Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 10.10.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191110103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19111010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19111010
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1911
- Monat1911-10
- Tag1911-10-10
- Monat1911-10
- Jahr1911
-
-
-
-
-
-
-
-
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 10.10.1911
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
»ristU«, ! Entree stet — Küche und Im zahle. Bes ditt.O. «pel 7^ H«ll! WllU er Adler, «rbtet«»se«. >inn des Theaters Punkt ng ist öffentlich, daher lh 8 Uhr. Vaterunser" in drei wn Junghänel. r AbendvorsLhruug- rei« Callnberg. Sonntag den S. Okt M- Große 'MW ». MM. E. Modes. < ä in Lichtenstein. sNMttiendlntt." Früher Woche«-««- RachrichtMatt Kagedlatt sd HMns Allit. Vmsius, Mdlf. N. Wa. Heinichsni Milse!, vrt»m-yrs, Mei Li Ms, A. TiMihli, Auieüns, Ai», MimiWi, SMiM ui Whe« Amtsblatt für das Kgl Amtsgerichtnud deuStadtrat zuLichtenstern Atteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk —— 61. Jahrgang. — Nr 236. LVNLSW Dienstag, de» lo. Oktober chaspt-Jusertiousorga« i» «misgerichtsbezirk 1911 vtese» statt erscheint tSgttch außer Lonn und Festtag» nachmittag» für den folgenden Lag. — Vtertrlskhrlichrr Sepeg^ei» 1 Mk. bO Psa^ durch die Post drrogen 1 Mk. 76 pfg LUyetne Hummer» 1v Pfg. Lesteilmigru nehmen achür der Srpeditio« in ikichtülstrtu, Lmtckaner Ltr. Nr. bd, alle Laiserttchen Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen» Inserate werden Lie fLnfgrlpaltene »runt^eile mit IO, für auowLrtige Lnserente» «it Ui Pfg. berechnet. Neklmuqette SO Pfg. Lu amtlichen Teile Kostet die zweispaltige Zette 30 Pfg. Fern sprech-An sch tust Ur. 7. Lnseraten-Lnuahme täglich bi» spsttesteu» vormittag» 10 Uhr. Telegrannn-Ldreste: Tageblatt. Auf Blatt 369 deS Handelsregisters ist am 7. Oktober 1911 dir Firma Richard Richter in Hohndorf, Zweigniederlassung der in Otlsnitz i. Erraeb. be. stehenden Hauptniederlaffung und als ihr Inhaber, der Kaufmann Otto Richard Richter in OelSnitz i Erzgeb. eingetragen worden. Königliches Amtsgericht Lichteasteiu Bekanntmachung, das Impfwesen betreffend. Unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 24. Mai 1911 dir dies- sährigen öffentlichen Impfungen betreffend, fordern wir die Eltern, Pslegeeltern oder Vormünder derjenigen im laufenden Jahre impfpflichtig gewordenen Kinder, deren Impfung in den öffentlichen Impfterminen nicht erfolgt und bezüglich deren Nach» weis über anderweit erfolgte Impfung oder Befreiung von derselben noch nicht beigebracht worden ist, ««r hierdurch auf, die unterlassene Impfung der betr. Kinder nachzuholrn und, daß dies geschehen oder aus einem gesetzlichen Grunde unterblieben ist, bis spätestens de« 15. November dieses JabreS durch Vorlegung der Impfscheine oder ärztlichen Zeugnisse nachzuweisen. Nichtbeachtung vorstehender Bekanntmachung zieht Bestrafung nach Maßgabe des Jmpfgrsetzrs nach sich. Lichtenstein, am 5. Oktober 1911. Der Stadtrat. Das Wichtigste. neuer deutscher Erpressungen — geschaffen werden, die zlMt der Freisinn auch in Oldenburg das für die Land- land eine beständige Quelle neuer Gegensätze und Strei- k — oder, wie er sich weniger höflich ausdrückt: Reichs unwürdig, sondern es würde auch durch die Ein räumung von Rechten ivirtschaftlicher oder sonstiger Art inneryalb des marokkanischen Landgebietes an Teutsch- Deutsches Reich. Berkin. (Oer Reichstag und die Marokkoocrhand- lungen.) Wie eine Berliner parlamentarische Korre spondenz berichtet, wird der (vorläufig noch nicht ab geschlossene) deutsch-französische Maroklovertrag dem! Reichstage erst gegen Ende Oktober ovrgelcgt werden. > Die in Aussicht gestellten Marokko-Jnterpellationett j werden von dein Reichskanzler erst nach dem Abschluß ! aller diplomatischen Verhandlungen beantwortet wer- j den. ..Es sei mithin, so heißt es in der Meldung, nicht ' ausgeschlossen, daß die Besprechung der Marokkosrage und Frankreichs unwürmgen Schauspiel der Berliner Verhandlungen" ein Ende zu machen, lieber die Folgen dieses Abbruches der Verhandlungen spricht er seine Ansicht in folgenden Worten aus: „Was wird dann vorgehen? Nicht sehr viel Neues. Jede der Parteien wird in ihren Stellungen bleiben. Wir haben in Marokko eine durch die Älgccirasakte anderen Dreibundmächten keinerlei Erwähnung getan j Mt. im Reichstage erst Anfang November erfolgt, nachvem die Reichsregierung im Reichstage in der übernäch sten Woche eine kurze Erklärung abgegeben habe, di«? über den Stand der Verhandlungen berichte und die Besprechung des Resultates bis zum Abschluß der Ver handlungen zurückzustellcn Vorschlägen werde. — «Verschlimmerung im Befinden des Prinzregenteu Luitpold.) Wie von zuverlässiger Seite aus Berchtes gaden verlautet, leidet der Prinzregent in den letzten Tagen wieder an vermehrtem Schwächezustand und Al- tcrsbeschwerden, so daß sei» Befinden zu Befürchtungen Veranlassuna gibt. — lDanzig als Festung.) Das preußische Kriegs- Ministcrium hat seine Zustimmung dazu erteilt, daß vier Fortifikationen und Bastionen aus dem Besitz des Militärfiskus in den der Stadt übergehen. Damit wird Danzig vollständig vom Festungsgürtel befreit. - (Freisinn und Sozialdemokratie.) Wie in Lübeck * Gestern fand in Düsseldorf die Hauptversammlung des Evangelischen Bundes statt. Nachmittags wurde die . .... Tagung mit zwei Volksversammlungen beschlossen. tigkeiten * Ministerpräsident Giolitti war gestern bei seiner s neuer de . , Bankettrede in Turin Gegenstand begeisterter Kundge- ! gerade notwendig dazu führen müßten, den ^uiammen- Amgen. In diplomatischen und politischen Kreisen wird i stoß beider Mächte, dessen Hintanhaltuug die jetzigen es als sehr auffallend bemerkt, daß Giolitti im Laufei Verhandlungen zum Zwecke haben, unvermeidlich zu seiner Rede der Beziehungen Italiens zu den beiden i machen. Leroy-Beaulieu fordert daher die sranzöniche - - ' ' ' Regierung mit aller Schärfe auf, dem „betrübenden anerkannte Rechtsstellung (!), die der Deutschlands, s I " ' .. s vvrangeht, .und wir haben eine tatsächliche Stel- > tagsstichwahlen angebotene Wahlkvmpromiß mit den! luug, die ebenfalls derjenigen Deutschlands voran- anderen bürgerlichen Parteien abgelehnt. Er wird mit keinen Widerspruch dagegen erhebt.« Wir haben bereits ' früher gesagt, daß die Anwesenheit der Deutschen in i Agadir für Frankreich eine Belästigung sein könne, daß sie aber keine ernsthafte Gefahr bilde. Es wäre > tausendmal besser für Frankreich' die Deutschen! dauernd in Agadir zu 'sehen, als ihnen ein Drittel. des Kongos einzuräumcn, unser ganzes afrikanisches, Reich zu zerteilen und ihnen unbegrenzte EmmJch-' ungsrechte in ganz Marokko zu gewähren . . . Machen wir also diesen entwürdigenden Verhandlungen ein Ende: ziehen wir unsere unangebrachte» Anerbie tungen zurück, um sie nie wieder aufzunehmen. Die - Aufrechterhaltung des Ltatusqno ist der ehrenhafteste und 'sicherste Entschluß." Sollte indessen die Abtretung französischer Ge bietsteile an Deutschland unglücklicherweise dennoch er- i folgen, 'o hofft Leroy-Beaulieu, daß das sräuzönscke Parlament seine Zustimmung dazu verweigern und die Möglichkeit eines Krieges, die sich aus diesem Zustand der Dinge ergeben könne, „festen Fußes" erwarten werde. > Vom deutschen Standpunkt aus, der ebenfalls den ' Eintausch minderwertiger Fiebergebiete im Kongo an Stelle des erzreichen und fruchtbaren Westmarvkko lei- neswegs als den wünschenswerten Ausgang des Marvk- i kohandels gelten lassen kann, wäre wohl nichts dagegen ' einzuwendcn, wenn Leroy-Beaulieus Wun'ch auf Ab bruch der Verhandlungen in Erfüllung gehe» sollte. deutsches Kriegsschiff erzielt hat. Bisher hatte diese, und zwar 34,6 Knoten, das Torpedoboot G lrl aufzu- weiscn. Beide Boote fayrcn Germania-Turbinen. Das Linienschiff Lstsriesland tM bei der Meilensahrt und der sechsstündigen forcierte» Probefahrt eine Geschwin digkeit von ungefähr 21 st, Knote» erreicht. Ter große Kneuzer MRike, ein verbesserter und vergrößerte^ v. ö. Tann-Typ, ist bekanntlich von seiner Bauwerft Blohm u. Voß (Hamburg) zur Ablieferung gelangt. Das 23 600 t große Schiss ist zum Flaggschiff der Aufklärungsschiffe auscrsehen, da der große Kreuzer Blücher an Stelle des älteren großen strcuzers Prinz Adalbert Artillerieschulschisf werden soll. — ^Die englischen schöne» Reden.) Bei einem Diner im mutschen Ofsizicrklub sagte Lordmajvr (der Londoner Oberbürgermeister): Durch Handelsinteressen wie durch den Geist der Tradition sind Deutschland und Einstau) unaufhörlich mit einander verbunden. Es ist unmög lich, daß einmal zwischen ihnen ernste und liefe Verstim mungen aufkommen könnten. (Die Worte hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube! Tatsachen beweisen! -- Die Red.) — (Lohiibewegung.) Die Eisengießer und Former von Beilin und Umgegend benhlosscn, da die bisgeri- gen Verhandlungen mit den Arbeitgebern ergebnislos verlaufen sind, in den Ausstand zu treten. Auch die Fleiichrrgesellen haben den Lvhnkagnpf eröffnet, und den partielle» Streik begonnen. — (Deutsche Offiziere auf dem Kriegsschauplätze.) Wie die „B. Z-" ersähet, werden zwei deutsche Offiziere die. Expedition der Italiener nach Tripolis in amtlicher Eigenschaft begleiten, und zwar unser Marinrattachee ni Rinn Kapitän z. S. Fuchs und Major o. Kleist >vom Großen Gcncralstab. Die Entsendung des Majors v, Kleist ist bereits endgültig entschieden und auch jene des Kapitäns Fuchs dürfte in allerkürzester Zeit be schlossen werden. — (Eine Rede des preußischen Justizministers.) Bei dem Festessen im Gürzenich zu Köln anläßlich der Ein- . geht und die mit der Zeit natürliche Folgen »ach'sich den Sozialdemokraten Zusammengehen. ziehen wird (!) 'Was Deutschland anbetrisft, fv möge — (Die Flotte im Wachsen.) Das vor kurzem vom es "" .Astadir bleiben, wenn cs will, und England ( Ziupel gelaufene, von der Germanirwerft erbaute Tor pedoboot G 104 hat eine Geschwindigkeit von 36 Kno ten erreicht, die höchste Geschwindigkeitsleistung, dje ein * Die von dem Hochwasser in Wisconsin betroffenen : Orte find ohne Verbindung. Zweihundert Menschen sind ohne Obdach und leiden Hunger. Mehrere weitere Städte sind überflutet. * Die vorläufigen Operationen der Spanier am Kerffluß in Marokko sind nach zehnstündigem Kam pfe glänzend durchgeführt worden. * In dem amerikanischen GordonEennett-Rennen. der Lüfte wurde Sieger der deutsche Ballon „Berlin II". * Wie aus Braganza gemeldet wird, sind die por tugiesischen Royalisten geschlagen worden. Sie haben sich auf spanisches Gebiet zurückgezogen. * In Hof bei Plauen i. V. wurden durch Einsturz einer Decke im Gewerbebureau drei Personen lebens gefährlich verletzt. * Nach einer Kabelmeldung aus St. Fernando stcht Castro noch 5 Tagemärsche von der Hauptstadt Vene zuelas entfernt. Ueber Caracas wurde der Belagerungs zustand verhängt. * Bei einem Großfeuer in der Brandschen Mühle in Fürstenberg sind 20000 Zentner Getreide verbrannt. * Der französische Minister des Auswärtigen teilte gestern im Ministerrate mit, daß die Verhandlungen mit Deutschland einen weiteren günstigen Verlauf nehmen. * In Saloniki hat eine scharfe Boykottbewcgung gegen die Italiener eingesetzt. * Infolge der Ankündigung eines Streiks der Spin ner in Burnley drohen die Spinnereibesitzer von Nord- und Nordwest-Laucafhire mit einer allgemeinen Aussperrung (150 000 Arbeiter). Die marokkanische Frage Paul Leroy,Beaulieu gegen die „Kompew satioueu." Unter dem geschmackvollen Titel: Die deutsche Er pressung. Der unheilvolle Plan einer Zerteilung des französischen Reiches in Afrika, hat der bekannte Volks wirt Paul Leroy-Beaulieu soeben im Economiste Fran- cais einen Aufsatz veröffentlicht, der sich in der schärf sten Weife gegen die Gewährung von „Kompensationen" im Kongobecken an Deutschland zum Ausgleich für Frankreich Festsetzung in Marokko ausspricht und offen prklärt, daß das Verbleiben Deutschlands in Agadir dem jbei der Erwägung der „Kompensationen" vorgesehenen Zustand vom französischen Standpunkt aus bei weitem vorzuziehen wäre. Nach Leroy-Beaulieus Ansicht wäre nicht nur eine solche Zerstückelung des französischen Ge bietes in Afrika, wie sie den gegenwärtigen Verhandlun gen über Marokko als Möglichkeit zugrunde liegt, eines Ädlkes vpn der Vergangenheit und Machtstellung Frank-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht