Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 12.12.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-12-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191912124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19191212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19191212
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1919
- Monat1919-12
- Tag1919-12-12
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»«tu en und lat -o» «g und dang»' .t, dag V cenoel scl^rift n Be>- >, aus le Ab-, ischerß m de» ing- , b ig en S- Die den, fort- Rmtr- und Anzeigeblatt Wr -en Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und -essen Umgebung vezugspret» vtertrljShrltch 4 Mk. kV Pfg. »d« monacUch 1 Mk. SV Pfg. t» der OeM»««. stell«, bei unseren Voten sowie »et allen Reich«, pastanftalten. — Erscheint täglich «t«nd» »M -uAnahm« de« Son» und Feiertag« PN d« solgendr» lag. U«l. A»r. r Awtatlatt. ^287 M «dich«». e«»ppid, htm»rhwrl, Stutze»«, rchSuhe!»«, r«s», StMMtzWWM, WIdeuchal »sw. «muMvoe«. G«tzristl«tter, »«M, und verleg«: «»tl Hannebohn in «ibenstock. —« -«S. Jahrgang, Freitag, den 12. Dezember IVIS ^»»w»w»»w»WWWI»WW> Annahme der Anzeigen bi« spätesten» »ormittaG« 10 Uhr, für größer« Tag« vorher. Sin« Bewähr für bi» Ausnahme der Un««i><« am nächsten oder am »orgeschrieben« Tau sowie an bestimmter Stell« wird nicht o«ged«n, «-«»sowenig f»r di« Richtigkeit der durch Iwn- sprecher aufgegedenen Anjeig««. A«a«s,reche, Ur. 11«. M«. ng! der- An- irrt, iM, ittk- eilt der » l. I 1 » Im Handelsregister ist heute auf Blatt 329 für den Landbrzirk die Firma är. Lntooltvnrvntvr« , Inh. l? 4b 8 Bürstenfabritatton in Schönheide, Grzgeb., und als deren Inhaber s) der Bürstenfabrikant Paul älkcsä ltutsvdonrvutor, b) der Kaufmann älbort liurt ltutsodonroutor, beide in Schönheide, lingetragen worden. Dir Gesellschaft ist am 1. Dezember 1S1S errichtet worden. Angegebener Geschäftszweig: Bürstenfabrikation. Eibenstock, den 10. Dezember 1919. Dar Amtrgcrichch Verkauf von Futterkartoffeln im Grundstücke Wtnklerstraße 2 Freitag, den 1». dss. Vits., vorm. von 8 Uhr ab. Preis 5 Mark der Zentner. «ibenstock, den 11. Dezember 1919. Dev SLcröLvat. Ausgabe der Brotmarke« Freitag, de« 12. dss. Mts«, in der städtischen Lebensmittelabteilung gegen Vor legung der AuSweishefte. ES weeden abgeferttzt: vorm. von 8—9 Uhr Nr. 1—350, nachm. von 2—3 Uhr Nr. 1401—1750, „ „ S-10 ,, „ 351-700, „ „ S-4 „ „ 1751—2100, „ . 10-11 „ 701—1050, „ „ 4-5 „ „ 2101». h. Nrn. , „ 11—12 „ , 1051—1400, Die Marken sind bei Empfang sofort nachzuzählen. Spätere Einwendungen gen die Richtigkeit der Zuteilung müssen zurückgewiesen werden. Wer die Marken «ach dem Ausgabetag» abholt, hat «ine Gebühr von SO Pfg. zu bezahlen. «ibenstock, de» 11. Dezember 1919. Dev Slcr-taevlA statt. in Schönheide, Tischler Emil Schädlich, Prokurist Albert Sippach, Bäckermeister Eduard Schmutzler, Gewerbebankkassierer Gustav Winkelmann Gemetndevorstand t. R Gustav Hochmuth in Neuheid». ES haben demnach sür Schönheide 4, Bekanntmachung. Am 3. Adventssonntage — 14. Dezember — 1919 findet »ach dem Hauptgottes dienste bis mittag« 12 Uhr in der Sakristei deS Gotteshauses di« Kirchenvorstands-Crgäuzungswahl ES scheiden aus die Herren ! für Schönheiderhammer 2 und für Neuheid« 1 Neuwahlen zu erfolgen. Die Wähler und Wählerinnen wollen ihr Augenmerk richten auf Männer und Frauen von gutem Ruf, bewährtem christlichen Sinn und kirchlicher Einsicht. Schön Heide, am 10. Dezember 1919. Der Kirchenvorstaud. P. Männchen, DiakonuS. Das zlveitc Mal. Im Friedensvertrage von Versailles Mutzten wir am 28. Juni die Darlegung unterschreiben, daß Deutschland die Schuld am Weltkriege trage Alle Proteste, die von Weimar aus dagegen erhoben wur den, blieben fruchtlos, die Entente lehnte >lle wei teren Verhandlungen über diesen Punkt ab. Jetzt wird uns in dem Protokoll über die Ratifizierung des Kriedensvertrages abermals eine solche ungerechte und unverdiente Zumutung gestellt. Wir sollen un terschreiben, daß wir die Bedingungen des Waffen- Lillstandes vom 11. November 1918 nicht erfüllt Ha ven, natürlich zu dem Zweck, datz dadurch die über uns verhängten Strafmatznahmen als gerechtfertigt erscheinen. Es bezieht sich das alles bekanntlich auf die Versenkung Ler ausgelieferten deutschen Kriegs schiffe durch den Admiral v. Reuter, der damit ei nem ihm im Verlaufe des Krieges erteilten Befehl folgte, die unter seinem Kommando stehenden Schif te lieber zu versenken, als sie in Feindes Hand sal- len zu lassen. Jedenfalls hat die heutige deutsche Aeichsregierung mit dieser Versenkung und mit dem betreffenden Befehl nichts zu tun. Es kann ihr also mich nicht eine Nichterfüllung der Bedingungen des Waffenstillstandes vorgeworfen und keine Strafe da tür auserlegt werden. Am allerwenigsten eine so (arte, wie es die verlangte Auslieferung von wer terem Schiffsraum und von schwimmenden Docks es Ist, wodurch der Bau unserer neuen Handelsschiffe ind damit der deutsche Ueberseehandel auf Jahre hinaus lahm gelegt wird. Die Entente hat wohl erkannt, datz Deutsch land sich aus allen Kräften gegen das Eingeständnis einer Schuld wehren wird, die wir nicht begangen haben, und sie droht uns daher für oen Fall der Ver weigerung der Unterschrift mit militärischen Maß nahmen. Sie geht also schärfer vor, als in der Frage der Heimbeförderung der deutschen Truppen aus dem Baltikum, wo^Lie Ostseeblockade verhängt wur de. Die „militärischen Maßnahmen" bedeuten den Einmarsch von Ententetruppen in Deutschland, und es scheint für eine solche Okkupation Deutschlands wichtigstes Industriegebiet, das Ruhrrevier, in Aus sicht genommen zu sein. In Paris und in LMbow wird also abermals nicht die mindeste Rücksicht auf die Aenderung der deutschen Staatsform und auf die Republik genommen, und in keinem von bei den Ländern treten die Arbeiter für uns ein Die Aussichten, datz wir um diese neue Demütigung und gewaltige Schädigung herumkommen, sind also nicht motz, falls nicht Ministerpräsident Clemenceau seine Ansicht ändert, und darauf dürfen wir nicht voreilig bauen. Unterzeichnen wir das Ratifikations-Protokoll nicht, so sollen also französische und englische Trup pen über den Rhein kommen. Das machte neue Un kosten und wahrscheinlich abermalige Strafmatznah men. Dahin dürfen mir es nacht kommen lassen, es mutz ein Abschluß in dieser Kette von Weiterungen, die für uns Unerträgliches bedeuten, gesunden wer den. Schon unserer Kriegsgefangenen in Frankreich wegen. Denn die werden, wie immer von neuem wiederholt wird, nicht freigelassen, bis das Protokoll unterschrieben ist, das heißt, bis wir alle Fordes rungen erfüllt haben. Wir wissen aber noch im mer nicht, ob wir mit der Erfüllungspflicht und mit j der Erfüllungsmöglichkeit zu Ende sind. Denn bisher handelte es sich um die Bedin gungen des Waffenstillstandes, nun kommen die des Friedensvertrages. Zuerst die Ehrensrage, dae „Aus lieferung" aller Personen, die von der Entente we gen „Kriegsverbrechen" vor ein Gericht gestellt wer den sollen, und sodann die Zahlung, der jährliche" Raten der üns in ihrer Höhe noch nicht bekann ten Kriegslostenforderung. Immer dringenoer wer den die Mahnungen der besonnenen Politiker aus allen deutschen Parteien, sich zu vergewissern, ob die Entente nicht ihre Hand auf die neuen Steuer" le gen wird. Je mehr Steuern wir uns erschließen, um so stärker wird der Anreiz in Paris, viel von uns zu verlangen. Wer sichert uns, wenn unsere Zah lungsfähigkeit erlahmt, nicht gegen eine neue An kündigung von „militärischen Maßnahmen?" Wir stecken in einer Schiraube ohne Ende und komme'' «ce heraus, wenn wir, das sei wiederholt, nicht jetzt Schluß zu machen wissen. IVm. TageSgeschicht«. Sturmszenen in der National^ versammlung. Um das Rerchsnotopfer ging es am Dienstag in der Nationalversammlung. Man ließ erst die Gegner zu Worte kommen. Dr. Rictzer von der Deutschen Volkspariei, der in sachlicher ruhiger Weise seiner gegneri' Meinung Ausdruck gab, nach ihm Dr. Hugenberg (D. -ntl.), der seinem Temperament keine Zügel anlegte, sonders der Mehrheit und Erzberger scharfe Worte sagte, so daß es auf der Linken langsam zu brodeln be gann. Hugenberg warf Erzberger vor, datz er durch das Reichsnotopfer der Entente den Weg zur Ver sklavung des deutschen Volkes weise: „Wenn doch einmal Schritt für Schritt das deutsche Volk an tue Kette internationaler Wirtschaftssklaverei gelegt wer den soll, dann mqg es lieber offen und ehrlich ge schehen als hintenherum, dann lassen Sie den Fei^d — es ist mir schwer, Ihnen das vor aller Welt zu zurufen - lieber gleich das Ruhrgeb res» besetzen! Das ist die Folge Ihrer Politik!" Nun kannte die Entrüstung der Mehrheitspartelen kei^r Grenzen mehr, ein ungeheurer Lärm erhob sich, dev den Redner am Weitersprechen hindert. ' Vizepräsi dent Haußmann weiß sich schließlich nicht an ders zu helfen, als die Sitzung zu schließen. Nach Wiederaufnahme der Sitzung fährt dann Hugen berg in seiner Rede fort. Nach ihm wendet sich! Finanzminister Erzberger in scharfer Weise ge gen die ihm gemachten Borwürfe. Er bittet zum Schluß, die Anträge der Rechten .abzulehnen und das Reichsnotopfer anzunehmen. Darauf wird die Weiterberatung vertagt. In einer persönlichen Be merkung wendet sich dann noch einmal Dr. Huge«- berg gegen die Darstellung Erzbergers über sein« Hugenbergs - Aeußerungen. Er uen^t Erz berger einen Landesverräter. Hierfür erhalt er einen Ordnungsruf. Regierungskrisis in Preußen? De» Unterausschuß der Preußischen LaudesversammlunG verhandelte Dienstag über den Gesetzentwurf betr Abänderungen der Zusammensetzung der Schuldepa»- tationen usw. Dieser Entwurf will der Marche di« letzte selbständige Vertretung in den Schulverwal- tungskörperfchaften nehmen, der Pfarrer solle nicht mehr von Amtswegen diesen Körperschaften ange hören. Abg. Dr. Lauscher (Ztr.) erklärte hierzu, hzß seine Fraktion sich nicht in der Lage sähe, die Verantwortung für die Verabschiedung des vor liegenden Entwurfes, wie überhaupt sür ine Fortset zung der im neuen Preußen eingeleitete" Schul politik zu tragen. Er wies nachdrücklich hi« auf das Unerträgliche einer Koalitionspolitik, die in Fragen von grundsätzlicher Bedeutung über die ernst- licken Bedenken und Aussprüche des Zentrums einer der Aoalitionsparteien fortgesetzt zur Ta gesordnung übergehe. Das Zentrum müsse es de« anderen Parteien überlassen, aus dieser Sachlage diejenigen Konsequenzen zu ziehen, die sie auch im Hinblick auf dre Lage in den gefährdeten Gebiete« verantworten zu können glaubten. Darauf stellt« der Vertreter des Kultusministers dre förm liche Frage, ob durch diese Erklärung der Be stand der Koalitionsregrerung berührt würde. Der Abg. Dr. Lauscher erwiderte, seine Er klärung lasse Raum für erneute Ueberlegungen, die aber der Gegenseite anheimgegeben werden müß ten. Nunmehr ersuchte der Regierungsvertreter mit Rücksicht auf die durch die Zentrnmserklärung ge-, schaffene Situation um Vertagung. Dieselbe wurde einstimmig beschlossen. Das Zentrum ged»ntt
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