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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 30.10.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-10-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189610303
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18961030
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18961030
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1896
- Monat1896-10
- Tag1896-10-30
- Monat1896-10
- Jahr1896
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 30.10.1896
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sachheit ga», außer« Spiel läßt. Wieviel Verdruß und Serger und P»p»laritSt«ma»gel aber eiu« gar zu komplizierte Gesetzesbestimmung mit sich bring», das habe» wir iw deutschen Reiche beim Altert« und Jnvalideaverficherungsgesetz doch wohl zur Be« »üge erfahren. Licht »nd Klarheit, Recht «nd Wahr- Helt! dat soll in den Gesetzen vorherrschen, alles ander« aber ist minder notwendig. Wat soll nun in der Handwerkerfrage werden? Wen» di« verbündete« Regierungen und der Reichttag ernstlich eine Handwerks-Orgavisatiov «ollen, dann darf mau nicht dabei stehen bleibe«, die gegenwärtige Vorlage für nicht angemessen zu erkläre«, sondern man muß unmittelbar an die Ausarbeitung einet Entwürfet hrravtrrten, nicht erst im preußischen Ministerium für Handel und Gewerbe, oder aber i« Reichsamt de» Innern, sondern sofort in einer Reichttagskommissto«. Läßt man die Angelegenheit wiederum bi» zum nächste« Jahre auf sich beruhen, so versumpft am linde die ganze Sache, und eS kommt überhaupt zu nicht». Lin weitere» Absterben de» deutsche» Handwerk» wird aber auch dem Mit« telftande de» Todesstoß gebe» und dem Vaterland« viele steuerkräftige Bürger rauben. Denn trotz aller Worte und großer Rede» ist es heute immer noch der Mittelstand, welcher die meisten Laste« de» Rei« chrS — direkte, wie indirekte — trägt. Brrmifchtrs. * Da« größte Naturwunder auf Java, wenn nicht der ganze» Welt, ist die berühmte „Gheko Kandka Bomba", „die Heimat der heiße« Teufel". De« Europäern ist der Ort unter dem Ramen „Feuer insel" bekannt. Diese geologische Seltenheit bildet in Wirklichkeit eiueu See von kochendem Schlamm. Er liegt mitte« in der Grobogana«Ebene. Man nennt ihn eine Insel, weil die blühende tropische Vegeta ttou ringstzrru« ihm da» Aussehen gieb'. Die „In sel* wißt zwei englische Meilen i« Umfang und ist 50 Meilen von Solo entfernt. In der Mitte steigen fortwährend ungeheure Säulen von weichem heißen Schlamm i» die Luft und fallen dann wieder zur Erde. Auch große Blasen bildet der Schlamm. Diese Platzen in der Lufl mit mehr oder weniger Geräusch. Nach der japanischen Tradition hat eS einmal am Westende deS Sees eine hohe trockene Schlammsäule gegeben, au» welcher sich ganze Strah len reinen, kalten Wasser« ergossen. DaS war aber in längst vergangenen Zeiten. * Da» böse Sewlsieu. Emilie Augier trat eine» Tage» in ein Pariser Casä, in dem er kurz vorher eiu« Erfrischung zu sich genommen, uud Waadt« sich mit der ängstliche« Frag« au den Kellner: „Habe ich nicht auf de« Tisch« «in kleine» Paketchen liegen lasten?" — „Nein, mein Herr," versetzte der Kellner. — ,O, da» thut mlr aber sehr leid; ich möchte nicht, daß da« Paket in fremde Hände käme, es enthält einige sehr wertvolle . . ." —„Juwele«, mein Herr?" fragte der Kellner lächelnd. — „Juwelen? ach nein, aber Skorpione, einige sehr seltene und wertvolle Exemplare." — Der Kellner lächelte nicht wehr, er wurde i« Gegenteil toten blaß, zog ein kleine« Paketchen aus der Rocktasche und reichte e« dem Schriftsteller mit verlegenen Blicke«. Augier entfernte sich mit vergnügtem Lachen, denn da» Paket enthielt keine Skorpione, sonder» einen Schmuck, den er für seine Frau gekauft hatte. Skachrichte» für Ltchtonftet». Lum ««formattouSfest, 31 Oktober. Vorm. 'I,9 Uhr Beichte von Oberpf. Seidel. S Uhr Gottesdienst mit Prevtgt von Diak. v. Sten dusch. (Text: Hiob 4, 13—18). Darnach Nommnnto«. Mrcheumusttr „Dieser Tag ist ein Tag guter Bot schaft" aus „Martin Luther"ReformattonSkantate von Fr-Rrin. Nachm. 6 Uhr Abendgottesdienst mit Predigt von Sand- Oertel. — In beiden Gottesdiensten Kollekte für den Gustav-Adols-Verein. Am SS. Sonntag nach Trintt., 1. November. Borm. S Uhr Gottesdienst mit Predigt von Oberpf. Seidel. (Text: 2.Kön. 23.1-3). — Nachm. ^Uhrwinder« gottesdienst vondtmselbt n. Abend» 8 Uhr JnngfranenvereiN, Jahres feier im „Goldnen Helm". Gäste willkommen. — Jüng- lingSverein fällt au». Kirchliche Nachrichten für Tall»» er». Sonnabend, den 31. Oktober. Vorm. 9 Uhr ReformationSsestgotteSdienst. (Kollekte für die Zwecke de» Gustav Adolf-VereinS). Aestgesangr Arie für Baß von O. Wermann. Nachm. V.S Uhr »ibelstunde. Text der Arie:: Mein Gott, ich hoffe auf Dich; laß mich nicht zu schänden werden, daß nicht die Feinde sich freuen über mich; denn keiner wird zu standen, der deiner harrt. Herr, zeige mir Deine Wege und lehre mich deine Steige. Leite mich in deine Wahrheit und lehre mich; denn du bist der Gott, der mir hilft. Täalich harre ich dein, be wahre meine Seele und errette mich; denn ich träne auf dich. Sonntag, vom. XXII. p. Trinkt. Vorm. Predtgtgottetdienst. — Nachm. Unterredung mit den Konfirmierten- KirHUche für Hohndorf. Sonnabend, 31. Oktober, »tf»r»atio«Sfest^ Borm. VF Uhr Beicht»; vor«. 9 Ubr GotteSdienst.'mit Prevlack; danach heil. — Nach«. VF Uhr Kalech»««n«nnterr«»n«» mit den Jungfrauen. Einsammlung der allgrm. Kirchenkollrkt» für die Zweckt de» Gaftav-Adoif-Berein». »»rchenmngtr -Die Himmel rühmen de» Ewige» Ehre". Motette für Mannerchor und Orgel von Beethoven. vom. XXII. p. Trinkt. Vorm. 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt. — Nachm. v,2 Uhr Kindergottetdienst» Abend» 8 Uhr Jüugltngsverei« im Pfarrhause. In der Zeit pom 20. bis mit 28. Okt. wurden Getauft: Bruno O»win, de» Robert OSwin Sachsen weger, Bergmann», S. — Marie Elsa, de» Ernst Loui» Herold, Bergmann», T. — Carl Arthur, de» Carl Ernst Sonntag, Bergmann», S. — Ida Emma, de» Herman« Oswald Schiller, Bergmann», T. — Getraut: Friedrich Hermann Dörr, Bergmann in OtlSnitz i. E„ mit Tlara Selma Härtel hier. — Friedrich Wilhelm August Müller, Schmied in Leipzig, mit Lina Hulda Härtel hier. Beerdigt: Lina Paula, de» Emil Loui» Mehlhorn, Strumpfwirker«, L., ST— Adam, de» Michael Engelhardt, Bergmann», röm.«kath„ S., 8 M. — Gh«n»»1tz«r Marktpreise vom 28. Oktober 1896 pro 80 Kilo. Weizen fremd« Sorte» S Mart 05 Pfg. bi» 9 Mark 38 Pf. . sächs.gelb. 8 . 30 - - 8 « 86 « „ , besch.,7 - 45 - - 7 - 75 - Roggen.niederläudisch.,- . . . ? . . , sächs.n.preuß., 7 « 10 - - 7 . 30 - „ hiesiger, feucht, 8 - 80 « - 6 - 30 « fremder, 7 « 05 - « 7 - 20 « Braugerste, fremde, 8 » , sächsische, 7 - Futtergrrste 5 - Hafer,sächs-,beschädigt, 5 « „ preußischer, neuer, 7 » „ fremder 7 - Erbsen, Koch- 8 - „ Mahl»«.Futter» 7 » He« 2 » Stroh 2 - Kartoffeln 2 - Butter, 1 Ko. 2 30 . - S » 40 » 15 - - 7 - 65 - 90 - - 6 - 25 - 90 - » 6 - W - 25 - » 7 - 50 » 10 , » 7 - 40 - 50 » - 9 , 25 - - . , 7 . kb - 75 » - 3 - 50 . 60 . . 3 . — . 50 » » 2 . 80 . 50 . . 2 . 70 - Briefkasten der Redaktion. Abonnement au« NSdlitz. Der Saft von Hollunder« beeren oder Fliedersast läßt sich wie folgt aufbewahren: Die abgestreiften Beeren laste man in einem irdenen Geschirr unter öfterem Schwenken zum Kochen kommen. Erkaltet schütte «an die Maste in einen Obstsack, hänge denselben zwischen zwei Stühle und lasse über Nacht den Saft au», laufen, koche den Saft ohne weitere» nochmal» auf, gieße denselben in kleine geschwefelte Flaschen, am besten solche, welche für eine Portion jedesmal» hinreichen. Gieße beste» Mohnöl oben auf, welche» später mit Watte leicht entfernt wird, korke und lacke gut und hebe die Flaschen stehend im Keller auf. Mntmatzltche Witterung für den SO Ott.: l Ausgestellte Broanoie u. d. Lamprecht'schev Wettertrlegradt > Wolkig, windig und veränderlich. dk MMMM MV MN ist eingetroffeu und empfiehlt billigst LouiS ArendS. Zu vermieten ist ein freundliche- Logis io elfter Etage, bestehend au» Stabe «nd Kam« mer nebst Zubehör; beziehbar zum I Dezember u. c. R. Richter, Hohndorf Nr. 19 L. 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