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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 23.04.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-04-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190904239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19090423
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19090423
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1909
- Monat1909-04
- Tag1909-04-23
- Monat1909-04
- Jahr1909
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 23.04.1909
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»um Feldmarschall mache die Bande, die ihn, den König, seit 50 Jahren mit dem preußischen Heere verbinden, unlösbar. Seine militärische Karriere finde mit der Ernennung zum Marschall einen erhebenden und historischen Abschluß. Der deutsche Kronprinz erwiderte, er sei für den liebevollen Empfang herz lich dankbar. Die preußische Armee sei stolz darauf, einen Marschall zu besitzen, der sich in Krieg und Frieden bewährt hat, wie der König. Beide Toaste wurden mit stürmischem Beisalle ausgenommen. — (Der deutsche Kronprinz und der Herzog von Cumberland? Das Salzburger Bolksblatt berschtet aus Gmunden, daß anläßlich des Besuches des deutschen Kronprinzen, der im Laufe des Sommers in Bad Ischl stattfinde, eine Zusammenkunft des Kronprinzen mit dem Herzog von Cumberland erwogen werde; auch von hoher österreichischer Seite werde auf eine Ver söhnung hingewirkt. An unterrichteter Seite ist von einem Sommerbesuch des Kronprinzen in Ischl nichts bekannt. Ein solcher Besuch sei um so weniger wahr scheinlich, als der Kronprinz ans der Rückreise von Bukarest den Kaiser Franz Josef am 25. und 26. dieses Monats in Wien besuchen und während des Monats Juni zusammen mit seiner Gemahlin, der Einladung des englischen KönigSPaarcs folgend, einen privaten Besuch in Windsor abstatteu werde. Inwie weit der Nachricht des Salzburger Blattes Gmundener Wünsche zugrunde liegen, kann dahingestellt bleiben. -- (Erst das Vaterland, daun die Partei.) Ter Zwölfer-Ausschuß der deutsckr-konservativen Partei tritt in allernächster Zeit in Berlin zusammen. Der Mittelpunkt der Beratungen wird natürlich die Stel- lungnahmc'her Partei zur Frage der Erbschaftssteuer bilden, und es ist selbstverständlich, das; die Dresdener Resolution der sächsischen Konservativen einen ent schiedenen Einfluß aus die zu fassenden Entschließungen ausübcn wird. Wie wir aus sicherer Quelle erfahren haben, ist ein großer Teil der preußischen konser vativen Abgeordneten aus der kurzen Qsterpause mit einer der Erbanfallsteuer günstige« Stimmung zu rückgekehrt. Es dürste also sehr wahrsckwinlich sein, daß nun auch die konservative Fraktion des Reichs tages ihren Standpunkt zu dieser Frage ändern wird. (Große Unterschlagungen aus der Wilhelms havener Werft.» Durch Zufall ist die Polizeibehörde großen Unterschlagungen aus der Kaiserlichen Werst in Wilhelmshaven auf die Spur gekommen. Mehrere Verhaftungen sind bereits erfolgt. Hauptsächlich han delt es sieh um Hehler, und zwar sind die Magazinver walter Behrendt und Schwandt in die Lache ver wickelt und bereits verhaftet. Die Hehler scheinen in Hamburg zu sitzen, denn hier wurde der Kaufmann Groriahr verhaftet, weil er die Magazinverwalter verleitet haben soll. Grotiahr har eingestandcn, im Auftrag des Großtalnmauns Bernstein zu wieder holten Malen Werftb.amte bestochen zu haben, damit die gelieferten Materialien von ihnen.falsch gewogen würden. Bernstein ist im letzten Augenblick nach Kon stantinopel geflüchtet. Der Reichstag Zn der gestrigen Sitzung des Reichstages wurde nach nochmaliger, ziemlich eingehender Debatte der Antrag der Penlionskommisnon, über die Petition der Stadl Dresden und anderer Städte auf Ver längerung des städtischen Oktrois zur Tagesordnung überzngcheu, mit Bix Stimmen gegen 61 Stimmen bei tz Stimmenthaltungen angenommen. — Die Finanzkommission des Reichstages beschwerte sich über die Vorwürfe, die Arbeit an der Reichsfinanzreform verschleppt zu haben, mch nahm, die Beratung deS BvanntweinsteuergesetzentwurseS wieder ausnehmend, einen Antrag des Zentrums, eine Neueinteilung des Gesamtkontingents nicht alle zehn, sondern alle fünf Jahre vorzunehmen, einstimmig an. Aaslakd — (Niederlage der Sultanstruppen.) Ein Tele gramm der Kölnischen Zeitung aus Tanger berichtet über dir Niederlage der Truppen des Sultans: Ter Kampf fand 12 Stunden von Fez statt. Die ver einigten drei Sultausheere tvurden fast aufgerieben, der Rest kehrte ohne Kriegsmaterial und Geschütze nach Fez zurück. Der Führer der verbündeten Berbcr- stäinme ist der Sohn des großen Berberkaids Ham mer von Seyan, der die Hauptstütze Hasids nach dessen Ausrufung war. Wegen der Haltung Hasids trat der Sohn gegen ihn auf. Gefahr für Fez ist nickt zu befürchten. Vor dem Eintreffen der Unglücks- botschast lmtte Hasid dem Scherifen Kittani 1000 Stock schlüge geben lassen, da er angeblich die Bestätigung einer von Kittani geplanten Verschwörung erhalten hatte. Kittani dürfte die Strafe nicht lange über leben. Aus Nah und Fern Lichtenstein, den 22. April 1900. * - Es grünt und blüht. Tic letzten Somien- und Regentage haben das Wachstum der Pflanze« sehr gefördert. Tie Saaten schwellen; an Bäumen und Sträuchern drängt das junge zarte Blättergrün hervor und die Blumen entfalten punmehr ihre Pracht. Wer so recht die Natur belauschen will, der gehe in den Stadtpark und Stadtwald, sie bieten dem Wanderer Tag für Tag neue Augenfreudeu. Auch ein Spaziergang in die weitere Umgebung ist sehr lohnend. Ucberall ertönt der fröhliche Gesang der Bögel, die schon mit dein Nestcrbau beschäftigt sind und zum Teil bereits dem Brutgeschäft obliegen. *— Gewcrbegerichtswahl. Tic gestern seitens des GeivecbcvcrciuS veröffentlichte Liste der zn wäh lenden Arbeitgeber-Beisitzer zum Gewerbcgerjcht be darf insofern der Abänderung, als an Stelle des Herrn Köcher der Name des Herrn Färbercjbesitzer Reumulh cinzufügen ist, da ersterer Herr bereits dem Gewerbe- gerichte angehört Tic Wahl findet bekanntlich mor gen Freitag von 1l biS 2 Uhr jm „Goldenen Helm" statt. Eine zahlreiche Beteiligung ist erwünscht. Theater. Wir machen nochmals ans Vic heute im „.urhstaltpalast" stattfindeudc Vorstellung „Telcpho«gchcim«isse" aufmerksam. Wie wir aus verfchicbcueu Berliner Zeilungskritiken über dieses Stück crfatzrcn haben, steht uns ein Kunstgenuß be vor. Verwechselungen und zündende Wiße ziehen sic!; durch das ganze Stück, und wer einmal dje trüben Stunden des alltäglichen Lebens vergessen und tüchtig lachen will, versäume nicht, dieses Stück sich anzu sehen. — Tie Hauptrollen liegen in den bewährten Händen des Herrn Tirektor Metzer, Herren Rohn und Helemann, sowie der Damen Helbig, Waldau und Wolf. . * - Schwindel! Ein Herr S. Korngold NW Krakau, der Schuh-Export firmiert, vcröfsentlickue gestern ein Inserat, in dem er in verschiedenen Zej- ! tnngen nnd auch im „Tageblatt" zwei Paar Herreu- und zwei Paar Damen-Schnürschuhe für -usa««« 8 Mark anbietet, so daß also das Paar auf 2 Mark, der Einzelstiesel auf 1 Mark sich stellt. Wir können wohl von unseren Lesern annehmen, daß sie auf de» vssensichtlichen Schwindel nicht Hereinsallen; denn bei etwaiger Bestellung würden sie Schuhwerk erhalten, das kaum das Anschauen, geschweige denn das Tragen aushält. Also: Finger davon! Mülsen St. Jacob. (Die hiesige Freiwillige Feuerwehr hielt am Montag in der Deutschen Bier- Halle eine Chargierten- und Ausschußsitzung ab. Der Kommandant M. Dittrich berichtete zunächst über ver- sckiedene innere Angelegenl-eiten und teilte sodann mit, daß Schritte getan werden sollen, um die An schaffung einer neuen Spritze zu ermöglichen. Dann beschließt man, sich in corpore an dem am nächste» Sonntag in St. Michetn stattfiudenden zehnjährigen Stiftungsfeste der dortige,» Freiwilligen Feuerwehr! mit Musik zu beteiligen. Endlich wurde der 2. Mai als Tag der diesjährigen Frühjahrshauptübung der hiesigen Wehr festgesetzt. g. Mülsen St. RiclaS. (Nachtübung.) Am Dienstag abend in der neunten Stunde fand die vom hiesigen Feuerlöschausschuß bestimmte NaeU- und Alarmübung durch die freiwillige und dienstpflichtige Feuerwehr, sowie der Abspcrrmaunschaft, welche die hiesige Schützeugesellsclwft bildet, statt. Als Brand- objekt galt das Max Petzold'sche Gartengut, das beim Eintreffen der Feuerwehren durch Rotfeuer hell er leuchtet war. Die Uebung verlief in allen Teilen exakt und gut und zeugte von strammer Schulung des Korps. Nach der Hebung begab man fick AN einem geselligen Beisammensein ins Gasthaus „zum Mülscntal". Mülsen St. Micheln. (Das zehnjährige Stif- tungSsest- feiert am Sonntag, den 25. April, die hie sige Freiwillige Feuerwehr. Nachmittags !) Uhr fin den Hebungen auf dem Schulplatze und abends 6 Uhr Kommers mit nachfolgendem Ball im Richtersche» Gasthofe statt. Annnberg. (Ter Winter im Erzgebirge.) Der Winter Hal fick, auf dem Erzgebjrgskamm wieder mit aller Macbt eingestellt. Die Täler sind in Schnee riugebüllt. Seit dem 1tz. April schneit es jeden Tag. Frankenberg. (Zum Mord an Elsriede Menzel.) Wie uns mitgeteilt wird, ist der Konditorlehrling Baldans, der wegen Verdachts, die in dem Humboldt schen Eafc bedienstete Menzel ermordet zu haben, in Haft genommen worden war, wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Limbach. (Raubanfallst Einem junge« Manne, der einen Wertbrief zur Post bringen sollte, ist der Brief aus der Hand gerissen worden. Ter Räuber bat nach dcm Walde zu die Flucht ergrissen und ent kam. Ter Inhalt des Brieses — auch die etwa 1400 Mark betragenden Wertpapiere — wurde« jm Walde gefunden. Leipzig. (Flüchtig geworden ist «ach Unter- scblagimg von 2800 Mark cinkassierter Geschäfts gelder der 20 Jahre alte Handlungsgehilfe Salomon Tisch. Er war in einem hiesigen Geschäft in Stellung und bat die bezeichnete Summe iu Magdeburg ver einnahmt. Niederlungwitz. sTödljcbcr Uuglücksfall.) Tas Pferd des Gutsbesitzers L. Medicke giug beim Eggen Plötzlich durch uud überraunte im OrtSteile Etzenberg einen vicrjährigcil Knabe« immens Reinhardt aus Glauchau, der sich bei seinem hier wvhnhaslcn Grotz- „Wer war es?" Roman von Ernst Waldow. 6. Nachdruck verboten Auf dcm Gesichte dcs Grafen wechselten glühende Rörc nud tiefe Blässe. Noch einmal bezwang cr sich nnd mit aufcheiueud ruhiger klimme fragte er: „Uud der Grund? Ter Gcuud, der Lj. zwiugl, mir das zu verweigern, was Ihr Herz mir gewähren heißt?" Aber Lea schüttelte nur stumm den Kopf, und diese Bewegung, in der etwas so unsagbar Trauriges uud Ergebenes lag. ließ die leidenschaftliche Natur dcs junge« Aristokraten alte Schranke« durchbreche«. Er stürzte ihr zu Füßen und mit bebenden Lippen stam- mclte er: „Nein, cS ist nickst wahr! Sprich, es sei nickst wabr! Lea. widerrufe den Urieilsipruch, den Tu über mich gefällt hast. Ich kann doch nickst blind sein, nein, ich sehe klar nud deutlich, daß Tu mich liebst, wie ick; Dich lubc. Stoße mich nielu iu den Abgrund der Verzweiieluug. Lvrjch, ein Won von Tjr bringt mir Leben oder Tod.'" Lea rang nach Fassung. Ihrem erste« Impuls folgend, hätte sic vor Freude laut aufiauchzcn möge«. Teun was er sprach, der dort flehend zu ihren Füßen tag, ließ alte Leiten ihres Herzens in Hellem Jubel el klingen. Aber die Erinnerung überkam sie; macht voll, drohend, unheimlich und gcspcnstcrgleich stjeg die Geüait denn, vor jtzren Blicken auf, den sie der einst gclicb: hatte. „Noch bin ich da!" höluite fein blasser Mund. „Noch bju ich nicht zue Ruch gcbracht, der bleiche Gefährte Teiuer nächtlichen Träume. Noch weißt Tu nickt, ob mich die kühle Erde deckt, und wie Du mich mitleidslos vou Dir stießest, so will ich ohne Er barmen Dich jetzt verfolgen." Mik einem Schrei fuhr Lea zurück. Fast körperlich war ihr die Gestalt erschiene«, die ihre Arme drohend nach ihr ausskreckte, «nd erst als ihr Auge auf das Gesicht Zdenkos fiel, auf dcm sich alle Qualen der Erwartung spiegelten, kehrte sie zur Wirklichkeit zurück. Mit einem vcrzweiflungs- vollcu Seufzer sank sic in den Sessel, ihr Antlitz in bei: Händen bergend. „Lassen Lie mich", slüstcrtc sie tonlos, als Zdeuto sich ihr nähcrn wollte. „Lassen Sic mich und vergesse« Sie meiner. — Ein dunkles Schicksal waltet über mir", fuhr sie dauu sort, da der Graf, starr vor Ent setzen über die Verwandlung, die mit ihr vorgcgaugen war, nocb Einwendungen erheben wollte. „Gehen Sie und greifen Sic nicht cin in incin Geschick, ans daß nicht das llnlwil auch Sie verfolge." 6)ra! Zdcuko gehorchte. Au der Tür wandte er sich noch einmal um, als wollte er den Anblick dcr wie leblos dalwaeuden Gestalt, die nur sckundculaug von leiiem Lcbluchzeu erzitterte, für immer in sei« Ge dächtnis Prägen. Dauu schloß sich die Tür und Lea war allein. Wie betäubt vou den Ereignissen deS Abends schritt dcr Graf die Trcppe hinunter. In de»; lotlc« Wirbclsturm der Gedanken, die sein Gehirn durch- krenocu, hörte er kaum die Stimme dcr stammcr jungser, die ihn um Entschuldigung bat, daß die Ein gangstür schon verschlossen war, und ihn ausfvrdcrte, den Weg du eckt die Gartenpforte zu nehmen. Mechanisch schritt cr aus den kjesbcdeckten Wegcu dcr Toreinsahrt zu, ödc Lcere im Herzen. Wje lange die Gräfin Lea in dem Zustande halber Bewußtlosigkeit gelegen haben mochte, dessen vermochte sic sich kaum zu entsinne«, als sie endlich die Augen aufschlug. Langsam erhob sie sich und trat an den Kamin, in dem nocb einige, kleine Flämmchen zuckten, während die halb erloschenen Holzbrände in dunkelrötlicher Glut schimmerten. So stand sic eine Weile einsam und in sich versunken, bis ihr ein leichter Lustzug ins Gesicht wehte. Sie wandte sich um, iu dem Gedanke«, daß der Wind vielleicht eines der Zimmerfenster aufgestoßen haben könnte lind war im Begriff hinzugchen und es zu schließen, als ihr Fuß stockte. . Vou dem hatbofseueii Fenster, durch das der Moni) seine bläulichen Strabien warf, hob sich die Silhouette einer Mäuncrgestallt ab, die unbeweglich dastand. In ihrer Haltung lag etwas so katzcnartig Lauerndes, uud das leise Lachen, das sie ausstjeß, klang so drohend uud unheimlich, daß dje Gräsin sich nicht von dcr Stelle zu rührcu wagte. Lautlos, schrittweise, näherte sich der nächtliche Besucher, bis er mit einer schnellen, sprungartigen Bewegung in den Lichtkreis des Fensters trat und inni dickst vor Lea stand, sie mit glühenden Augen, die fick- aus dem lcicheiiblasscu Gesicht abhobcn, saft verschlingend. Ta stieß das arme Wese«, daS u«ter dcr Last des Furchtbaren, welches ihr dcr Abend gebracht, fast erlag, einen Schrei auS. „Rudolf, Du!" rief sic stöhnend. Dan« sank sie zusammen nnd eine wohltätige Ohnmacht umhüllte ihre Simic. — — — Mitternachl war längst vorüber, da näherten sich von dem anderen Ende dcs Korridors, wo der Haus- hosmejster seine Wohnung halte, vorsichtige, fast un hörbare Schritte. Ein gedämpftes Flüstern, in das sich zuweilen ein To« mischte, der wie unterdrücktes Lachen klang, verriet, daß zwei Personen miteinander den Gang hinabschlichen. (Fortsetzung folgt,)
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