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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 08.01.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-01-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190901081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19090108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19090108
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1909
- Monat1909-01
- Tag1909-01-08
- Monat1909-01
- Jahr1909
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 08.01.1909
- Autor
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k-sr Früher Wochen- und Nachrichtsblatt Tageblatt sk ßüiins Mit, «mM M«s, A. Wiki, »ÄMlt, «MtM MM MaMis. M» A. WS, Sl. z«1 öl. W6«, Auinlns, Um, MmLs». WM»tI «i Ms«m Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stabtrat zu Lichtenstein Atteste Zeitung im Königlichen AmtsgerichtsbeM Sd. JechrAOMA. »» ——————— >> > > * «r. 5 NWWchLWe Freitag, dm 8. Jamar. LÄMWSW iE Dieser Blatt erscheint täglich außer Sonu» und Festtag« nachmittag« fite dm folgenden Lag. — viert,Nährlicher vezn-rpeeir 1 Marl SO Psinnig«, durch die Poft bezogen 1 Mk. 78 Pf. BUyeln« Nummern 1V Pfennig», vepellmigen nehmm außer der «medmon in Lichtenstein, AwiSauerstr. Rr. 5d, alle Nalserllchm Postanflalten, Postbote», sowie di« AuSttSger entgegen. Inserate «erden di» sünsaespallen« Grundzeil« «ft 10, für «mSwärtto, Inßkrmtm mit 18 Pfg. berechnet. Neklamrzeil« W Pfg, I« amtlichen Teile kostet di« zweispaltige Zell« SV Pf. Gmachp»ech»«lr»schl>rh Mr. 7. Jufrrateu-Vlruuchme täzfttch »i« spLteft«»« »ormittag« 10 Uhr. Telegramm Adresser Tageblatt. Beka««tmachuttg, di« A»»e1-««g z«» MilitärftammnevLe »«tu. Die hier dauernd aufhaltttchen Militärpflichtigen und -war: ») di'jin gen, Welch, im Lauf« dirses NaUndojahrer da» 20. Lrbenkjahr vollenden und b) die älteren Jahrgänge angrfötigln Manosckasten, über welche «ine eudgüUigr Entscheidung bezüglich ihr«» Milttärverhältnisse» durch di« Ersatz» »HÄch«n noch nicht «folgt ist, werdm in Semäßhell von H 56 1 der W«hr» Ordnung hirrmit ausgefordrrt, stch in der Zeit vo« 1L Ja»»»» btt 1. Fab»«»» 1900 im hiesigen Gemeindeamt (Registratur) zur RerrutterungLstammrolle an« »«meld«». BuSwärt« geborene haben Geburtsschein, die älteren Mannschasten da« gegen ihren Lcsungtschetn bei der Anmeldung abzugrbrn. Auch haben gleichzeitig die Militärpflichtigen der älteren Jahrgänge seit ihrer früheren Anmeldung etwa eingetretene Derändnung in betreff ihre» Wohnsitze», Gewerbe» oder Stande» anzuzeigen. Bon dem hiesigen Orte zeitig abwesende Militärpflichtig« (auf der Reise begriffene Handlung«diener, auf See befindliche Seeleute, in Straf, oder sonstigen Anstallen Untergrbrachte usw ) sind von drren Ellern, Vormündern, Lehn« oder Arbeit«Herren ünerhalb ter gesetzlich«« AnmeldungSfrist zur Stammroll« anzum«ld«n. Militärpflichtige, welch« nach Anmeldung zur Stammrolle im Lause eine» ihrer Milttärpflichtjahrr ihre» baurrndto Nusrnthall oder Wohnsitz nach einem anderen Authebung»bezki verlegen, haben diese» brim Abgang« der Behörde, welche sie in die Stammrolle ausgenommen hat, al» auch nach der Ankunst an dem neuen Ort der die Stammrolle führenden Behörde daselbst spätesten» innerhalb 3 Lagen zu melden. Die Nichtbesolgung der im Dorsteh«nden enthaltenen Borschristen wird mit Geldstrafe bi» zu SO MI. oder mit Haft bi» zu S Lagen bestraft. Hahndorf, am 5. Januar 1909. De» G<m«i»d«»»t. Schaufuß. Nutzholzanktion auf den Revieren Forder- und Hinierglauchau. Mittwoch, de« »0 Ja««»» »o» »o»«ttt«g» Ab» «» sollen im Hotel Stadt Hamburg in Glaucha« di« im Zlchäbtgt, H«inholz, Rüwpswcld R«inholv»hain«r Forst und am Elzenberg« Weg« aufb«r«itet«n Nutzhölzer, al» r 4000 Nadelholzstämme 10/19 om stark, 720 , , «0/29 , , 70 . . 80/37 „ , . 160 Nadelholz-Mötzer 10/28 , „ , 2000 , «Stangen 7/15 „ „ und 140 Laubholz-Nutzstück« 10/47 „ unter den vor der Aullion bekannt zu gebenden Bedingungen gegen sofortig« Bezahlung teil» schlag« teil» postenweise versteigert werden. Wegen vorheriger Besichtigung der Hölzer und behus» Erlangung spe« ziill» Autttonroerzetchniffe wolle man sich an die Lokalbeamten wendm. Gräflich Schö«b«»gischr Fovflrwiwaltaag «ad M««a«t Glauttza«« am 7. Januar 1909. Das Wichtigste. * Tie Angrif,« gegen die .Hilfsaktion der ita- Aenischen Regierung erweisen sich als unbegründet. — Ein Kabel zwischen Messina und Reggio ist wieder h«rgestellt worden. — J„ Messina wurden neue Erv- Mtze verspürt. * Kolumbien hat die Unabhängigkeit Panamas anerkannt Dieses zahlt dafür 2', > Millionen Dollars Anteil an der Staatsschuld vor der Trennung «n Kolumbien. * Ein russischer Frachtdampfer ist, ivie aus Fswosia gemeldet wird, nach einem Zusammenstoß Mit einem griechisstsen Dampfer gesunken. 34 Pcr- Honen ertranken. * Tie österreichisch-serbischen Differenzen wegen b»v östcrreichfcindlichen Skupschtina Rede des ser bischen Ministers des Aeuheren sind beseitigt. * Unter den in der Nähe von Mukden stehenden chinesischen Truppen ist eine Meuterei ausgebrochen * Die Entlassung Auanschikais bedeutet einen durchaus ernst zu nehmenden, feindlichen Akt des chinesischen .Hofes gegen die Rcformpolitik, dem natür- UH die Vertreter der fremden Mächte iure größte Auf merksamkeit zulvenden. Der Artikel der Deutsche« Revue Aus dem Artikel der Deutschen Revue, den der Taiser beim Neujahrscmpfang der kommandierenden Generäle verlas und der den früheren Gencralstabs- ches Grafen Schliessen zum Verfasser hat, ist das Folgende hervorzuhebcn: Zunächst wird betont, daß infolge des überall chngetretencn Wettrüstens und der fortgeschrittenen Technik der Waffengattungen eventuelle Kriege sich bange hinziehen werden und so die Existenz von Na tionen und .handel und Industrie in Frage stellen müssen. Dann zeigt der Aufsatz, daß Deutschland «nü Oesterreich gleichsam ringsum von einem Festungsgürtel cingeschlvssen seien. Die politische Gesamtsituation sei, zumal Frank- Teich die Revanche-Idee noch nicht ausgegeben habe, folgende: Der gewaltige Aufschwung seiner Industrie »nw seines Handels hat Deutschland einen weiteren Unversöhnlichen Feind eingebracht. Der haß gegen den früher verachteten Konkurrenten laßt sich weder burch Versicherungen aufrichtiger Freundschaft und HDHsicher Sympathie mildern, noch durch aufreizende Worte verschärfen Nicht Gefühlsregungen, sondern ZsoS Soll und Haben entscheidet. Rußland wird eben so durch die ererbte Antipathie des Slawen gegen den Germanen, die überlieferte Sympathie mit den Romanen, wie durch sein Anlefhebedürinis an dem alten Verbündeten festgehalten und wirft sich fetzt auch noch derjenigen Macht in die Arme, die ihm am meisten schaden kann. Italien, an jeder Aus dehnung nach Westen verhindert, hält die Verdrängung der Fremden, die einst über die Alpen in die frucht baren Gefilde der Lombardei Hinabstiegen, noch nicht für vollendet. Tie Gefahr, daß alle diese Mächte zu einem gemeinschaftlichen Angriffe gegen die Mitte zusammen geführt werden könnten, scheint riesengroß, verringert sich aber etwas, wenn man näber Hin sicht, da jeder der bewassneten Gegner sich scheut, das verderbenbringende Werkzeug anzuwenden. Daß die Koalition zu kriegerischen Taten über gehen wird, ist vorläusig noch keineswegs nötig. Tie Stellungen, die die verbündeten Mächte eingenommen haben, sind so günstig, daß sie allein durch ihr Vor handensein eine beständige Drohung bilden lind selbst tätig ans das durch den Wirtschaftskampf und die Ge- schästskrise erschütterte deutsche Nervensystem wirken. Dieses Bild hat sich in letzter Zeit plötzlich verschoben. Durch die Ereignisse aus der Balkanhalbinsel sicht sielt Oesterreich für geraume Zeit nach dieser Seite gebunden. Es verlangt von seinem Verbündeten Unterstützung, kann ihm selbst aber eine solche nicht gewähren. Ter gegnerischen Taktik ist es gelungen, jedem der beiden einen gesonderten Kriegsschauplatz anzuweiscn, sie zu verhindern, mit vereinter ver nichtender Uebcrlegcnlteit erst den einen und dann den anderen Gegner niederzuiverfen. Oesterreich muß di« Front nach Süden, Deutschland nach Westen neh men, Rußland behält sich vor, die Entscheidung mit voller Krast hier oder dort zu geben. Der Aussatz schließt mit folgenden Leitsätzen: Trotz der so viel günstiger gewordenen Lage sänKnen die Feinde ringsherum immer noch nicht zu den Waffen greifet, zu wollen. Tie vielen Bedenken find noch nicht beseitigt. Auch nach der Trennung sind Lestcr- reich wie Deutschland noch immer zu stark. Sie sollen zunächst durch inneren Zwiespalt geschwächt werden. Zn Oesterreich wird der Nationalitätenhader durch freundscllaftliche Vorstellungen der Diplomatie, durch zum Kampf ermutigende Abordnungen und durch die Schlachtrufe der Presse emsig geschürt. Wie in dem Deutschen Reiche der gleiche Zweck mit einem kurzen Zeitungsartikel, mit hinterlistig zusammen gestellten verjährten Anklagen zu erreichen ist, hat sich erst kürzlich gezeigt. Und doch ist für einen fernen Kampf, er mag nun mit den Waisen in der Hand oder mit anderen Mitteln geführt werden, wenigstens nach außen diu ein einig Volk von Brüdern nötig, sowie eine große starke mächtige Armee, die von eitler starken Hand geführt wird und von unbedingtem Vertrauen erfüllt ist. So weit der Gedantengang des Artikels des Grasen Schlieffen. Wir machen besonders darauf auf merksam, daß am Schlüsse eine Stelle enthalten ist, die direkt auf die Taily-Tclegraph-Afsäre hinweist. Schliessen meint also, daß die Volkserreguug in den Novembertagcn nur durch einen Zeitungsartikel er reicht worden sei, der „verjährte Anklagen, hinterlistig zusammen gestellt", gebracht habe. Es wäre nun interessant, zu wissen, mit welchen! Ausdruck der Kaiser gerade diesen Schlußpassus seinen Generälen vorgelesen hat. Deutsches Reich. Dresden. (König Friedrich August) stiftet der Universität Leipzig aus Anlaß ihres 500jährigen Ju biläums in diesem Jahre sein Marmorstandbild, mit dessen Ausführung der Leipziger Professor Karl Seff- ner beauftragt ist. — Die sächsische Wohlrechtsrewrm. Heute be ginnt die erweiterte cfkesetzgcbungsdeputation der Ersten Kammer die zweite Lesung, sie wird sich dabei vor allem dem Vorschläge zuwenden, der von den Fraktionen der Zweiten Kammer, falls es dort überhaupt zu Entschließungen gekommen ist, als der geeignetste befunden worden ist. Auch die Wünsche der Parteien werden zur Beratung gestellt und, soweit immer angängig, schließlich auch berücksichtigt, da man allgemein von dem Streben geleitet wird, alle Mög lichkeiten in Betracht zu ziehen, um kurz vor Tores schluß das sächsische Volk doch noch mit einem neuen Wahlrechte zu beglücken. Nach dem, was aus den Sitzungen der konservativen und nationalliberalen Fraktion vom Dienstag trotz aller Geheimnistuerei bekannt wird, läßt sich aber kaum annchmen, daß noch ein halbwegs befriedigendes Resultat hcrauskommt. Verli«. (Eine englisch-deutsche Entente ?) Daily Graphic begrüßt die Ankündigung der Reise des Königs und der Königin nach Berlin mit einem sehr bemerkenswerten Artikel. „Die Reise", sagt das Blatt, „gewährt die Sicherheit, daß die offiziellen Beziehungen zwischen beiden Ländern herzliche sind, und daß in der Pflege dieser Herzlichkeit die Staats männer beider Länder eine Lösung für dje oer-
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