Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 01.09.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-09-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190909010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19090901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19090901
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1909
- Monat1909-09
- Tag1909-09-01
- Monat1909-09
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- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 01.09.1909
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NM irsr Früher Wochen- Md Nachrichtsblatt r^z Nr 202 l90S Zehntausend Mark Staat die dem Volke hat seinem nationalem gering zu schätzen, besonders da die griechische Armee nicht die gleichen Garantien für Erfolge biete wie die jungtürkischen Regimenter. Bei Betrachtung der Lage kommt man zu dem Schlüsse, daß allzu große Nachgiebigkeit gegen die An sprüche der Offiziere von bedenklichen Folgen sein könne. So berechtigt diese Ansprüche auch sein mögen, es erscheint unzulässig, daß in einem konstitutionellen verbrette»»« rtettm»« l« «»tegertchttbqtÄ <»«»ptJ»se rNo»1or-a» t« «»»«g «richt»,,vkk Militärmacht durch ein Pronunziamiento ihren Willen aufzwingt. König Georg Volke alles gegeben, was er auf inter- Gebiete erreichen konnte. Seine Schuld Dsr Privatmann und Kirch enoorsteher Herr Fritz Leichsenring hier hat zugleich im Namen seiner verstorbenen Gattin und seiner -»erstorbenen Tochter der hiesigen Kirchgemeinde eine Stiftung von Mülsen St. Jacob, den 29. August 1909. Die L*olk«bibliothek zu Callnberg Montags von 2-3, Mittwochs und Sonnabends 11—12 Uhr geöffnet. .übergeben. / Wir sprechen dem hochherzigen Geber im Namen der Kirchgemeinde den herzlichsten Dank aus und werden seinen Heimgegangenen Angehörigen ei« dankbares, ehrendes Gedächtnis bewahren. Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirt —- M. Sichrem». Mittwoch, den 1. September Mittwoch, a« 1. September 1999, nachm. 3 Uhr M in Hohndorf ein Posten Sarga»SstatttMgsgege«stS«de und verschiedenes »ehr öffentlich versteigert werden. M - Sammelort der Bieter im Reftanront z«r Eisenbahn, Hohndorf. Lichtenstein, den 30. August >909. M Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts. I. A.: Pfarrer Rüdiger. Die Volksbibliothek zu Hohndorf ist täglich während der Expeditionszeit des Gemeindeamtes geöffnet und wird^'zur fleißigen Benutzung angelegentlichst empfohlen. vlese» Statt erscheint täusch «aß« S»-»- und Festt«-« «chMNd sir L»» s«§«d« Ta». — WNrtNNttzrUtz« MpwrN»: 1 Md. 50 pfg^, Lurch die Post dqogru 1 Mk. 75 psg. Gvv«« Nummern 10 pfg. SesteUuugeu netz««» nutzer Ler LrprdMo« tu TtchtmstMl, Smtcknuerßrntz» Nr. 5b, all« Nanertlcheu Postaustntt«, Postboten, sowie die Äuoträaer eutgexe», Laser ate werde« die stkrsgespalteue VrundM« mtt 10, sbr aaewllrtiae Liserextex «N 15 Pitz, berechiwt. N»btn»««il» Sv psg. L» amtliche» Teile koket die zweispaltige Seile SO Pf-. Farusprech-^nichluy Nr. 7. »nstrnteuLmr^m, Nt-tM b« IV«ß«» »r»M»-» 10 Npc. Telegrammadresse: Ta gedla tt. M Die Gärung in Griechenland. In dem sogenannten Wetterwtnkel Europas hat Mstch ein neuer Zwischenfall ereignet, der die Aufmerk- ^^Mnkeit aller Friedensfreunde auf sich lenkt. Tie M^Mrrnison von Athen hat sich bekanntlich unter dem Wnflusse junger Brauseköpfe gegen die Tpnastie auf- »Mlehnt, das Ministerium Rhallis, das eben noch durch feine weise Mäßigung das Land vor einem Kriege Mit der Türkei bewahrt hat, ist zurückgetreten und hat einem den Meuterern genehmeren Kabinett Platz «pemacht, und König Georgios trägt sich unter dem Ein- - drucke dieser Vorgänge nicht allein mit Abdankungs- ' labsichten, sondern soll sogar entschlossen sein, mit M^stMer ganzen Familie dem undankbaren Lellas den ^MBcken zu kehren. Nun, diesen letzten äußersten Schritt ' N» tun, wird er sich wohl noch überlegen, und die ver- - WtMdten Höfe, wie London, Petersburg und Berlin, .werden es an beschwichtigenden Ermahnungen nicht fehlen lassen. Ist doch König Georg, der dem Griechen- .Volke ein wohlmeinender und fürsorglicher Herrscher " Ist, in seiner gegenwärtigen peinlichen Lage lediglich fvtn Opfer der internationalen Politik in der Kreta frage. Und für die Griechen könnte eine dhnastische Wrise die schlimmsten Folgen haben. Ein großer Teil :er internationalen Stellung beruht auf der Ver- ldung ihres Herrscherhauses mit den regierenden Usern von Deutschland, England und Rußland. Der igenblick erscheine schlecht gewählt, diese Beziehungen >- Tageblatt sä H»wnf. Mill. VmM, Wws, St-tMa. -«Mit, Nm«« MW, Srtmnsins, Wn A. UM, 8t. 8t Mkli, 8t«i»abis. Nu». MenLsa, ShschMtl w TWW Amtsblatt fiir das Kgl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Lichtenstein ßischen Adler an dem Preußischen Kriegerdenkmal un verzüglich wieder anzubringen. — (Recht vernünftige und vielfach auch durchaus angebrachte Worte- richtete in einem Rundschreiben der Bürgermeister in Fraustadt an die Beamtenschaft. Es heißt da: „Ich bringe in Erinnerung, daß jeder, der auf der Behörde zu tun hat, der Sachlage entsprechend, in Ruhe abzusertigen ist. Arme Leute sind absolut nicht anders zu behandeln als andere. Mau muß im Gegenteil stets berücksichtigen, daß der Wohl habende infolge seiner Mittel leichter seine Ansprüche verfolgen kann, da er sich in der Lage sieht, sich einen Rechtsbeistand zu nehmen. Es ist mir an genehm, wenn die Bevölkerung ohne Ausnahme das Vertrauen hat, bei der Behörde Schutz und Hilse zu finden. Stets muß der Beamte korrekt und höf lich verfahren, absichtlich unangemessenes Be tragen muß er von harmloser Unbeholfenheit, die durch Acngstlichkeit oft gesteigert wird, wohl zu unterscheiden wissen. Wahre Geistes- und Herzens bildung zeigt sich nicht in Ueberhebung. Ich gebe der festen Ueberzeugung Ausdruck, solange ich das Vergnügen habe, an der Stütze der städtischen Ver waltung zu stehen, niemals derartige Kläger: zu hören." (Hegen früher haben sich die in obigen Zeilen be rührten Verhältnisse ja bedeutend gebessert. Aber es sitzen auch heute noch in dieser oder jener Schreibstube Herren, die mehr vom Pascha ass vom staarlicben oder gemeindlichen Angestellten an sich haben und das ist zum mindeste« ein Schönheitsfehler. Jlmen gelten ganz besonders die Worte des Bürgermeisters von Fraustadl. — Die Zentrumsheerschau in Breslau.) Seit Sonn tag sind die Hanptmatadoren Ultranwntaniens im Herzen des katholischen Schlesien versammelt, um für ihre versteckte» Ziele Propaganda zu machen. Sonntag nachmittag fand in der Festhalle die übliche Arbeiter- Versammlung statt, in der unter stürmischem Beifall und Hochrufen auch Fürstbischof Tr. Kopp erschien. Dieser sprach seine Freude über die große Beteiligung der Arbeiter am Festzug und an der Versammlung aus. Tic Kirche, so sübrte er aus, habe die Arbeiter stets geehrt und wolle die Arbeiter nicht nur geistig, sondern auch materiell heben. Auch trete sie für höhere Löhne ein, die aber zur Wahrung und Ehre der Kirche ver wendet werden sollten. Zum Schluß segnete der Fürst bischof die Menge. Abends fand eine Begrüßungs- ist es mcht, wenn der griechische Parlamentarismus eine jämmerliche Komödie bedeutet, wenn die Parteien in der Ausbeutung des Landes wetteifern, wenn Grundsätze stets vor persönlichen Vorteilen zurück treten. Eine Erziehung der Nation täte Griechen land not, statt ihrer eine Militärrcvolte, die nur noch größere Desorganisation bedeutet. Auch die inter nationale Bedeutung der Frage wird durch diesen partiellen Aufruhr bestimmt: Wenn die griechische Regierung kopflos ist und sich durch derartige (Hewalt- streiche überrumpeln läßt, wer bürgt dafür, daß die von Griechenland noch kürzlich gegebenen Versiche rungen gegenüber der Psorte gehalten werden? Tie befreundeten Mächte müssen mit Nachdruck geltend machen, daß durch die Revolte der Offiziere nickt nur die innere Lage Griechenlands gefährdet wird. Wenn die Regierung annulliert ist, sind auch ernste Kon flikte für die äußeren Beziehungen des Landes zu fürchten. Es scheint, daß sich die Offiziere über diese Bedenken allzu leichten Herzens hinweggesetzt haben. Deutsches Reich. Berlin. (Zeppelin l vor dem Kaiser von Oester reich.) Tie Havarie des Zeppelin Z macht es un möglich, dieses Luftschiff dem Kaiser Franz Josef in Bregenz vorzuführcn. Um das Bregenzer Programm nicht umzustoßen, hat Kaiser Wilhelm nun den Befehl erteilt, daß der Zeppelin l nach dem Bodensee fahre, um heute als Ersatz für den havarierten Zeppelin 3 Kaiser Franz Josef bei seiner Rundfahrt auf dem Bodensee auf der Zepvelinwerft in Manzell vvrgc- führt zu werden und den Monarchen auf der Heim fahrt nach Bregenz zu begleiten. — (Endlich!) Tie Statthalterei von Böhmen er teilte dem Bürgermeisteramt Trebnitz den Auftrag, den kürzlich von Tschechen heruntergcrissenen Preu M Das. Wichtigste. * Der Kaiser nahm gestern vor Binz eine Parade H Wer die deutsche Flotte ab. * Kaiser Franz Josef ist zur Jahrhundertfeier Ker Tiroler Befreiungskämpfe in Bregenz am Boden- f« eingetroffen. * Die in Kassel ausgebrochene Typhusepidemie hat bereits über 100 Erkrankungen zur Folge, mehrere Fälle waren tödlich. k' * In der Kaserne des 106. Infanterieregiments t» Chalon wurde ein Maschinengewehr geswhlen. s * Die Militärbewegung in Griechenland ist be- imdet. Die Forderungen der Offiziere wurden zumeist ' Bewilligt. * In Madrid geht das Gerücht von einer fried lichen Beilegung des Kampfes mit den Riffkabylcn. * Acht amerikanische Schlachtschiffe werden die Z Häfen von China und Japan und die Philippinen Besuchen.
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