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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 27.09.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190609272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19060927
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19060927
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1906
- Monat1906-09
- Tag1906-09-27
- Monat1906-09
- Jahr1906
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 27.09.1906
- Autor
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V« kz ÜcU'z sezrW sammeln sich Im Herbst und Winter die Hausbewohner, und lm trauten Kreise geht von Hand zu Hand daS licUmteia-HMerjstr 7»-«- ««ä KMIstt, daS infolge seiner vielseitigen Borzüge sich die allgemeinen Sympathien erworben und die Srözzte Vekdreitaus i« k«tr-rrlcl»tzder!ris gesunden hat. Sich diele Wertschätzung zu erhalten und die Verbreitung noch weiter zu steigern, wird das „Tageblatt" auch ferner sich bemühen. Mit dem 1, Oktober 1S0S beginnt »in neues Quartal. Unsere Leser, die sich den ungestörten Fortbezug de» im bS.Jahrgangr stehendenBIatteSsichern wollen, bitten wir, die Abonnements-Erneuerung so frühzeitig wie möglich betätigen zu wollen, ebenso alle diejenigen, die beim QuartalSwrchsrl erst Leser unsererZeitung werden wollen. DaS Lichtenstein, Callnberger Tageblatt wird auch in Zukunft bestrebt sein, seinen Ruf einer reichhaltigen, über sichtlichen und rasch bedienten Zeitung für alle Kreise und Stände zu wahren. Eie will ein getreues Spiegelbild unserer Zeit sein und alle interessanten Erscheinungen im politischen und kulturellen Leben der Gegenwart erfassen und im sloruelm«! uaä «oäernen SkAS-öe dem Leser rasch und objektiv vor Augen sühren. Neben dm bedeutungsvollen Aufgaben einer politischen Zeitung hat eS das Lichtenstein-Callnberger Tageblatt stet» als seine Hauptaufgabe betrachtet, bodeustäudig zu bleiben und den Vorkommnissen in unserer engere« Heimat, insbesondere auch in unserem Lichtenstein Callnberg, die größte Auf merksamkeit zu schenken, sodaß der Leser über sämtliche säch sischen und Lokalerrignisse auf das eingehendste und ra'cheste unterrichtet wird und unsere heimatliche« Interessen ent schiede« vertrete« findet. In unserem iM- feailletoa wo wir neben guten Rcmanen, Novellen, Humoresken rc., die beliebten Stammtischgespräche des Rentiers Bliemche«, sowie ein reichhaltige» bunte» Feuilleton bringen, finden die Abonnenten Unterhaltung und Belehrung die Fülle. Für da» kommend« Quartal haben wir wieder einige interessante neue Romane erworben, mit dem Abdruck von „Jugend- schuld" von Fretsrau G. von Schlippenbach wird bereits in den nächsten Tagen begonnen. Di« gediegen« landwirtschaftliche Beilage, die den Interessen unserer heimischen Landwirtschaft voll und ganz Rechnung trägt, werden wir im neuen Quartal weiter führen und außerdem den verehrten Leserinnen noch eine GratiSgabe bieten durch illustrierte Modeberichte au» Berlin, Pari» und Wien. Di« große Verbreitung de» „Tageblatt" schasst auch seinem Inseratenteile eine eminente wirtschaftliche Be deutung. E» hat sich al» UW- ztrupkiazirtisfizorss« -W« am Platze seine bevorzugte Stellung nicht nur erhalten, sondern immer mehr verbreitert. Ser billige Seragrpreiz 'M» von 45 Pfg. monatlich, 1,25 M. vierteljährlich (Zustellung durch Träger) ermöglicht auch dem wenig Bemittelten die Anschaffung de» Blatte». E» kann ebenso direkt von unserer Expedition und durch alle Postanstalteu bezogen werden, Etne gute Zeitung ist für jedermann unentbehrlich. Wer eine solche zu haben wünscht, der scheue die kleine Ausgabe nicht, sondern »M- sbo««itt« sak äs; „Isgrblstt"! 'M» Gebrauch nehmen, wird I werden und daß auch weiche und fließende Stasi die Kleidung, sie muß ohne Abfütterung viel verarbeitet «erden. Großt s. sink al« MuNeruna hab Tageblatt Amtsbk (Nachdruck vorHAlou« (59 Fortsetzung.) ge- Kleid mit Kurbelstickerei. tzür die Redotticn verantwortlich r W i.l h e Ijm Peper, für den Inseratenteil OttoKoch; sämtlich tn Ltchten-eln, Schreibtischteppich oder Bettvorleger. Smyrna Imitation mit der Dalsynadel. Harte Menschen. Roman von Alexander Römer. Matrosenklerd für Mädchen von S—8 Jahren. ! Die Zahlungsp September der S D fl. Oktober der r. ! Vrandverficherung Lichtenstein Wäsche" sind die beiden hübschen Kinderbildchen entnommen. Für das Matrosenkleidchen kann man einfaches, auch kostbares Material wählen, je nach den Verhältnissen; die praktische und einfache Form dieses Anzuges ist eben überall angebracht. Für das Hütchen empfiehlt sich elegantes Material. Weißer Seidenplüsch, weiße Seide, Straußfedern und Appli- kationsfizuren waren an dem Modell zu einem kleinen Kunstwerk vereinigt. — Aus der Abteilung „Handarbeiten" haben wir einen einfachen, aber sehr hübschen Gegenstand gewählt. Das kleinen Bild chen stellt einen Schretbtischtrppich dar, der leicht nachzuarbeiten ist. Er ist in der bekannten Smyrna- Imitation mit der Daisynadel ausgeführt, eine schnell fördernde Arbeit, die nach Vorzeichnung auf kräftigem Hanfgewebe ausgeführt wird. Für diesen Teppich, wie für sämtliche Handarbeiten, die in der Zeitung erscheinen, sind die Muster durch das Schnittmusteratelier der Modenwelt, Berlin 35, Potsdamerstraße 38, zu beziehen. Es sei aber noch einiges aus den eingehenden Beschreibungen und dem Modebericht von Nr. 1 der Modenwelt verraten z. B., daß ruhige, gedämpfte ineinander fließende Farbentöne für Kleiderstoffe mode sieren die Windermode trefflich. Bride For men sind durch unter- garnierte Spangen ge stützt und reich durch Federn und Band gar- niert. Auf der Einzel figur ist ein einfaches, , sehr kleidsames HauS- A kletd dargestellt, daß sich besonders für junge Mädchen eignen dürfte. Der Ausschnitt der Blusentaille, dessen umrandende Garnitur- teile sich aus beiden Seiten zur Achselgarnt« tur verbreitern, die hübsche Form des Gürtels und der halb langen Aermel, die Falten in Bluse und Rock geben schöne und kleidsame Linien, die Zusammenstellung von Grau, Weiß und Rosa eine sehr gute Farben- Wirkung. Aus der Abteilung „Kindermoden und I Nicht-, waS wir in l schneller aufgebraucht als aus schmiegsamen, nicht all- zuschweren Stoffenf sein, sie Di« Geheimrätin hatte sich wieder in ihren Sessel geworfen, st« stöhnte herzbrechend und verbarg ihr Gesicht in dem feinen Battisttuch. „Laß mich allein", schluzte sie. „Das ist sein Werk, da« danke ich ihm, dem —" Ihr« Stimme erstarb in unverständlichem Mur meln. In ihrem Herzen war nur Korn, grenzenlose Bitterkeit gegen den Mann, an denen Sette sie nun die langen Jahre gelebt hatte, und dessen Jugend sünde solche Früchte gezettigt. Fitt di« Liebe der Tochter sand sie kein Verständnis. „Geh", wieder holte sie heftig, „wir gehören nicht mehr zusammen. DaS gegen mich g» schmiedete Komplott ist ja voll endet, ich bin eine einsam«, unglückliche Frau". „Du hast ja Erich, der mehr Blut von Deinem Blut ist", sagte Ilse schneidend, und wandte sich -um Gehen. * * * Erich Morbach war bei feiner Mutter. Sie klammerte sich an ihn, sie klagte trostlos, daß sie ja niemand mehr habe, als ihn. Sie war in ihren Ammern geblieben. Sie war krank, diese Aufregung tötete sie. Erich saß still und sehr nachdenklich da. Er versuchte sie zu beruhigen, er empfand seine Lage als sehr peinlich. „Mama — ich w«iß nicht — wir kennen doch alle Ilse, sie setzt durch, was sie will, auch bat Tollste. Mir hat fie ja diese- wunderbare Geheimnis ihrer Liebe schon anverlraut, al- der Gegenstand der selben noch im Gefängnis war, und ich ihn für schuldig hiett und ich überzeugt war, daß di« Ge schworenen ihn für schuldig sprechen würden. G» grrnzt ja an Idiosynkrasie. Aber von Ilse konnte man sich bis jeher des Abenteuerlichsten versehen. Jetzt — glaub eS mir, Mama, sie heiratet den Mann, ob Du Deine Einwilligung gibst oder nicht. Sie ist mündig und niemand wird sie daran hindern können, was sie verlangt. Während der Unter suchung ist manches über seins Verhältnisse in Phila delphia zu Tage gekommen. Der Milliardär drüben, der Eisenbahnkönig Morgan, bot riesige Summen als Kaution für seine Freilassung, stellte ihm ein glänzendes Leumundszeugnis aus. Wenn Du — wenn wir — in Anbetracht der zwingenden Lage äußerlich rinlenkten ; der Skandal vor der Welt wird abgeschwächt, wenn Ilse mit dem Segen der Eltern zieht. Papa — na, wir wollen nicht darüber reden — sie hrben wenigstens so viel Takt gehabt, mich in Unkenntnis über di« H«rkunft de- Menschen zu lassen bis zuletzt — den Namen Morbach zu führen, hat dieser Reller-Brandes verweigert, er ver zichtet auf eine Anerkennung. Der Mann hat feinen eisernen Kopf, Ansprüche zu stellen, ist er ja glück licherweise nicht gekommen. Ich weiß nicht, — Mama, — sehen, kennen lernen solltest Du ihn doch." Die Geheimrätin faß in der Sofaecke, daS Battist- tuch vor dem Gesicht und schluchzte. „Entfrtzltch l Entsetzlich l" Erich redete weiter. Er wollte «S sich selber nicht gestehen, daß ihm diese Liebe imponierte. Daß es so etwas gab in unserer raffinierten Kulturwelt — wie Neid hatte eS ihn gepackt, als er die beiden zusammengefehen in des Vaters Zimmer und besten verwandeltes Gesicht. Der von ihm so lange ver leugnete Sohn war jetzt der geliebte, der bedeuten dere. Er kam sich jetzt wie tn zweiter Reih« stehend vor. Dos war Unsinn, aber er hatte die Eindrücke empfangen und konnte sie nicht vergessen. Die Ereignisse mußten sich jetzt rasch folgen. Ilse und ihr Verlobter wünschten eine baldige stille Trauung. Ilse war nach der Mutter schroffer Abweisung tief verletzt und starr entschlossen. Sie ging auch ohne der Mutter Segen. So wie di« Dinge augen blicklich lagen, gab man schon der Dienerschaft An laß zu den unglaublichsten Skandalgeschichten. In der Gesellschaft ahnte doch noch niemand etwas von diesen Vorgängen. Wenn die Tatsachen offenbar wurden, mußte man gerüstet sein und den Dingen einen anständigen Mantel umlegen. ES war etne romantische Geschichte. Dieser immens reiche Fremde — seine übrigen Beziehungen zur Familie konnten ja geheim bleiben, hatte Ilses Herz gewonnen. Ihr« erste Begegnung mit ihm bei Eckhoff- war gewiß einigen noch in der Erinnerung. Sein Schicksal hier, die ungerechte Anklage, seine Verhaftung, die ja nun mit völliger Freisprechung geendet, hatte Ilses Liebe nur gestählt. Nun heiratete fie tn glänzende Verhältnisse. (Schluß folgt.) ohn« Abfütterung viel verarbeitet «erden, »rotze Strich und WürfelkaroS sind al- Musterung „hohe Mode". Der halblange Aermel dominiert; leicht überhängende Blusentaillen, öfter gefaltet, weite Röcke in der verschiedensten Weise arrangiert, schreibt die Mode der Wintersaison, sehr zum Bottetl für graziöse Gestalten, vor. Denn Gewänder mit viel Stofffülle, in deren tiefen Fallen die schönen Be wegungen der Körper- leise auSAingen, werden von einem gebildeten Gischmack stet» bevorzugt sein. — D. K. Rr. 225 «I--WMW----SSSSWS»»!» Dieses BlaU ersö Mnnln« Nummern 10 Inserat« werden dir werden. Ohne durch Ueberladuna störend zu wirken, find reiche und zierliche Besätze in geschmackvoller Weise bet den Kleidern angewendrt; beide Kleide,taillen sind ausge schnitten und lassen je einen Hellen Latzteil aus duftigen Stoffen sehen. Auch die Hüte, die außerordentlich paffend für beidr Toiletten wählt sind, charakteri- Das i * Die Generaldireki bahnen bewilligte 1 aüfwand zur Lohn« Arbeiterschaft. — ! * Der brau »sch r a t begab sich zur Uebe zrm Reichskanzler Für > * Der im russisch, Ausbruch gekommene < sich weiter ausgebreitet r * Präsident Paln^ v-rm^rsen dir F beriefen zum Donnerst Frage des Rücktritts zi Zur Frage Die fortdauernd« ist, wie wir schon ne mit dem Anwachsen vorder,. Daß der Fb Men früher erheblich richt bestritten werden Statistik gibt hierübe Aach dieser Statistik ! m Rind- und Schw Levölkerung im Jahr, im Jahrzehnt 1885 I (899 40,6 1900 rllerletzten Vergangenh »s Fletschverbrauchei kommen zu sein. 2 1906 vezeichnet die am beschau nur betreffs dl eine größere Anzahl b Vierteljahre 1905 zur langten; dagegen wu (über drei Monate alt und Pferden weniger Vierteljahr 1905. Diese Tatsache s Fleischpreise um so me Land, wie auch A. Wi schienenen zweiten Ai Volkswirtschaft betont, eigenen Vtehstand ar len die Zunahme des die Fleischpreise in Z WirminghauS nicht, s Einschränkung d fuhren aus santtät' den ZoIlschutz als? Len Bewegung der Flei die Zunahme de- Fleis Fleischpreise nicht zur Z licht das ebenfalls von Beispiel England- London die Durchschnit Rindfleisch in den Jah 1881 bi- 1890 112 Pf 1901 bi- 1904 110 kostete in London «in 124, dann 108, dann im ganzen wesentlii Preis«, hie trotz d ei fchzufkllln find, erkläi macht immer die Bewegungen de- Körpers mit, ist wechsel- voll und vergänglich in vieler Beziehung. Nicht jeder Frau ist eS vergönnt, alles, was die rastlos schaffende Mode heroorbringt, in Wirklichkeit zu sehen, und wenn «S der Fall ist, dann sind nicht immer die Mittel vorhanden, .. alle Kleidungsstücke in tadel« HUt mit reicher Garnitur loser Ausführung fertig zu - für kle ine Mädchen. kaufen. Sie braucht «inen nie ver sagenden Ratgeber, der immer zur Hand ist. Ein solcher Ratgeber ist etne gute Modenzeitung. Die hübschen, diesem Artikel beige- gegebenen Abbildungen sind der ersten Nummer des 42. Jahrgangs der bet Franz Lipperheide in Berlin erscheinenden „Modenwelt" ent nommen ; sie geben «inen Eindruck von den zahlreichen in dieser Zei« tung erscheinenden Abbildungen. Gleich das Bildchen der sitzen den Figuren gibt den Eindruck wieder, den elegante Frauen in der kommenden Saison machen
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