md. * — Licht« nft, i « , 12. Aag. Heute be schloß Herr RatSregifirator Baumann seine hiesige AmtSthättgkeit, um nächste» Montag da» Bürger- meisteramt in Mühltroff zu übernehmen. Seiten de» Stadtrat» wurde de» vortreffliche» Beamte» für die von ihm der Stadt Lichtenstein während eines Zeit raumes von fast 10 Jahren geleisteten ausgezeichnete» Dienste der wärmste Da»k ausgesprochen. Alle, die den Scheidenden dienstlich oder außeramtlich näher kennen zu lernen Gelegenheit hatten, begleiten ihn bei seinem Uebertritt in den neue» Wirkungskreis mit ihr,« beste» Wünschen für sein fernere» Wohl ergehen. * — Der hiesige König!. Sächs. Militär- Verein feiert, »ie wir bereit» früher berichteten, am 28. und 29. August diese» Jahre» sein 25jährige« Fahnen-Jubiläum. Die Fest ausschüsse genannten Verein» sind in eifrigster Thätig- kett, um den zahlreich von au-wärt- zu »wartenden Brudervereinen den Aufenthalt in hiesiger Stadt so angenehm als nur irgend möglich zu gestalten. Täg lich gehen Zuschriften von Militär- and Krieger- Vereine» de» Bande-bezirk« Glauchau ei», in welchen zusagende Antwort zur Teilnahme an diesem Feste gegeben wird. Lin mancher Verein benutzt diese kameradschaftliche Bereinigung gleichzeitig dazu, um einen gemeinschaftlichen Gommerausflug nach hier zu unternehmen, denn unser Lichtenstein bietet wahr lich Anziehungspunkte genug, um auch dem anspruchs vollsten und verwöhntesten Naturfreund genügend Rechnung tragen zu könne». Der Garten de» Hotels zum „Goldnen Helm*, wo am Nachmittag des 28. August FestaktuS und Concert stattfindet, dürfte auch bei diesem Feste seine Zugkraft kaum verfehle», den» derselbe kann wohl mit Recht alL eise „ Z i e r d e L i ch 1 e» ft e i n »* gekennzeichnet werden. Die alljährlich wiederkehreuden Rosenfeste find der beste Beweis dafür, welcher Beliebtheit sich die prächtigen Garten-Anlage» de« Hotels zum „Goldnen Helm* in hiesige» und anSwärtigrn Kreisen erfreuen. Richt minder interessant dürfte für alle auswärtigen Samer ade«. Vereine der Besuch des Fürstlichen Schloss,» mit den um da»selb« herumsührenden Promenaden sein. Auch ein Spaziergang durch de» herrlichen Stadtwald lohnt sich reichlich und nach Beendigung desselben findet sich je »ach Bedarf eine angenehme Erholungs-Unterkunft i« dem idyllisch gelegenen »Stadtbade* und im Garte» des Restaurant« zum „Schweiz«rthal*. Ja entgegen gesetzter Richtung findet man ebrnfall» angenehme» Aufenthalt im schön gelegene» »Reuen Schützen- hau»*, von welchem au« dem Auge ein entzückender Blick auf da» Schloß, den Stadtwald und den Höhenzug de« Rödlitzthale» gewährt wird. Gleich fesselnd wirkt auch ein Spaziergang »ach dem »Alten Schießhau»*, von wo au» sich gleichfalls eine hübsche Randsicht um die Stadt bietet. Die Besitzer von Hotels, Gast- und Schankwirtschasten im Innern der Stadt werden sich gleich den anderen »ach besten Kräften bemühen, auch ihrerseits den »Herren Vaterlandsverteidigern* da» Beste zu biete», damit der hiesige Aufe»thalt ihnen allen ei» »erinnerungsreicher* bleiben wird. Hoffentlich zeigt sich der Wettergott an diesen Festtag,» in seine« »günstigsten Lichte*, zumal wir i« vergangenen Früh jahr und auch im gegenwärtigen Sommer dessen »Schattenseiten* zu eine« guten Telle Haden studieren müsse». * — Callnberg, 12. August. Der hiesige Jahrmarkt war gester» und he«, vom schönsten Wett» begünstigt. Der Besuch de» Publikum» von au«wärt» war infolgedessen ein außerordentlich reger. Die Marktfiera»1ea dürften im allgemeinen gute Geschäfte gemacht habe». * — Die Tag« werde» kürzer u»d die Nächte länger. Sobald der Wind über die Stopptlu geht, ist e« mit de» langen Tagen vorbei. Wir haben damit jetzt schon eine» ganz merklichen Schritt rück wärt» gethan. Der längst« Lag war 1S Stunden 29 Min., am 1. Aug. war der Tag nur noch 15 Stunden 16 Min. laug, da» ist danu «in Rückgang um 1 Stund« 13 Min. Der letzte Aag. hat nur »och eine Tageslänge von, 13 Stunden 32 Min., da» ist dann ein Rückgang von 2 Stunden 57 Mi». Der Aug. bringt schon «in schnellere« Rückwärts- gehen und vermindert die TageSlänge um 1 Stunde 44 Mi». Der Tag ist also Ende August um 31 Mi», kürzer als Ende Juli. Di« Rechnung bestätigt daher di, allgemeine Annahme, daß die Tage um je 1 Miaute kürzer werden bez. sich verlängern. * — Auf, in'S Feld zur Ernte! Fröhlich greift jetzt der Landman» zur frisch gedengelten Sense und zieht mit dem ersten Morgenstrahle hinaus in die gesegnete Flur. Mit fröhlichem »Walt'- Gott!* thut er den ersten Streich und rasch sinke» in lange» Schwade« die ährenschwerea Halme rauschend zu Boden. So kommt rin Feld nach dem ander» au die Reihe, ein jede- verliert feinen goldigen Ehren- schmuck, und wenn au einem Sountagmorgen die Kirch,»glock,« de» Landman» zu seinem fröhlichen Feste rufen und am Abend di« Geig« zu« heiteren Erntetanz aufspielt, da liegt draußru da- Feld ver ödet und leer und der Wind streicht über die Stop peln. In jüngster Zeit sind die Arbeiten gut ge. fördert worden, »ur die letztverflosseuen Tag, ließe» in Betreff der Witterung za wünschen übrig. Hof- feutlich haben wir bald wieder andauernd sonnige» Wetter zu verzeichnen, damit der reiche Segen der Felder gut geborgen werde» kan». * — Zar Erleichterung de» Kargebrauche« in Bad Elster für mtnder bemittelte Kurgäste dienen: 1. die 1849 vou mehreren Kurgästen gegründete JohannaMtuog, welche verschämte Arme unterstützt; 2. da» 1856 von dem Geheimen RegierungSrat Dr. Braun in Plauen gegründete Aagnstenstist mit einem eigenen Gebäude, wort» jeden Monat 14 »»bemit telte Kurgäste freie Wohnung »eben freie, Benutzung der Kurmitttl erhalten und für eine sehr geringe Entschädigung beköstigt werde»; 3. da» 1890 von dem Verein für innere Mission al» Heilstätte für genesung-bedürftige Kinder erbaute Bethlehemstift. Hterneben werde» von dem Königlichen Ministerium de» Innern jährlich einer groß,» Anzahl bedürftiger Kranken auf Ansuchen außer einer bedeutenden Herab- fetzung der Eisenbahnfahrpreise freie Karmittel und freie ärztliche Behandlung gewährt, vielen davon überdie» noch au» der — sicht bloß auf Bad Eister beschränkten — sächsischen vadestiftung Geldbeihilfeo bewilligt. So sind z. B. während der Badesaiso» 1896 mit derartigen Vergünstigungen iuSgesamt 473 Personen bedacht, und «» find ihnen 5996 Mark 50 Pfg. Kurtaxe erlassen, sowie für 24 604 Mark 15 Pfg. freie Bäder verabreicht, an ärztlichem Hono rar aber gemäß eine« mit den Badeärzten getroffenen Abkommen« 1500 Mk. für sie bezahlt worden. * — Superintendent Merbach i» Rochlitz, der bekanntlich seine- Amte» enthoben tst, erläßt gegen wärtig zu seiner Rechtfertigung folgende»: „Gegenüber den falsche« Darstellungen in der Presse sehe ich mich veranlaßt, folgende Erklärung abzugeben uud um deren Beachtung und beliebige Verwendung zu bitten: 1. Ich habe »ie daran gedacht, noch Ver anlassung gehabt flüchtig za werde», sondern habe Rochlitz nur am 23. Juli za einer Fahrt nach Leip zig uud am 31. Juli zu eiuem Besuche de» Kirchen- ratS Michael in Ehemuttz, verlasse«. 2. Mit Mündel- fachen hat die über mich verhängte vorläufig, Amts enthebung uicht da« Geringste zu than. Ich habe sofort »ach Eingang der Koufistorialeutschetdung die Vormundschaft über die Söhne d,S verstorbenen Kommerzienrat,» Hartman« freiwillig »trdergelegt uud ist meiue Schlußrechnung von dem hiesigen Amtsgerichte uoch an demselben Tage richtig ge- spräche» wordea. 3. Die Ursache meiner Amtsent hebung liegt »ar in dienstliche» Vergehe». 4. Di« Disziplinarentscheidung wird nicht vor Ende di«se» Monat« rechtskräftig werden." — Jo der zweiten Hälfte de» vorige« Monat» kamen in Sachs,« zur Anzrig« 19 Fäll« vo« Milz brand, 8 Fälle von Tollwut, 1 Fall von Rotz uad 4 Maul- und Klauenseuchen-Fälle. * — Mülsen Et. Jacob, 11. August. In der Aagrlegeuhrit der durch den Kirscheupächter Otto Hermaua Voigt uud den Straßeuwärter Karl August Kies an d,m böhmischen HaudwerkSburschen Julian Jautorczyk begougeneu körperlichen Mißhandlung war eia Vertreter der Kgl. Staatsauwaltschaft am ver- gaugeneu Sonuabrnd im hiesige« Kraukeuhause an wesend, um den verletzten zu vernehme». Kavtorczyk befindet sich auf dem Wege der Bessern»-. - — Bei dem Marsche, welchen am Montag da» Schützen-Regimrnt Nr. 108 vo« DreSben »ach Cölln ausführte, wurde» iafolge der großen Hitze mehrere Soldaten warschunsähig. ll. a. war auch ein Soldat im «Hamburger Hof* erkrankt, welcher sofort im Siechkorb in da» Ländliche Krankeohau» transportiert wurde. Ferner war am Bahnhof ein Einjähriger ««gefallen, drr später ebenfalls im Kraukenhau» untergrbracht ward. Diese Vorfälle hatten sofort da» Gerücht entstehen lassen, daß einige Soldaten infolge der Anstrengungen am Hitzschlag verstorben feie». Die beide» erkrankten Soldaten b« find«« sich wohl und werden bald wieder dienst fähig sein. — Dresden, 11. Aug. Se. Majestät der König unternahm gestern früh von Rehefrld au» in Begleitung Allerhöchstsrine» dtenstthuendea Gene ral» L la suits Generalmajor» Hingst und de» Sawmerherrn v. d. Decken eiueu JagdauSflug ins Grtllenburgrr Revier, vou welchem Ge. Majestät abend» gegen 8 llhr »ach Reheseld zurückkehrte. — Dresden, 11. August. Heute vormitta, erschoß sich am Grabe seiner Braut auf de» hiesigen katholische« Friedhöfe der Baumeister Buk au« Prag. — Weib and Kiud eine» Dresdner Tisch ler» gingen am Montag abend nach dem Elbufer bei vlasewitz. Dort schrieb die Frau eine Postkarte an ihren Ehemann: „Es thut mir leid, daß der Bruno mitsterbea muß,. aber es ist so besser.* Dann band sie daS Kind mit eine» Stricke an sich uad spraug in die Elbe. Di« Leichen sind bereit» gefun den worden. — De» Sepäckschaffne» Kirsch sind vorgestern abend halb 11 Uhr auf dem Leipziger Bahnhofe iu DreSden-Neustadt bet drr Ausfahrt de» Persoueuzug» 1584 «ach Meißen beide Beine über fahren wordev. Roch Anlegung eine« Notverband ist der Verunglückte dem Stadtkrankenhause zugeführt worden. — Leipzig, 10. Aug. Liu schreckliche» Un glück ereignete sich Montag abeud während de» Ge witter» auf der Gautzscher Chaussee. Der Maurer H., Vater von 6 Kinder», wurde samt eine» Rad fahrer durch eine« ohne Laterne daherrasendeu Last wagen überfahren. Beide Schwerverletzte waren noch heute uachwittag bewnßtlo«, so daß der Vorgang uicht aufgeklärt ist. Soviel steht fest — der Führer de» Geschirr» hat die beiden Opfer hilflos liegen lassen uud ist weiter gejagt, ohne bisher ermittelt zu werde«. E» tst vicht unmöglich, daß in -e« herr schende« Sturme der Radfahrer erst de« Maurer über de« Haufe« fuhr — der Leiterwagen da«« aber über beide am Boden Liegenden hinweggiog. Auch ist e» nicht ausgeschlossen, daß die grelle« Blitze die Pferde de» Wage«» erschreckte«, so daß der Führer die Herrschaft über bi« Tiere verlor. — Leipzig, 10. Aug. Die Zunahme der Pf«rdeschlachtungeo ist «ine überaus starke, den« stand früher di« Höheziffer auf 1224, so zeigt diese für 1897: 1530. Inwieweit damit der erhöhte Kons«» von „Sau«braten*, echten „Wiener-*, „Re gensburger-* rc. Würstchen zusammenhängt, vermögen wir nicht zu entscheiden.
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