Suche löschen...
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 03.12.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190112032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19011203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19011203
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1901
- Monat1901-12
- Tag1901-12-03
- Monat1901-12
- Jahr1901
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 03.12.1901
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
WMMßtvNM Wochen- md Nachrichtsblatt zugleich Heschasts-AnzeiM für Kshn-srs, MW, Msdorf, Mors, St. Wien, Kemrichsort, Mrienm« Mt^ Amtsblatt für den Stadtrat ;n Kchtenkein. Dienstag, den 3. Dezember Nr. 281 1901. Tageblatt. Aus Stadt und Land das 50. 51. 52. 53. 54. 55. 25. Schiffe bezeichnet Hobe, nur die Aufmerksamkeit ablenken wollen. Abg. Semler (natl.) legt ebenfalls Verwah rung ein gegen die Art, wie Metzger hier über Personen geurteilt, einen Kapitän Petersen Massen mörder genannt, die Kapitäne Horn und Hahn, letzteren auf dem Schiffe „Itzehoe" von der deutschen Austral-Linie, als Menschenschinder hingestellt habe. Vizepräs. Büsing: Herr Abgeordneter, Sie dürfen nicht immer anderen Abgeordneten Verdäch tigungen nachsagen. Abg. Metzger entgegnet, es seien durchweg seeamtliche Verhandlungen, denen er sein Material entnommen habe. Abg. Raab (Antis.) meint, Metzger und Semler hätten beide übertrieben, die Wahrheit liege in der Mitte. Hierauf wird der Antrag abgelehnt, der betr. Satz bleibt also bestehen. — Beim tz 49, Bekösti gung, verlangt ein Antrag Albrecht, daß dem Schiffsmann die Beköstigung zustehe „bis zur Ab musterung, jedoch wenn diese ohne Verzögerung der Reise unausführbar ist, bis zur Beendigung des Dienstverhältnisses." Abg. Schwartz-Lübeck (Soz.) führt begrün dend an, es komme ost vor, daß Dienstentlassung ohne sofortige Abmusterung erfolge, so daß der Schiffsmann sein Seefahrtsbuch nicht in die Hände bekomme und deshalb nichts machen könne. Dieser Antrag wird angenommen. K 50 handelt von dem Anspruch auf einen angemessenen, genügend zu lüftenden Logierraum an Bord. Ein Antrag Albrecht will noch hier einstigen „bis zur Abmusterung". Abg. Wurm weist hiu auf die Prof. Kursch- mannschen Darlegungen über das Grassieren von Tuberkulose unter den Schiffsleuten, hauptsächlich als Folge unzulänglicher Unterkunftsräume. Der Antrag Albrecht bezw. ein sich in haltlich damit deckender und nur redaktionell etwas anders gefaßter Antrag Kirsch gelangt zur A n - nähme. — Nach tz 51 bestimmen sich die zu ver abreichenden Speisen >und Getränke nach dem ört lichen Rechte des Heimathafens bezw. Registerhafens, „soweir nicht ein anderes vereinbart ist." Senator Klügmann giebt zu bedenken, daß solche Vereinbarungen doch nur im Interesse der Mann schaft selber zugelassen werden sollen. Ter Antrag wird hierauf abgelehnt. 8 54 handelt von Erkrankung von Schiffsleuten. Ein weiterer sozialdemokratischer Antrag Metzger verlangt durchweg eine scchsmonatliche Fürsorge. Nach längeren Ausführungen des Geh.-Rats von Jonquiöres zugunsten der Äommissionsvorschläge ver tagt sich das Haus. Heute Montag: Erste Lesung der Zolltarif- vorlagc. Deutscher Reichstag. 101. Sitzung vom 30. November Die zweite Beratung der Seemanns- Ordnung wird fortgesetzt. Z 42 legt in seinem letzten Absatz dem Seemannsamt die Verpflichtung auf, bei der Abmusterung die dem Schiffsmann zu zahlende Heuer auf dessen Antrag ganz oder teil weise in Empfang zu nehmen und nach Angabe des Schiffmanns an auswärts wohnende Ange hörige desselben oder an Sparkassen oder sonstige Verwahrungsanstalten zu übermitteln. Die Kosten der Uebermittelung soll der Rheder tragen. Abg. Dr. Stockmann begründet seinen Antrag, nach dem das Seemannsamt dafür keine Gebühren erheben darf und der Rheder die Kosten der Uebermittelung nur zu tragen hat, wenn der Schiffsmann ein Inländer ist. Unterstaatssekretär Rothe erklärt sich mit dem ganzen Antrag Stockmann einverstanden. Abg. Metzger (Sozd.) bekämpft den zweiten Teil des Antrages Stockmann. Dieser habe damit einen Regierungsantrag empfohlen. Präsident Graf Balle st rem: Herr Abge ordneter! Es ist nicht zulässig, den Antrag eines Mitgliedes des Hauses als Regierungsantrag zu bezeichnen. Ihnen würde es auch nicht gefallen, wenn ein Antrag von Ihnen so genannt würde. (Heiterkeit). Nach längerer Debatte wird der Antrag Stock mann in seinem ersten Teile und mit diesem K 42 angenommen. Z 44 bestimmt, daß der Kapitän darüber be finden soll, ob Vorschußzahlungen an Schiffsleute in bar oder durch eine an den Rheder ausgestellte Anweisung auf Sicht geleistet werden sollen. Ferner darf die Vorschußzahlung an die Bedingung geknüpft werden, daß der Schiffsmann sich bei der Abfahrt des Schiffes an Bord befinde. 44 gelangt unverändert zur Annahme. K 45, von dem Abrechnungsbuch handelnd, ordnet u. a. an/ daß der verdiente Ueberstundenlohn „spätestens" bis zum jedesmaligen Verlassen eines Hafens in dem Abrechnnngsbuche zu vermerken ist. Auf einen Antrag Albrecht hin, der vom Abg. Herz- Politische Tagesvtundschau. Deutsches Reich. * Ein Aufruf der durch das Urteil im Wre- schener Schulprozeß entrüsteten galizischen Kaufmannschaft ersucht, die Handels beziehungen zu Deutschland und Preußen abzu brechen und sich nach Frankreich oder England zu wenden. Wer gegen diesen Aufruf handelt, soll in Verruf gethan werden. Am Sonntag war in Lem berg eine Protestversammlung polnischer Mütter. * Zum Ehezwiste im Hause Hessen wird aus Koburg berichtet: Es steht die Veröffent lichung eines Dekrets bevor, das die Ehe des Groß Städtische Sparkasse Lichtenstein. Spareinlagen werden an allen Wochentagen angenommen und zurückgezahlt. CxpeditionSttuvd-« Die hiesige Bolksbibliothek, welche täglich während der Expeditionszeit des Gemeindeamtes geöffnet ist und aus 274 lehrreichen Bänden besteht, wird den hiesigen Einwohnern zur fleißigen Benutzung hiermit aufs angelegentlichste empfohlen. Hohndorf, den 2. Dezember 1901. Der Gemeinderat Schaufuß, G.-V. Lichtenstein, 2. Dezember. *— Als gestern abend in der sechsten Stunde Geschirr des Herrn Drescher aus Pöhlau bei Zwickau die Zwickauerstraße hinausfuhr, geriet das selbe an die dort mangelhaft aufgeführte Schutzvorrichtung. Herr Drescher wurde aus dem Wagen geschleudert und trug erhebliche Hautab feld empfohlen wurde, wird beschlossen: „wöchent lich und spätestens am Tage nach dem jedesmaligen Verlassen usw." tz 46 trifft Bestimmung für den Fall, daß sich während der Reise die Zahl der Mannschaft des Decks- und Maschinendienstes verringert, ohne daß gleichzeitig eine Verminderung der Gesamtarbeits- anforderungen stattfindet. Für die Mehrarbeit soll dann den Betreffenden ein Entgeld durch Vertei lung der ersparten Heuergelder gewährt werden. Eine solche Verteilung soll aber nicht statlsinden, wenn die Mannschaftsverminderung durch Ent weichung herbeigeführt ist und die Sachen des Ent wichenen nicht an Bord zurückgeblieben sind. Ein Antrag Albrecht bezweckt Streichung dieses letzten Satzes. Abgg. Schwartz- Lübeck und Metzger (beide Soz.) empfehlen diesen Antrag zur Annahme; der Letzgenannte geht dabei ausführlich auf Fälle von Mißhandlungen an Bord ein. Die Entwei chenden seien durchaus nicht immer die schlechtesten Schiffsleute. Senator Klüger erwidert, Vorredner habe durch seine Schilderungen von Mißhandlungen, von der „Marterbaster",' als welche derselbe die Wolf, St. Edigien. Liesenberg, Konditorei, Lichtenstein. C. G. Beyerlein, Lichtenstein (2mal rufen). *— Heinrichsort. Gestern abend 6 Uhr ent stand in der dem Herrn Aug. Graf gehörigen Scheune Feuer. Die Entstehungsursache ist noch nicht ermittelt. Es wäre falsch, Vermutungen hierüber zu verbreiten. Trotz der Nähe anderer Gebäude und trotz der herr schenden tiefen Dunkelheit wurde das Feuer auf den Entstehungsherd beschränkt. Die hiesige Feuerwehr 49L. Jander, Callnberg. Knörnschild öc Kretzschmar, Lichtenstein. Wilhelm Richter, Lichtenstein. Wagner, Konditorei, Mülsen St. Jakob. Laux, Seifensiederei, Lichtenstein. Kernsprech-Anschlutz Nr. 7. schürfungen davon. Das Pferd, welches in die ca. l'/v m tiefe Eingrabung fiel, konnte erst nach un gefähr 2stündiger Mühe aus seiner Lage befreit werden. Ob das Pferd Schaden erlitten hat, wird die Untersuchung ergeben. *— In der diesjährigen zweiten Bauperiode sind folgende Firmen an das hiesige Fernsprech netz neu angeschlossen worden: 43. Flämig, Mülsen St. Micbeln. 44. Hammer, St. Egidien. 45. Keller, St. Egidien. 46. Modes, Gasthaus Rödlitz. 47. Hering (Firma Müller 6: Schneemann), Lichten stein. 48. Geißler (Weißes Roß), Lichtenstein. 49. Jander, Lichtenstein. Herzogs ohne Angabe des Grundes trennt. Die Großherzogin bleibt bei ihrer Mutter. Sie hat von dieser ein jährliches Ein kommen von 40000 Mk.; ob etwas von Hessen hinzukommt, ist zweifelhaft. Das Töchterchen geht vorläufig mit ihr; später gewinnt der Vater ge wisse Rechte über sein Kind. Daß die Großherzogin den Titel „Großherzogin" ablegt, ist unwahr scheinlich. OcsterrcichUngarn * Im ungarischen Komitat Neutra kam es zu ernsten Bauernunruhen, wobei mehrere Amts personen Verletzungen erlitten. Frankreich. * Eine Anzahl Soldaten des 129. Linien- Infanterieregiments unterzeichneten einen Antrag, worin es heißt, sie würden sich nicht entschließen können, gegen ihre Bruder vorzugehen, vielmehr die Gewehre hochhalten, salls man sie zwingen sollte, auf ausständische Bergarbeiter zu schießen. China * In China verbreiten die Boxer aufs Neue aufrührerische Proklamationen. Aus Südafrika * Die Verluste der Buren veranschlagt die in Kapstadt erscheinende Zeitung „Argus" einer Reuter-Depesche zufolge vom 1. Mai dieses Jahres bis 25. November folgendermaßen: 695 Tote, 785 Verwundete, 5836 Gefangene, 1724 freiwillig Er gebene, zusammen 9310.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite