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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 14.10.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-10-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190910145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19091014
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19091014
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1909
- Monat1909-10
- Tag1909-10-14
- Monat1909-10
- Jahr1909
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 14.10.1909
- Autor
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Früher Wochen- und RachrichtsMatt Tageblatt für HW«s, Mit, SmÄnf, Wblf, A. Mt», KtliritM Unit»«, WMI, Lrimmshrf, UM» Zt. Mklis, st. 3«ö, LtWthN«lnhrf,AirKMtnilse>,SÄ-»^ Amtsblatt Mr-as^l.Amtsgerichtmldde«Sta-tratz«Lichtenftein —-—7--. Atteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk - ' — --- - - - 89. IaDtWMO» " - > —> - «L 23S s-rs^s-» Douuerstag, den 14. Oktober. isos. »test« Blatt «Mkttat tRatUk «»er «» «aMMa-, für d« fol««»« Ta». — ««tavRtzrIdtzer «PP««»»: I Ml». 50 Wa^ durch dle polt b«rog« 1 Mk. 75 psg. . M»«t« »«Eulv p^. iÄelüaV» aeduu» «ß«d« W-pEt« vt lNchteuD«^ L»tck«erßraß« Arzbd^ all» «»tssrNch« paß«ß»tt«, paftdote«, sowie die LurtrSaer eulgexe». »« 10. M «nalirtt« IS PA^d«^»^^^SVPW. S« «ttüch« «Äle A-Il-t die M-kIV°Ms- L-lloÄ» M , F»r»/prech-Ä»,chl«» «r.^. F»ftr>^L>>«tz»« «Wch »w W«aß«» 10 «tzr. «elesrauon-Ldreffe: «asedla tt. Diphtherie»Gera mit dm Kontrollnummern 944—9S 8 aus den Höchster Farbwerken, 164 aus der Merck'schen Fabrik in Darmstadt, 117—121 aus dem Serumlaboratorium Ruete-Enoch in Hamburg und " 214 aus der Fabrik vorm. E. Schering in Berlin find, soweit sic nicht bereit- früher wegen Abschwächung rc. eingezogen sind, sofort wegen Ablaufs der staatlichen Gewährdauer zur CiUZiehttUg bestimmt worden. Dresden, den 11- Oktober 190S. Ministerium des Inner«. Sparkasse Lichtenstein. Dom 1. Januar 191» ab tägliche Berziufuug der Einlage«. - E» ZiaSftch 3'/, "/<».-M» «ulegerguthabeu 9 Miüioae« Mk. Referdefouds 524000 DU. Volks-BMiot-ek Lichtenstein geöffnet Sonntags von 11—12 Uhr, Mittwochs von 12—1 Uhr . Katalog 20 Pfg. Bekanntmachung. Die an der Heinrichsorter« und Burgstraße auf LiLtensteiner Flur liegend« Felder des Pfarrlehus zu Caüuberg sind weg« Ablauf der vertrag smäßigm Pachtzeit pachtsrei geworden. Es werdm deshalb I. alle bisherig« Pächter, die weiter pachten wollen, 2. alle, die freigeworden« Grundstücke pachten wollen, ersucht, behufs Erneuerung ihrer Verträge, soweit dies noch nicht geschehen ist, bcz. Schließung neuer Verträge sich baldigst, spätestens aber bis Souuabeud, den 23. Oktober ». «. au unfern Kirchrechnungsführer Herm Paul Zscherp, Grüne Straße 195ä wenden zu wollen. Callnberg, dm 12. Oktober 1909. Der Kircheudorstaud. Pfarrer Erich Backhaus, Dorf. Bekanntmachung. .c^Di- für den hiesigen Ort auf das laufende Johr ausgestellte Schöffe«' und Defchworenen Urliste liegt «ine Woche lang und zwar vom 12. bis mit 18. Oktober d. I. bei Unterzeichnetem zu Jedermanns Einsicht aus. Innerhalb dieser eiuwöchigen Frist kann Einsprache gegen die Richtigkeit oder Vollständigkeit dieser Liste schriftlich oder zu Protokoll bei Unterzeichnetem erhoben werden. Hierbei wird auf nachstehend abgedruckte Gesetzesvorschriften verwiesen. Hohndorf, am 12. Oktober 1909. Der Gemei«vrvorsta«d. Schaufuß. Anlagen Zu 88 1, 3. Gerichtsverfaffunasgefetz vom 27. Januar 1877. 8- 31. Da» Amt eines Schöffen ist ein Ehrenant. Dasselbe kann nur von einem Deut schen versehen werden. 8 32. Unfähig zu dem Amte eines Schöffen sind: 1. Personen, welche die Befähigung infolge strafgerichtlicher Verurteilung verloren haben; 2. Personen, gegen welche das Haupt- verfahren wegen eines Verbrechens oder Vergehens eröffnet ist, das die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte oder die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter zur Folge haben kann; 3. Personen, welche infolge gerichtlicher Anordnung in der Verfügung über ihr Ver mögen beschränkt sind. ß 33. Au dem Amte eines Schöffen sollen nicht berufen werden: 1. Personen, welche zur Zeit der Aufstelllung der Urliste das dreißigste Lebensjahr noch nicht vollendet haben; 2. Personen, welche zur Zeit der Aufstellung der Urliste den Wohnsitz kn der Gemeind« noch nicht zwei volle Jahre haben; 3. Personen, welche für sich oder ihre Familie Armen unterstützung aus öffentlichen Mitteln empfangen oder in den drei letzten Jahren, von Auf stellung der Urliste zurückgerechnet, emfangen haben; 4. Personen, welche wegen geistiger und körperlicher Gebrechen zu dem Amte nicht geeignet sind; 5. Dienstboten. ß 34. Zu dem Amte eines Schöffen sollen ferner nicht berufen werden: 1. Minister; 2. Mitglieder der Senate der freien Hansestädte; 3. Reichsbeamte, welche jederzeit einstweilig in den Ruhestand versetzt werden können; 4. Staatsbeamte, welche auf Grund der Landes gesetze jederzeit einstweilig in den Ruhestand versetzt werden können; 5. richterliche Beamte und Beamte der Staatsanwaltschaft; 6. gerichtliche und polizeiliche Vollstreckungsbeamte; 7. Religionsdiener; 8. Volksschullehrer, S. dem aktiven Heere oder der aktiven Marine an- gehörende Militärpersonen. Die Landesgesetze können außer den vorbezeichneten Beamten höhere Verwaltungsbeamte bezeichnen, welche zu dem Amte eine» Schöffen nicht berufen werden sollen. Z 84. Das Amt eines Geschworenen ist ein Ehrenamt. Dasselbe kann nur von einem Deutschen versehen werden. 8 85. Die Urliste für die Auswahl der Schöffen dient zugleich als Urliste für die Auswahl der Geschworenen. Die Vorschriften der Z 32 bis 35 über die Berufung zum Schöffenamt finden auch auf das Geschworenenamt Anwendung. Gesetz, die Bestimmungen zur Ausführung des Gerichtsverfassungsgesetzes vom 27.2an. 1877 rc. enth.; vom 1. März 1879. 8 24. Zu dem Amte eines Schöffen und eines Geschworenen sollen nicht berufen werden: 1. Die Abteilungsvorstände und vortragende Räte in den Ministerien; 2. der Präsident des Landeskonsistoriums; 3. der Generaldirektor der Staatsbahnen; 4. die Kreis- und Amtshauptleute; 5 die Vorstände der Sicherheitspolizeibehörden der Städte, welche von der Zuständigkeit der Amtshauptmannschaften ausgenommen sind. Das Wichtigste. * König Friedrich August ist, nachdem er mit Kw Herzog von Altenburg Lucka besucht hatte, gestern* Nachmittag wieder nach Dresden zurückgekehrt. * Der Parsevalbajlon trat gestern früh Uhr Von Frankfurt a. M. eine Fernfahrt nach Nürnberg un, wo er nach fast 12stündiger Fahrt um 5 Uhr 20 Min. nachmittags landete Die Fahrt soll heute nach Augsburg fortgesetzt werden. * Auf der Werft von Blohm u. Voß ist gestern das neue Schulschiff „Prinzeß Eitel Friedrich" glück lich vom Stapel gelaufen. * Der Zar Wirtz am Donnerstag die Reise nach Italien antreten und auf dem Rückwege den König von Rumänien besuchen. * Die britische Admiralität hat die Errichtung Seines neuen Mobilmachungstzepartements ange- küntzigt. * Ein furchtbarer Orkan verwüstete den west lichen Teil Kubas, besonders Havanna und die Stadt' Keh-West. Zur LaudtagSwahl. Abgesehen von kleinen, auch jetzt noch nicht un- ISahrschernlichen Veränderungen ist der Aufmarsch der Parteien für die LandtagswahlsÄlacht beendet. Ins-, Sefamt sind in den dl Wahlkreisen 289 Kandidaten aufgestellt. Tie vereinigte Rechte stellte 89 Bewerber auf, worunter zwei Doppelkantzidaturen, im 12. und 18. ländlichen Wahlkreis (Pirna und Meißen). Hierzu 'gesellen sich noch 5 Sonderraudidaturen der sonst mib der Rechten marschierenden Reformer. Für die Na-, tionalliberalm treten die Rechtsparteien im 20. städ tischen (Aue) und 31. ländlichen Wahlkreise (Chemnitz> Pin. Im 16., 21. und 23. städtischen Wahlkreise (Crim- Witschau, Reichenbach und Adorf) haben sie auf Auf stellung eines eigenen Kandidaten ebenfalls verzichtet. Sie dürften, da die Sozialdemokratie jene alle bedroht^ auch dort sogleich den Nationalliberalen wählen. Die meisten großstädtischen und mehrere städtische Bewer ber treten in erster Linie als Kandidaten der Mittel standsvereinigung auf. Mit Bewerbern der Rechts parteien sind demnach 86 Wahlkreise besetzt. Für die ländlichen tritt der Bund der Landwirte mit ein. Tie Nationalliberalen stellten 70 Bewerber auf. Sie ver-- zichteten zugunsten der Freisinnigen auf Tresden VI und den 3. stützt. Wahlkreis (Bischofswerda), sowie auf 19 meist rein ländliche Wahlkreise, die den Kon servativen so gut wie sicher sind. Tie Freisinnigen zogen zugunsten der Nationalliberalen noch in letzter Stunde ihre Bewerbung um Leipzig I (Graf, frs. Vgg.) zurück und kandidieren in 34 Wahlkreisen. In Dresden haben sie 1, in Leipzig 2 von je 7 Wahlkreisen besetzt, dagegen in Cl>emnitz alle 4, ferner Plauen, Zwickau, 12 städtische und 13 ländliche Wahlkreise. Tic Freisinnige Vereinigung stellte darunter nur 1 Kandidaten, diesen aber iDr. Barge) gleich doppelt, sür Leipzig VI und den 7. städt. Wahlkreis (Meißen) auf. Alle 91 Wahlkreise hat die Sozialdemokratie mit Kandidaten besetzt. Deutsches Reich. — Dresden. (Präsident v. Zahn.) Ter Präsident des evangelisch-lutherischen Landeskonsistoriums im Königreich Sachsen, Wirkt. Geh. Rat Tr. v. Zahn in Tresden, wird am I. Januar aus Gesundheitsrück sichten in den Ruhestand treten — Tie Verdienste von, Zahns während seiner 17jährigen Tätigkeit als Prä sident des evang.-luth. Landeskonsistoriums zu wür digen, dazu wird sich später noch Gelegenheit bieten. — Berlin. (Kaiser und Kanzler) haben sich am Sonntag in Hubertusstock über die gegenwärtige Lage ausgesprochen. Natürlich weiß der Berliner Korre^ spondent des „Matin" bereits seinen Lesern den In halt der Unterredung aufzutischen, daß die Beratung zwischen Kaiser und Reichskanzler in Hubertusstock sich um die vom Reichskanzler im Reichstage einzuschla-. gende Politik bewegte. Die Regierung wird fortah freie Hand haben und an keine Partei mehr gebunden sein. Die Regierung wird mit keiner Partei irgend eine bestimmte Vereinbarung treffen und nur nach Bedarf sich der Mitwirkung der einen oder anderen! Fraktion sichern. — Ter „Matin" muß es ja wissend — «.Tie Einberufung des Reichstages.) Eine Ber liner Korrespondenz verzeichnet die Nachricht, daß der Reichstag erst nach Weihnachten einberusen werden solle. Tie Meldung jst falsch. Es bleibt dabei, daß diek Berusung des Reichstages für Ende November in Aussicht genommen ist. Es kann auch vom vater ländischen Standpunkte aus nur dringend gewünscht: werden, das; die polnische Welt sich wieder positives Arbeit zuwende. — -Eine fatale Ueberraschung' haben die Leiter der sozialdemokratischen Zentralverbände den radi kalen Genossen bereitet. Ter frühere Reichstagsab- geordnerc Eaiwcr war aus der sozialdemokratischen Partei mit der Begründung ausgetreten, daß das Recht der srejcn Kritik nach den Ergebnissen des letzten Parteitages innerhalb der Partei unzulässig beschränkt sei. Zwischen ihm und dem Parteivorsland« sind deshalb auch alle Beziehungen sofort abgebro-» chcn worden. Nicht so zwischen ihm und der General-» kommissjon der Gcwerkschasten TcutschlandS. Calwett schreibt nicht nur nach wie vor für (Kcwcrkschaits- blätter, sondern er liefert auch die wirtschaftliche Wochenübersicht, die in dem offiziellen Organ der Gereraik^mmission, den Korrespondenzblatt, erscheint. Tas läßt deutlich erkennen, wie weit die Gcwerkschasten
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