Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 07.10.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-10-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191910077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19191007
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19191007
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1919
- Monat1919-10
- Tag1919-10-07
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klink- und Änzeigeblatt Nr den klmtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Ael.-Adr.: Bezugspreis vierteNihrlich 2 Mk. 7K Mß. »»er monalllch 1 Mk. « Ps,. in S« «eschM». stelle, »ei unseren Voten sowie bet »Len Meech«, poftanstalten. — Erscheint tiielich eben»» »M lutnehme der Sonn- und Feiertest« fitr den folgenden Tag. ,1» gaU« h»her-r Gewalt — Krieg »der lonpger >r,ei>»»«Ich«r mdrungen de« Betrieb« der Zcitu,,, der Aesmante» »der »er M «beefte», HMtMel, Lügeolun Neuhtidt,VberMengrün,Schöntzei»«, Schrchck»»q«m«, res«, »uterMeusr»», WNdtiühal m». Gchristteiter D»uck»r und B«ck«rer. Emil Hannebohn in Stbrnstock. «. Jahrs«««. —e - ^-,^ -^ Aezeigenpreit: die kieinspettige Heile 2b Pfg., Im Reklemeteil die Zeile 00 Ptg Im «mt- lichen Teile di« gespalten« Z«ile »5 Psg Annehme der Anzeigen bit spätesten» vormitteg» 1» Uhr, für «rehere Teg» vorher. Tie« Bewähr für die »ufnehme der Anzeigen am nächsten oder »m »orgeschriebenen Tag« sowie an bestimmter Eiet« wird nicht gegeben, »bensewenig für die Richtigkeit der durch Fern, sprech«! aufgegebenen Anzeigen. Aernsprecher Ar. 110. ^?SS2 Dimstag, dc« 7. Oktober ISIS. Belieferung der B«jkkSlebenSmittelkarte in der Woche vom 5. bis 12. Oktober: Marke H 1 für Kinder im 1.—4. Lebensjahre i 125 K Grieß, 125 A Zwieback und (violetter und roter Druck): ! 125 g Puddingpulver, Marke II 1 (schwarzer Druck): 250 x Suppen, Marke 11 2 500 x Kartoffelwalzmehl, Marie 11 3 250 x Auslandsmarmelade, Marke H 4 90 x Butter, , Marke 11 6 125 § Quark, soweit vorhanden. Verkaufshöchstpreise: Grieß 0,48 Mk. für 1 Pfd., Puddingpulver 2,50 „ „ 1 „ Suppen 1,80 „ ,, 1 „ Auslandsmarmelade 2,75 „ „ 1. „ Butter 7,65 „ „ 1 „ Quark 1,70 „ „ 1 „ Zwieback (Paketware) z d. aufgedruckten Preise. Außerdem werden auf Einfuhrzusatzkarte für ausländische Nährmittel Marke II 7 250 x amerikanische Bohnen zum Preise von 1,25 Mk. für 1 Pfund und auf Gin- fuhriusatzkorte für ausländisches Mehl Marke IV 13 auf den Kopf der versorqungS- berechtigten Bevölkerung 150 g ausländisches Weizenmehl zum Preise von 84 Pfg. für 1 Pfund abgegeben werden. Sollte infolge n»n Trsurportschwieriakeiten in riuzeinnl Gemeinde» die Abgabe Ler Lebensmittel nicht odcr nicht in vollem itmtange möglich sein, Io wird später ein Änsqteich erfolgen. Schwarzenberg, den 6. Oktober 1919. Per Bezirksverband Per ArveiterriU der Amts6aup1mannschaf1 Schwarzenberg. Dr. Kaestner. Schieck. Volkszählung. Nach der Verordnung des Reichsmimsteriums vom 16. Juli 19t 9 sinket am 8. dieses Monats eine Bolk-rShlnng im Deutschen Reiche statt. Die Zählung soll die zur Zählungszett innerhalb der Landesgrenzen ortSanwesenden sowie die von ihrem ständigen Wohnorte vorübergehend abwesenden Personen feststellen. Das Ergebnis der Erhebung wird den künftige« Maßnahmen der Ernährungswirtschaft zur Unterlage diene«. Auf sorgfältige und vollständige Ermittelungen ist deshalb der größte Wert zu legen. Die Zähllisten werden bis 7. dss. Mts. den Haushaltungsvorständen zugesteöt und nach erfolgter Ausfüllung vom 8. dss. Ms. an wieder etngesammelt werden. Gleichzeitig findet mit der Volkszählung eine Aufnahme der außerhalb des Frei staates Sachsen geborenen, jedoch in diesem aufhältlichen Personen statt. Zu diesem Zweck liegt den HauShaltungsltsten ein Vordruck bei, in dem die außerhalb SachsenS geborenen Personen trotz ihrer Eintragung in die Haushaltungsliste noch besonders aufzuführen sind. Eibenstock, den 3. Oktober 1919. Dev StcröLvat. Wildfieischverkauf Meustag, den 7. Sk. Wts., vormittag von 8 U Mr bei Fleischermeister Reichenbach. Beliefert werden die Wildbrettarten Nr. 161 bis 2«r. E i benstock, den 6. Oktober 1919. Der Ktaötrat. Stangen-Versteigernng. Im Anschluß an die Wonlag, den 13. Mtoöer 1S1S im Gasthaus „Muldental" in Aue stattfindende Holzversteigerung gelangen vom Allersberger Forstrevier 220 w. Derbstangen 8 cm stark, i ... 820 „ R-isstang-n 4 u. 7 „ „ i mit zur Versteigerung. Forstrevier Verwaltung Auersberg. Forstrentamt Eibenstock. Wird es besser? An den Beginn der Arbeiten der deutschen Na tionalversammlung im Berliner Reichstagsgebäuds knüpfen sich eine Reihe von erfreulichen Mitteilun gen, deren volle Verwirklichung wir gewiß von Her zen wünschen können- Vereinbarungen mit dem Aus lande zur Hebung der deutschen Valuta sind im Ab schluß begriffen, die Arbeitsfreudigkeit in Deutsch land ist im Steigen begriffen, die Kohlenschwierig keiten sollen durch verstärkte. Transporte gemildert werden. Zur Senkung des Preises des verbesser ten Brotes ist ein Reichszuschuß in Aussicht genom- men und ein Gesetzentwurf zur Verbilligung des Flcischpreises durch Einziehung des größten Teils des Betrages für Veräußerungen von Viehhäuten wird vorbereitet. Daneben stehen freilich auch we niger erfreuliche Tatsachen. Die Unterbilanz bei Ker Eisenbahn beträgt bis zu 15 Millionen Mark für den Tug. Die Zuckerversorgung bietet keine gün stigen Aussichten, und an eine Aufhebung der Zwangswirtschaft, wie sie viele Landwirte wün schen, ist vorerst nicht zu denken, da die Preiserfah rungen, die mit dem freien Handel in Eiern und im Hafer gemacht wurden, zu unerfreulich sind. Auch die Streiktreibereien dauern bei uns noch fort. Um wievrel praktischer die Engländer darin denken, se hen wir bei dem dortigen Eisenbahnerstreik. Iw wenigen Tagen ist eine vernünftige Einigung er zielt. Bec solchen Arbeiterschaften findet der Kom munismus kernen Boden. Und darin siegt jetzt die wahre Stärke Englands. Zu allen diesen Projekten der Reichsregierung gehört eine Geschlossenheit und Energie, die bis her nicht immer zu sinken war. Sie soll durch die Umbildung des Retchsministeriums, die jetzt gesichert ist, herbeigeführt werden. Das angestrebte Ergeb nis kann aber nur dann erzielt werden, wew" ver hindert ward, daß wir uns weiter im Kreise be wegen. Wenn wir die Valutasteigerung in erheb lichem Umfange durchsetzen, so haben war günstige Aussicht, Lebensmittel, Rohstoffe und fertige Fabri kate zu billigeren Preisen als bisher nach Deutsch land hcreinzubekommen. Diese billigeren Preise der Auslandsware müssen die Preise Ler Inlands- Produkte ermäßigen, wenn alles folgerichtig zugeht. Da stoßen wir aber auf die Frage des Abbaues der Produktionsunkosten. Daß daeselbe schwer zu lösen sein ward, ist nicht von der Hand zu weisen, von allen Seiten wird es heißeu, bei den hohen neuen Steuern, die auch die Mieten so stark beein flussen, können wir nicht billiger verkaufen oder ar beiten. Es ist also unbedingt erforderlich, wenn das Experiment mit der Valuta durchschlagenden Er folg hoben soll, die neuen Steuern so zu gestalten, daß sie nacht dae Produktion, die Lebenshaltung, die Kaufkraft zu Tode drücken. Und das erreichen wir nur durch Verteilung der Lasten aus eine lange Reihe von Jahren. Dreißig Jahre werden nicht ge nügen, nehmen wir lieber fünfzig Und dazu mutz die Sparsamkeit im weitreichendsten Matze kommen. Sparsamkeit ist eine Tugend, von der man nicht zu reden braucht, die man aber um so mehr üben mutz. Mit der Erhaltung der Produktion, Lebenshal tung und Kaufkraft durch eine geordnete Finanzpoli tik, unterstützt durch die Sparsamkeit, muß sich die Garantie der Arbeitsleistungen verbinden, wie sie 8 163 der Reichsverfassung jedem Deutschen zur mo ralischen Pflicht macht. Wird nicht nach der Höhe der Bezahlung gearbeitet und der wilde Streik zu polit'-schen Machtzwecken ausgeschaltet, so bleibt al les übrige Wollen nur Stückwerk, Deutschland hum Pelt dann als hilflose Elendsgestalt aus Krücken weiter. Davon hängt also alles ab. Der Tiefstand der Valuta ist nicht die Wurzel des Uebels, er ist nur eine Erschernung, in der sich die innere deutsche Voltskrankheit Larstellt. Wenn tue Krankheit der inneren Unordnung und mangelnden Konsolidierung beseitigt ist, steigt die Valuta von selbst. Geschieht das nicht, so fällt auch die Valuta wieder zu Boden. lVm. M deM? Lnlnmlnol? en die Mm!?. Am 4. Oktober wurde dem französischen Gene ral Nudant die deutsche Antwort auf die Baltikum Note der Entente übergeben. In der Note stellt die Regierung fest, daß sie dauernd auf das energischste bemüht ist, die Truppen aus dem Baltikum und aus Litauen herauSzuziehen. Es werden dann alle zu diesem Zwecke getroffenen Maßnahmen aufgezählt. Alle diese Maßregeln sollten die deutsche Re gierung auch in dem Urteil der alliierten und «asso ziierten Regierungen vor dem unberechtigten Vor wurf schützen, daß sie die Widersetzlichkeit der deut schen Truppen als Borwand benutze, um ihre Ver pflichtung zur Räumung der ehemals russischen Ge biet' unerfüllt zu lassen. Die alliierten und asso ziierten Regierungen haben hinreick)enden Einblick in tue durch den Friedensvertrag bedingte Lage Deutschlands, um zugcben zu müssen, daß der deut schen Regierung weitere militärische Zwangsmittel nicht zu Gebote stehen. Was den Eintritt deutscher Truppen in russisch« Formationen betrifft, so steht die deutsche Regie rung diesem Vorgang durchaus ablehnend gegenüber. Die deutsche Regierung hat den festen Willen, alles zu tun, was in ihren Kräften steht, um einer Räu- mungspflicht nachzukommen. Sie muß aus das schärfste Verwahrung gegen die von neuem angs- drchte Blockade einlegen: die Hungerblockade habe, abgesehen von ihren unmittelbaren barbarischen Wir kungen, indirekt die heutige Verhetzung und Ar- beitsunsährgkeit Deutschlands verursacht. Tie dettt- sche Regierung erwartet zuversichtlich, daß die En tente ihren guten Willen anerkennt u"d 'sickst die keinesfalls mitschuldige Bevölkerung wegen des Ver- h Kiens der Osttruppen leiten läßt. Zum Schluß ersucht die deutsche Regierung die Verbündeten Re gierungen, mit ihr in die Beratung der notwendigen Maßnahmen einzutrcten. Zu diesem Zweck schlägt sie die schleunige Bildung einer aus deutschen und alliierten und assoziierten Vertretern gebideten Kom mission vor. ' 4- * * Reichswehrminister Noske hat an das Armee oberkommando Nord, Kolberg, einen erneuten schar fen Befehl zur Zurückziehung des 6. Reservekorps hinter die deutsche Grenze erlassen. Allen Heeresan gehör igen, die dem Abmarschbefehl nicht Folge lei sten, sind keine Gebührnisse mehr zu zahlen. Ein zweiter Befehl verbietet den Uebertritt in russiscl-e Dienste Bereits Uebergctretene sind zur Rückkehv auszufordern. Rückkehrende werden nicht bestraft. Nicht:iickkehrende und neu Uebertretende Verliesen alle deutschen Ansprüche. Tagesgeschichte. Deutschland — Die Kabinettsumbildung vollzogen Auf Vorschlag des Reichskanzlers hat der Reichs präsident auf Grund des Artikels 53 der Verfas sung den Abgeordneten Reichsminister a. D Schlf- ser zum Reichsminister der Justiz, den Abgeordne ten Oberbürgermeister Koch (Kassel) zum Reichs- Minister des Innern berufen Und Minister Schif fer zugleich mit der Vertretung des Reichskanzlers betraut. Die Besetzung des neu zu bildenden Mini-
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