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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 08.10.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-10-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190910081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19091008
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19091008
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1909
- Monat1909-10
- Tag1909-10-08
- Monat1909-10
- Jahr1909
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 08.10.1909
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Früher Wochen- und R-chrichtsvlatt Tageblatt sn HWnf, Witz, Hmsbrs, Mnf, St. Mn. HtönWlt, «IMM, RnMl. srtmiiMs, Msn St. Willis. St. Zmt, St. Well, StMibks, A«m. MtkMn, Sids-Mel M !!Mkm Amtsblatt für das .^.Amtsgericht und -en Stadtrat zaLichtenstein — Atteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk -- - - - HA, DHgWMA» — - — - m, «r. 234 L1LULS8W Freitag, d«l 8. Oktober SNMLNM 1309 Mes« Matt «schekt tkAtich «ft« Smm- m» Festig» muhEa»! fLr de» »» 7- «ertetUrttch« : l M». b0 psa^, durch die poft bnoam l Md. 7ö pfg. Miyetue Umnmrrn 10 Pfg. pesteümi-e« mH»« «A« der «rpedttto* tu <Ncht«stck«, S»Ma»«ftraft» W^vd, alle MaserM« Peftauftattr», Poftboten, sowie die Austttia« «UL««. Luseratr werde« die fürUgespLttew» Grrmd^eitr »rtt 10, für muwftrtta« Lxserexte« »M 1b PsA. derechuet. a»kli««»ue SV psg. LN »müich« Wette koftet die WeispaMae Lette Sv pfa. »,r«sprech-L«schluft «r. 7. Lastrat«-ZÜ«atz»e tit^ich »« sMeft«» »er»M«M 1V «tzr. «elegramm-Ldresse: «agedlatt. Auf dem Grundstücke Blatt 491 deS Grundbuches für Lichtenstein sind in Ab teilung III unter Nr. 2 verbunden mit 4 und 6 100 Taler nebst Zinsen zu 6 vom Hundert für den Sparverein zu Heinrichsort als Hypothek eingetragen. Der Grund stückseigentümer Landwirt Daniel Friedrich Moritz Geipel in Lichtenstein hat vas Aufgebot zum Zwecke der Ausschließung des Hypothekengläubigers zur Herbei führung der Hypothekenlöschung beantragt. Der Berechtigte wird aufgefordert, seine Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf dm 12. Januar 1910, vormittags 9 Uhr bei dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin anzumelden, widrigen falls die Ausschließung des Gläübigers mit seinem Rechte erfolgen wird. Lichtenstein, den 4. Oktober 1909. Königliches Amtsgericht. Bekanntmachung. Sonnabend, den 9. d M, nachmittags Verkauf vou Fische« aus dem Ttadtparkteich. Pfund 80 Pfg. Sparkasse Lichtenstein »am 1. Januar 1910 ab tägliche Verzinsung der Einlage«. WM" Zinssatz 3 /,°/». »HW Eiulegerguthabeu 9 Millionen Mk. Reservefonds 524000 Mk. DaS Wichtigste. * Das Bündnis zwischen Deutschland und Oester reich-Ungarn ist am heutigen Tage 30 Jahre lang in Kraft. * In Hamburg ist durch die Bemühungen des Direktors Colsmann für Zeppelin sche Unternehmungen rin Kapital von über 3V- Millionen Mark aufgebracht worden. ! * Bon amtlicher Stelle wird die Meldung, es sei auf den Prinzen Max von Sachsen während einer Automobilfahrt von Cetinje nach Cattaro ein Anschlag verübt worden, als vollständig aus der Luft ge- sriffen bezeichnet. * In Paraguay ist die Revolution ausgebrochen. Das geschäftliche Leben stockt. * Nach englischen Meldungen war unter den Ar beitern, die im Petersburger Winterpalais Repa- turen ausführen, ein Mordanschlag auf den Zaren geplant. ziimsni»! Snmmlunnltnl» Die verschiedensten Kommunalverwaltungen des Deutschen Reiches sind gegenwärtig dabei, in ihren lEinnahmeverhältnissen Ersatz zu suchen für die ihnen IUM 1. April 1910 entgehenden Erträge aus indirekten Abgaben. Der Paragraph 13 des Zolltarifgesetzes vom Jahre 1902 bestimmt, daß für Rechnung von Kom MUnen oder Korporationen vom genannten Tage ab Abgaben auf Getreide, Hülsenfrüchte, Mehl und andere Mühlenfabrikate, desgleichen auf Backwaren, Vieh, Fleisch, Fleischwaren und Fett nicht mehr erhoben werden dürfen. Bekanntlich ist noch vor nicht langer Zeit der Versuch gemacht worden, wenigstens die Frist für 1>ie Inkraftsetzung dieser Bestimmung zu ver schieben. Die Bestrebungen wurden von feiten der Regierung unterstützt. Sie haben aber zu einem posi tiven Ergebnis nicht geführt. Es bleibt dabei, daß alle Kommunen vom 1. April des nächsten Jahres ab indirekte Abgaben auf Nahrungsmittel nicht mehr wer den erheben dürfen. Welche Wirkung diese Bestimmung ausüben wird, muß abgewartet werden. Daß sie tat sächlich die Preise für die aufgezählten Lebensmittel in den betreffenden Kommunen herabdrücken wird, wird von einzelnen Seiten bestritten. Gewiß ist vor läufig, daß einzelne Kommunalverwaltungen schon in nächster Zeit große Anstrengungen werden machen Müssen, um den dadurch in ihrem Budget vom nächsten Etatsjahre ab hervorgerufenen Ausfall wieder aus- zugleichen. Es gibt Städte, wie Dresden, die aus den vom 1. April des nächsten Jahres ab aufzuhebenden Steuern Erträge von 2 Millionen Mark gehabt haben. Daß es nun ihnen nicht leicht sein wird, schnell voll gültigen Ersatz zu finden, muß zugegeben werden. Nachdem einmal «her der Paragraph 13 des Zoll tarifgesetzes sich nicht hat beseitigen, auch nicht um- gestalten lassen, werden alle von ihm betroffenen Kom- wunen schon gut tun, möglichst bald in die Er wägungen über die Beschaffung von Ersatzmitteln zu treten. Auch bei den Kommunen ist genau so wie im Reich und in den Einzelstaaten die Ordnung der Fi nanzen die unerläßliche Vorbedingung für eine ge- Heihliche Fortentwickelung. Deutsches Reich. Dresden. (Der König) wird am 18. dieses Mo nats dem Großherzog von Mecklenburg-Schwerin in Schwerin einen Besuch abstatten. Berlin. (Der Kaiser) hat ein ihn: anläßlich des Einzuges der 10. Jäger in Goslar zugegangenes Be grüßungstelegramm mit folgenden Worten erwidert: „Nach einer erfolgreichen Abendpirsche zurückgekehrt, erhielt ich Ihr herzerfreuendes Huldigungstelegramm. Ich trinke «uf-das Wohl meiner braven hannoverschen Jäger unter der grünenden Tanne des Harzes. Wil helm R." — (Die Wirkung der Biersteuererhöhung in der Stadt München.) Nach einem Telegramm aus München beträgt die neue bayerische Malzbesteuerung nach dem am Mittwoch im bayerischen Abgeordnetenhause ver teilten Gesetzentwurf für die ersten 1000 im Kalender jahr verbrauchten Doppelzentner je 15 Mark für den Doppelzentner und für jedes Tausend Doppelzentner tveitere 1 Mark für den Doppelzentner mehr. Die Bierpreiserhöhung wird demnach nicht mehr als 2 Pfennig für den Liter im Ausschank zu betragen brauchen. Der Malzaufschlag, wird künftig vom reinen Gewicht des in die Mühle eingebrachten, ungebrochenen Malzes erhoben. — (Der Arbeitsausschuß der Deutschen arktischen Zeppelinluftschisf-Expedition), der.unter dem Vorsitz des Prinzen Heinrich von Preußen am Dienstag in Friedrichshafen tagte, beschloß, im Sommer 1910 eine Vorexpedition nach Spitzbergen mit Vorstößen ins Polareis auszusenden. Ferner ist geplant, daß ein nach besonderen Entwürfen gebautes Luftschiff zu Be ginn des Jahres 1911 Uebungsfahrten von einem deutschen Seehafen ans unternimmt. — (Die Staatsbürger-Zeitung) bezeichnet die vor einiger Zeit aufgetauchte Nachricht für unrichtig, daß Tas Reich und die Staatsbürger-Zeitung in den Ver lag der Kreuzzeitung übergehen werden. — (Englische Kriegsstimmungen.) Tie Nineteenth Century, eine der bedeutendsten englischen Monats schriften, fordert in ihrer Oktober-Nummer, daß Groß- britannien seine gegenwärtig günstige politische Stel lung ausnütze, um Deutschland zur Beschränkung der Seerüstungen zu zwingen, und falls das mit diploma tischen Mitteln nicht zu erreichen sei, die Kriegser klärung. Die Zeitschrift schreibt: „Gegenwärtig haben wir zwischen zwei Möglichkeiten zu entscheiden, ent weder uns in Bezug auf das Können unseres Geld beutels und unseres Kredits mit unserem Rivalen zu messen, oder der Nebenbuhlerschaft durch Gewalt ein Ende zu machen, wenn gütliche Vorstellungen ver sagen. Für Deutschland ist es gar nicht verlockend, sein Schicksal bei der gegenwärtigen Weltlage aufs Spiel zu setzen. Es würde seinen wachsenden Ueberseehandel und seine Handelsflotte verlieren in einer höchst kri tischen Phase seiner Entwickelung, vielleicht für ganz und für immer. Für England wäre gegenwärtig die Gefahr entscheidender Niederlage sehr gering, und, kurz gesagt, die Brennessel fest anzufassen, würde unsere richtigste Politik sein." Der Artikel zeigt, daß der Gedanke eines Krieges mit Deutschland in immer weiteren Kressen des englischen Volkes populär wird, trotz aller Versöhnungs- und Berständjgungsversuche. Das sollte zu denken geben! Aus Rah Md Fern Lichtenstein, den 7. Oktober 1909. *— Rekruten! Muß i den» ...! Und wieder einmal liest man von Rekrutenabschiedsfeiern bei Tanz und Schmaus. Tie Zeit ist da, wo Tausende von jungen Männern sich rüsten, ihr Regiment aufzusuchen Mit Koffern und Kisten, Taschen und Papierpaketen finden sie sich auf den Bahnhöfen zusammen. Man sieht's ihnen an: der eine stammt sicher von Eltern, denen es auf ein paar Mark nicht ankommt, der andere macht sofort den Eindruck eines blutarmen Teufels. Dort bin volles, wohlgenährtes (Besicht, hier schmale, blasse Backen. Der stämmige Bursche da ist sicher vom! Lande, und lfier steht einer, den möchte man für einen Fabrikarbeiter holten. Was sind doch alles für Boi rufe vertreten! Aber jetzt soll sic alle ein neuer, ein gemeinsamer Beruf verbinden. Soldat! Manchem! mag der Abschied von zu Hause schwer geworden sein. Tas verwöhnte Muttersöhnchen denkt zagend an die Dinge, die da kommen werden. Manche machen ein übermütiges Gesicht und schwadronieren und sini gen, was das Zeug hält. Ein bängliches Gefühl spukt wohl überall. Nun, man wird ja sehen, es gebt ganz famos. Zunächst natürlich eine Fülle des Ungewohnten. Die Knochen wollen gedrillt sein. Die Rekruten müssen! von anfang an straffe, militärische Disziplin kennen lernen. Und da heißt es etwas abhalten. Und das ist gut so. Wir wollen immer in Ehren eines Frei herrn von Stein gedenken, der die Notwendigkeit und den Segen der allgemeinen Wehrpflicht so energisch betont hat. Auch schon den jungen Mannschaften kann und soll ein Bewußtsein davon aufgehen, welch herrliches Ding es ist um ein festgefügtes deutsches Heer, das allzeit schlagfertig ist. Treu zur Fahne! Sv haben's schon die Väter gehalten, und ihre Augen leuchten, wenn sie von der schönen Militärzeit be richten. Wie rasch werden die paar Jahre herum sein, und heim kehrt der vergnügte Reservemann. Toch auch während der Dienstzeit wird man sich mal zeigen können. Ter erste Urlaub! Ta staunt man den Jungen« in seiner schmucken Uniform gebührend an. Er hat sich auch so stramm Heransgeinacht. Und die lieben Mägd lein gucken sich die Augen aus. Also, frisch auf zum schönen, frohen Soldatsein! Glücklich alle, denen der Himmel gesunde Gliedmaßen beschert hat, damit sie dem Vaterlande jenen wertvollen Dienst leisten können, der zugleich so ehrenvoll ist, weil man ja des Königs Rock trägt! *— Großer Aischzug findet nächsten Sonn abend im hiesigen Stadtparkteich statt. Tie Fische werden sofort an Ort und Stelle verkauft, worauf wir Interessenten hierdurch noch besonders aufmerk sam machen. *— Lotterieglück. In der gestrigen ersten Ziehung der löst. Sächsischen Landes-Lotterie fiel in die Kollektion des Herrn Jander auf die Nummer 63147 ein Gewinn von 2000 Mark. Mülsen St. Jacob. (Schwindlers Tie hiesig« Gendarmerie macht auf einen Schwindler aufmerk sam, der vorige Woche im benachbarten Thurm sein Unwesen getrieben. Zu der Witwe W. kam ein Un bekannter, welcher Logis haben wollte, was ihm aber verweigert wurde. Jedoch schlief der Mann zwei Stun-
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