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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 21.04.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-04-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191504214
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19150421
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19150421
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-04
- Tag1915-04-21
- Monat1915-04
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Manitou- angefallen hatte, lief auf Len Strand der Insel körper riß. Der Kampf dauerte von 11 Uhr nachts bis 3 Uhr früh. Am Marge warfen russische Flieger Bomben ab, di« keinen Schaden anrichtrt«. o Budapest, 19. April. Der Sonderberichterstatter des »Pester Lloyd" berichtet aus EpnjrS: Auf der SaroS-Front sand gestern in der Dullasenke «in Arttllrriekampf zwischen Zboro und Ktskurtua statt. Die Vorstoßversuch« der Russen wurden von dm österreichisch-ungarischen Truppen unter be deutenden Verlusten für den Gröner vereitelt. o Genf, 20. April. Ein deutscher Flieger erschien über Warschau und warf Bomben ab. Der Direktor einer Tuch fabrik und ein Buchhalter wurden getötet, zahlreiche Personen verletzt. Der Materialschaden ist groß. o Berlin, 20. April. Am 1S. Upril erschien über Inster burg rin russiicher Flieger, angeblich mit dem Eisernen Kreuze, und warf 4 Bomben an verschiedenen Stellen der Stadt ad. 2 Kinder wurden verwundet, 1 Frau getötet. Der Sachschaden ist nur gering. v. Petersburg. Der Petersburger Berichterstatter des „Trmps" meld«, daß die Schneeschmelze große Operationen aus dem östlichen Kriegsschauplatz verhindere. Der Krieg gegen Er glaub Die Torpedierung der katwyk s Rotterdam, 20. elpru. Lie gryeimmvoulte Torpe dierung vca youa.>0lilykn Dampfers „Karwyk", dir in Holland große Erregung yrroorg«ru>rn yal und deionvrrS der drutich- simvUchm Plissc Anlaß zu yrsiigen Ausfallen gegen Drulfch- land gav, fcheiut ihrer Aufllarung enigrgenzuoeyrn. Von großer Wichrigtelt ist dir Aussage von 3 Mann des Leucht schiffes „Maas-, dir um Tage der Tvipedlerung der „Kar- wyl" in der Nähe des Leuchtf.,»sses eia englisches Untersee boot gesehen haben. Die englische Flogge war mir Hilse des Fernrohres deutlich erkenaoar. Der türkische Krieg t Was vrm Emgrnnnhlrn schon längst klar und nach den f gesteigerten Vorgängen aus dem türkischen Kriegsschauplatz stündlich zu erwarten war, ist ringetrrlen: der Overdeschl über dir türkische Hauplarmer ist in deutsche Hände ^!egt worden und dir deutschen Generalstäbler, die wohl schon lange Mit ihren türkischen Schülern den r-urn Halbmond durch alle dir lauernden Gesahren zu bringen versuchl haben, treten da mit offen vor alle Welt als diejenigen aus, bei denen Hell und Steg liegt. Der sichtbare Träger des türkischen Ver trauens tst Marschall von der Goltz-Pascha, dessen Lebens» t Konstantinopel, 1S. April. Das Große Hauptquartier sibt bekannt: Die Kämpfe an der kaukasischen Front dauern eit drei bis vier Tagen an. In der Nähe der Grenze endeten ie in der Umgebung von Milo zu unseren Gunsten. Der Feind wurde nach der Grenze zu zurl-ckgewors«. Gestern versuchte eine Flottille von feindlichen Torpedobooten, sich den Dardanellen zu nähern. Durch unser Feuer wurden sicher zwei feindliche Torpedoboot« getroffen. Daraufhin zog sich dir Flottille zurück. Ein türkischer Flieger warf bei einem ErkunoungSflug über TrnrdoS mit Erfolg Bomben auf di« feindlichen Schiffe und kehrte trotz des auf ihn eröffneten Feuers heil zurück. Das türkische Torpedoboot »Timur Hiffar- griff am 17. April mit vollem Erfolg das englische TruppmtranSportfchiff »Manitou- im Argäischen Meere an. Dir englischr Admiralität gibt zu, daß 100 englisch« Soldatrn dies«» Transportes ertranken. Daraus wurde unser Torpedo ChioS auf, wo die Besatzung interniert wurde. Dem Tor pedoboot gelang rS vor ungefähr einem Monate, in dunkler Nacht aus den Dardanellen zu entkommen. Es lauerte die Gelrgenhrit ab, um ein Truppentran Sportschiff zu vernichten. Vor zwei Tagen torpedierte rS rin französisches Truppen- transportschiff und richtete ernstlichen Schaden an. DaS Torpedoboot mußte flüchten, da zwei Kreuzer zu Hilfe rillen. ES wurde später, als «S die offene See erreicht hatte, von drei Kreuzern umringt und in der Ser-Enge zwischen der Insel ChioS und dem Frstlande heftig, aber erfolglos, bt« schoflen. Als die Besatzung sah, daß weitert Flucht aus sichtslos sei, setzte es das Boot auf Strand nnd warf die Torpedos und die Munition inS Meer. t. Petersburg, 19. April. »Rjrtsch- meldet aus Te heran: Dl« Türken haben Kaserischirin eingenommen und mar schieren aus Krrmanschah. DK autirnMchr Agitation wird in Südperstrn im allergrößten Maßstab« betrieben. Auch die Bachtiarrn treten offen g«gm England auf. 1. Koustautiuvpel. Auch von der KaukasuSg^ "nd wieder gute Nachrichten gekommen. In der Gegend von Milo endete rin dreitägiger Kampf siegreich für dir Türken, die den Feind an die Grenze zurückwarfen. t Kovstauttuopel, 19. April. Die nenn türkischen Er folge m den Dardanellen rufen lebhafte Freude hervor. Gestern herrschte in den Dardanellen Ruhe. Der Komman boot bis nach ChioS von englischen Kreuzern und Torpedo- bootzrrstörern verfolgt. Die Besatzung des »Timur Hiffar- sprengte daS Schiff, um rS nicht in Frindeshand fallen zu lassen, in die Luft. Die Besatzung werde von den griechischen Behörden sehr freundlich ausgenommen. Aus den übrigen Fronten hat sich nicht» Wichtige» ereignet. Pari» auf dem Triumphbogen Ballonabwrhrkanonen ange bracht worden sind. . Bet dem erst« Angriff der Zeppelin« sei auch vom Triumphbogen au» stark gefeuert wordm. E» stehe auch außer Zwetses, daß di« Schutzvorrichtungen im Louvre und den anderen öffentlichen Gebäudm unter mili tärischer Ausficht auSgesührt wnrden, und man müsse sich fragen, ob die Vorrichtungen zum Schutz der Mona Lisa und der VrnuS von Mllo getroffen wurden, oder ob hinter den Sandsäcken und verbarrikadierten Frnsterluken im Tutlerien- garten nicht Scheinwerfer und Maschtnrngewehr« lauern. Die Franzosen aber werden nachher wtrdrr Zetermordio schreie«, wenn in der Abwehr dieser Geschosse di« Kunstbautrn beschä digt werden sollten, wa» kaum auSblribrn kann. Die Kämpfe im Osten 0 Im Osten, wo auf dem nördlichen Flügel und bei Warschau di« Lag« «ach den knappen Meldungen unsere» Frldmarschalls v. Hindmburg noch immer keine Aenderung auswetst, ist in den Karpathen eine Ruhepause nach dem für die Verbündeten rrsolgreichrn und langwierigen Ringen «in- getretrn. Nur in den Waldkarpathen bei der Gemeinde Ct- roka-Maroka tst eine größere Regsamkeit zu bemerken. Dir Russe« ordne« sich nach ihren großen Verlusten neu. Bei Ciroka machten dir Brrbündrtrn übrr 1000 Gefangene. Bei Urzie-Birzkupi« hatten dir Russin acht vollr Feldküchen unter wegs. Am Dnsistr wurde die Begleitmannschaft entwaffnet und di« Feldküchen samt den Gefangen«« übrr den Fluß hinübergebracht. Di« russischen Feldküche« find ganz modern und praktisch eingerichtet. Di« Lage der Verbündeten ist hier mtschteden vorteilhaft. Die gebrochen« russische Kraft erweist sich aktionsunfähig. Zur Beerdigung der Toten aus den letzten Kämpfen mußten di« VnwaltungSbrhörd« öffmUtch« Arbeitskräst« heranztehrn. Urberschwemmungen tnfolgr der Schnreschmrlze behindern die Bewegungen. Der russische Trnrralstab erwartet Londoner Meldungen au» Petersburg zufolge, daß dir Kämpsr in den Karpathen in drn nächst»« Tagen vollständig zum Stillstand kommen werden. Der Schnee hat angrfangrn zu schmelzen, alle Flüsse und Bäcy« sind angeschwollrn und teilweise über dir User g«- trrtrn, dir Wegr unpassierbar. Der Stillstand in der Tätig keit an der Karpathensront wird wahrscheinlich mehrere Wochen anhalten. Das PeierSburgrr Organ des russischen General- stabS drückt die Ansicht aus, daß die Entscheidungsschlacht wahrscheinlich weiter im Norden geschlagen werd«, nicht in den Karpathen, und gibt damit den erzwungenen Rückzug der Russen aus den Karpathen und das Schettern drS mit schwer sten Opfern unternommenen Versuchs, in Ungarn rinzusallen, unumwunden zu. Der österr.-ung. Generalstabsbericht o Wien, 1». Aplit. In Russisch-Pol« und West- Galtzien keine besondere« Ereignisse. Au der Karbathen front herrscht, abgesehen von unbedeutenden Kämpfe« im Waldgebirge, M deren Verlauf 1V7 Manu gefangenge» nomme« wurde«, Ruhe. I« Südoft-Gali-ieu u«d der Bukowina vereinzrlte Artilleriekämpfe. , , 0 Czernowitz, 20. April* Uebrr den lrtztrn russisch«» ForzierungSvrrsuch gegen den Pruth, nahe dir rumänisch«« Grenze wird gemrldet: Die Russin schlichen in der Sonntag Km bei«« ma vat«»» Frankenberg, de« 20. April 1S1S. fa KeuerwehrbieustauSzeichuudg. In Gegenwart von Mitgliedern des städtischen FrurrlöschauSschussrL. und von Ab" ordnungen der Freiwillg« Stadtsiuerwehr wurde am 18. d. M. im Sitzungssaal« d«S Rathaus«» durch Herrn Bürger meister Dr. Irmer den Mitgliedern genannter Wehr, erren Stadtrat Zeidler, städt. Brandmeister, und Webe: F obert Götze, Zugführer der 1. Kompanie "Turnerfcu.rnehr), da» ihnen für 40jährtge freiwillige Fruerwehrdirnst« vom König!. Ministerium de» Innern verliehene Königliche Ehrenzeichen nebst Urkunde, und den Herren Kaufmann Gotthard Richter, Wehrmann der 1. Komp. (Lurnerfeuerwehr), Maschinist Bruno Tagesbericht -er obersten Heeresleitung «78 (Amtlich.) Großes Hauptquartier, SV. April. Westlicher Kriegsschauplatz. In der Champagne machten unsere Sappenangriffe Fortschritte. In den Argonnen mißglückte ein französischer Angriff nördlich Le Four do Paris. Zwischen Maas und Mosel waren die Artilleriekümpfe nur an einzelnen Stellen lebhaft. Ein französischer Angriff bei Flirey brach in unserem Feuer zusammen. Im Croix Carmes drangen unsere Truppe» nach Sprengung einiger Blockhäuser in die feindliche Hauptstellung ein und fügten dem Gegner starte Verluste zu. In einem Vor- postengefechie westlich Avrieonrt nahmen wir das Dorf Embernemil nach vorübergehen» der Räumung im Sturm zurück. In den Bogefen, auf den Sillacker-Höhen, nordwestlich von Metzeral, scheiterte ein Angriff unter schwersten Verlusten für die französischen Alpenjäger. Bei einem Vorstoß ans die Spitze des Hartmannsweilerkopfes gewannen wir am Nordostabhaug einige hundert Meter Boden. Östlicher Kriegsschauplatz. Die Ostlage ist unverändert. Oberste Heeresleitung. arb«it di« Reorganisation d«r türkisch«» Verhältnisse vo» jrhtr grwrsen ist. Die gesamte türkische Preffe nimmt mit der größten Befriedigung die Uebernahm« de» Kommando» der ersten Armer durch einen deutschen, so hoch verdienten Offizier auf und weist auf dir seinerzrit geleistet«» großrn Dtmst« sowir auf dir bri jrdrr Gelrgrnheit brkundrtr Lirbr von drr Goltz-Pascha» zu drr türkisch«« Armrr und drr türkischen Ratton hin. Durch diese Ernennung ist also der größte Teil der türkischen Streitkräfte, die mit der Vertei digung der Dardanellen und dr» BoSporu» brauftragt find, untrr dm Besrhl rhrmaltgrr drutschrr Offizier« getrttrn, da di« auf d«r Halbinsrl Gallipoli und an den Dardanrllm- Befestigung«« grbildrt« fünft« Arm«« u«1«r dm Besehlm de» Genrral» Liman von Sandrr» steht. Unsere Feinde erfahren auf diese Weise di« grmzmlose Einmütigkeit, die im Lager der Dreivrrbandgegner herrscht. Selbst die Engländer behielten in dem Feldzug, der doch jetzt hauptsächlich auf französischem Bode» spielt, ihre« eigenen Oberbefehlshaber btt und die Halbbrüderlichleit der Herren French und Joffre hat schor« manchen Knox bekommen. Zweifelten sie nach dm bisherigen Erfolge» srlbst schon einigermaßen an dem Grlingm der Dardanellmrrstürmung, so sinken ihr« Aussicht«» jetzt völlig unter Null. Daß die Oeffnung drr Dardanellen für drn Ausgang dr» Krieg«» von rinrr ungeheuer«» Tragweite ist, wissen selbst die Drei- verbändlrr. Nicht umsonst hätten sie die furchtbaren Ver luste vor dm türkischen SperrsortS und die Blamage vor der ganzen Welt aufs Spiel gesrtzt. Die Dardauellener« stürmung war nötig, um dm Russin bri ihrrr Landoffrnstvr zu Hilfr kommrn zu könnt», drr russisch! Koloß sollt« da durch aus sttnrr Unbeweglichkeit im Schwärzt» Mrer btfrtti und gltichztttig den enormrn Vorräten an Weizen, dir in Odessa und den brnachbartrn Häsin aufgesprichrrt waren, ein Ausweg geschaffen werden, ebenso dm dringmd benötigten Vorräten an flüssigem FeurrungSmaterial, da» die britische Admiralität bestellt hatte und da», von Baku kommend dt Batum festlag. Also Gründe gmug, um all« Kräfte «inzu- setzen. Bisher haben die stolzen Flotten «ichtS.alS Scherben und wird« Scherben nach Hause gebracht. nacht, dir srhr dunkel war, sich sehr leise an das von unserm .... Truppm btsrtztr User heran. Unsere Truppen bemerkten je- I t Loudon. Die »Times- meldet an» ChioS: Das doch drn Frtnd und ließen ihn bis knapp aus Usrr heran- j türkische Torpedoboot, welche» das TrupprntranSportschiff kommen. Sodann rröffnrtm sie ein furchtbarr» Maschinen, grwrhrseuer, das große Lücken in die feindlichen Truppm- daat dr» französisch« Panzerkreuzer» St. Loui» hat au dm Hafmkapitän von Jaffa «in Schrttbrn gerichtet, wonach di« Fahrzeuge anhalten müssen, sobald ein feindliches Kriegsschiff in Sicht kommt, da» nur Krsigskonterband« mit Beschlag be legen werde. Nach der »Agence Milli- tst ei« mglischer Kreuzer in dr» Golf vo» Genkabad gefahren, hat vier Barken durchsucht und zwei Säcke mit Zwirbeln beschlagnahmt. Dies« Heldrntat ruft Httterkrtt hervor. Au» Erzemm wird «in Zu sammenstoß zweier AufklärungSpatroutLen in dm Kaukasu» gemeldet. t Athen, 20. April. Nach Meldung« au» TmedoS haben dir Engländrr dm Mufti von TrnrdoS, weil er an geblich nach dm Dardanrllenfort» Signale gegeben hab« soll, zum Tode durch dm Strang verurtttlt und da» Urteil sofort vollstreckt. Wo ist Prinz Heinrich von Preußen? Schon oft ist an uns die Frage gerichtet wordm, wo eigentlich drr Brudrr dr» Kalsrr», Prinz Heinrich von Prmßm, weil«. Man Hörr gar nicht» von ihm. Darau» wollt« manch« schlich«», daß drr Prinz in — mglischrr Gefangru- schast sri. Daß drm nicht so ist, zttgt rine in drr »««st« AuSgabr des Berl. »Dtsch.Kur.- wiedergrgebene Photographie: »Prinz Heinrich, der Bruder unsere» Kaiser», besuchte dm deutsch« Kronprinzen in seinem Hauptquartier auf dem west lichen Kriegsschauplatz.- Wie kommt Grey sicher nach Loudon? III. Hamburg, 20. April. Bon einer gutunterrichtrtm Hamburger Bank verlautet, daß der englische Minister Grey sich zurzeit noch in Kopenhagen aushält. ES ist anzunrhmm, daß er glaubt, von dort aus sicherer nach London zurückkehr« zu können, nachdem seine dortige Anwesenheit bekannt wurv«. Reuter hatte bekanntlich vor einigen Tagen zur Irreführung gemeldet, daß Grey bereits wieder in London eingttroffen sei. Grry trifft angeblich in Kopenhagen Vertreter drr russisch« Regierung. Weitere Meldungen M Amsterdam. »Daily Mail-setzt ihre Angriffr auf bi« englische Regierung mit täglich größer werdender Schärfe fort. So wirft sie der Regierung wieder vor, sie halte das malisch« Volk systematisch in Unwissenheit und sagt: Di« Unzufrieden- heil mit dieser Regierung, die noch im August so volkstüm lich war, steigt von Tag zu Tag. Lord Fischer von der Admiralität habe durch feine Verschwiegenheit bei Schiffsun glücken, dir btt den Deutschen bekannt waren und voll ständig in neutralen Ländern veröffentlicht wurden, da» Ver trauen in dir englisch« Regierung herabgesetzt. rv Amsterdam, 20. April. Ein GrimSbyer Fischdampfer traf mit dem Kapitän und der Besatzung des holländischen Dampfers »Olanda", der von Seaham nach Rotterdam unter wegs war, in GiimSby ein. Die „Olanda- war Sonntag morgen auf «ine Mine gelaufen und gekentert. Konstantinopel, 20. April. Rach amtlichen Mel dungen aus Athen legte di« englische Regierung ihre Hand auf zwei für Rechnung Griechenlands in England im Ba« befindlich« Kreuzer von je 6000 Tonnen, sowie auf vier Tor pedoboote. vtb Petersburg, 19. April. Das Finanzministerium hat die Ausgabe von 300 Millionen Rubeln neuer russischer vierprozentigrr Schatzschrine mit vierjähriger Laufzeit ang«- ordnet. Ferner wurden zur Deckung der am 14. April fälligen kurzfristigen Schuldverschreibungen im Bettag von 400 Millionen Rubeln neue Schuldverschreibungen im gleichen Betrag bis 14. Oktober ausgegebrn. Hl Athen, 20. Rpril. Die Versinkung de» griechisch« Dampfer» „Hellespontos- durch ein deutsche» Unterseeboot hat hier große Mißstimmung erweckt. Einige Blätter geben der Regierung den Rat, sie solle Schadenersatz von der deutsch« Regierung verlangen. Wenn dieser nicht geleistet werde, soll sie die in griechischen Häsen befindlich« deutschen Dampfer beschlagnahmen. Es sei jetzt die beste Gelegenheit, um zurück zuzahlen, was Griechenland von den Verbündeten und d« Schützern der Türkei erlitt« habe
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