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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 07.03.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190903073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19090307
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19090307
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: Titelseite der Beilage enth. falsche Ausgabenummer.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1909
- Monat1909-03
- Tag1909-03-07
- Monat1909-03
- Jahr1909
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 07.03.1909
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ssr Früher Wochen- und Nachrichtsblatt rsss Lrgeblatt sd ßE Mit. «Nisins, Mnf, A.W«, «miM »mm. «E Munstns. Ma St. RM St. 3«t St. Wetz, Staiatns, Amt WaMa, WtzMtl ai NW» Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht vnd den Stadtrat zu Lichtenstein Älteste Zeitung im Königlichen MntsgerichtsdqiÄ . — -- SS. Ach«»«-. — - - >> «r. 55. NWK.WN Sonntag, den 7. März NLAMM 1S0S Dies«« Black «scheckck »kgtiq «wtz« vorn. m>L IifUao» »achwutog« sSr d« sotgevd« »ar. — V««io«p«« 1 Mml SV Psermtg«, dmch die Pop Lczogrn I ML 7S Pf. WaM" Nuwrmn» 10 Pftnmge. vistrllmigm «,h«« miß« der »xp«ottio« t« Ltchümpit», Kolck««rpr. Sa. v k, all« «ns«rllchm Pastanstaltrn, Postbote», sowie Li« «»«träger entgegen. Inserat« werden di» fbnfgifpalten« Grundzeile mit 10, für auswärtige Inserenten mit 1» Pfa. berechnet, kerlmnezell» SV Pfg, Im amwchen Lell« kostet Lie zweispaltige Aelle SV W, WamchmecheUMchüch N«. V. Ausernteu^lurmst»« »t« Ipittrst«« LV »tz«. retegra«»»'Adresser rageSIatt. In dar Gütttrtchirregister ist am 5. März 1908 eingetragen morden, daß der FuhtweikLbesitzer Louis Scheffler in Hahndorf dar Recht seiner Frau Mar« oerw. gew. Neuhau« geb. Stöckiat z. Zt. ter Lkchteustek«, in« ««halb ihrer häurlichen Wirlungtkreiser feine SeschSste sür ihn zu besorgen Md ihn zu »«treten, aufgeschlossen hat. Kö»1ßttche« Amtsgericht Lichtenstein. M« Boll«bi»ltothck,» «all»»«», von 2-3, Mittwoch« uv. 11—12 Uhr gEna. Die Volksbibliothek zu Hahndorf ist täglich während der Expedittonszeit des GemeindeamteSgeöffnet und wird zur fleißigen Benutzung angelegentlichst empfohlen Das Wichtigste. * Der Kaiser fuhr gestern an Bord der „Teutsch land" ron Helgoland nach Bremerhaven, >vo die „Deutickttand" nnr den Begleitschiffen Anker ivarf. " Tie serbische Regierung bat ei» AuSsuhroer bvt iür Mebl, i^etreide, Beu, Stroh, Meie nsw. cr lassen Kriegs»! iiilfier Baldane «eilte im llnterbaufe mit, das die Territorialarmee in den ersten sieben Wochen dieser- Jahres eine Erhöhung von ttOlXAl Ts fizieren und Mannschaften erfahre» hab«'. * Zn Südilakse» iviirden gestern wieder an uer schredenen Tuen Erdbebe» verspürt. Bei ejnem Eise»bahnz»sammenstoß in eine,land wurden eine Tarne und noei Eise>ibalmbcamtc ge tötet, eir Postbeamte verletzt. * Inkolge heftiger Schncestürme in Amerika sind riele Züae im Schnee stecken geblieben. Das Steuerkomprowiß. Wir schrieben schon gestern, d<iß um das Verlege» cheitsprodukt des Steuerkvinproinifses walirscheinlich ein deiner Streit entbrennen iverde. llnd soweit wir heute überjeben können, findet es in der Preise denn auch ian durchmea eine »»günstige Beuricjlnna, da kzas Kompromiß mir allen seinen Bestimmungen weiter nichts als eine unerträgliche Einmischung in die Rechte der Einreiüaaieu darüelli. Dem gegenüber sollte es seilens der verbündeten Regierungen nnr «in entschiedenes, nicht mebr anzuzweiselndes Unan- nehmbar geben. Mit einer Flickarbeit, die so alle Züge eines Verlegeiiluitsvrodiiktes an sich tragt, kann das grobe Reformwerk nicht verunziert werden. Zetzt ist der 'Augenblick gegeben, zu bandeln.. Möge er njckn ungenutzt bleiben! Tann iverde» mir dock, vielleicht noch in Wocheufrist zu einer Steuerreform kommen, weiche die Grundlage» unserer Reichsverfassung und die Freude der Eiuzelstnaten am Reiche nicht ge sährdei und tvelche dem einzelnen Steiierzahler nicht solche, sechs Zal» anss neue jbn bedrückende Lasten «ufcrlegt, Ivie die Eamvsche Besitzsteuer, die doch weiter nichts bedeutet als ein dauerndes und von den wech selnden Mebrbeiteu im Reichstage abhängiges und sicher immer kräftiger werdendes Anziehen der Ein- Hommeniteuerschranbe. Tie tkampsche Besitzstruer mürde aber nicht nur die Freude am Reiche bedrohen, sondern narb aus die politische Stimmung innerhalb ^er E,uzelstaalen verbängnisvoll einwirlen und jede» falls in der parteipolitischen Zusammensetzung der Einzellandtage schließlich unübersehbare Bersmie Hungen berbeifübre». Aich fort damit — in die Wolls sch lucht! Tie s ächsi s ch e Regierung wird, davon tau» man nach ihrem ganzen Verhalten in der vorliegen den Frage überzeugt sein, j,» Bundesrate sich euer Kisch gegen das Kompromiß j» der angenommene» H»rm aussprechen, und sie wird dabei sicher auch die übrigen Bundesstaaten auf ihrer Leite haben. * * * Erfreulicherweise erhebt auch die kölnische Zeitung «egcn das Kompromiss bestige» Protest. Lse schreibt g«nz im Linne unserer Ausführungen: ..Ein derartiges Kompromiß würde nichts mebr und nichts weniger bedeuten als eine Vernichtung ^er Finanz Hoheit der Einzel st aaten, es Erde an Stelle der ^Katrikularbeiträge, die feder ««fbringen kann, wie er will, Ma t riku larbei träge fetzen, doren Ausbringung das 'steich nach allge ¬ meinen Grundsätzen vorschreibt, ohne Rücksicht aus die finanzielle Laudesgesetzgebung, ohne Rücksicht darauf, da» die kleinere» Bundesstaaten damit zu eiiier Besteuerung gezwungen iverde» könnten, die ihre wenigen reschen Leute zur Abwanderung in andere Bundesstaaten veranlasse» müßte. Ter 'Krundsatz des angeblichen kvmpromißvvrfchfagcs iß einmeb eine v e r s a s s u n g s r c ch t l i ck> e II » g e b e u e r lichkeit, ob deren «große jedem deutsche» Sluai-s reckuslehrer jedenfalls die Baare zn Berge »eben werden Wir könne» weder von den Freisinnigen, noch von den RunouaNiberalen aunehmen, das; sie ein so geartetes Kompromiß mitmachen. Wir glauben aber auch nicht, daß irgend ein deutscher Finanz- wiuißer, selbst nicht der in Punkto Naehlaßneiicr zum ! Paulus gewordene Berr von Rheinbabeu einen der artigen Weg zur Vermögensbelastmng innerhalb der Reichs'iuauzreform gehen >vird. Tas ewige Bin und Berber Reichsfinanzreform hat längst in den weiteste,, kreise» des deutschen Volkes den sehnlichsten Wunsch nach einer starken R e i-ch S r c g j e r u » g geweckt, die weiß, was sie will und den Weg, de» sie als richtig anerkannt hat, beibehält ohne Rücksicht aus agrarische Drohungen und ohne Wegweiser, deren Ratschläge bisher stets in Sackgasse» schlimmster Art geführt haben." Aus den weiteren Eang der Tinge darf mau dem nackt mit Recht gespannt sein. Deutsches Reich. Vcrlin. ttlm Serbien.' Die Rorddeuische AU gemeine Zeitung schreibt: Roch ehe positiv 'rütteln, daß Serbien die von allen Mächten gewünschte Vew sfcheruug seiner Friedfertigkeit und seines Verzichtes aus territoriale Ansprüche abgegeben hat, beschäftigt »ch ein großer Teil der Presse mit der angeblich un versöhnlichen Baltuug Lesrerreich-Ungarns. Tjese soll darin liegen, daß Seflerrejch,Ungarn verlangt, über die gouzessioueu aus wirtschaftlichem lR'biete, die es Serbien gewähren zu können glaubt, direkt mit Ser bien zu verhandeln. Diese Forderung in aber ge radezu selbstverständlich. Soll etwa Oesterreich-Uu gar» mit der Gesamtheit per Signalarniächte oder mit einer von ihnen über eitle» serlnsctwn Baudels- renrag oder über die detailliert.» Bedingungen der sechs ich österreichisch-ungarische» Eisenbahn an schiü'se verhandeln? Daß dies nicht geht, ist so eiinencbtzuo. daß die Forderung, Seßerreich Ungarn solle b.i seinen Verhandlungen über wirischasktiche Fragen die Mächte als Mandatare Serbiens zulasien, von »jemand auf- gestellt werden sollte, der eine friedliche und billige Beilegung der bisherige» Eegenfätze ernstlich wünscht. I>m ennn Versuch der Eiuschüchleruugg und Demüti gung LesterrBch Uugarus kann es sich nicht handeln, da im voraus fettsteht, daß ein solcher Versuck: ,n> der Ablehnung der von Deutschland »uterstützten Dov velmonarebie scheitern müßte. — Der Reichstag- setzte gestern die Beratung des Poftetais fort. Die Finanzkvmmission des Reichs tages beendete am Freitag die Beratung des Ent wurses, betreffend die Aenderung des Erbschaftssteuer gcsetzes. Es wurde bann in die Beratung des Tabak fieuerentwurses eingetreten — Pfarrer Tremrch hat. stürmchch begrüßt und hochgeimen, im Fuugliberaleu Ereilt in Rürnberg einen Vortrag über den Materialismus als das (grab der Völker gehalten, mit dem er zugleich den Monis mus verdammte und den Idealismus als einzigen Förderer zum Aufschwung und zu großen Taten pries. Inzwischen ist, nur schon gemeldet, der Pfarrer vom erzbischöflichen Ordinariat in Bamberg mit der suspensiv a dioinis und Aberkennung der Rechte lind Fähigkeiten zur Salramentspendung bedroht worden, wenn er die ihm zugemutete nnd von ilun bereits mit Entrüstung zurückgewiesene reumütige Abbitte und ckiebvrsamscrllärnng nicht innerhalb acht Tagen unterzeichne. Psarrer Tremcl hat an den Erzbischof Abert nach cüries bei Bozen einen Brief geschrieben, in dem er bemerkte, das; im Bamberger Diözesan- llerns ivie früher auch iu den letzten Jahren eine Reibe von sittlichen und sonstigen Verschlungen vor- gekommen sei. In keinem dieser Fälle habe man dem Fehlenden die demütigende Strafe einer öffent lichen Abbitte anferlegt. Er könne nicht zngeben, mit seinen, Austritten im Inngliberalen Verein in Baurcruh dem Verbote dos ErzbFchossi bewußt oder- — absichtlich zuwider gehandelt zu haben, noch weniger, daß seine Zugehörigkeit zu diesem bockmugeseb men Verein ei» AergerniS abgeben könne. Aus diesem Erunde werde er gegen die Verfügung des erzbischöf liche» Ordinariats Berufung in Würzburg echlege» und de» landesherrlichen Schutz anrnfen. Aber das Zmurnm bat schon alle Modernisten zu Boden ge schlagen, es wird auch Pfarrer Tremel nicht sctwnen und vertraut darauf, daß der bäuerische Staat längst wieder der Bausknecht Roms geworden ist. - Machspiel zur Stichwahl jn Bingen Alzcp , Das Eintreten der Rationalliberalen sür den Zentrums- kandidaren in Bingen-Alzeu scheint »och ei» Ram fviel haben ;» sollen. Blüttermeldilngen zufolge hat der Vorsitzende der nanonakliberaleu Partei des Äroß- herzogtums Bessen, Reichstags Abgeordneter Dr. Psann, den Vorsitz niedergelegt Der ikrnnü düwte darin zu suche» sei», daß die Rationalliberale» des Wahlkreises Bingen Alzch die Parole des Zentralvor standes der nationalliberalen Partei, für Korell ejn- mtreten, nicht befolgten. Dr Ssann aber dem Zen tralem staude augehört. — ,Ersparnisse iin oftasjatischeu Etat-' Ter Erat des ostasiatjschen Tetachenients, das am 1. April l'Altt von der Verwaltung der kaiserlichen Marine über- uommeri und der krautschou-Besatzung angegliedert iverde» soll, wird nach der Rorddentschen Allgemeinen Zeitung eine erhebliche Einschränkung erfahre». Tie Stärke des Detachements wird von 7-A, ans löo Kopie reduziert nwrden. Es bedeutet dies eine Ersparnis von rund I ß, Millionen Mark. Präsident Daft und die Deutschen.) In einem Briese an den Berausgeber des Rewhorker Deutschen Berold dantt, wie ein Rewhorker Dralnbericlit meldet, Präsident Tnc für die politische Unterstützung durch die Deutsch-Amerikaner und bemerkt uuttter, sei» Vater habe besondere Benmnderung sür die Deutschen gebegt. Er sechst habe ständig mit Dentühen ver lebet und deren Bürgertugeudeu bewundert. Tack iührle wörtlich aus: „Es ist mir eine besondere ckk'- uugtuuiig, zu wisßm, daß die Beziehungen Amerikas zu Deutschland niemals herzlicher, voll gegenseitiger Sumpathü' umren, als heute. Tjese Bande werden noch gestärkt durch die Teutschen, die in den setzten S'> Jahren Amerikaner wurden." — Winzer!) Inwlge der Protestbewegung der Winzer an der Mosel nnd Saar gegen die Beschlüsse der Weingesetzkommission hat der Staatssekretär von Bethmann Holweg eine Anzahl rrertreter der er wähnten Winzerkreise zu einer Besprechung über das ' Weingesetz vom 8. März nach Berlin berufen.
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