Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst
- Bandzählung
- 5.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- I.171.b
- Vorlage
- Staatl. Kunstsammlungen Dresden, Mathematisch-Physikalischer Salon
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20454426Z9
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20454426Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20454426Z
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Bemerkung
- Original unvollständig: S. 9 - 12 fehlen
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 35 (28. August 1880)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Einführung einer allgemeinen Wettbewerbung für Arbeiten im Gebiete der Uhrmacherei
- Autor
- Schneider, C. H.
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Sprechsaal
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftAllgemeines Journal der Uhrmacherkunst
- BandBand 5.1880 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- AusgabeNr. 1 (3. Januar 1880) 1
- AusgabeNr. 2 (10. Januar 1880) 13
- AusgabeNr. 3 (17. Januar 1880) 21
- AusgabeNr. 4 (24. Januar 1880) 29
- AusgabeNr. 5 (31. Januar 1880) 37
- AusgabeNr. 6 (7. Februar 1880) 45
- AusgabeNr. 7 (14. Februar 1880) 53
- AusgabeNr. 8 (21. Februar 1880) 61
- AusgabeNr. 9 (28. Februar 1880) 69
- AusgabeNr. 10 (6. März 1880) 77
- AusgabeNr. 11 (13. März 1880) 85
- AusgabeNr. 12 (20. März 1880) 93
- AusgabeNr. 13 (27. März 1880) 101
- AusgabeNr. 14 (3. April 1880) 109
- AusgabeNr. 15 (10. April 1880) 117
- AusgabeNr. 16 (17. April 1880) 125
- AusgabeNr. 17 (24. April 1880) 133
- AusgabeNr. 18 (1. Mai 1880) 141
- AusgabeNr. 19 (8. Mai 1880) 149
- AusgabeNr. 20 (15. Mai 1880) 157
- AusgabeNr. 21 (22. Mai 1880) 165
- AusgabeNr. 22 (29. Mai 1880) 173
- AusgabeNr. 23 (5. Juni 1880) 181
- AusgabeNr. 24 (12. Juni 1880) 189
- AusgabeNr. 25 (19. Juni 1880) 197
- AusgabeNr. 26 (26. Juni 1880) 205
- AusgabeNr. 27 (3. Juli 1880) 213
- AusgabeNr. 28 (10. Juli 1880) 221
- AusgabeNr. 29 (17. Juli 1880) 229
- AusgabeNr. 30 (24. Juli 1880) 237
- AusgabeNr. 31 (31. Juli 1880) 245
- AusgabeNr. 32 (7. August 1880) 253
- AusgabeNr. 33 (14. August 1880) 261
- AusgabeNr. 34 (21. August 1880) 269
- AusgabeNr. 35 (28. August 1880) 277
- ArtikelBericht über die dritte auf der Deutschen Seewarte im Winter ... 277
- ArtikelAus der Praxis 280
- ArtikelC. Dueber’s Uhrring 280
- ArtikelBericht der Jury über die internationale ... 280
- ArtikelEinführung einer allgemeinen Wettbewerbung für Arbeiten im ... 281
- ArtikelSprechsaal 282
- ArtikelVerschiedenes 283
- ArtikelAnzeigen 283
- AusgabeNr. 36 (4. September 1880) 285
- AusgabeNr. 37 (11. September 1880) 293
- AusgabeNr. 38 (18. September 1880) 301
- AusgabeNr. 39 (25. September 1880) 309
- AusgabeNr. 40 (2. Oktober 1880) 317
- AusgabeNr. 41 (9. Oktober 1880) 325
- AusgabeNr. 42 (16. Oktober 1880) 333
- AusgabeNr. 43 (23. Oktober 1880) 341
- AusgabeNr. 44 (30. Oktober 1880) 349
- AusgabeNr. 45 (6. November 1880) 357
- AusgabeNr. 46 (13. November 1880) 365
- AusgabeNr. 47 (20. November 1880) 373
- AusgabeNr. 48 (27. November 1880) 381
- AusgabeNr. 49 (4. Dezember 1880) 389
- AusgabeNr. 50 (11. Dezember 1880) 397
- AusgabeNr. 51 (18. Dezember 1880) 405
- AusgabeNr. 52 (25. Dezember 1880) 413
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— 282 — brachen sie sofort mit allen Ueberlieferungen der Uhren- fabrikationsmetboden und machten sich gleich die Errungen schaften des Maschinenbaues und der mechanischen Technik überhaupt dienstbar, sie übertrugen, die im Werkzeugmaschinen bau längst üblichen Arbeitsmethoden nach Maass und Zahl in die Uhrmacherei und erzielten dadurch Erfolge, welche schon schwer auf den alten Uhrmachereidistrikten gelastet haben. Leider findet man unter den Uhrmachern vielfältig die Ansicht verbreitet, dass ein Arbeiten nach Maass bis auf Bruchtheile von Millimetern genau theils nicht möglich, theils aber nicht brauchbar sei, weil die Herstellungskosten der Uhren dadurch unverhältnismässig erhöht würden. Das ist aber ein in keiner Weise begründetes Vorurtheil von dessen Haltlosigkeit sich jeder Uhrmacher überzeugen würde, wenn er dem Betriebe von Werkstätten Beachtung schenken wollte, in denen genau nach Maass gearbeitet wird; — und Jeder, der überhaupt durch Thatsachen zu überzeugen ist, würde seine Vorurtheile fallen lassen, wenn er einmal z. B. die Patronenhülsen- und Kaliberzapfenfabrik von Lorenz in Karlsruhe besuchen würde, wo nachweisbar bis auf ein Tausendstel Millimeter genau gearbeitet wird und werden muss, wenn die Patronenhülsen von den Militärbehörden für richtig und brauchbar anerkannt werden sollen. In genannter Fabrik findet man keinen Arbeiter, der nicht eine ganz bestimmte Vorstellung von einem Tausendstel Millimeter hätte. Bis zu dieser Genauigkeit braucht nun freilich in der Uhrmacherei auf dem Schwarzwalde nicht ge arbeitet zu werden; _ aber bis auf ein Zehntel-Millimeter und halbes Zehntel - Millimeter genau sollte nach Maass gearbeitet werden können; dass das nicht in dem Umfange der Fall ist, wie es sein sollte, bedarf jedenfalls keines Beweises, aber ebensowenig wird es eines Beweises bedürfen, dass es noth- wendig ist dieses Ziel zu erreichen, oder doch wenigstens nach demselben zu streben und die Wege dazu zu ebenen, wenn gleicher Schritt mit den Leistungen der Arbeiter an ändern Orten gehalten werden soll. (Fortsetzung folgt.) Sprechsaal. Hand- oder Fuss-Schwungrad? Das „Allgem. Journal der Uhrmacherkunst“ enthält in Nr. 31 eine Abhandlung über das Drehen mit dem Schwung rade, welche mich, obschon diese Sache zum Oefteren besprochen, zu Nachfolgendem veranlasst, zumal es sich ja hauptsächlich um Empfehlungen einzuführender Neuerungen handelt und der Wahrheit das Recht gebührt. Im Laufe seiner Abhandlung spricht sich nun der Herr Kollege gegen die Fuss-Schwungräder aus, indem er sagt: „ ... aus demselben Grunde ist eine Tretvorrichtung nicht zu empfehlen u. s. w. . . .“ Oflenbar hat der Herr Kollege noch nie ernstlich mit dem Fussrade zu arbeiten versucht, was ich aus Erfahrung behaupte und mir seine Ausdrucksweise gerade so erscheint, als wenn ein Blinder von den Farben spräche. — Ich arbeitete vier Jahre mit dem Handrade und glaubte mich im Besitze eines Werkzeuges, das nichts zu wünschen übrig liesse. Gelegentlich des Besuches bei einem Kollegen sah ich nun mit welch' grösser Fertigkeit er auf einem Boley’schen Dreh stuhle mit Fussrade und Vorgelege arbeitete und indem ich gleichzeitig die Vorzüge der weiteren Einrichtung kennen lernte, nahm ich keinen Anstand, mir eine solche komplete Einrichtung anzuschaffen. Wenn schon ich anfangs einiges Bedenken bei Ausführung feiner Arbeiten mit dem Fussrade hegte und aus Vorsicht die Friktionsrolle anwendete, so gelangte ich alsbald zu einer solchen Uebung, dass ich diese Rolle gai nicht mehr gebrauche. Der Vortheil liegt nun einestheils in der zweckmässigen Konstruktion der Tretvorrichtun 0 ' wo der Körper in vollster Ruhe erhalten bleibt, andernthells in der vortheilhaften Einrichtung des Vorgeleges (siehe Nr. 41, III. Jahig. des Journals). — Vas dann der Herr Verfasser jener Abhandlung von verlorener Zeit spricht, welche das Fussradarbeiten mit sich bringe, so bestätigt dies mein Obiges, wie ich dies in Folgendem noch näher erläutern werde und möchte ihm vor Allem ein Fussrad sammt Vorgelege von Herrn Boley empfehlen. Die Erfahrung wird ihn mit dieser Einrichtung das Gegen- theil belehren von dem, was er in seiner Abhandlung sagt, sie wird ihn zur Selbstwiderlegung seiner jetzigen Behauptung veranlassen, er wird das Handrad ohne Drehstuhl an die Wand hängen, wie er dies einst mit dem Drehbogen gethan. V er mit dem Handrade dreht, ist so gut wie derjenige mit Drehbogen, nur ein halber Mann, denn es fehlt ihm eine Hand und dass zwei Hände jederzeit sicherer und meist auch schneller eine Arbeit ausführen, bedarf wol keiner Erläuterung. Beim Arbeiten mit dem Fussrade ist der Mann ganz, denn er hat zu allen Verrichtungen beide Hände frei, dazu kann er die ungezwungenste Haltung annehmen, kann die Um drehungsgeschwindigkeiten ganz nach Belieben reguliren nicht allein durch rascheres Treten, sondern durch die stufenförmigen Saitenläufe, die dann eine Geschwindigkeit erlauben, um Steine schleifen zu können, ohne dass der Körper besonders angestrengt oder unruhig würde. Weiter heisst es dann in jener Abhandlung: „nur für Arbeiter, welche viel und anhaltend zu drehen haben, kann eine solche Einrichtung empfohlen werden, jedoch nie für einen Reparateur, welcher gezwungen ist, fünfzig Mal des Ta°-es sein Werkzeug zu wechseln“. Nun fünfzig Mal des Tages macht bei zehnstündiger Arbeitszeit fünf Mal per Stunde oder alle zwölf Minuten ein Mal. Ich bin doch nun siebenzehn Jahre Uhrmacher und darf ruhig sagen, ich kann arbeiten, habe auch Andere schon arbeiten sehen, aber eine solche Hetze ist mir noch nie vorgekommen, die innerhalb zwölf Minuten zwei Arbeiten ausfühit — eine am Drehstuhle, eine am Schraubstocke. — V ahrscheinlich will mein lieber Kollege damit sagen oft“ und da hat er Recht. V enn also mein geehrter Kollege so verschiedene Arbeiten des Tages mit seinem Handrade auszuführen hat, so wird es ihm wol öfters, wie mir, vorgekommen sein, die Stärke der Saite zu wechseln, derselben wieder die richtige Spannung zu geben u. s. w. - da kann ich nun meine Herren Kollegen mit bestem Gewissen versichern, dass alle Veränderungen bei der vortheilhaften Konstruktion des Vorgeleges, wo mit einem leichten Ruck die Saiten nach allen Richtungen hin gespannt werden können (mit nur einiger Uebung) beim Fussrade wenig stens ebenso schnell vor sich gehen wie beim Handrade, dann bleiben bei ersterem immer noch oben angedeutete Vortheile, wählend das letztere nur den Vortheil hat, dass es wie der Drehbogen eine Hand beansprucht und somit der lieben alten Gewohnheit keinen zu grossen Eintrag bringt. Was nun die verschiedenen praktischen Einrichtungen am Drehstuhle selbst betrifft, so können dieselben mit dem Hand rade nicht immer ihre richtige Anwendung finden und will ich hiei nur eine hervorheben ; die sich vielleicht mancher Kollege schon selbst auf seinem Drehstuhle gemacht hat. Es ist dies die Einrichtung zum Bohren*) mit einem kleinen Hebel an der Gegenspitze, mit welchem man den Gegenstand gegen den Bohrer drückt. Wie will jetzt mein Kollege die Einrichtung mit dem Handrade benutzen? Die eine Hand hat man nöthig den Hebel zu führen, die andere den Gegenstand auf die Bohrplatte zu halten und es wäre häufig, namentlich beim Stahlbohren, eine dritte Hand nothwendig, um Oel an die Bohrstelle zu bringen! Ich könnte noch manche Einrichtungen erwähnen, wozu das Fuss- rad nicht nur vortheilhafter, sondern absolut nothwendig ist. Sollten nun die so verschiedenen praktischen Einrich tungen zum Nutzen und Frommen unserer Kunst sowie auch des einzelnen Meisters sein, so ist es nothwendig, das Fuss- iad selbst anzuschaffen und neben jedem Schraubstocke zu *) Anm. d. Red. Eine Betrachtung der Figuren 1 und 13 in Ar. 16 dies. Jahrg. wird dies dem Leser deutlich machen.
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