Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 26.06.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-06-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191906268
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19190626
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19190626
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1919
- Monat1919-06
- Tag1919-06-26
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Bor. t. Als erhiel ll Foch stanzo- ankfür- ! fran- prokla ster M ^rrnen i Frie n hier mfruer r Lan- ;ramm. rdam ange- aß inS- m ein. Wün- zösischk h nicht st am statt flsblw lngcn --g M rage den Die iß die les, so r msit t stei mittel immt olgen n, wo ?n die ie am ikerott arteilt »rNch« sti.Il- Amts- und änzeigeblatt Mr den ^mtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung >An«sprech«r Ar. 11«'. ISIS Berantwortl. Schriftleiter, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. 66. Jahrgang. — Donnerstag, den 26. Jnni Vezugspret« viertelsährl. Mk. 8.60 eins»ließt, de» JNustr Unterhaltungsblatte»" in der Geschäft», stelle, bet.unseren Voten sowie bet allen Reich», poftanstalten. — Erscheint täglich abend« mit Ausnahme der Sonn, und Feiertag» für den folgenden Tag. I« Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Storungen de» verrieb» der Zeitung, der Lieferanten oder der Sasörderungseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch aast Lieferung oder -tachlieferung der Zeitung oder «u «ück- zahtung de« vezugspreise». Hel.-Adr.r A«t»kkatt. 10 Uhr, für größere Tags vorher. Sine Gewähr für Vie Aufnahme der Anzeigen am nächsten oder am vorgeschriebenen Tage sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben, ebensowenig für die Richtigkeit der durch Fern, sprecher aufgegebenen Anzeigen. rsauobluii siir Eibenstock, Larkftld, hmdrhwtt, tLUUvUtUtt Neuheide,Gberstützengrün,Schönheide, """^7°LV Schönheiderhammer, Sofa, Unterstiitzengra», Mdenchal «sw. Höchstpreise für Frühgemüsc. l. Mit Wirkung vom 23. Juni 1919 ab werden tm Auftrag der Reichsstelle für Ge müse und Obst solaende LöLstoreise festaeieüt: 1. r. 3. 4. 5. e. ErzeugerhöchstprK»; Aroßhandel»höchstpret«: KlrlnhandelShöchstprei»: Erbsen 0.40 050 0.65 Bohnen a) grüne Bohnen (Stangen-, Buschbohnen) 0.35 0.48 0.68 d) Wachs- und Perl- * * Lohnen 045 0.58 0.73 e) Puff- (Saubohnen) 0.20 0.28 0.36 rote Möhren und Karotten aller Art einschl. der kleinen runden Karotten s) mit Kraut 016 0.22 0 30 d) ohne Kraut 0 26 0 84 0 45 Frühkohlrabi 0.30 0.36 0.47 Frühweiß-, -Wirsing- und -Rotkohl 0 23 0.30 0 41 Frühzwiebeln mit Kraut 0.30 0.37 0.48 II. Die Erzeugerpreise unter l gelten gleichzeitig als Vertragspreise für die auf Grund von Lieferungsverträgen gelieferten Waren. Sie treten an die Stelle der von der Reichs stelle für Gemüse und Obst festgesctzten und veröffentlichten Richtpreise und sind ebenso wie die Groß- und Kleinhandelsböchstpreise Höchstpreise im Sinne des Gesetzes betr Höchst preise vom 4. August 1914 (RGBl- S. 339) mit den dazu ergangenen Abänderung«. Verordnungen. III. Der Bahnversand von Möhren mit Kraut ist verboten. Soweit Möhren mit Kraut von der Erzeugerstelle auf kurze Entfernungen mit Fuhrwerk oder auf andere Weise an die Absatzstelle, insbesondere auf öffentliche Märkte befördert werden, ist diese Beförderung bis auf weiteres zugelafsen. IV. Die Preise unter I gelten für das Gebiet des Freistaates Sachsen, und zwar auch für solche Waren, die von außerhalb Sachsens nach ocm Gebiet des Freistaates Sachsen eingeführt werden. 174t V 6 2 Dresden, am 21. Juni 1919. 6853 Wirtschafts Ministerium, LandeslebenSmittelamt. Verteilung von Fleisch und ausländischem Speck. In der lausenden Woche werden auf Marke I 2 der Einfuhr - Ausatzkarte für ausländisches Pökelschwrinefleisch 125 x amerikanischer Speck an die bezugsberechtigten Personen über 6 Jahre, 62 g amerikanischer Speck an die bezugsberechtigten Personen unter 6 Jahre ausgegeben. Außerdem kommen auf die RetchSfleischmarken zur Verteilung: 100 Rindfleischkonserven und 50 x Leberwurstkonserven, auf Kinderfleischkarten die Hälfte. Der Preis beträgt für den amerikanischen Speck in Klaffe äk: für 125 x 1,74 M-, für 62 x 0,87 M., „ „ L: 125x 2,00,, 62 x 1,00 „ „ „ v: 125 x 2,40 „ 62 x 1,20 „ Der Preis für das Konseroenfletsch beträgt für 100 x 0,95 M., für 50 x 0,48 M.. für Konseroenleberwurst für 50 x 0,40 M., für 25 x 0,20 M. Schwarzenberg, am 25. Juni 1919. Der Aezirksverband Der Aröeiterrat der Amtsvauptmannschatt Schwarzenberg. Dr. Kaestner. Schieck. Pffichtfeuer wehr betreffend. Am Donnerstag, den 26. Jnni 1919, abends 6 Uhr findet eine Pflicht, fenerwehrübung statt Sämtliche Mannschaften der Pflichtfeuerwehr (Jahrgänge 1890—1899 haben sich unter Anlegung ihrer Feucrwehrabzeichen pünktlich vor der Selektenschule, Bachstratze 1, einzufinden. Unpünktliches Erscheinen sowie unentschuldtgte Bersäumniffe werden bestraft. Entschuldigungen sind nur in der Ratskanzlei mündlich oder schrift lich ausreichend begründet anzubringen. Die Oberführung sowie die Führer sind ange wiesen, keine Entschuldigungen anzunehmen. Abwesenheit vom Orte gilt nur dann als genügender Entschuldipungsgrund, wenn der Nachweis einwandfrei erbracht wird, daß die Entfernung vom Orte unaufschiebbar mar. Eibenstock, den 23. Juni 1919. Der KLaötrat. Es ist aus. Das größte Knegsdrama, welches die Welt le gesehen hat, ist aus. D>cr Friede wird unterzeich net werden, wie die es wollen, die fast alle Schlach ten verloren, aber den Krieg durch eine Verkettung von ungünstigen Ereignissen für die Sieger rm Kampf gewannen. Jetzt hebt das deutsche Volksdrama an, die Zukunst wird zeigen, um wieviel die deutsche Nation größer ist, als diejenigen Nationen, die ihr bisher feindlich gegenüberstanden. Der Wille des Reichsministeriums Scheidemann, den unerfüllbaren Friedensvertraa nicht zu unter zeichnen, hat sich nicht behaupten können gegen über der Ansicht der Mehrheit der Nation alvers am ml- lung, daß unterzeichnet werden müsse. Tie wirt schaftlichen, finanziellen und politischen Sachverstän digen halten von der Unterschrift abgeraten, es war auch von militärischer Seite die Ablehnung empfah len. So war von allen diesen Autoritäten gesagt, d iß kein Muß-Friede zu diesen Bedingungen erfor derlich, daß die Ablehnung vorzuziehen sei. Tas hat nichts geholfen. Vielleicht sprach neben den be kanntgegebenen Gründen für die Unterschrift wirk lich die stille Hoffnung, daß die Entente später frei willig die Friedensbedingungen mildern werde. Je- t »falls sind nunmehr Betrachtungen darüber, was yättc sein können, nutzlos, es wird unterzeichnet werden, es ist aus. Es wird mancher, der den Frieden ersehnt', daran denken, wie im November 1918 die Erwar- inng bestand, wenn der Waffenstillstand unterzeich net ist, ist alles gut, dann wird das Leben wieder billig. Tas hat sich nicht erfüllt. Heute kann die Zuversicht zu einer schnellen Wendung Lum Besse ren nicht vorhanden sein, denn die Frisdensbedhn- gungen sind zu hart. Es wird schon Mühe kosten, Lie Lebenshaltung wieder erträglich in der Ernährung zu gestalten. Wie die hohen Schulden bezahlt, di- hohen Löhne und teuren Lebensmittel zu gleicher Zeit getragen werden können, wird schwer zu ent ¬ scheiden sem. Wenigstens ist noch unternommen wor den, die deutsche Ehre zu retten und die Ausliefe rung des Kaisers und aller Personen abzulehnen, welche die Entente allein für den Krieg verant wörtlich machen will. Allen Deutschen, die sich ein Herz für das Va terland bewahrt haben, die daran denken, wie wir vor fünf Jahren dastanden, was wir im Kriege geleistet haben, werden Tränen des Grimmes in die Augen steigen, daß dieser Friede, der uns arm und machtlos macht, von uns unterzeichnet werden muß. Aber es ist selbstverständlich, daß die wildm Gerüchte müßig find, die von einer Auflehnung ein zelner Generäle wissen wollten. Es ist aus, und es wird sich nichts daran ändern. Tie Hoffnuwz, die wir an diesen Schmachfrieden knüpfen, ist vor allem für unjere Verhältnisse die, daß enolich Ein sicht ,tomml und der Hader ein Ende nimmt. Sonst schaden wir uns selber noch schwerer, als der Feind es zu tun vermag und auch tun wird. Tenn cbenjowenig wie über Nacht der Him mel über der Entente einfallen und sie Niederschla gen wird, ebensowenig können wir mit einem baldi gen Zerfall des feindlichen, gegen uns gerichtetes Bundes rechnen. Tie Balkanstaaten gerieten sich 1912 nach 'hrem Siege über di" Türken sofort in die Haare, aber jo kleinlich darf man von Wilson, Lloyd George und Clemenceau doch nicht denken Sie werden zusammenhalten, um die mit dem Frie- dcnsvertrag beginnende Ausbeutung Teutschlanss zu vollenden. Und wenn sie aus ihren Aemtern schei de», werden ihre Nachfolger das Werk sortletzen. Imponieren werden wir der Welt nur durch Taten des Geistes und der persönlichen Tüchtigkeit. Wenn wir ourch geistige, technische und Fabrikationsfort- schrittc den übrigen Völkern wieder vorauskommen, werden sic Respekt vor uns haben. Mit politischen Theorien haben wir niemand, auch die Entente Ar beiterschaft nicht, gewonnen, der uns tatkräftig ge gen diesen Friedensschluß bcistand. Mit ihm fällt dem Gegner ein Stein vom Herzen; aber feine Furcht vor weiterem deutschen Widerstand nützt uns jetzt nichts mehr, es ist aus. Ter Weltkrieg wird also einen Monai weulger als fünf Jahre gedauert haben, und wir knüpfen! an seinen Schluß noch die Erwartung, daß, die El»- tente jede zweideutige Auslegung, die besonders bei den Polen und Tschechen zu befürchten ist, zu verhindern wissen wird. Von der Schlacht bei Dan ncnvsrg bis zur Frühlings Offensive glorreichen Angedenkens von 1918 war cs ein herrlicher Sieges zug. Wir haben nicht die Ziele aller Kümpfe er reicht. aber doch eigentlich nur eine einzige Nie derlage, am 9. August 1918, erlitten, und auch de ren moralischen Folgen konnten wieder beseitigt wer den. Es ist eine unerwiesene Behauptung der Entente, daß sie im November 1918 soweit gewe sen sein will, einen unaufhaltsamen Vorstoß durch Lothringen zur Saar zu unternehmen, nm die ganze deutsche Armee in Belgien abzuschneiderk. Es ist aus! Unsere Heeresleitung und unser Heer hatten nicht versagt. Hat unsere Politik die Kräfte der verbündeten Staaten überschätzt, so war Das ein Irrtum, der nicht zur rechten Zeit den ni^ tagen knergischen Hinweis fano. Aber dieser Opti mismus war noch nicht der verhängnisvollste Was! uns zuletzt, als es darauf ankam, am schwersten! schadete, war die Demobilisierung des Heeres. Ohne dem wäre dieser Friede nie gekommen. Wm. Tagesgeschichte. Deutschland. Ein RücktrittsgesuchNoskes rbge- lchut. Anläßlich der bedingungslosen Annahme des Friedensvertrages hatte Noske sein Rücktrittsgesuchs eingereicht. Er wurde jedoch gebeten, von seinen Rücktritts abjichten abzustehen. Der Reichswehrmini- ster erließ daraufhin, wie bereits gemeldet, einen Aufruf an die Reichswehr, in dem es u. a. hißt Tie Nationalversammlung hat beschlossen, daß der
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