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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 11.12.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191312113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19131211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19131211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-12
- Tag1913-12-11
- Monat1913-12
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j- I, > aus^ do. do. Landwirtsch. Pfandbriese Li» löMkd 2 Ml ? 8 Mt 8020 rurück. Konto-Bücher aller Formate die Roßbergfche Papierhandlung empfiehlt - G 25 KG. pr« 8tüok X»ok»dwnr>s«n 18,20 <15,60 »4,95 do. do. do. Leipziger Börseu-Kurse vom v. Dezember IVI» 1 1j >, Gtaattpap.«. Io«d»r Deutsch« Reicheanleihe 3 au-u druts Beet, einen do- do. do. do. do. do. do. do. do. do. Kreditbriefe do. do. 76,20 85,10 76,20 85,15 76,30 76,30 76,75 SO 50 »6,- S6 25 83,25 80,50 8V,- V5 50 S7,20 7S,ö0 87.70 »6 90 79 5 87.70 »6 9 88.25 85 25 81,75 SP. l! Berliner Prednttenbörse oom v Dezember 1S18 Der Frühmarkt blieb ruhig bei behaupteten Preisen. Da» Inlands- Angebot war nur müßig, aber auch von Kauflust war wenig zu spüren. Gute Sorten waren im Preise etwas herausgesetzt. Bon den amerikanischen Börsen lagen unveränderte Kurse vor sie batten zwar fest eröffnet, angeregt durch große Verschiffungen von den Seehäfen, ungünstige Ernte-Berichte aus Argentinien und schlechte Wetter meldungen au» dem Nordwesten, soüter war aber eine Ermattung ein getreten, gedrückt durch die Zunahme der sichtbaren Bestände und Abgaben deS Großspekulanten Armour. Es notierten am Frühmarkt: Weizen loko 184 bis 18» Mark. — Roggen loko >56 bis 157 Mark. - Hafer frei Wagen und ab Bahn märk., pomm., pof., schles., mecklenb. fein 163 bis t«5 Mark mittel 153 bis 167 Mark Gerste leichte inländische 140 bis 146 Mark, schwere 147 bis 157 Mark, russische 133 bis 136 Mark, schwere >37 bi» 145 Mark. MatS amerika nischer 168 bis 170 Mark, runder 147 bis 151 M. Weizenmehl 22,25 bis 27,50 Mark, Roggenmehl 1V.50 bis 21,60 Mark. Erbsen 160 bis >68 Mark, feine 169 bis 1S2 Mark. An der MittagSbörse blieb Weizen unverändert. Aus Argentinien sollen Meldungen über Regen in Argen tinien vorgelegen haben, der die Ernte störe und die Qualität verschlechtere- Roggen behauptete sich gut sür De zember, Mai gab infolge billigeren und reichlicheren russischen Angebots auf FrühjahrSabladung 0,25 Mark nach. Gegen Schluß zog Dezember- Weizen auf Deckungen 0,50 Mark an. Hafer schwächte sich bei geringem Konsum ab Rüdöl unverändert. VM-1 §cdmectt L0oew't-odueg 16 ^bt l,»nolinf»br dtartinikont-Id« kSMrLöi'bs in lMrirlr» list lierren-Lmmor in gn»«e äuswadl empfiehlt «tlo IMMst KMiMl. fördernd Kompan reichlich , H »s s 3'/. 3 3'/, 3 8 3 3 3'. 4'/, 3'/, 8 4'/. 4 3 3'/. 4 3 3 4 4 Rote u. Weiße Speisekartoffeln, auch AuHerkartoffel», v-'kamt frei zur Woknm g Rittergut Frankenberg. 5'/.°/. kdotoZrapIiie- u. koslkartsu-Albums 8ellr«ibmLpp6n ». Lokreibuiilerlasoii vokiimeLlsll-Alappon u. ^ktontLSvlion lji>i6ttu8vlteu,8unknot«ii1u8vlisn,^o1i2- büoliei' von oinkaodstor bis sisZantWtor ^»8- kübrunA, Lixarr«»- u. 2iALr«t1e»1a8v!>6ii, kort6MOU0»i68 UNÜ 6r6lll1ä86llvIl6I1 und visls andsro ru kvlvxvulivits-kvsvlivnkvu vorrügliok ^ssi^ovts sinsodlag-sridv ^riikol dsr ^Idum- und kort«kvuill«-8ranvkv kält bsstsris vmpkoklsu kossderKsebv kapieiliauälmiA ölarkt 1 Kepsraturen an vwedon taodgemS»» billig »uogoNIKrt Lsrnlnrä llruso Vlrviuiiltusr 48. korurut 125. Kirchennachrichten Kra«t«nberg. Freitag, den 12. Dezember, abend» s Uhr Advents- gottesdienst, Pastor Meier. — Thema: Wegbereiter de» Herrn, 2. Zacha rias und Elisabeth. Sdersdorf u«v Ltchtenw«N»e Frestag, den 12. Dezember, vor«. 1V Uhr Wochenkommunlon in der Stiftskirche, Pastor Müller. haltu allem ward «sch» Mttt, mögli zu p Deup zesfioi Drrib zu b Balka und <r Grirö grupp nicht wig i A Best» wesrni Flott» süßen könnt« wurde also s ruW angest Jndtel noch i Vecho die Er AnnLl di« K. englisc al- b> regen vemindttt * Krsupriuzesstu Ereilte al» Tanfpatt» eine- Paffa« gierdampfer-. Am Donnerstag wird die deutsche Kron prinzessin vem Stapellauf des neuen für dm Norddeutschen Lioyv >n Bremen erbauten Schnelldampfers beiwohnen und ihm bei der Taufe den Namen „Kolumbus- geben. Dieser Dampfer, der für die Fahrt Bremen—Nruyorr bestimmt ist und nächsten Oktober in Dienst gestellt werden soll, hat eine Bröße von 3S 000 Tonnen, übertrifft also noch um ungefähr 8000 Tonnen den bisher größten Lloyddampfer „George Washington-. Bet einer Geschwindigkeit von 21 Knoten, die augenblicklich als moderner Standard im nordatlantlschen Verkehr gelten darf, wird der „Kolumbus- SOO Passagieren erster, 500 zweiter, 700 Passagieren dritter Klasse und 1200 Zwischendecks-Passagieren bequem Platz bieten und S Deck- aufweisen. such d tion i drutlik angele^ fisch" Dreibi ' merrpt der g, nicht Schrill Militä und d bahn r daß m Weise land- ermügl Dl 1M boväkrto Fabrikats E> UH unwr Ouraati» Uokorv Oustav LLLoLaelis S0ÜL6. Kon» knit« ip wtml empfiehlt ks. - Ecke W Humboldt- M straße36,I. i. Bank. bildst »Io wvikn»«:ke»g»d» das villkonimoaoto asd pr»k- tioodstv Kovokonk l Mu ooköuvr 8»t»-plII»ot>toppIok 140/200 om kostet nur Ick. 17,50—25,50. Lin 200/300 ein rimwerwpplob Kl. 42,00 dis 78,50, andere Olrössvn iw Vsr- dältnis. In bekannt soliden, balt- barsn Qualitäten ru baden im Versand- und votall-ÜoaobLN von killll »IW, 8»a». Vorlagen, veoßen n.dlifereto. SlitlV In! l>. lr. ». — lisikdtteid liimtl Oesterreichisch« Goldrente do. SUberrente Ungarisch« Goldrente Gorte« m Bautuote»: 20-Frank»-Gtücke Ruff. Bankn. per 100 R. Oesterreich do. p. 100Kr. do. Stlberkoupon» ReichSbankdiSkont ReichSbk.-LombardzinSf. »«chset» 8 l Tg. «msterdam, 100 fl. 168.V0 Aw Kriegs, Militär trat a« bataMr Tagebl. Laufba! Am reit- an leutnant über, i französis m da- a«»>.Ui»rk,I»t «e^aet Mia « del: Ndeum», Nexeoicku«, Lido- wi<1 NopNvek, N0et«o- unä INaxeoickmerrea. K»wi«Ut«rk,I»< l»t »ueb «t» uwvewelle» Catlett» mlttal. t»»»»>U««U»l»< etlillt, «n,alert, erirteedt, databt. anae- kamU mapkoblea vva km-variiseva« Xerxte». kmt» » Naiak» ' ' IN. -Zß, IN. IL», i «M*»-Va»»a»a, »«nSär» 0». >»«l XpotdeLoii unä Vroxorlos. M NiliiiiiMN! smpfskls In nur »vdönon kxsmplarsn ^maron Papagei, jung u. gelvkrlg, 8tüvl( von 28 R. an, lVestsnMIvke <ruoktpa»re), kookrots ligsrünilon, reir. kl. 8ängsr, Vsdsrvögsl, -ttla,- 6nk«n In praobt. kr. Xuetvab! von 8!ngvögsln, stanarlen, edle Hotte 8ängsr, In veravkled. Preislagen. In- und aualändiavke Tlerklaoko, Vaeevrpiianren, lustdtsingrotton, Aquarien ganr au» Kia» u. mit Lln- taaaung, Uslr-^quarivn, Vogolilästge in denkbar grösster ^usvaki in nur den neuesten Fabrikaten. L. körstor, SL' Vkvinni-L, Weder»ira,»»7 wirtschaftlich bester voraeblldet w»d da- Orientalische Seminar zu Berlin zu einer deutschen Au-land-schule auSaebaut werden. Di« Beteiligung deS Reiches an der Weltausstellung in San Fran zisko ist notwendig und die beste Propaganda für den deutsch« Handel. Wir mästen auch den chinesischen Markt erobern. Be züglich der innerpolitischen Situation hegen wir die Hoffnung, daß die Braunschweiger sich die hannoversche Agitation vom HalS schaffen. Die Modalitäten der Einsetzung deS neuen Herzogs bil ligen wir nicht. Wir begrüßen die Ankündigung einer Revision deS Besoldungsgesetzes, die Aufbesserung der Deckosfiztere, die Re gelung der Bezüge der Altpenfionäre usw. An den Grundlagen der bisherigen Wirtschaftspolitik wollen wir auch der den Debatten über die Zolltarif- und Handelsverträge nicht rütteln lasten. Beim ArbetlSwilltgtnIchudaesed fordern wir die energische An wendung der bestehenden Gesetze. Wir denken nicht daran, einen AuSnahmegesttzgedungSweg zu betreten. Bezüglich der Vorfälle in Zabern har die Handhabung deS Reichskanzlers nicht den Bei fall meiner politischen Freunde gefunden. Wäre der Leutnant v. Forstner sofort versetzt worden, so war die ganze Verlegung deS Regiments überflüssig. Ich kann nur bedauern, daß die Tatsachen, die in der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung später veröffentlicht wurden, nicht m scharfer Form zur Kenntnis deS Reichstags ge bracht wurden. Der Schatten im Elsaß ist groß, doch mögen sich die Elsässer daran erinnern, daß der Reichskanzler sich zur Ver fassung bekannt hat und der Kaiser sich bemühte, den Beschwerden abzuhelfen. Wir sind für den Schutz der Uniform, fordern aber - auch eine strenge Respektierung der Gesetze. Mittwoch: Kleine Vorlagen, Wetterberatung deS Etats, Wahl prüfungen. Ebenso muß dem KrieaSminister da» Gehalt verweigert werde«. Er hat daS saubere diplomatische Spiel noch unterstrichen. Die bürgerlichen Parteien stehen vor einer Schicksalsfrage,^ wir aber treiben die Masten an zum Kampfe. Fallen muß, wa» unS entgegenfteht. (Beifall bei den Soz.) Präsident Dr. Kaempf ruft den Redner wegen der Be merkung von dem sauberen diplomatischen Spiele zur Ordnung. (Unruhe links.) Reichskanzler von Bethmann-Hollweg: Ich er suche Herrn Scheidemann, mir selbst die Wahrung meiner Würde zu überlasten, ebenso auch die Sorge meiner Autorität vor dem Auslande. (Beifall rechts). Der Borredner suchte unsere verfassungsrechtlichen Zustände zu verdunkeln. Er stellte eS so dar, daß eS nach dem sogenannten MißbilligungS« Votum — (Lärm links und Zurufe deS sogenannten?) «S die Pflicht der Mehrheit, die dieses Votum beschlossen hat, sei, entweder mit mir nicht mehr zu verhandeln, oder mich so anzugreifen, daß ich von mei iem Platze abtretrn müßte. Wegen deS Beschlusses vom vorigen Mittwoch habe ich meine Demission nicht eingereicht, (Beifall recht-, Unruhe links), und wegen diese- Beschlusses werde ich meine Demission auch nicht einreichen. (Beifall rechts, Unruhe links). Nun hat Herr Scheidemann daS Haus aufgefordert, durch Verweigerung des Etats solle .eS seinem Beschlusse Geltung verschaffen. Ich will keine Mutmaßungen aussprechen, wie sich die Mehrheit deS Hause« verhalten wird. Ich werde die weitere Ent wickelung ruhig abwarten. (Lachen links). DaS möchte ich aber noch einmal mit aller Schärfe betonen: Ich werde jedem Versuch, die in der Verfassung fixierten Rechte des Kaisers einzuschränken, entschiedenen Widerspruch entgegen- gegensetzen. (Beifall rechts, Lachen der Soz ). Sie werden bet solchen Versuchen aus etnm ganz unbeugsamen Widerstand stoßen. Auch daS deutsche Volk in seiner große» Mehrheit wird nicht wollen, daß die kaiserliche Gewalt unter sozial demokratischen Zwang gestellt wird. (Lebhafter Beifall rechts, Gelächter der Soz.) Abg. Dr. Spahn (Zentr.): Zur Frage der Etatslesung habe ich zu erklären: Wir bewilligen keinen Etat, keine Gesetze für einen Reichskanzler oder für einen KrieaSminister. Wir bewilligen >en Etat und die Gesetze, wir sind tätig hier im Reichstage im Interesse deS Reiches und des Volkes. (Lebhafte Zustim mung im Zentrum.) Zum Fall Zabern üb rgehend bemerkt der Kedner, daß die Verlegung des Regiments die Gemeinde härter rifft, als die Schuldigen. Die Schuldigen find in erster Linie »och die Offiziere. Die Ausführungen deS Reichskanzlers über >ie Balkanpolittk billigen wir und freuen unS, daß das Band mit Oesterreich und Italien fester geknüpft ist. Erfreulich ist auch, daß sich unsere Beziehungen zu England gebessert haben. Abg. Bassermann (natl.): Erfreulich ist die Besserung unsere- Verhältnisses zu England und Rußland. Der Dreibund >at in den Balkanwirren seine Feuerprobe bestanden. Die deutsche Sundestreue ist auch vom österreichischen Ministerpräsidenten Grafen Berchtold rückhaltSloS anerkannt worden. Seit Potsdam und Baltischport sind untere Beziehungen zu Rußland besser ge worden. Der englische Minister Churchill tritt ja von Zeit zu Zett immer wieder für ein RüstungSfeterjahr ein. ES ist erfreu lich, daß auch in der englischen Presse der Ton jetzt ander« ge worden ist. Ich habe zu den türkischen Staatsmännern das Ver trauen, daß sie den festen Willen baden, die Periode energischer Reformen fortzufübren. Eine gewisse Enispannung der Sage ist da. Aber der Weltkrieg drohte mehrfach. WaS die Beziehungen zu Frankreich anbetrifft, müssen zuweit gehende Aspirationen dieses Lande« zurückgewiesen werden. Unsere Diplomaten müssen Volks- ! 8 Tg. Brüssel u. Antw., 80,45 de-verhältniffe »»günstig beeinflussen. Ich kann dies« Annahme mit Entschiedenheit zurückweisrn und dabei Bezug nehmen au die Erllärungen, die der österreich-ungarische Minister dei Au-wärtigrn in den Delegationen gegeben hat. DaS Zu- sammenhalten der im Dreibund vereinigten Völker hat sich im ganz« Verlauf der Balkankrise so stark bewährt, wie viel leicht nie zuvor. Der Dreibund hat an der Erhaltung und Festigung dr- türkischen B«sttzstandrS ein eigene- Interesse. Der englische Premierminister Asquith hat in seiner Rede am 1V. November d. I. die Wünsche Englands sür die asiatische Türkei nochmals mit Bestimmtheit dahin umschrieben, daß die Sicherung ihre- Besitzes auf der Basts innerer Reformen anzustreben sei — ohne Einmischung Europas, aber unter Mithilse der an der Entwickelung Kleinasiens interessierten Mächte. Diese- Programm deckt sich mit unseren Anschau ungen. Auch au- den Unterredungen, die ich mit dem russi schen Ministerpräsidenten Kokowzew und dem russischen Mi nister d«S Arußerr» Sasonow gelegentlich der willkommenen Besuche der beiden Herren in Berlin gehabt habe, konnte ich entnehmen, daß Rußland den Gedanken an territoriale Er- werbüngru in Kleinasien von sich weist. Endlich habe ich geglaubt, au» dem Sang der Dinge entnehmen zu können, daß auch die französische Politik rücksichtlich ihres Verhält nisses zur Türkei von einem konservativen Srundzug erfüllt ist. Die in erfreulicherweise fortschreitende Besserung unseres Verhältnisses zu England hat eS unS ermöglicht, in frei mütigem Gedankenaustausch an die Lösung deS Bagdadpro blem- heranuitretrn. Unsere Politik liegt klar und offen zu Tage, die Wahrung unserer eigenen Interessen und unserer Beziehungen zu unseren Bundesgenossen ist so klar vorgezeich net, daß ich glaube, wir konnten keinen anderen Weg gehen. Und endlich: Diese Politik steht in Einklang mit den großen Gesichtspunkten, von denen nach meiner Urberzeugung unsere auswärtige Politik überhauptet geleitet werden muß. Der Kanzler schließt: Unsere Aufgabe bleibt groß und sie bedeutet An bestimmtes und festes Ziel, auch wenn dieses Ziel nur in stetiger und geduldiger Ausdauer erreicht werden kann. (Bestall recht-, Zischen bei dm Sozialdemokraten. — Zuruse: Und Zabern?) Abg. Scheidemann (Soz ): Die Rede de» Reichskanzler- über die auswärtige Politik beweist unS, daß er sich noch immer nach allem, wa- voraekommen ist, für den geeigneten Mann hält, die Interessen de« Deutschen Reiches gegenüber dem AuSlande wahrzunehme«. Herr Reichskanzler, ich bin anderer Meinung, meiner Ueberzeugung nach sind Sie der Mann nicht. (Beifall der Sozialdemokraten.) Der Redner geht dann auf die Vorgänge in Zabern ein, ohne indes Neue» zu sagen. Scheidemann schließt: Im Falle eine» solchen Mißtrauensvotums, wie hier im Reichs tage, wär« überall die Demission selbstverständlich. DaS bedingt nicht nur die Achtung vor den parlamentarischen Rechten, sondern auch die Selbstachtung der Minister. ES muß der Stolz dem Staatsmann pebieten, wenn ihm eine rebellische Mehrheit daS Bündel vor die Füße wirst, zu sagen: .Ich gehe.- Aber Herrn v. Bethmann fesselt der Fetisch deS persönlichen Regiment«. Da durch wird di« Autorität der Krone nicht grstäikt. Der Kanzler ist kein Kleber, aber er wird geklebt. Wir haben die Pflicht, zu erklären, ei« Zusammenarbeiten mit Herrn v Bethmann ist un möglich. (Beifall bet den Soz.) Der Reichstag sollte beweisen, daß sein Mißtrauensvotum kein Strohfeuer war. Daher dürste kein Abgeordneter, der für daS Mißtrauensvotum gestimmt hat, dem Kanzler den Etat bewilligen. (Sehr richtig! bei den Soz) k! Pari», per 100 Frk». 80,85 Landon, 1 F 20,45'/, 20,1»'/, >i! > ! Vs« »»1^ «N« c»M «. Preuß, kons. «nl. do. do. K.S.«ent.-«nl.1000M do. (500 M.) do. (8-, 2- u. 100 M.) «. S. St.-«nl. v. 1855 do. 1852—68(500 T.) do. 1852— 68 (100 L.) K. S. Landrentenscheine Erbl. Ristersch. Pfantb.
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