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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 12.04.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190404125
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19040412
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19040412
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1904
- Monat1904-04
- Tag1904-04-12
- Monat1904-04
- Jahr1904
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 12.04.1904
- Autor
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* — Im Hotel zur „Goldnen Sonne" hier hielt gestern der Werkmeister Bezirk« Berel« Luga« ««d Umgegeerd eine Wanderoersammlung ab. Bor Beginn ver Versammlung wurde die Tage- und Amtsblatt-Druckerei von Gebrüder Koch einer Be sichtigung unterzogen. * — Der April ist seinem wetterwendischen Charakter bis jetzt recht treu geblieben. Vom ersten Tage an, dem Karfreitage, trat dies in Erscheinung, und seitdem haben mit unfehlbarer Pünktlichkeit alltäglich Sonnenschein, trübes Wetter und Regen schauer abgewechselt. * — Bo« der LandeSlotterie. Die Ziehung der 5. Klasse der gegenwärtig spielenden 145. Königl. sächsischen Landeslotterie findet in der Zeit vom 13. April bis mit dem 3. Mai statt. Es gibt diesmal 18 Ziehungstage. Die größten Hauptgewinne sind bekanntlich in dieser letzten Klasse das große Los im Betrage von 500 OM Mk., die Prämie von 300 OM Mk.. sowie je ein 200 000, 150 OM- und 100 OM Mark-Gewinn. Die Prämie fällt auf den am letzten Ziehungstage gezogenen höchsten Hauptgewinn, es kann also im günstigsten Falle das große Los mit der Prämie zusammen ko mm-n, was dann einen Ge winn von 800 000 Mark geben würde. * — Ei« recht ernste« und darum besonder« beachtenswertes Zeichen der Zeit enthält die nachstehende, mit der Uebschrift „Jugend von heute" versehene Zuschrift an das Wochenblatt in Gottes berg in Schlesien: Eine häßliche Szene wurde auf der vollbesetzten „Ungerbaude" beobachtet. Sitzen da an einem Tische acht junge Mädchen, eben aus der Schule entlassene Konfirmandinnen, und trinken ganze Gläser Bier mit einem Zuge aus; etliche waren total betrunken. Man fragt sich bei dem Anblick solcher Mädchen, wo sind hier die Früchte einer achtjährigen Erziehung in der Schule, wo die Ver sprechen, die sie am Vormittag in der Kirche abge legt haben? Und die Eltern?! * — Orientfahrte« deutscher Lehrer. Die diesjährigen 4 Studienreisen nach dem Orient be ginnen am 7. Juni, 5. Juli, 2. und 30. August in Triest. Jede Reise dauert ad Triest bis wieder Triest 36 Tage, die Kosten belaufen sich auf unge fähr 900 Mark, auch Nichtlehrer und Damen können sich beteiligen. Jede Reise hat folgende Route: Triest, Brindisi, Corfu, Patras, Korinth, Athen, Konstantinopel, Smyrna, Rhodus, Beirut, Libanon, Baalbck, Damaskus, Haifa, Karmel, Nazareth, Kana Tiberias, See Genezareth (Bootfa)kt nach Kapernaum), Jaffa, Jerusalem, Bethlehem, Emmaus, Bethanien, Jericho, Totes Meer, Tauf stelle am Jordan, Port Said, Suezkanal, Cairo, Memphis, Pyramiden, Alexandrien, Brindisi, Triest. Außerdem finden noch 2 Sonde.fabrten von je 3- wöchentlicher Dauer statt, die cm 29. Sept, bezw 20. Okt. in Triest beginnen, sich auf Aegypten- Palästina beschränken und mit ca. 500 Mark be stritten werden können. Auskunft erteilt Herr Jul. Bolthausen in Solingen. * — Mnlse« St. Jacob. Da in jedem Ge werbe demjenigen jungen Manne ein besseres Fort kommen gesichert ist, der eine Fachschule besucht hat, so sei auch hierdurch auf den neuen Kursus bei hiesiger Webschule aufmerksam gemacht, zumal sich die Weberei gegenwärtig eines flotten Geschäfts ganges erfreuen kann. In drei aufsteigenden Klassen erhalten die Schüler Unterweisungen von den ein fachsten an, in Schnürübungen, im Weben auf Schaft- und Jacquard- Maschinen, vom Hand- bis zum mechanischen Webstuble mit elektrischem An- Im Banne der Schuld. Kriminalerzählung von A. Nikola. ( 12. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Er hatte diese Worte leichthin gesprochen und sie nach fünf Minuten vergessen; seine Mutter aber ließ wo sie irgend konnte, keinen seiner Wünsche unerfüllt. Sofort beschloß sie, die gewünschte Aenderung vor nehmen zu lassen, sobald ihr Sohn das Haus wieder auf einige Zeit verließ. Welch' angenehme Ueber- raschung würde das für ihn sein! „Fräulein Ilka möchte das Innere des Hauses sehen," sagte Alfons nach kurzer Pause in sanfterem Tone zu Frau Blanda , dazu könnten wir den heutigen Morgen benutzen." Seine Mutter stimmte bei. Zuerst sahen sie sich den modernen Teil des Hauses an, bann durchschritten sie die Gesellschaftszimmer im östlichen Flügel. „Das ist ein eigentümliches Zimmer," sagte Alfons hier zu seiner schönen Gefährtin, „das soge nannte venetianifche Zimmer. Vor ungefähr zwei hundert Jahren heiratete einer meiner Vorfahren eine Venetianerin, ein bildschönes Wesen. Ihr Porträt hängt in diesem Zimmer, das ganz nach oenetianischem Geschmack eingerichtet ist. Ich will Ihnen einige venetianrsche Raritäten zeigen." Die geschlossenen Läden wurden weit geöffnet, und Fräulein Ilka sah sich in einem herrlichen Ge mach mit kostbar gemalter Decke. Alfons trat an einen antiken Schrank, der in der einen Ecke stand. „Den brachte jene Venetianerin mit aus ihrer Heimat", sagte er zu Fräulein Ilka. „Sehen Sie, wie koübar er eingelegt ist. Ec hat eine Menge Kästen, in welchem sich all.rza .d antiker Schmuck fiendet. triebe. Außer sämtlichen praktischen Uebungen bietet > der Lehrplan alle theoretischen und technischen Fächer j der Weberei, als Bindungslehre, Musterzeichnen, Musterberechnen, Materialienkunde u. a. m. Go mancher junge Mann fand hier eine tüchtige Vor- bildung und infolgedesfen bereitwillige Aufnahme bei Firmen der Textilindustrie in Kontor und Arbeitssaal. Jabrikdriektoren und sonstige technische Leiter inZürich, Moskau, Leipzig usw. waren Schüler dieser Anstalt. Auch haben wiederholt Kaufleute der Schnittwaren branche Extra-Kurse hier übernommen, um sich gründ liche Warenkunde anzueignen. Dank der gütigen Unterstützung von feiten des Staates, beteiligten Ge- meinden und Fabrikanten ist der Besuch der Fach schule mit nur ganz geringen Unkosten verbunden und bei dem immermehc sich einbürgend rn mechanischen Betriebe unserer Hauptindustrie erst recht zu empfehlen. Donnerstag, den 14. April, abends 6 Uhr, findet die Aufnahme neuer Schüler statt. Beizubringen sind Schulentlassungszeugnis und eine Mack Einschreibe gebühr. Schüler aus Ortschaften, die nicht zum hiesigen Webschulverbande (Mülsen St. Jacob, St. Niclas und St. Micheln) gehören, haben zwei Mark Eintrittsgeld zu zahlen. Dresden. Der 17jährige Raubmörder Fabrik arbeiter Lehmann, der am Abend des 30 November d. I. die in einer Billa an der Bienerstraße in Dresden- Plauen wohnhafte Kaufmannswitwe Danneberg mit einem Schieferdeckerhammer ermordete und dann beraubte, befindet sich noch im hiesigen Untersuchungsgeiängnis, nachdem er bereits eine Zeit lang in einer auswärtigen Jrrenheilanstalt auf seinen Gesundheitszustand unter sucht worden ist. Es ist noch nicht völlig klargestellt, ob der Bursche bei Begehung des Mordes die zur Er kenntnis seiner strafbaren Handlung nötige Einsicht ge habt hat. Crimmitschau, lieber den Verbleib des seit dem 19. März verschollenen Stemdruckers Paul Noscher aus Frankenhausen konnte bis zur Stunde nichts ermittelt werden. Da die eifrigen Nachforschungen in hiesiger Umgegend erfolglos geblieben sind, so dürfte nicht aas- geschlossen sein, daß sich R. nach auswärts begeben hat. Die Angehörigen bitten höflichst und dringend, etwaige Wahrnehmungen, die zur Auffindung dienen könnten, unverzüglich an das Gemeindeamt Fcankenhausen a. Pl. gelangen zu lassen. Der Verschwundene ist von unter setzter Statur und trug bei semem Weggange schwarzen, steifen Filzhut, dunkles Jackett, dunkelgestreifte Hosen und Schaftstiefel. Ein tragikomisches Vorkommnis hat sich am Abend des ersten Osterfeiertages in Meißen zuge tragen. In einer im erhöhten Unterstock wohnenden Familie hatte die Mutter ihren elfjährigen Sohn zu Veit gebracht, und als es anfing, zu regnen, verließ sie die Stube, um einen unter dem Fenster befind lichen Gegenstand ins Trockene zu bringen. DGes verursachte aber ein eigentümliches Geräusch, welches dem noch wachen Knaben Furcht einflößte. Er ver ließ rasch das Bett, riß das Fenster auf und sprang hinaus und der darunter gebückt stehenden Mutier auf den Rücken. Zum Tode erschrocken, lief die Frau, so schnell sie tonnte, ins Haus, der Junge hinter ihr her. Erst in der Stube, als sie sich er kannten, verwandelte sich die Furcht in ebenso heftige Heiterkeit. In Ellefeld stürzte in der Wohnstube des Fuhrwerksbesitzers Thoß am 6. April die brennende Petroleumlampe von der Decke herab und das brennende Petroleum ergoß sich über die ganze Fa milie. Der Vater und ein 15jähriger Sohn trugen Brandwunden, die Mutter und eine 6jährige Tochter „ O, den möchte ich sehen," erwiderte die junge Dame voll Eifer. „Welch reizende kleine Kästen!" rief sie entzückt, „die sind alle voll?" Ilka zog einen Kasten nach dem anderen auf. Einige enthielten allerhand Filigranarbeit, in einem andern lag ein silbernes, mit wertvollen Steinen besetztes Kruzifix; der eine Kasten war mit welken Rosenblättern, ein anderer mit feingeschnittenen Kameen angefüllt; der letzte Kasten enthielt ein kleines rotsamtenes Etui, das mit einem winzig kleinen Schlüssel verschlossen war. „Was ist das?" fragte sie. „Das ist der venetianische Ring, ein Erbstück jener Venetianerin," erwiderte Alfons, während er das kleine Etui öffnete. „Was ist daran Besonderes?" fragte Ilka, „er sieht wie einfacher Rubin aus." „In diesem Ring ist der Tod," lautete Alfons Antwort. „Berühre ihn nicht, Mutter, ich sehe ihn nicht gern in Deiner Hand. Unter diesem Rubin," erklärte er der jungen Dame weiter, „ist Gift, das gefährlichste Gift, das man kennt. Wenn man an dieser Feder drückt, quillt eine dicke, dunkle Flüssig keit hervor." „Wie schrecklich!" rief Ilka. „Wenn ich an Deiner Stelle wäre, sprach Frau Blanda, „so würde ich das Gift aus diesem Ringe entfernen. Der Gedanke, daß so etwas hier im Hause existiert, ist nicht behaglich." „Weshalb?" versetzte Alfons, „der Ring ist ein wertvolles Erbstück; er ist ganz sicher hier, wo er schon seit zwei Jahrhunderten liegt." „Legen Sie ihn weg," sprach Ilka schaudernd; „der Anblick dieses Ringes erinnert mich an Tod und allerhand schreckliche Dinge." schwere Brandwunden, der 6jährige Sohn so schwere davon, daß er am 7. April daran starb. Bockau Bei den dieser Tage erfolgten Zigeuner durchzügen hatte eine Zigeunerin bei einem hiesigen Bäckermeister Einkäufe gemacht und die Waren mit einem Zwanzigmarkstücke „bezahlt". Als der Meister später sich an dem glänzenden Goldstücke erfreuen wollte, war neben dem Wechselgelde auch dieses verschwunden. Mylau (Ein vorsichtiger Schneider.) Einen hiesigen Schneidergehilfen liebte, wie es scheint, die Ge liebte nicht mehr mit der gewohnte» feurigen Glut. Darüber war der Schneider zum Tode betrübt. Und er wäre auch gern gestorben, wenn das nur so leicht ge gangen wäre. Außerdem, wenn er tot war, würde ihm ja die Geliebte auch verloren gewesen sein, und er hätte nicht einmal erfahren können, ob sie sich seinetwegen grämen werde. Das aber hätte er zu gern gewußt. Und er fand ein Mittel, das ihm Gewißheit zu ver schaffen geeignet schien. Am Dienstag abend wurde der Polizei gemeldet, daß sich in einem Hause der Schloß- straßc ein Schneidergeselle geschossen habe. Man sand auch einen Menschen mit blutigen Kleidern, aber keiner lei Waffe der ihm. Ja, als man ihn am Körper unter suchte, zeigte sich dieser vollständig beil. Der Schneider hatte eben seine Kleider mit Tierblut beschmiert, um ü. Gemüt seiner kühler gegen ihn gewordenen Liebsten Jammer und Gram yervorzurufen. Nun hat die Poli zei das vom Schneider ersehnte Aufflammen neuer Liebesgluten durch ihr derbes Eingreifen jählings ganz erstickt. Armer Schneider! Klingenthal. Fräulein Schubert, die am dritten Osterfeiertag abends durch die Explosion einer Lampe verunglückte Braut des Herrn Lehrer Kneisel, ist am Freitag mittag im Kreiskrankenstift zu Zwickau an den Folgen der erlittenen Berbrennunaen gestorben. Die junge Dame stammte aus Raschau i. Erzged. und war die Tochter eines dortigen Werkmeisters. Oberwiesenthal. Die Nacht zum Freitag brachte unserem Erzgebirge noch einen leichten Saneefall. Auf dem Fichtelbergs und dem Keil berge liegt stellenweise noch hoher Allschnee. Wer jetzt den Kamm vom Egertal aus besteigt, genießt alpine Eindrücke. Im Tale herrscht au Baum und Strauch ein Drängen und Knospen der Natur, oben aus dem Gebirgt kämme aber empfangen den Wanderer weite Schnee, und Eisfelder. Aus Lyüringen Greiz Ein trauriger Fall von sittlicher Ver irrung erregt hier z. Z. die Gemüter. Ein 21jähriger Volksschullecsier, der m dem benachbarten Gommla angestellt war, hat sich an den Knaben seiner Klasse schwer vergangen. Nach einem Fluchtversuch, der ihn bis Buxtehude führte, von wo ihn die Sehn sucht nach den Eltern wieder nach Greiz zurücktcieb, stellte ec sich der hiesigen Staatsanwaltschaft. Gerichtszeitung. Dresden. Die Strafkammer verurteilte den Re dakteur der „Dresdner Rundschau", Müller, wegen Be leidigung der Gmecaldireknon der Königl. sächsischen Staatseifenbahnen in einem Artikel über das Buchholzer Eisenbahnunglück zu 1000 Mark Geldstrafe eventuell 100 L,agen Gefängnis und sprach der Generaldireknon die PublikationSbefugnis des Urteils zu. Kiel. Die hiesige Strafkammer sprach im Wieder» aufnahmeverfahrcn den in erster Instanz wegen ver suchten schweren Diebstahls zu einem Jahr drei Monaten Zuchthaus verurteilten Arbeiter Dcsorm fiel. LMertei Hamburg v. d. H. In Oberursel schoß sich der Sohn des Theaterdirektors Hahn in der Woh- Die beiden Damen sahen schweigend zu, wie Alfons den Ring wieder an seinen Platz legte, und alles: Etui, Kasten und Schrank sorgfältig verschloß. „Was ist das für ein Geräusch?" fragte Ilka plötzlich, „hören sie es nicht — diesen anhaltenden Klageton?" Alfons lachte. „Das ist der Wasserfall, wir haben Südwestwind, und sind dem Wasserfall hier viel näher als in dem westlichen Flügel." „Dieses Zimmer berührt mich ganz unheimlich," sagte Frau Blanda. „Ich schäme mich saft, es zu gestehen; aber mir ist, als läge jemand tot hier." „Wir wollen jetzt Frau Luzie von Karbott Lebe wohl sagen und sie mit ihren Schätzenallein lassen," sagte Alfons in aufmunterndem Tone. Alle drei sahen noch einmal zurück nach dem Schrank, in dem der venetianische Ring lag und nach dem Bild der schwarzäugigen Vorfahrin dieses Hauses. „Lassen Sie uns ins Freie gehen," sprach Ilka. Junilüfte und Junidüfte sind mir lieber als solche Erbstücke; der Duft der Rosen soll uns den Rubin ring vergessen machen. Elstes Kapitel. Die nächsten sechs Wochen vergingen Alfons wie ein Traum. Die Wahrheit war mit all ihrer Bitterkeit über ihn gekommen. Er hatte die kennen gelernt, welche die Seine hätte werden sollen — die schöne, edle, sanfte Ilka von Kalden und er wußte, daß, wenn er das Wort gesprochen hätte, sie die Seine geworden wäre — ec sah, daß sie ihn liebte, er sah auch, daß seine Mutter es wünschte und hoffte. (Fortsetzung folgt.)
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