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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 31.01.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190301314
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19030131
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19030131
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1903
- Monat1903-01
- Tag1903-01-31
- Monat1903-01
- Jahr1903
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 31.01.1903
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ckm-MkMWU Wochen- und Rachrichtsblatt 1903 Heidelbeerwein, 133 Laubholz-Nutzstücke von 10—40 cm Stärke, ilrm!! Klötzer Hennig. Fleck. Veilchen (I,. 8.) stalia a Telegrammadresse. Tageblatt. 900 Derbstangen 1100 Georg. Georg von Metzsch. Paul von Seydewitz. Dr. Wilhelm Rüger. Dr. Viktor Otto. Max Fihr. oonHausen. 0.80 1,00 1,00 1,25 1,50 2,00 2,25 3,00 2,00 2,25 und ent- Als als dem 7—9 10—12 , 15—19 „ , 20—24 „ , 25—29 „ , 30—35 „ , 10—30 „ und Italien erschien Graf Ballestrem im Saale nahm mit Worten des Dankes für das ihm gegengebrachte Vertrauen die Wiederwahl an. er dann den Präsidentensitz einnahm, war es, ob sich ein Bann, der bis dahin drückend auf 0 0.7S, I.S« 2.5«, Iloetixoils-, Ora- 1ullltion8- u.Lei- Ioi(l8-Iv!Lrt6n. s fiim 1477 565 134 37 265 ß preise ermäßigt. fröbliche Stimmung und Umsatz, ? Humor. Kopfbedeckungen. >, Callnberg. AlmoGM «<§ dm UMslM ob. Berlin, 29. Januar 1903. (Nachdruck verboten.) Der Reichstag hat seinen alten Präsidenten wieder. Dies Ergebnis der heutigen Präsidenten wahl, mit welcher der Reichstag nach mehrtägiger Ruhepause seine Arbeiten wieder aufnahm, war in den letzten Tagen immer wahrscheinlicher geworden. Nur fragte es sich noch, ob Graf Ballestrem im Fall einer Wiederwahl den ihm übertragenen Vertrauens posten auch wieder übernehmen würde. Das Für und Wider dieser Frage war in den letzten Tagen durch die Presse so vielfach erörtert worden, daß man mit allgemeiner Spannung ihrer Lösung ent gegensah. Es erregte deshalb auch einiges Befremden, als Graf Ballestrem bei der Vornahme der Wahl nicht zugegen war, zu der sich eine ungewöhnlich große Anzahl von Abgeordneten eingefunden hatte. Nicht weniger wie 285 Stimmzettel wurden abge geben ; von diesen trugen 195 den Namen des früheren Präsidenten, die übrigen waren bis auf einen unbe schrieben. Und der eine war dazu benutzt worden, um den alten Scherz zu wiederholen, den Abgeord neten Ahlwardt, der schon seit Jahren nicht mehr an den Geschäften des Reichstages teilnimmt, zum Präsidenten vorzuschlagen. Das Haus faßte diesen Vorschlag auch nur als Scherz auf und begrüßte ihn mit stürmischer Heiterkeit. Erst bei der Beratung über das Abkommen des Reiches mit der Schweiz Der öfterreichif ch-rrttgaris che Ausgleich u. der neue Zolltarif Defterreich-Nngarns. Der zwischen der österreichischen und der ungarischen Regierung vereinbarte Ausgleich, der die Zoll- und Handelsangelegenheiten beider Staaten neu regelt, ist am 28. Januar gleichzeitig dem öster reichischen Abgeordnetenhause und dem ungarischen Reichstage unterbreitet worden. Der Ausgleich besteht im Wesentlichen in dem auf weitere zehn Jahre abzuschließenden Zoll- und Handelsbüudnisse Oester reichs und Ungarns und umfaßt zehn Gesetzentwürfe, die zugleich den neuen Zolltarif enthalten und sich ferner auf die Fortführung der Währungsreform, die Verlängerung des Privilegiums der österreichisch ungarischen Bank, den Verkehr mit versteuerten ge brannten Spirituosen, versteuertem Bier, Zucker und Mineralöl beziehen. Auch soll das neue Zoll- und Handelsbündnis Oesterreichs und Ungarns ein neues Zollverfahren einführen, den Schutz des Urheberrechts an den Werken der Litteratur und Kunst neu regeln und gleiche Grundsätze bei der Kranken- und Unfall versicherung der Seeleute eiuführen. Aufrecht erhalten wird während der Dauer des Zoll- und Handels- büudnisses der sogenannte Tiroler Getreideaufschlag, und aufgehoben wird der Mahlverkehr. Aufgehoben wird ferner die ungarische Transpottsteuer auf der Donau. Strengere Maßregeln in Bezug auf die Einschleppung von Viehseuchen sieht ferner der neue Ausgleich vor. Der bedeutsamste Teil des neuen staatswirt schaftlichen Uebereinkommens zwischen Oesterrech und Ungarn ist aber der neue Zolltarif beider Staaten, denn dieser spricht für die Landwirtschaft, die In dustrie und auch für das Kleingewerbe in Oesterreich und Ungarn einen ganz bedeutend erhöhten Zoll schutz aus und wird deshalb sowohl auf die inneren wirtschaftlichen Verhältnisse Oesterreich-Ungarns als auch auf den Handel des Auslandes mit der Doppel monarchie von großen, zum Teil geradezu umwäl zenden Folgen sein, denn die Zölle des neuen öster reichisch-ungarischen Tarifs sind ganz wesentlich erhöht. Um allen Interessenten einen Begriff zu geben, in welcher Weise der neue Zolltarif Oesterreich-Ungarns die Produktion dieser Länder schützen und die Einfuhr fremder Waren erschweren will, sei erwähnt, daß der Weizenzoll pro Meterzentner von 3,57 auf 7,50 Kronen, der Roggenzoll von 3,57 auf 7 Kronen, der Gerstenzoll von 1,79 auf 4 Kronen, der Haferzoll von 1,79 auf 6 Kronen, der Zoll für Obst von 2 Kronen bis auf 20 Kronen und der Zoll ebenso für Gemüse auf 2 bis 20 Kronen erhöht werden soll. Der Zoll für eingeführte Ochsen soll ferner per Stück von 35,71 auf 60 Kronen, der für Kühe von 7,14 auf 30 Kronen, der für Schweine von 7,14 bis auf 12 bis 22 Kronen und der für Pferde von 23,81 bis auf 50 bis 100 Kronen erhöht werden. Diese enormen Zollerhöhungen haben für das deutsche Reich wenig Bedeutung, da aus Deutschland wenig landwirtschaft liche Produkte nach Oesterreich und Ungarn ausge führt werden. Desto mehr interessieren die deutschen Industriellen die neuen österreichisch-ungarischen Jn- dustriezölle, die auch fast durchweg auf wollne und baumwollne Waren, ferner auf Seidenwaren, Teppiche, Schuhe, Werkzeuge, Maschinen u. s. w. eine Er ¬ höhung erfahren, doch ist die Erhöhung der öster reichisch-ungarischen Jndustriezölle verhältnismäßig nicht so bedeutend wie die vorgeschlagrne Steigerung der landwirtschaftlichen Zölle. Es ist sehr wahr scheinlich, daß dieser neue Ausgleich und Zolltarif Oesterreich-Ungarns dieZustimmung der beiderseitigen Parlamente findet, denn die Stimmung der Be völkerung Oesterreichs und Ungarns ist auf einen höheren Schutzzoll gerichtet. 800 „ „ 13—15 „ unter den vor der Auktion bekannt zu gebenden Bedingungen teils schlag-, teils postenweise gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. » Wegen vorheriger Besichtigung der Hölzer wolle man sich an die Lokal beamten, Förster Seyfert im Forsthaus Glauchau, Förster Knobloch im Forst haus Hainholz bei Hohenstein und Forstwart Wagner im Forsthaus Dennheritz, wegen Erlangung spezieller Auktionsverzeichnisse an die unterzeichnete Forst verwaltung wenden. Gräflich Lchönburgische Forstverwaltung und Rentamt Glaucha«, am 19. Januar 1903. Hause gelastet hatte, löste und einer freudigeren Stimmung Platz machte. Nach dieser kurzen Unter brechung erledigte das Haus das oben erwähnte Abkommen in erster und zweiter Lesung. Sodann wurde der Gesetzentwurf betr. Phosphorsäurewaren in erster Lesung beraten und nach der nochmaligen Begründung durch den Grafen Posadowsky und nachdem die Abgeordneten Dr. Endemann (nl.), Dr. Müller-Meiningen (frs. Vp.), Zehnter (Z.), Wurm (soz.), Münchferber (natl.), Dr. Wiemer (frs. Vp.), Reißhaus (soz.) gesprochen hatten, auf Antrag Endemann einer Kommission von 21 Mitgliedern überwiesen. Die Beratung über den letzten Punkt der Tagesordnung, Gesetzentwurf betr. Kinderarbeit in gewerblichen Betrieben, zu dem 2 Abänderungs anträge vorlagen, wurde abgebrochen, nachdem die Antragsteller Dr. Zwick, Roesike (frs.), Baudert und Wurm (soz.) ihre Anträge begründet hatten. Der Hauptstreitpunkt war die Frage, ob der Kinderschutz auch auf die Landwirtschaft ausgedehnt werden soll und kann. Abg. Gamp (Rp.) bekämpfte den sozialdemokratischen Antrag sehr scharf und be stritt, daß Hütejungen durch ihren Beruf sittlich gefährdet seien. Aber auch die Redner der Linken wagten nicht, dafür einzutreten, weil sie dadurch Lie Vorlage zu gefährden fürchteten. Morgen dürfte der Ton der Debatte wieder etwas schärfer werden, denn als erster Punkt steht die Poleninterpellation auf der Tagesordnung, die zu einer scharfen Erörte rung der Zustände in der Ostmark führen dürfte! Politische Rundschau Deutsches Reich * Dresden. Das „Dresdner Journal" ver öffentlicht im amtlichen Teil folgende aller höchste Verordnung: Wir, Georg, vonGottes Gnaden, König von Sachsen re. rc., haben Uns zu nachstehender Bestimmung bewogen gefunden: Nachdem Ihre Kaiserliche und Königliche Hoheit, die Kronprinzessin Luise Atoniette Marie, geborene Erzherzogin von Oesterreich, Prinzessin von Toskana, am 9. Januar dieses Jahres auf alle Rechte, die ihr auf Grund ihrer Stellung als Kronprinzessin von Sachsen bisher zugestanden haben, in feierlicher Weise für immer verzichtet hat, so erteilen Wir hierzu Unsere Genehmigung und erklären dem gemäß in Kraft der Uns nach Z 4 Unseres Haus gesetzes vom 30. Dezember 1837 zustehenden Hoheitsrechte, daß Hochdieselbe aus allen in dec Zugehörigkeit zu Unserem Hause begründeten Rechten, Titeln und Würden von jetzt an aus geschieden ist. Gegeben zu Dresden, den 14. Januar 1903. - ' »3. Jahrgang. Sonnabend, den 31. Januar Nutzholzanktion auf den Glauchauer Revieren. Dienstag, den 3. Februar, von vormittags V2II Uhr an sollen im Vereinszimmer des Hotels Ltadt Leipzig in Glaucha« die im Rümpfwalde, Zschäbigt und Hainholz aufbereiteten 2132 Nadelholz-Stämme von 10—14 cm Stärke, »nejes Blatt erscheint täglich (auher Sonn- und Festtags) abends sür den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Alk. 25 Psg., durch die Post bezogen 1 Mk. 50 Ps. — Einzeln« Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 6, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. Inserate werden die fünfgespaltene Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. — Im „Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit 30 Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die ^gespaltene Zeile 15 Pfennige. — tVDKVHVVLK« * In Regierungskreisen hält man es für wahrschein lich, daß die Wahlen sür den Reichstag im Frühsommer, wie 1808, stattfinden werden. * Die „Allg. Ztg." schreibt: Während das Auswärtige Amt in Berlin sich über die Vorgänge in Venezuela außerordentlich wortkarg zeigt, wird mit amtlichen Aufklärungsberichten — an aus ländische Regierungen nicht gespart!! Im Deutschen Reiche ist man, von einem mehr als mageren Draht-Berichte des Kommodore Schedec abgesehen, so gut wie ohne jede authentische Nach richt über die Vorgänge vor San Carlos. In Washington dagegen und in London hat sich das deutsche Auswärtige Amt beeilt, die eingehendsten Details nebst ausführlichen Erläuterungen und Be gründungen der Beschießung von San Carlos durch die deutschen Geschäftsträger abgehen zu lassen. Es ist eigentlich unerhört, daß man dem deutschen Volke so geringschätzig begegnet und das Ausland förmlich umschmeichelt, um nur ja in Washington und London das Wetter nicht zu verderben. Die dem Washing toner Staatsdepartement und dem Londoner Aus wärtigen Amt übermittelten „Erklärungen des Kommodore Scheder" gehörten nach unserer Auf ¬ vorzüglich gepflegter Mnelns »ert: per Flasche Mk. uer c u du Temple Canet u Poujeaux le, süß Granada, süß Tokayer rc. rc. zugleich KeMis-Anzeiger für Koßndors, Miß, Zernsdorf, M-rf, Sl. Wien, KeimiHsort, Marienau u. Mfeu. Amtsblatt für den Ktadtrat zu Lichtenstein. ff echte« -ckeideadovig pfiehlt billigst Albert KScherma«« Hohndorf. Heb». Rv 25 Seruspttchr«uf^r<, ,M roten 8mz" tun Wohnung sucht oder leerstehende nungen vermieten will, id etwas zu kaufen oder zu oer m wünsch!, wr aufzunehmen oder solche zu nhen hat, Stelle sucht oder eine solch »ergeben hat, >s verloren oder gefunden hat W inseriere im W lSblatt für den Stadtrat zu V Lichtenstein. ' teste Zeitung im Amtsgerichlsbezirf-
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