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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 11.12.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191012111
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19101211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19101211
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1910
- Monat1910-12
- Tag1910-12-11
- Monat1910-12
- Jahr1910
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 11.12.1910
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Sonntag, den tl. Dezember Nr 287 verdmettetW« Aeiu»a im 1910 den über- nahe zu bringen, und er tut Recht daran, denn un ! oaw verschiedenen Charakters zu (Kchör kamen. cm städtische Orchester unser eigen zu nennen! Hmept- A«se» tiouborga» t« N«irgericht»bezirk Lindenruhr erkrankte schwer nach hem Cie» spanntester Aufmerksamkeit den köstlichen Darbietungen s des Abends sich Hingaben, waren sich einig in dem Urteile: Leiter und Ausführende hatten einen übcr- Als Solistin des Abends konnten wir Frau Flci - scher-Steche aus Dresden begrüßen; sie sang im ersten Teile „Recitativ und Arie der Penelope". Ditz Künstlerin verfügt über umfangreiche Stimmittel, so wie treffliche Schulung und erfreut durch schöne klare Textaussprache. Im Forte und in der höheren Lage vermag die Stimme infolge ihres scharfen Untertones nicht zu erwärmen. Zum Herzen aber sprach sie im Pianissimo und in den tieferen Tönen. Die Gästin sang noch: „Das kranke Kind" von Draeseke, „Träume" von R. Wagner, „Heimliche Aufforderung" von R. Strauß und besonders eine Zugabe mit viel Erfolg. Den Klavierpart spielte Herr Kantor Streicher mit bekannter Virtuosität. > , Alles in allem: Ein genußreicher Abend, der Weih nachtsstimmung auslöste. Möge auch über den folgenden beiden Konzerten ein glücklicher Stern walten! Aus Nah und Fern. Lichtenstein, kO. Dezember 1910. Die Gewinnliste der 16. Sächs. Pferdezucht- Ausstellungslotterie ist eingegangen und liegt für In teressenten in unserer Expedition zur gefl. Einsicht nahme aus. *- Variete. Morgen hält Willy Krahmanns Varietc-Enscmblc aus Chemnitz hier im „Krystallpalast" Einkehr. Da man von dieser Gesellschaft gewöhnt ist, das- sie ihren Besuchern nur erstklassige Kräfte und ein Großstadtprogramm vorführt, dürfte ein zahlreicher Be such in Aussicht stehen. Dasselbe Lob gilt auch der mit gleicher Würde vorge tragenen Volkmann'scheu Serenade (F-dur) für Streich orchester. Das viermtzige Werk breitete besonders in seinen beiden ersten Teilen ungcacsntc Schönheiten aus. > Wenn es sonst von den Musikfreunden beanstandet wer- , den mag, wenn ihnen in der Programmfvlge zwei Werke I sinfonischen Gepräges hinter einander geboten werden, . freunden ein außerordentlicher Genuß war, den Weber- scheu Tönen zu lauschen. Das bortreffliche Orchestcr, i spanische Tänze von Moskowski. Rauschender Beifall veranlaßte Herrn Musikdirektor Warnatz zu einer teil weisen Wiederholung. Und alle die Hörer, die mit gc- hingerisscn durch den machtvollen Einfluß des Tiri- geMen, bekundete vor allem auch in der folgenden Sin fonie Nr. 12 (B-dur^ von .Havdn ein wundervolles Anpassungsvermögen und entwickelte einen Klaugzauber von berückender Schönheit, die nur leise getrübt war durch die Tonschwankungen im letzten Satz. Herr Mu- versiegbar fließt der Brunnen ihrer Erquickung. Des' wurde man auch gestern wieder gewiß, dank der Klar heit, mit der er Haydns Werk dem Verständnis nahe- rucktc. Besonders gefiel der zweite Satz, wo in behag licher Breite und idyllischer Ruhe sich ländlicher Zauber den Hörern erschließt: ebenso sinnfällig wirkte die bäuer liche Tanzweise im Menuett, während im Finale die dynamische Feinarbeit des Orchesters wunderbar feßelte. Auf Blatt 355 des hiesigen Handelsregisters ist am 9. Dez. 1910 die Firma Chemische Fabrik Lichtenstein Dr Karl Vogel in Lichtenstein und als ihr Inhaber der Chemiker vr. xdil. Karl Lägel in Lichtenstein eingetragen worden. Angegebener Geschäftszweig: Fabrikation von Seifen und chemisch-technischen Artikeln. Königliches Amtsgericht Lichtenstein letzte Telegramme Dr. Spahn jun. Stimmen erhalten. Wagner ist somit gewählt. Die Wahlbeteiligung war überall sehr groß, und schwankte in einzelnen Bezirken zwischen 90 uÄ> 95 Prozent. Recht so! , Wahlresultat. j Labiau-Wehlau. Die Stichwahl im Reichstags- Wahlkreise Labiau-Wehlau hat gestern mit einem Siege des liberalen Kandidaten geendet und zwar hat der fort- Weihevoll leitete die „Oberon"-Ouverture aus wohlgelungenen Abend ein. Sie kam mit einer seltenen Schönleit zu Gehör, sodaß es den Musik- Das Wichtigste. * Ter Kaiser ist gestern mit dem österreichischen Thronfolger zur Jagd in Springe eingetroffen. * Die SKffcchrtsabgaben-Kommission des Reichstags beschloß, von der Regierung eine Denkschrift zu fordern mit ausreichendem Material zur Beurteilung des Ad- gabenentwurfs. * Auf der Zeche „Holland" bei Wattenscheid i W. wurden infolge einer Schlagwetterexplosion fünf Berg leute getötet und mehrere schwer verletzt. * Tie Vergiftungen infolge Genusses von Margrrine nehmen im rheinisch-westfälischen Jndustriegebier einen größeren Umfang an. Auch aus Weißenfels und anderen Orten werden Erkrankungen gemeldet. * Prinzessin Luise von Koburg hat eine Klage - uf Herausgabe von vierzig Millionen aus der Hinterlas senschaft König Leopolds von Belgien cingereicht. * Die Beamten der österreichischen Staatsbahnen be schlossen, am 12. Dezember mit der passiven Resistenz einzusetzen, wenn bis dahin die Forderung der Aufbes serung der Bezüge nicht erfüllt ist. Schwierigkeiten ergeben, die eine Erledigung vor Weih nachten als ungewiß erscheinen lassen. Cs war beab sichtigt, am 12. und 13. Dezember das Gesetz in den Ausschüssen zu beraten, und es dann am 15. ins Plenum zu bringen, was leicht durchzuführcn schien, da Abänderungsanträge bisher nicht vorlagen. Jetzt soll Sachsen noch ziemlich weitgehende Abäuderungs- unträge eingebracht haben, die sich in der Hauptsache auf das beabsichtigte elsaß-lothringische Wahlrecht be ziehen, doch nimmt man in Bundesratskreisen nicht an, daß sie eine Mehrheit finden werden. — (Ein kommunaler Konflikt in Deutsch-Südwcst- afrika.) Aus Windhuk wird der Deutschen Kabelgramm- gcsellschaft gemeldet: Ter Bezirkshauptmann von Ka ribik» forderte die Einwohner von Usakos auf, bei der Wiederholung der Gemcinderatswahl den passiven Wi derstand gegen die Beteiligung der Wahl aufzugebcn, da das Gouvernement sonst Zwangsmaßregeln ergrei fen werde. Die Einwohnerschaft antivortete darauf, daß die Gemeinde wegen des Uebcrgcwichts der Otavigesell- schast über die selbständigen Bürger nicht zu einer kom munalen Selbständigkeit gelangen könne. Bekanntmachung. Bet dem unterzeichneten Stadtrat ist die Ziehungsliste der Verwaltung der Königlich Sächsischen Staatsschulden (Neujahr 1911) «»gegangen und kann von Interessenten während der nächsten 14 Tage in der hiesigen Ratskanzlei einge- sehrn werden. Lichtenstein, am 9. Dezember 1910. Der Stadtrat. ' schrittlichen Kanvidat Bürgermeister Wagner 9712 und der konservative Rittergutsbesitzer Burkharde 7110 Volks-Bibliothek Lichtenstein ist geöffnet Sonntags von 11—12 Uhr, Mittwochs von 12—1 Uhr Kiel. Das Kriegsgericht der hiesigen Marinein spektion verhandelte gestern gegen die Torpedvmasänni-- sv wnrde die Klippe hier dadurch umschifft, daß Meister i steumaats Wvrschkc und Grunewald vom Divisions- El . F. ? "'KD D: :: , boot „T 7" wegen Mißhandlung des Heizer-Rekruten Schlüsse der Vortragsfolge standen nvei recht m lod öfc , Brand. Worschke wnrde wegen Mißhandlung mit er- - ' — " " "" "" " " ' ' folgtem Tode zu sieben Jahren einem Monat Zucht ¬ haus, Degradation und Ausstoßung aus dem Heere verurteilt. Grunewald erhielt wegen Beihilfe ein Jahr Erstes iLtnformkonzert. Musikalische Feierstunden bereitete im „Goldenen Helin" Herr Musikdirektor Warnatz den Besuchern seines ersten Sinfonictonzerts. Früher Wochen- und Rachrichtsblatt Tageblatt sd ß»Wls, Mi, MM, Mnf, 81 Wit«, HckWW, Mckm, Mirfst LltmnÄnf, Mise« 81 Mich 81 Zmh 81 Mel«, 8tmnbrs, Am. Memilstt, SMiM «ü AlWm Amtsblatt Mr das KglAmtsgerichtnud deaStadtrat zu Lichtenstein ------ Atteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk — > - - — , , - — .... . SN. AStzrWMU. Deutsches Reich. Dresden. (Der sächsische Kultusminister und die Zwickauer Thesen.) Tie gestrige Nummer des „Säch sischen Kirchen- und Schulblattes" bringt in Fettdruck folgende bemerkenswerte Mitteilung: „In Lehrerkreisen wird ein Gerücht verbreitet, wo- ' nach Se- Exz. der Herr Kultusminister sich einem Geheimrat gegenüber etwa in folgendem Sinne aus gesprochen haben soll: „Was er in der Ansprache an die Bezirksschulinspektoren über die Notwendig keit eines „bibel- und bekenutnismäßigen Religions unterrichts" gesagt habe, sei nicht der Ausdruck sei ner eigenen persönlichen Meinung, soildern eilt Zu geständnis, das er in seiner amtlichen Stellung als Staatsminister der Verfassung habe machen müssen. Er für seine Person stimme im Wesentlichen den Zwickauer Thesen zu." Hierzu meldet die „Sächsische Politische Korre spondenz: „Die Nachricht ist, wie Kultusminister Dr. Beck auf Anfrage erklärt hat, von Anfang bis Ku Ende erfunden. Gegen die Urheber der tendenziösen Mitteilung sind bereits die erforderlichen Maßnahmen ei »geleitet. — (Ein Landespensionsverband sächsischer Gemein- debcamten.) Eine große Anzahl von sächsischen Ge meinden und Gcmeindevcrbänden, zurzeit 110, haben sich zwecks gemeinsamer Tragung der Lasten, die ihnen aus der Pensivnssteuer der berufsmäßigen Beamten und SuS der Unterstützung der Hinterbliebenen dieser Beam ten erwachsen, zu einem Gemeindeverbande zusammen- geschlossen, der den Namen Landespensionsverband für Gemeindebcamte Sachsens führt, upd seinen Sitz in Dresden hat. Die Aufsichtsbehörde des Verbandes ist Us auf weiteres das Ministerium des Innern. Berlin. «Von der ReichsvcrsicherungskommissioiU Wurde die Grenze für die Versicherungspflicht zu den Krankenkassen von 2500 wieder auf 2000 Mark herab gesetzt. , — (Die Reichstagskommissiou für die Zuwachssteuer) einigte sich heute auf einen Antrag, der eine Verschär- Lung der Steuerskala bedeutet. l — (Eine Verzögerung der reichsländischen Vcrfaf- fftmgsreform.) Bä der Erledigung der elsaß-lochcingi- Wen Verfassungsreform im Bundesrat haben sich, nach berliner Meldungen, im letzten Augenblick unerwartete vtLs« «Statt erscheint täglich «ger Lomt- und Festtag» nachmittag» für dr» sotgende» Tag. — vchrteyShrttchrr Aqng,pr»t» 1 Md. bv Psg^ durch die poft deroge» 1 Mk. 7S Pfg. E»rrtne tlmmnern 10 pfg. «estellung« nehm« au Her der OrprdMm in Lichtenstein, LwtM«« Straft» Nr. KI», all» «aismuch« p"ft«ft«11^ Postboten, sowie die Austräger entgegen Inserate «erde» die sLnfgefpatteru Wtrnndreit» mit 10, für auswärtig» L»srr«t« mit 1L Pfg. berechnet. NektameM» SO Pfg. I» amtlichen «eite kostet die rweispalttge Lette SO Pf -ernfprech Anschluß Ar 7. r»liraten-A««chm» täglich bi» spstt»L»»» vormittag» 10 «ihr. Telegramm-Adresse: Tageblatt. ! Berlin. Fn einer erst nach Mitternacht beendeten Sitzung der Zentrumsfraktion wurde mit großer Stim menmehrheit be chlofscn, Professor Dr. Martin Spahn j als Mitglied in oie Fraktion aufzunehmen. Diese Ent- sikdirekwr Warnatz legi'Wert dHrauf, die Alm.eister i er,olgt, nachdem Professor Spahn durch sinfonischer Tondichtungen seinen Hörern immer wieder Ü Ü ch gerichteten Angrif, e nach ' ' i . > " - - der Ucbcrzeugung der Mehrheit der Fraktion ent ¬ kräftet batte. Die Erklärung Spahns wird mit einem von der Parteileitung gegebenen Kommentar noch h>elOei veröffentlicht werden. Gefängnis. Margarine „BaÄa Essen. In der Gemeinde aus glücklichen Tag, wir können stolz darauf sein, dieses neuerlich eine Bergmannsfamilie - — - - - . „uß von „Backa"-Margarine.
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