Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 18.08.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190108186
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19010818
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19010818
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1901
- Monat1901-08
- Tag1901-08-18
- Monat1901-08
- Jahr1901
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- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 18.08.1901
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WWM-MLlIerLzM Wochen- und RachrichtMatt zugleich Heschastr-A«zeM für Kondors, KiiMH, Kernsdors, Küs-srs, St. ßgidien, Keinrichsorl, UaiienM u. Mülsen. Amtsblatt für den Aadtrat nr Lichtenstein. " — 51. Jahrgang. — — - - - Nr. 192. »"-"x«-«-'»"» Sonntag, den 18. August 1901. Dieses Bla» erschein! lägt ich (außer Lonn- und Festtags) abends für den folgenden Tag. Merlcljäbrttcher Bezugspreis 1 Mark 28 Pfennige. — Einzelne Nummer 10 Pfennige.— Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 179, alle Kaiser!. Bostanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden die viergespalten Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Ubr. Im „Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit 30 Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die 4gespaltene Zeile 18 Pfennig. Die nächste Nummer dieses Blattes S^M erscheint wegen des tOOjähr. Jubi- WM> UH I» R AM UM läums der LchützenAesellschaft bereits » W W» Jnsevate für diese Nummer werden bis spätestens Montag früh 8 Uhr erbeten. Expedition des Lichtenftein Eallnberger Tageblattes. — (Gebrüder Koch, Markt 6.) Bekanntmachung. Während des diesjährigen Schützenfestes sind öffentliche Würfelspiele auf dem Schützenplatze nur unter der Bedingung statthaft, daß a. mit höchstens drei Würfeln gespielt wird; d. alle ungeraden Nummern gewinnen und alle geraden Nummern verspielen und o. der Gewinn, welcher nicht in Geld bestehen darf, vor dem Würfeln zwischen dem Budeninhaber und dem Spieler durch Vereinbarung festgesetzt wird. Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung werden an dem Würfel spielinhaber mit Geldstrafe bis zu 50 Mark oder Haft bis zu 10 Tagen, sowie mit sofortiger Wegweisung vom Festplatze geahndet werden. Lichtenstein, am 17. August 1901. Der Ltadtrat. I. V.:Fankhaenel. Hlbg. Bekanntmachung, das hiesige Lchützenfest betreffend. Folgende, für das hiesige Schützenfest in Kraft bestehende Anordnungen werden hiermit anderweit zur öffentlichen Kenntnis gebracht. 1. Der Betrieb der Schankwirtschast in Schankzelten und dergleichen ist nur Denen gestattet, welchen hierzu von der unterzeichneten Polizeibehörde Erlaubnis erteilt worden ist. 2. Das Aufstellen von Schankbuden, Verkaufsstellen usw. außerhalb des Schießplatzes ist verboten. 3. Das Feilhalten von Waren auf dem Schießplätze ist bis nachts 2 Uhr erlaubt. Sonntags ist das Feilhalten von Waren erst von 2 Uhr nachmit tags an statthaft. 4. Das Musizieren in den Schankzelten ist spätestens nachts 12 Uhr, das Ausschänken und Schaustellen spätestens nachts 2 Uhr zu schließen, und es müssen sämtliche Buden und Zelte, auch der Schießplatz selbst, nachts 2 Uhr vom Publikum geräumt sein. 5. Atter Branntweinschank auf dem Schießplätze außerhalb der berechtigten Schankstätten ist bei Strafe verboten, ebenso das Schreien beim Anpreisen von Waren. 6. Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnungen werden, soweit nicht be reits in den Gesetzen Strafen ausdrücklich angedroht sind, mit Geldstrafe bis zu 30 Mark oder mit Hast bis zu 8 Tagen geahndet. Lichtenstein, am 17. August 1901. Dev Ltadtrat. I. V.: Fankhaenel. Hlbg. Bekanntmachung. Wegen vorzunehmender Reinigung bleiben die hiesigen Ratsexpeditionen für nicht dringliche Angelegenheiten am Montag, den 19 Auguft 1991 geschloffen. Anzeigen über Sterbesälle werden an diesem Tage nur vormittags von 8 bis 9 Nhr entgegengenommen. Callnberg, am 9. August 1901. Ter Bürgermeister P r a h t e l. Politische Tages-Rundschau. Deutsches Reich. * G raf Waldersee amüsiert . sich dem „Hannov. Cour." zufolge köstlich über die Legende, daß er der künftige Kanzler des Deutschen Reiches sei. Wir wissen, sagt das Blatt, daß Gras Walder see selbst diesen Wurm, der nicht sterben will, mit gutem Humor betrachtet und gelegentlich bemerkt, er habe 1897 in aller Stille ein Jubiläum ge stiert, das seiner zehnjährigen angeblichen Anwart schaft auf den Kanzlerposten galt. * EugenRichter.der populäre Freisinns- mann, wagt trotz seines 73 Jahre langen Jung gesellentums doch noch den Sprung in den heiligen Stand der Ehe. Er will sich mit der Witwe seines Freundes Parrisius, eines ehemaligen großen Bankdirektors vermählen. Richter hat sich vor kurzem in Groß-Lichterselde eine Villa gekauft. * Eine WiederwahldesStadtrats Ka uffmann zum Bürgermeister von Berlin wird trotz der Nicht bestätigung der ersten Wahl durch den Kaiser und König von der Mehrheit der Berliner Stadtver ordneten geplant. Wird der Plan zur Ausführung gebracht, so gerät die Stadtoertretung der Haupt stadt in einen Konflikt mit der Krone, der zu recht unliebsamen Folgen für die Stadt Berlin führen kann. * Dierussische Presse hatte in ihren heftigen An griffen gegen den deutschen Tarifentwurf bisher meist versucht, die Lage so darzustellen, als ob- ein Zollkrieg für Deutschland die nachteiligste! Folgen haben werde, während Rußland ihn. leicht und spielend ertragen könne. Auf einen anderen, sachlich viel berechtigteren Standpunkt stellt sich die „Novosti", die in einem längeren Artikel ausfühct, daß ein Zollkrieg für Rußland und für Deutschland die vernichtendsten Folgen haben würde. „Von gemeinsamen Verlusten", so sagt das Blatt, „wollen wir nicht reden, es werden beide Nationen ruiniert werden. Rußland und Deutschland sind so ge waltig, gemeinsame Interessen verbinden sie so eng, daß man auf einen Zollkrieg zwischen beiden mit größter Angst blicken muß." Diese Ansicht entsernt sich in ersreulicher Weise von der bisherigen russi schen Einseitigkeit, und würde, wenn sie zu allge meinerer Anerkennung käme, wesentlich dazu bei tragen, die Gesahren eines Zollkrieges von beiden Ländern fernzuhalten. * D i e Novelle zum Krankenver sicherungsgesetz bildet gegenwärtig den Gegenstand Listigster Arbeit im Reichsamt des Innern, ihre Fertigstellung ist auch in naher Zeit zu erwarten. Daraus folgert jedoch noch nicht, wie fälschlicherweise angenommen wird, daß die Einbringung dieser Novelle an den Reichstag auch alsbald nach dessen Wiederzusammentritt erfolgen wird. Es ist im Gegenteil anzunehmen, daß der Reichstag vor Neujahr mit allen gesetzgeberischen Aufgaben verschont bleiben wird, um seine ganze Arbeitskraft dem Zolltarif und daneben dem Etat zuwenden zu können. Es ist daher sehr möglich, daß hie Novelle zum Krankenversicherungsgesetz bis zur höchsten, ja vielleicht bis zur übernächsten Session zurückgestellt wird. Oesterreich — * Das Lembsrger Militärgericht verurteilte den Hauptmann Finke vom 58. Jnfantrrie-Regie- ment, welcher den Sozialistenführer Dr. Lieber mann auf der Straße thätlich iusultierte, zur De gradation und 14tägigem Arrest. Frankreich. * Der französische Kreuzer „Du Chayla" hat Befehl erhalten, nach der Levante abzugehen. Rustland. * Die für die russischen Ostprovinzen eingerichteten deutschen Schulen sind von dem Minister für Volks aufklärung geschlossen und dauernd unterdrückt worden. Türkei. * In Konstantinopel dauern die Verhaftungen und Ausweisungen von Armeniern fort. Amerika. * Der amerikanische General Mac Arthur erklärte in einer Proklamation, jeder Filipino werde ' als Mörder behandelt werden, der nach einem be-. stimmten Zeitpunkte noch einen amerikanischen Soldaten töten würde. England * Auf eine Anfrage im englischen Unterhause, erklärte Lord Stanley, daß die Regierung von einer Aburteilung des Berliner Zeitungskorrespon- - denten Meyervach in Middelburg (Südafrika) wegen Spionage nicht unterrichtet sei. Von der. deutschen Regierung sei keine Mitteilung ein- , gegangen. Südafrika * In einem Gefecht in der Nähe von Steijn- burg (Kapkolonie) wurden am Mittwoch die Buren- kommandanten Erasmus und Cachet tätlich verwundet. * Der Operbefehlshaber der Buren, General LouiS Botha, versammelt eine größere Streit macht zu einem Einfall ins Zululand.
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