Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 21.07.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-07-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190107210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19010721
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19010721
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1901
- Monat1901-07
- Tag1901-07-21
- Monat1901-07
- Jahr1901
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- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 21.07.1901
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WiD-MKMWU Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich HWstr-AnzeM sm Khn-ors, Ködlitz, Zernsdorf, Kasdorf, Sl. ßgidien, Keimichsorl, Mienan u. Msea. Amtsblatt für den Siadtrat M Sichten stellt. ' —: »1. Jahrgang. - - — Sir. 168. Sonntag, den 21. Jnli 1901. Bekanntmachung. Infolge de« am 18. dieses Monats auf Schloß Pomßen erfolgten Ab lebens Ihrer Durchlaucht der Fürstin Pamela, Fürstin und Fra« von Lchöuburq-Waldenburg, wird gemäß dem Trauer-Regulative für die Schönburgischen Rezeßherrschaften auf gestellten Antrag für den Stadt bezirk Lichtenstein die Einstellung der Musik und öffentlichen Lustbarkeiten dis mit 22. dieses Monats, dem Tage der Beisetzung, hiermit angeordnet. Lichtenstein, am 19. Juli 1901. Der Ltadtrat. Steckner, Bürgermeister. Hlbg. Versteigerung. Montag, den 22 Juli d. I., vorm. 11 Uhr, sollen im Amtsgerichts gebäude hier 2 Fahrräder gegen Barzahlung meistbietend versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Königliche« Amtsgerichts Lichtenstein. Versteigerung. Montag, den 22 Juli, nachmittags VB Nhr, soll in Mülsen St. Jakob 1 Pianoforte gegen Barzahlung meist bietend versteigert werden. . Sammelort: Gasthof „Schönburger Hof" daselbst. Der Gerichtsvollzieher beim Königlichen Amtsgericht Lichtenstein —Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche für Kuhschnappel Blatt 147 auf den Namen des Wirtschaftsbesitzers Hermann Blitz eingetragene Haus- und Feldgrundstück soll am Donnerstag, den 18. September 1SÜ1, vormittags 10 Uhr, an der Gerichts st eile im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 1 Hektar 2,0 Ar groß und auf 4800 Mk. — Pf. geschätzt. — Im Uebrigen wird auf die gleichzeitige Bekanntmachung in der Glauchauer Zeitung verwiesen. Lichtenstein, den 18. Juli 1901. Königliches Amtsgericht MMichek: MtlM M Zsmdeii) M12—1 Ur. Obstverpachtima. Die diesjährige Obstnutzung von den fiskalische» Aepfel- und Pflaumenbäumen an den Straßen des Lichtensteiner Amtsstraßen meisterbezirks soll Montag, den 29 Jnli 1901, nachmittags Uhr, im Gasthofe „zum goldnen Helm" in Lichtenstein gegen sofortige bare Bezahlung und unter den sonstigen im Termin bekannt zu gebenden Bedingungen öffentlich an die Meistbietenden ver pachtet werden. Königliche Straffen- und Wafser-Bauinspektion Zwickau und Königliche Bauverwalterei Glauchau, am 11. Juli 1901 Lempe. Liebers. Sandanliefernngs-Berdinguug. Die Anlieferung des für die fiskalischen Straßen im Bezirke der Bau verwalterei Glauchau zum Bedecken der Massenschüttungen und zur Unterhaltung der Fußwege erforderlichen Materials soll auf die Jahre 1902 bis mit 1907 verdungen werden und fordern Unterzeichnete zu Angeboten hierdurch auf. Die Bedingungen liegen bei den unterzeichneten Behörden, sowie bei den Herren Amtsstraßenmeistern Weiße in Glauchau und Grunert in Lichten stein, welche auch über die einzelnen Straßentrakte nähere Auskunft erteilen, zur Einsicht aus. Die Angebote, welche sich auf einzelne oder mehrere Trakte erstrecken können und die Bezeichnung des Bezugsortes und des Preises für 1 Kubik meter zu enthalten haben, sind mit der Aufschrift „Landanlieferung" versehen, portofrei und verschlossen nebst Materialproben bis Freitag, den 26 Jnli ds Js., vormittags /zll Nhr, bei der unterzeichneten Bauverwalterei^ zu welcher Zeit daselbst die Er öffnung der Angebote in Gegenwart der etwa erschienenen Bewerber er folgen wird, einzureichen. Die Auswahl unter den Bewerbern und die Ablehnung der Angebote wird vorbehalten. Die Bewerber bleiben an ihre Gebote bis zum 24. August 1901 gebunden und haben solche als abgelehnt zu betrachten, wenn ihnen bis dahin keine Nachricht zugeht. Zwickau und Glauchau, am 8. Juli 1901. Königliche Straffen- und Königliche Bauverwalterei Wafserbauinspektion. , Liebers Lempe. WM MeMtit im Bmskmzk. Standhaft erträgt seit fast zwei Jahren der englische Nationalstolz die furchtbarsten Opfer an Blut und Gut im Burenkriege, und man hört aus den Kreisen des englischen Volkes heraus selten einen Rus des Unwillens über die englische Kriegs führung, denn die zähe und politisch geschulte eng lische Nation weiß, daß sie im südafrikanischen Kriege nun nicht mehr zurückweichen darf, wenn sie nicht riskieren will, ihr Ansehen als Großmacht zu verlieren. Ein Weltreich, das die größten Länder der Erde umfaßt, das nicht nur in Europa das größte Jnselreich ist, sondern auch Indien, Australien, den nördlichen Teil Nordamerikas, Aegypten und Südafrika besitzt, soll vor einem totesmutigen Häuf lein der letzten tapferen Buren zurückweichen?! — Nach englischem Empfinden und Denken ist dies ein Ding der Unmöglichkeit, das britische Weltreich macht mit ehernen Schritten das Recht des Kolosses geltend, und in England hat seit vielen Jahrhunderten dem Auslande gegenüber ja immer der Grundsatz gegolten, Macht geht vor Recht, und was in Süd afrika sich jetzt abspielt, hat England schon immer, soviel es konnte, in allen Erdteilen geübt. Aber eine furchtbare, blutige und die englischen Finanzen halb ruinierende Lehre muß das stolze, kalt berechnendeEng- land in diesem Kriege hinnehmen, und diese Lehre giebt sich ui bitteren Watten jetzt sogar in solchen eng lischen Zeitungen kund, die früher die Kriegstrom pete am lautesten erschallen ließen. Das englische Hetz- und Sensatwnsblatt „Daily Mail" ruft jetzt aus: „Ueber Aun^hn Monate ist der Krieg nun im Gange. Mit 80000 Mann begannen wir den Krieg, und wir haben inzwischen 250000 Mann dort hingebracht, 16,700 Mann sind gefallen und 14 000 Mann liegen in den Krankenhäusern. 120 Millionen Pfund Sterling (ca. 2^2 Milliarden Mark) haben wir schon ausgegeben und noch immer kostet uns der Krieg wöchentlich 1^ Millionen Pfund Sterling. Dagegen würde nun aber nichts einzuwenden sein, wenn uns die Regie rung nur offen und ehrlich sagen könnte, daß einige Aussicht auf Be endigung des Krieges vorhanden wäre. Mögen also die Engländer sonst noch so fest ihre Lippen zusammenkneifen und sich über den miserablen Verlauf des frevelhaften Burenkrieges ausschweigen oder schön gefärbte Telegramme in die Welt setzen, so liegt doch in dem Ergüsse der „Daily Mail" das Eingeständnis der großen Verlegenheit, in welche der südafrikanische Krieg England gebracht hat. Widerspruchsvoll und un heimlich liegen offenbar auch die Dinge in den englischen Kolonien Kapland und Natal, denn selbst englische Zeitungen geben zu, daß man aus diesen direkt mit dem südafrikanischen Kriege zusammen hängenden Kolonien nichts Rechtes mehr erfahren könne. Thatsache ist auch, daß der englische Kriegs minister die Nachricht von der Rücksendung des größten Teiles der englischen Infanterie aus Süd afrika und deren teilweisen Ersatz durch Kavallerie für irrtümlich und verfrüht erklärt hat, und daß jeder englische General und Minister vollständig davon überzeugt ist, daß der Burenkrieg nicht eher zu Ende geführt werden kann, als bis die letzten todesmutigen und außerordentlich tüchtigen Buren generale Louis Botha und Christian Dewet gefallen oder gefangen sind. Das kann aber nach der Er fahrung der letzten Monate noch Jahr und Tag dauern, wenn nicht etwa ein unerwarteter Zwischen fall den Engländern zu Nutze kommt. Politische Tages-Vtundschan. Deutsches Reich. * Aus Anlaß der neuesten Leistung des Schnelldampfers „Deutschland" der Hamburg-Amerika-Linie, der auf seiner letzten Reise von Newyork nach Plymouth eine Durchschnitts geschwindigkeit von 23,51 Knoten in der Stunde erzielt hat (gegen bisherige 23,38 Knoten), ist der Direktion der Hamburg-Amerika-Linie folgender Glückwunsch von Sr. Majestät dem Kaiser aus Gudvangen zugegangen: „Bravo „Deutsch land"! Ein bisher noch von keinem Schiffe der Welt erreichtes, vorzügliches Ergebnis. Ehre den Erbauern, der oft erprobten Vulkanwerst, und Ehre dem Personal des Schiffes! Beide tragen den Ruhm würdig über die Meere. Ich freue Mich, daß das Schiff „Deutschland" heiß t." * Prinz Tschun, der chinesische Sühne prinz, der gegen Ende des nächsten Monats in Berlin eintreffen wird, gedenkt eingehend Kenntnis zu nehmen von der europäischen Kultur. Das Gefolge des Prinzen besteht aus 50 Personen. Der Aufenthalt in Berlin wird mindestens sechs bis acht Wochen dauern. * Die Kosten des neuen Fürsorge- Erziehungsgesetzes, das sich in ganz Preußen auf etwa 40- bis 50000 Kinder erstrecken wird, werden nach angestellten Berechnungen jähr»
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