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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 29.10.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190910293
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19091029
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19091029
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1909
- Monat1909-10
- Tag1909-10-29
- Monat1909-10
- Jahr1909
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 29.10.1909
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WOmMckMÜgM Früher Woche«-««- Rachrichtsblatt Ta-MM ftlßüM Mik HmsväWvckA. Weit Hninck-ä Mn« ckMäLrwnÄns,UW Zt Nickl«, SlnvOch. Nin, Menilsn, WckMl ni AMn» Amtsblatt Mr -as Kgl Amtsgerlcht««- -en Stadttat;«Lichtenstein —----- ----- Atteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk «G« 8>DUW»G» — Rr. 252 LTLNLLS Freitag, den 29. ONober. rnrMMWi 1909. Telrgramm-Hdreffe: Tageblatt. virst, «UM irsHrUtt tß-Uch «ft« La«»- «d FM«» «BMttM«» ssr »« salaa«»« Ta Mqala« «wmaarx 10 Pf^ Lastrü»»»« »ahm« «ß« »ar EapabMo» l» «ch1«W«, S»wu »«fnate n«»« die flcktz-spalt«a OnowM» «it 10, ff« Rastra»«» Mt 1k War»s»rech-L»sch1»ß «r. 7. »astrM«»»>i>nW, «Wch dl» s Bekanntmachung. In dem der Stadtgemeinde gehörigen, früheren Neubauer'schen Hause an der Waldenburger Straße ist eine in der I. Etage gelegene Wvh«««U «khfi üm»«er sowie eine Giebelwohn«»- sofort oder später zu vermieten. Etwaige Reflektanten wollen sich in der hiesigen Stadtkasse melden, woselbst nähere Auskunft erteilt wird. Lichtenstein, am 27. Oktober 1909. Der Stadtrat. Sparkaffe Lichtenstein Bs« 1. Jaimar 1910 ad tägliche Berzins»«- der Einlage«. »M- Zinssatz SV,«/«,. -W» Gixlegergnthabe« 9 MiAione« Vik. Steserdefonds 524090 Mk. Bekanntmachung. Die bischnutzung im hiesigen Stadtparkteich soll sofort verpachtet weiden. Etwaige Interessenten wollen Pachtangebote in der hiesigen Stadtkaff« ab- geben woselbst nähere Auskunft erteilt wird. Lichtenstein, den 28. Oktober 1909. Der Stadtrat. Freibank frisches Rindfleisch, roh ä Pfd 50 Pfg Freibankmarken sind von ^8 Uhr ab in der Polizeiwache zu haben. Heute Freitas früh 8 Uhr Aleischverkauf Die BolkSbibttothek zu Calluberg ist Montags, Donnerstags und Sonnabends vorm. von 11—12 Uhr geöffnet. Das Wichttgste. * Das grotze LoS mit der Prämie, also ei« Gewinn von 800000 Marl fiel ans die Nummer 16805 in die Kollekten von Lederer 1« Leipzig und Krahmer i« Reichenbach i. V. * Heute finden in fünf Leipziger Wahlkreisen die Stichwahlen zwischen den nationalen und den sozial demokratischen Kandidaten statt. * Der deutsche Kaiser hat anläßlich der Ermor- Lung des Fürsten Ito an den Kaiser von Japan ein Beileidstelegramm gerichtet. * Das Luftschiff „Parseval 3" stieg gestern mor gen 8 Uhr 20 Min. zur Fahrt nach Köln auf und landete dort um 11 Uhr 40 Minuten vor der Ballon hülle in Birkendorf. * Der Zar passierte gestern auf der Rückreise dprch Deutschland die Strecke Erfurt—Posen. * Der englische Dampfer „Destia" erlitt bei der Insel Grand Manan Schiffbruch. Von der Besatzung sind 34 Mann ertrunken, 6 wurden gerettet. - Deutsches Reich. Drespe«. (Der sächsische Minister des Innern, Graf Vitztum v. Eckstädt,) erklärte einer Abordnung Ler sächsischen Gemeindebeamten, ob die Sicherung Ler Pensionsverhältnisse der 'Gemeindebeamten im Wege der staatlichen Gesetzgebung möglich sei, sei ihm zweifelhaft; er fürchte, daß eine solche Regelung, ohne einen starken Eingriff in die Selbstverwaltung nicht möglich sein würde, und es sei ihm fraglich, ob das Vertrauensverhältnis der Gemeinden zu ihren Beam ten diesen Eingriff vertrage. Er wolle gern die bei dem Ministerium etwa noch eingehenden Wünsche einer wohlwollenden Prüfung unterziehen. Ter Minister empfing ferner eine Vertretung des Ausschusses na tionaler Arbeiter- und Gehilfenorganisationen. Dabei drückte er seine Freude aus über die Fortschritte, welche die auf nationalem Boden stehenden Arbeiter vereinigungen in den letzten Jahren gemacht hätten, und kam sodann auf die gegenwärtige Unzufriedenheit des Arbeiterstandes zu sprechen. Er wies dabei auf die soziale Gesetzgebung hin und betonte, daß ein schrittweises Vorgehen schneller zum Ziele führen werde, als die Aufstellung radikaler Forderungen. Daß ein großer Teil der Arbeiterschaft dies erkannt habe, ^ein Zeichen der Gesundung der Verhältnisse Berlin. (Eine kleine Erleichterung für deutschen Einfuhrhandel,) die endlich berechtigten Forderungen von deutscher Seite nachkommt, hat neuerdings die amerikanische Regierung zugestanden. Aus Washing ton wird darüber gemeldet: Zur Erleichterung des deutsch-amerikanischen Handels wies das Schatzamt nach Ablauf des Abkommens die Zollbehörden an, Beglaubigungen von Handelskammern über den Markt wert der Waren im Ursprungslande zu berücksichtigen. Dies ist eine von den Bestimmungen des Abkommens, die auch nach dessen Ablauf weiter bestehen. Die Ver stimmungen über die Annahme des Exportpreises für Astren ohne eigentlichen Marktwert wird aufgeho ben. Damit ist der geradezu groteske Zustand besei tigt, wonach amerikanische Zollämter die Erklärungen deutscher Handelskammern einfach nicht anzuerkennen brauchen. — (Zur Stichwahl in Koburg) wird von dort geschrieben: „Es ist wohl nicht daran zu zweifeln, daß allein in Koburg und Neustadt annähernd 400 freisinnige Wähler sozialdemokratisch gewählt haben. Daß dieser Wechsel in der Gesamtziffer des Dr. Quarck nicht zum Ausdruck kommt, beruht auf den erheblichen ländlichen Reserven, die kür Hn in der Stichwahl mobil gemacht worden sind. Man muß also in dem abschließenden Urteil mit Bedauern feststellen, daß die demokratische Wühlarbeit, die'auch im Koburger Wahlkreis von Dr. Breitscheid und Genossen geleistet worden ist, auf einen — für die Stichwahl ausschlag gebenden — Teil der freisinnigen Wähler ihre Wir kung nicht versagt hat." — Ob diese Beurteilung des Stichwahlergebnisses in Koburg zutrifft, müssen wir den dortigen Kreisen überlassen. — (Die Strafrechtsreform.) Der für die Regie rung unverbindliche Vvrentwurf zum neuen Straf gesetzbuch wird voraussichtlich etwa 1Vr Jahre lang der öffentlichen Kritik ausgesetzt werden, worauf eine Regierungskommission zur Fertigstellung eines Ent wurfs für die gesetzgebenden Körperschaften zusammcn- treten wird, für deren Arbeit etwa ein halbes Jahr gerechnet werden kann. Ferner beabsichtigt die Regie rung in Uebereitsstimmung mit den Wünschen des Reichstags eine besondere Vorlage über den Straf vollzug einzubringen, zu der im Reichsjustizamt be reits Vorarbeiten gemacht werden. Doch kann ein Ent wurf erst aufgestellt und dem Bundesrat zugehen, nachdem das neue Strafgesetzbuch fertiggestellt ist. Da die Regelung des Strafvollzugs im wesentlichen nur technische Sachen enthält, ist eine vorherige Veröffent lichung dieser Vorlage nicht geplant. Aus Nah «uo Fern Lichteustein, den 28. Oktober 1900. * — Stichwahl um 2 Stimmen! Im 47 länd lichen Kreise (Zwönitz, Lößnitz usw.) gab cs bei der am Dienstag erfolgten amtlichen Feststellung des Wahlergebnisses ein« nicht geringe Ueberraschung. Bis her galt der sozialdemokratische Kandidat Otto Richter als gewählt. Es stellte sich jedoch heraus, daß ihm an der absoluten Mehrheit zwei Stimmen fehlen uno sich demnach eine Stichwahl nötig macht. Diese hat zwischen ihm und den nationalliberalen Kandidaten Ebert stattzufinden. — Damit sinkt die Zahl der im ersten Wahlgange gewählten Sozialdemokraten auf 15 herab. ' * — Verlegung der Kontroll-Versamm lungen. Wegen der für Anfang November festgesetzten Stichwahlen zum Sächsischen Landtage sind die Kon troll-Versammlungen im Bezirke Glauchau verscho ben worden. Diese finden demnach wie folgt statt: am 8. November in Glauchau, 9. November in Meerane, 10. November in Waldenburg, 11. November in Ho henstein-Ernstthal und am 12. November in Lichten- stein. * — Sei« SO jähriges Bürgerjubiläum feierte in diesen Tagen, wie wir leider erst jetzt er fahren, Herr Rentier OttomarFankhaenel- Dev Stadtrat ließ dem Jubilar durch Herrn Bürgermeisters Steckner ein Diplom überreichen; auch wir übermitteln ihm nachträglich unsere herzlichsten Glückwünsche. *— Der Naturheilverein Lichtenstein-E. wird, getreu seinem Prinzip, in hygienischer Be ziehung cküfklärend zu wirken, in aller Kürze wieder zwei Vortragsabende veranstalten. Zu einem Vortrags für Damen, der am 4. November im Helm-Saale stattfindet, ist die als tüchtig bekannte Lehrerin und praktische Vertreterin der Naturheilkunde, Frau Annal Schulz-Meiningen gewonnen worden. In einem tvei-i teren öffentlichen- hochinteressanten Vortrag aber, der bereits wenige Tage später, am 7. November, im Raatskeller-Saale abgehalten werden soll- wird Herv Prof. Ulbrich-Dresden über Phrenologie sprechen. Seit vier Jahren schon war cs das Bestreben des Naturx Heilvereins, Herrn Prof. Ulbrich einmal zu einem Vortrag zu gewinnen, dieser Wunsch ist nun doch noch zur Verwirklichung gelangt. * — Ei« 3000 Mark-Gewinn fiel am heu tigen letzten Ziehungstagc in die Kollektion des Herrn F. Jander, hier, auf Nr. 76 955. * — Fortnnas Laune. Heute wird Fortunaj einem glückseligen Menschenkinde oder auch mehreren Menschenfindern zusammen doppelt lächeln und eitel Freud und Wonne an irgend einer Ecke des Sachsen landes auslösen. Ter Hauptgewinn in der Sächs. Lotterie ist noch nicht „heraus" und da auf den am letzten Ziehungstage dem der Trommel entspringenden» höchsten Gewinn auch die Prämie von 300000 Mark fällt, so muß es nach Adam Riese heute einen Gewinn von 800000 Mark geben. Wer und wo werden die Empfänger sein ? * — Polizeiliches. Wir brachten in der Nummer ' vom 5. Oktober folgende Notiz: „Laut einer Zuschrift an die hiesige Polizeibehörde sind in Ulbersdorf ick Böhmen ein ca. 38- bis 40 jähriger Mann und ein ca. 12- bis Hjährigcs Mädchen tot aus dem Wasser gezogen worden. Es scheint Mord und Selbstmord oor- znlicgen. Da man bei den Leichen einen Hut vor fand, der in dem Futter die Firma Emil Meinelt- Lichtenstein, in Silberbuchstaben trug, ist es nicht aus geschlossen, das; die Aufgefundenen vielleicht Vater und Tochter^ ans hiesiger Gegend stammen. Etwaige Wahrnehmungen, die zur Aufklärung des vorerwähn ten Falles führen könnten, wolle man unverzüglich dem hiesigen Polizeiamte Mitteilen." — Jetzt sind nun beim hiesigen Pelizeiamte die Photographien der Toten eingcgangen, die Gesicht und Kleidung der selben deutlich erkennen lassen. Den Bildern nach ge hören die Unbekannten dem Arbeiterstunde an, und pach dem Hiilkaufe zu urteilen, müssen sie in hiesiger Gegend doch wohl seßhaft gewesen sein. Es ist anzu- nchmcn, das, durch die Photographien, um deren regs Besichtigung das Polizeiamt bittet, nun Licht in das Tunkel kommt. * — Postscheck Vom l. November ab gelangen neue Postscheckformulare in Kartensorm zur Ausgabe- . die vielfach geäußerten Wünschen entsprechend einen Abschnitt für Mitteilungen an den Zahlungsempfänger enthalten.
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