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Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst
- Bandzählung
- 4.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- I.171.b
- Vorlage
- Staatl. Kunstsammlungen Dresden, Mathematisch-Physikalischer Salon
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20454425Z3
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20454425Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20454425Z
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Bemerkung
- Im Original fehlen: S. 283, 284, 397-400
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 36 (6. September 1879)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Einige Betrachtungen über Ersparnisse beim Uhrenbau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Einiges über den Werth und die Verwerthung von Erfindungen
- Autor
- Sack, Otto
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftAllgemeines Journal der Uhrmacherkunst
- BandBand 4.1879 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- AusgabeNr. 1 (4. Januar 1879) 1
- AusgabeNr. 2 (10. Januar 1879) 11
- AusgabeNr. 3 (18. Januar 1879) 19
- AusgabeNr. 4 (25. Januar 1879) 27
- AusgabeNr. 5 (1. Februar 1879) 35
- AusgabeNr. 6 (8. Februar 1879) 43
- AusgabeNr. 7 (15. Februar 1879) 51
- AusgabeNr. 8 (22. Februar 1879) 59
- AusgabeNr. 9 (1. März 1879) 67
- AusgabeNr. 10 (8. März 1879) 75
- AusgabeNr. 11 (15. März 1879) 83
- AusgabeNr. 12 (22. März 1879) 91
- AusgabeNr. 13 (29. März 1879) 99
- AusgabeNr. 14 (5. April 1879) 107
- AusgabeNr. 15 (12. April 1879) 115
- AusgabeNr. 16 (19. April 1879) 123
- AusgabeNr. 17 (26. April 1879) 131
- AusgabeNr. 18 (3. Mai 1879) 139
- AusgabeNr. 19 (10. Mai 1879) 147
- AusgabeNr. 20 (17. Mai 1879) 155
- AusgabeNr. 21 (24. Mai 1879) 163
- AusgabeNr. 22 (31. Mai 1879) 171
- AusgabeNr. 23 (7. Juni 1879) 179
- AusgabeNr. 24 (14. Juni 1879) 187
- AusgabeNr. 25 (21. Juni 1879) 195
- AusgabeNr. 26 (28. Juni 1879) 203
- AusgabeNr. 27 (5. Juli 1879) 211
- AusgabeNr. 28 (12. Juli 1879) 219
- AusgabeNr. 29 (19. Juli 1879) 227
- AusgabeNr. 30 (26. Juli 1879) 235
- AusgabeNr. 31 (2. August 1879) 243
- AusgabeNr. 32 (9. August 1879) 251
- AusgabeNr. 33 (16. August 1879) 259
- AusgabeNr. 34 (23. August 1879) 267
- AusgabeNr. 35 (30. August 1879) 275
- AusgabeNr. 36 (6. September 1879) 285
- ArtikelBekanntmachung, die Preisausschreibung betreffend 285
- ArtikelVom Verbandstage 285
- ArtikelDie Theilung des Kreises und der Linie in der Mechanik ... 286
- ArtikelEinige Betrachtungen über Ersparnisse beim Uhrenbau 287
- ArtikelEiniges über den Werth und die Verwerthung von Erfindungen 288
- ArtikelUnsere Werkzeuge 289
- ArtikelUeber Zeitsignale 289
- ArtikelFrage- und Antwortkasten 290
- ArtikelAnzeigen 291
- AusgabeNr. 37 (13. September 1879) 293
- AusgabeNr. 38 (20. September 1879) 301
- AusgabeNr. 39 (27. September 1879) 309
- AusgabeNr. 40 (4. Oktober 1879) 317
- AusgabeNr. 41 (11. Oktober 1879) 325
- AusgabeNr. 42 (18. Oktober 1879) 333
- AusgabeNr. 43 (25. Oktober 1879) 341
- AusgabeNr. 44 (1. November 1879) 349
- AusgabeNr. 45 (8. November 1879) 357
- AusgabeNr. 46 (15. November 1879) 365
- AusgabeNr. 47 (22. November 1879) 373
- AusgabeNr. 48 (29. November 1879) 381
- AusgabeNr. 49 (6. Dezember 1879) 389
- AusgabeNr. 50 (13. Dezember 1879) 401
- AusgabeNr. 51 (20. Dezember 1879) 409
- BandBand 4.1879 -
- Titel
- Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst
- Autor
- Links
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— 288 — darüber zu fällen, jedoch verstossen die genannten Verbes serungen ein für allemal gegen die Grundgesetze eines soliden Werkbaues und sind deshalb mit doppelter Vorsicht auf zunehmen. Wol können auch an Taschenuhren Ersparnisse gemacht werden und stellen sich dieselben vielleicht mit der Zeit als unvermeidlich heraus, wenn die Schweizer Fabrikation der amerikanischen die Wage halten will. Diese letztere zeigt jedoch gleichzeitig, wo und wie gespart werden soll. Wer hätte sich nicht schon darüber gewundert, mit welcher Sorgfalt gerade die geringsten Sorten der Schweizer Taschenuhren ver goldet, polirt und dekorirt sind. Man nimmt, wo es sich um die Erzielung eines bestimmten Effektes handelt, in der Schweiz weder auf mechanische Regeln, noch auf sonstige Zweckmässig keit Rücksicht. Anders der Amerikaner. Derselbe macht die Form der einzelnen Theile so, wie es ihrer Bestimmung an gemessen erscheint, unbekümmert um das Aussehen und mit Hinweglassung aller überflüssigen Schnörkeleien. Man wird nun erwidern, dass eben an den amerikanischen Uhren sehr wenig vom Werke sichtbar sei; dies ist wol richtig, denn die selben besitzen nicht das bei uns so beliebte Brückensystem, sondern die obere Platine ist entweder voll oder drei Viertel belassen. Wollte der Schweizer Fabrikant dieses Platinensystem acceptiren, so würde er schlecht dabei fahren. So oft auch schon hierzu der Versuch gemacht worden ist, der Uhrmacher kann sich aus verschiedenen triftigen Gründen nicht damit befreunden. Wie wäre es jedoch, wenn man bei dem Brücken systeme bliebe, einen sauberen Schliff an Stelle der Vergoldung setzte, die Form und Stellung der Partieen lediglich von Zweck mässigkeitsrücksichten bestimmen liesse, während man, um dies dem Auge des Laien zu entziehen, über Alles eine dünne flache Deckplatte einfügte und dieselbe mit der unteren Platine durch Pfeiler oder Schrauben verbände. Diese Deckplatte, genau in den Gehäuserand eingefügt, würde den Staubmantel (die Cu- vette) ersetzen, und gleichzeitig dem Werke als solideste Be festigung nach jeder Seite dienen. Die Regulirung müsste allerdings an der oberen Fläche dieser Deckplatte angebracht sein; man brauchte jedoch zu diesem Zwecke blos den in die Höhe gebogenen Rückerzeiger in einer schmalen bogenförmigen Rinne hervorstehen zu lassen. Das Spiel der Unruhe könnte durch ein, an der betreffenden Stelle eingefügtes, feingeschlif fenes Krystallgläschen sichtbar gemacht werden, und die beiden Löcher müssten durch passende Vorrichtungen isolirt oder verschlossen sein. An dieser Deckplatte könnte alsdann der Künstler seiner Phantasie freien Spielraum lassen. Daran könnte nach Herzens lust vergoldet, polirt, emaillirt und überhaupt dekorirt werden. Der Laie würde allerdings verhindert sein, zuweilen selbst den Staub aus seiner Uhr zu blasen oder anderen Unfug mit dem Werke zu treiben (nicht selten auf Kosten des Uhrmachers). Dies wäre jedoch ein Vortheil dieser Neuerung, welcher die selbe allein schon bei verständigen Fachleuten empfehlen müsste. Mögen sich einmal deutsche oder ausländische Fabrikanten die kleine Mühe geben, ihre Werke mit einer solchen Deck platte versehen auf den Markt zu bringen, um zu sehen, wie sie bei dieser Ersparniss ihre Rechnung finden, sowol im Ge schäfte als auch der Konkurrenz gegenüber. XXX Einiges über den Werth und die Verwerthimg von Erfindungen. Von Otto Sack, Civil-Ingenieur und Patent-Anwalt, Leipzig-Plagwitz. i f t>^ Sc ^ 0n vielfach über Erfindungen und das neue deutsche 1 atentgesetz geschrieben worden, so dass es eigentlich ubeiflussig erscheint, dieses Material um eine weitere Aus einandersetzung zu bereichern. Die Ursache, einige Bemer kungen übei I atentobjekte, deren Werth und Verwerthung zu äussein, gibt die Liste der deutschen Patente. Man sieht m derselben eine Menge Dinge verzeichnet, von denen man nicht weiss, ob es dem Erfinder nur darauf ankam, überhaupt ein Patent zu erlangen, oder ob er beabsichtigt hat, sein Patent auch der Verwerthung zuzuführen. Es scheint unter den deutschen Erfindern noch sehr wenig die Ansicht ver breitet zu sein, dass man sich bei Ausarbeitung einer neuen Idee vor allen ^Dingen überzeugen muss, ob das Neue auch Anspruch auf Werth hat. Viele sind der Meinung, dass jede Erfindung, sobald sie nur als patentirt bezeichnet werden kann, Werth besitzt, indem sie voraussetzen, Alles, was das Patent amt patentirt, müsse gut, d. h. praktisch und brauchbar sein. Es wird hierbei ganz übersehen, dass das Patentamt niemals den Werth einer Erfindung prüfen kann, sondern sich ledig lich nur darauf beschränken muss, über die Neuheit einer Sache abzuurtheilen. Ist die Neuheit konstatirt, so werden dem Erfinder die zum Patente erforderlichen Schriftstücke zugestellt. Der Patentinhaber, welcher ausgerüstet mit der Patenturkunde (die er möglicherweise durch eigene Einreichung seines Gesuches erhalten hat)- einen Sachverständigen wegen Verwerthung seiner Idee befragt, ist höchst erstaunt, wenn ihm bedeutet werden muss, dass seine Idee wol im Prinzipe gut ist, aber in der Form, in welcher sie zur Patentirung gebracht wurde, so viele Mängel aufweist, dass an rationelle Verwerthung nicht eher gedacht werden kann, bevor nicht der ganzen Sache diejenige Vollkommenheit gegeben ist, deren sie bedarf, um einen Anspruch auf Werth zu gewinnen. Die unvollkommene Bearbeitung der Idee schmälert wesentlich deren Werth und wird derselbe oft ganz in Frage gestellt durch die mangelhafte Abfassung der Beschreibung des Patentobjektes, welche dem Patentamte als durch die Prüfung maassgebend unterbreitet wurde. Es gibt viele Erfinder, welche meinen, mit der Einreichung der Zeichnung und Beschreibung des be treffenden Objektes sei Alles gethan, was ein unfehlbares und sicheres Patent zur Folge haben muss, weil eben irrthüm- licherweise häufig geglaubt wird, dass das Patentamt die Prü fung auch auf den Werth einer Erfindung ausdehne. Aus diesem Grunde kann nicht oft genug darauf hingewiesen wer den, dass der Werth einer Erfindung nicht allein von ihrer Vollkommenheit, sondern auch von der Fassung der Beschrei bung des Patentobjektes abhängig ist. Ueber den Werth der Patente ist bereits an anderer Stelle gesprochen und soll nachfolgend erörtert sein, wodurch eine Erfindung zur werthvollen und nutzbringenden gestaltet werden kann. Es ist Thatsache, dass jede gute Idee, sobald sie entstanden ist und der Verwerthung entgegen geführt werden soll, eine Reihe von Veränderungen und Durcharbei tungen erfahren muss, ehe sie einigermaassen als marktfähig betrachtet werden kann. Wodurch gelangt der Erfinder am ehesten dahin v seine Erfindung zur möglichsten Vervollkomm nung zu bringen? Die Beantwortung dieser Frage liegt in der Behauptung, dass der Erfinder sich gegenüber seinem Geistesprodukte stets auf den Standpunkt des unbefangenen Kritikers stellen muss. Das Bestehende ist mit allen seinen Vortheilen und Mängeln neben das Neue zu stellen und unparteiisch zu vergleichen, ob die Mängel des Alten beseitigt sind, ohne die Vortheile desselben zu schädigen. Inbezug auf praktische Erfindungen sind die Amerikaner entschieden am weitesten. Der ameri kanische Erfinder besitzt einen ausgeprägten Scharfsinn für alles Praktische, während der Deutsche noch viel zu sehr zum Theoretisiren neigt und sich leicht durch Illusionen dahin bringen lässt, den wirklichen Werth seiner Sache gänzlich zu verkennen, sodass ihm jedes objektive Urtheil unmöglich wird und er sich dadurch trübe Erfahrungen und Enttäuschungen bereitet. Eine grosse Anzahl von Erfinder behaupten, dass der Werth ihrer Erfindung von dem Publikum verkannt werde; der Anklang, welchen ein Patentobjekt finden soll, ist nicht nur von dem herrschenden Bedürfniss, sondern auch sehr wesentlich von der Art und Weise, wie die neue Sache der Allgemeinheit geboten wird, abhängig. Die Erfinder urtheilen in vielen Fällen zu einseitig und kann infolge dessen häufig der Fall eintreten, dass eine an sich gute Idee nur wegen einer ganz gerinfügigen, leicht zu beseitigenden Unvollkommen heit von der Menge leicht übersehen wird und eben diese
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