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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 21.10.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-10-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190410212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19041021
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19041021
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1904
- Monat1904-10
- Tag1904-10-21
- Monat1904-10
- Jahr1904
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 21.10.1904
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Allerlei. -j- Berlin. Der Kaufmann Lachmann aus Braunschweig, der nach Berlin gekommen war, um sich mit seinen Gläubigern auseinanderzusetzen, hat sich, da diese aus seine Vorschläge nicht eingehen wollten, in einem hiesigen Hotel zu erschießen ver sucht. Er wurde in bedenklichem Zustande ins Krankenhaus gebracht. j-Cfseu a. d. Ruhr. Ein W 000 Zentner um fassendes Kohlenlager in Hamborn ist in Brand ge raten. Die Löschvelsuche waren bisher vergeblich. j- Bordeaux. Der Schnellzug Borkeanx-Paris ist in der Nähe des hiesigen Bahnhofes mit einem Personenzug zusammengestoßen. Zwei Wagen wurden umgeworfen und 12 Reisende verletzt. -f Brüssel. Eine Frau von zweifelhaftem Ruse wurde nachts von unbekannten Tätern ermordet. Sie wurde mit mehreren Dolchstichen an Brust und Hals tot aufgehoben. -s In Stücke gerissen. Eine folgenschwere Geschützexplosivn, bei oer vier Soldaten getötet und sieben verletzt wurden, darunter mehrere tödlich, er eignete sich in einer Mörserbatterie des Forts Banks bei Winthrop (Massachusetts). Die Explosion wurde verursacht durch eine Granate, die im Rohr krepierte. Die umgkkommencn Soldaten wurden durch die um herfliegenden Eisenteile förmliche in Stücke gerissen. Dem befehligenden Sergeanten wurde der Kopf ab gerissen, und Arme und Beine anderer wurden über einen Umkreis von zehn Meter zerstreut. Die Ex plosion war so gewaltig, daß sie fast drei deutsche Meilen weit bis nach Boston wirkte, wo zahlreiche Fenster durch die Erschütterung zertrümmert wurden. Buntes Feuilleton Russische Offiziere in Ostasien. Ein in Charbin erscheinendes Blatt veröffentlichte jüngst einen Tagesbefehl des Generals Kuropalkln, tn dem mit scharfen Worten das herrische Austreten einiger Offiziere gegeißelt wird. Die Offiziere — so ungefähr heißt es in dem Tagesbefehl — benehmen sich besonders im Berkehr mit den Eiseubahnbeamten wie Sklavenhalter und suchen nicht selten ihren Worten mit der Reitpeitsche größeren Nachdruck zu verleihen. So erschien der Fähnrich Christoforow vom 8. sibirischen Kosakenregiment im Bahnhofsge bäude zu Charbin und fragte den diensttuenden Stationsbeamten in barschem Tone, wann der nächste Zug fällig sei. Da die Antwort nicht so klar ausfiel, wie er erwartet haben mochte, fuhr er den Beamten in frechem Tone an und versetzte ihm dann mit der Peitsche mehrere Schläge. Bei dieser Operation half ihm der Leutnant Baron Sayn- Witgenstcin vom 4. Kosaken-Regiment. Kuropalkin ersucht dell Höchstkommandierenden des 1. Armee korps, gegen die benannten Offiziere mit aller Strenge vorzugehcn, und erklärt, daß er von nun an Offizier., die sich derartige Uebergrifse erlauben, ohne Erbarmen aus dem Heere entfernen und unter Bedeckung als Gefangene nach Rußland zurück schicken werde. Aus der Zeit derrussischen Leib- eigen schäft. Wie man Kühe, Möbel oder Fische zum Verkauf ausbot, so wurde früher in Rußland auch der Verkauf von Bauern familien weise oder einzeln annonciert. Folgende Proben aus einer russischen Zeitung aus dem Jahre 1836 mögen einen Einblick in jene Verhältnisse gewären. In Nr. 73: „Wegen Abreise werden verkauft ein elfjähriges Mädchen und ein fünfzehnjähriger Bar bier für 275 Rubel; ferner Tische, Stühle, Betten u. s. w." — In Nr. 75: „Im Hause der Witwe N. N. werden verkauft ein Bauernjunge von 17 Jahren und allerlei Möbel." — In Nr. 79: „Zu verkaufen ein Schneider, ein Koch und ein Schuster, eine Kalesche und ein Pferd." — In Nr. 77: „Zu verkaufe:: ein Bauernmädchen von achtzehn Jahren, zu erfragen beim Hausknecht." — „Bei der Kirchen schule des heiligen Nikolaus wiro ein hübsches Mädchen von zwanzig Jahren verkauft; ebendort kann man Auskunft erhalten über ein Haus, das jährlich 250 Rubel abmirft." — „Es werden ver kauft mehrere schöne Pferde (Apfelschimmel) und ein Ehepaar." — „Zu verkaufen Kühe, zwei Ziegen, ein weiser Ziegenbock und eine Bauernfamilie." — „Zu verkaufen ein Pferd (Fuchs) und eine Magd von dreißig Jahren, zu besehen dort und dort." — Auch Inserate wie folgcnoes kamen häufig vor: „Wer eine etwa dreißigjährige Frau zu verkaufen wünscht, dis nähen und plätten kann, sowie ein dreizehnjähriges Mädchen sich melden." Humoristisches Unter Brautleuten. Sie: „Paul, ich liebe Dich unsäglich. Ich könnte auf meine Erb schaft verzichten, um mit Dir vereint in einem fernen Winkel der Erde ein süßes Schäferleben zu führen". — Er: „Danke, da mußt Du Dir erst das dazu gehörige Schaf suchen." („Megg. Bl.") Briefkaste« E. . Für Ihre Anregung besten Dank. Folgendes über das Schlachten der Gänse. Man schlachtet die Gans am besten durch Abstechen des kleinen Gehirns am Rückenmark. Man fühlt hinter dem Kopf, wo der Hals anfängt, ein kleines Grüb chen. Ein Stich mit spitzem, scharfem Messer läßt das Tier sofort verenden. Andere schlachten, indem sie zwischen den beiden Scheitelbeinen und dem Hinterhauptbein, wo sich gleichfalls eine Vertiefung befindet, einstechen. Auf diese Weise wird das große Gehirn vom kleinen getrennt und der Tod sehr rasch herbeigeführt. Im Grunde sind beide Methoden wohl gleich empfehlenswert. Das ausrinnende Blut wird aufgesammelt und das Loch mit einem glühen den Eisen zugebrannt, damit die Federn nicht blutig werden. In der Sitzung des katholischen Kreuzbündnisses am 24. August d. I. zu Regensburg führte Herr Vr. msä. Weigl aus München in seinem Vortrage gegen den Alkohol folgende wichtige Sätze aus: Eine befremdende Erscheinung hat der Kamps mit dem Alkohol- genus: daniit hervorgerufen, daß vielfach an Stelle des Genusses geistiger Getränk« der von Kaffee und Tee geiibt wird. Dteie beiden Getränke enthalten aber auch ein Gift: das Koffein. Es darf also keinesweg daran gedacht werden, sie an Stelle der geistigen Getränke zu sehen. Wie dürfen doch nicht ein Gist aus dem Hani« schaffen und ein anderes dafür hereinnehmen! Und wir hrben sa Kaffee und Tee auch gar nicht nötig. Das hat uns Pfarrer Kneipp gezeigt, indem er den Malzkaffee empfahl. Nach Kneipp's Idee hergestellt ist der bekannte Kathreiners Kncipp-Malzkafsee von vorzüglicher Qualität und mit einem duf tigen Kaffeearoma. Er verdient die Beachtung aller Alkoholgegner für die Bekämpfung der geistigen Getränke. In letzterer Hinsicht z. B- zur Verhütung des Genusses von Schnaps, wo dieser zum sogenannten Einrärmen des Körpers dient, Ivie bei Nachtarbeiten, Winterarbeit usiv. Sehr bald gewöhnen sich die Arbeiter den Schnaps ab und trinken dafür den würzigen, duftenden und wirk lich wärmenden Malzkasfee. f 5. Klasse 146. K. S. «Landes-Lotterie, l Ml« Nummern, hinter welchen lein Gewinn verzeichnet ist, find mit so« Mark gezogen worden. (Ohne BewShr der Richtigleit. — Nachdruck verboten.) Ziehung am 19. Oktober 1904. tüwvv Nr. K028S. G. H. Reinhardt, Bautzen. AOG4V Nr. 1227t. itrnst Huster, Leipzig. «o»» Nr. I580S. Hillier L Mtrius, Leipzig. «716 91 448 133 118 159 476 (1000) 399 (1000) 918 912 88S 236 580 464 841 434 78 37 670 48 337 919 1194 134 262 345 641 232 311 438 674 101 503 726 58 929 8195 62 882 581140 347 734 26 725 906 427 420 649 517 »609 472 (1000) 498 984 263 149 968 226 587 218 78 539 231 172 4483 650 132 (1000) 540 560 807 672 899 651 943 936 968 631 791 102 235 317 S716 670 744 334 (2000) 233 195 451 730 197 475 31 69 772 216 348 579 616 793 443 534 «509 391 37 779 238 336 618 624 531 991 404 179 339 917 (500) 757 481 416 136 355 7 (2000) 7230 725 24 153 763 340 418 317 484 294 463 690 592 608 188 526 433 704 8974 391 814 241 431 (3000) 964 565 (1000) 176 271 400 224 612 37 915 745 518 983 953 (500) «027 (500) 96 752 977 71 166 861 746 593 (2000) 641 659 500 745 348 321 305 864 613 750 610 697 I«615 75 788 986 287 606 976 974 131 163 903 93 843 11650 838 (500) 458 957 618 500 636 682 409 272 1S520 474 70 640 593 790 692 145 (2000) 41 577 767 777 993 108 675 424 848 (500) 271 (5000) 399 189 739 559 13208 974 574 114 989 67 239 291 597 77 474 185 828 790 973 636 (2000) 463 (500) 138 472 504 346 333 671 14741 174 272 603 10 478 776 641 951 407 537 764 24 368 64 331 103 1S446 451 500 574 715 46 l1000) 603 303 617 866 780 972 776 328 723 208 851 941 604 17 29 (3000) 803 (5000) 653 (1WS) 646 (3000) 742 168 510 571 6 263 761 1«124 467 863 160 17 475 (500) 320 182 802 616 504 (3000) 533 934 44 413 427 543 870 49 642 17522 34 227 298 178 903 109 245 715 947 124 795 742 187 719 824 893 ! 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Zithung an größeren Gewinnen: 1 Prämie k MV,«XX». Gewinne: l » MO,000, 1 d 180,000, l ö IM,000, 1 ö 40,000, v d 20,000, 2 d 1L,000, 4 » 10,000, 211 bOOO. 200 » 3000, 240 » 2000, 047 » 1000. . , , , Schlesischer UnWuchtM vorzüglich bewährt bei Husten Heiserkeit und besonders für Kinder zu empfehlen. p. Fl. 0,50 in der Drogerie und Kräutergewölbe znm Kreuz Curt Lietzmann. M. unä MztMer („Bauernfreude") l Pfund 50 Pfennig, emfieblt »Iben iliirlwiMim, Höhndorf. Zur Haarpflege empfiehlt Nindermark L /MM ff. Fischthran, prima ruff. Talg sowie rcineS, säurefreies RI. in Dosen und ausgewogen empfiehlt vorm Paul Laux, Seifenfabrik. ^ose zur «. ««lÄ-Lottvrlv für das N>knWiWttki«I » L (Ziehung vom L». Nov. bis « Dezbr 1N04) sind zu haben in der lageblatt - vmelierei Otto ILo«Ii. Redaktion, Druck und Verlag von Otto Koch in Lichtenstein. N I Verlage I Zeitgemäß I Lichte I Das, was s« I südwestafrikanisch I sagt haben, ist r I greise Hendrik Wi I tottensteimme, In I Medaille und deu I er jährlich das ; I vom deutschen Nk I und Deutschland I unsere ganze süt I Aufruhr, denn < I bedarf es nur m I plosion des Ausst I bleiben nur noch I Treue jedoch, w I rechnen ist. Auf I von ab, mit welä I die Bekämpfung i I Wir haben es, wi I steht, nicht mehr I einem regelrechten I es denn, nicht wi« I und die Truppen I Süden der Koloni I ein entsprechendes I Deutschland nicht I kanischen Kolonial I den Aufrührern m I ihre Aufstandsgelü I Das kann a I imponierendes Ma I zur Bekämpfung d I notwendig ist, al l ersteren ein viel ge I sind. Die Hottent I mit Hinterladern g lals ausgezeichnete I Kriegs taktil gleicht! I sprungweise suchen I gewinnen, dabei je Ibenutzend. Ihre s leine gute Schule »Hendrik Witboi zu; Iber Hereros mit de I schickte. Es darf I Unterdrückung des! >Hand zu nehmen, « list nicht zu denken, Ilangen deutschen ? Ides Landes erfort lMillion-n verschlun I vermögen in der K Ischen Vaterlande r I bleiben. I Bedauerlich ist Ikommen mußte, a Iwahrhaftig nicht g« und Händler wußte den Eingeborenen g liepen sie an leit« klingen. Umsonst! schoß wieder einmal sahen, war er allein schreibsel von Fried Hendrik ab und zu mungen der eigene; der Sicherheit des L gebender Stelle der seinem Wassersack auf mock in der Hand kö Wdwestafrika wand losigkeit gerächt, wi deutschem Blut und fang an ein unverze Wallung gewesen, di waltigten Buren, n Afrika ansiedeln wol den immer größer w aus dem Kaplqxide z den ersteren daS No liebe, und rechneten Kiese Eigenschaften i Mit Grausamkeit uni men mächtigen Freu unsere tapferen Tru dessen Einwanderung kegengetreten morde Landes und des Feil lechenbarem Wet käederwerfung de- 2
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