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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 22.10.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-10-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191410223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19141022
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19141022
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1914
- Monat1914-10
- Tag1914-10-22
- Monat1914-10
- Jahr1914
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 22.10.1914
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MM INN erst begrüßte Rr. 248 1914 Sieger Zum Geburtstage unserer Kaiserin Der zweite Abschnitt des Weltkrieges u. Neben weiten MN icN«- flachte« t, v. P. Kunz.. htf-ft »«« Richter^ »artensteinerftr. m allen i Glück- >daß eS beide in fPersönk »Graz?"/ wo wir. die Aus» wrt und holt mict» ir eine Fahrt in Ztalien zurück in der ich mußte dich ich, daß 'du nicht ich Hort -schon i ni lnd wie süß dir räumten. Am Merabschnitte, nördlich von Dixmui- den, bei Rieuwport finden nun die vom großen Haupt quartier gemeldeten Gefechte statt, deren Ergebnis noch ausstcht. Mit dem Bestreben, ihren Verbündeten zu helfen, hängen auch die Angriffe der Franzosen west lich Lille zusammen, die unter starken Verlusten abge schlagen wurden. Bon Kümpfen an der Ais ne hört man seit einiger Zeit gar nichts mehr. Was Mag dort wohl vorgegangen sein? Vom östlichen Kriegsschauplatz weiß unser Hauptquartier nichts Wesentliches zu melden. Dagegen kommen vom österreic^schen Generalstab Meldungen, wonach die Oesterreicher zwischen Chyrow und Prze mysl wesentliche Erfolge erzielt haben, die — wie »es bei einem Positionskampf natürlich ist — im wesent. lichen der österreichischen Artillerie zu verdanken s nd. Bei Warschau ist es zu großen Kavalleriezusammen stößen gewannen. Das Städtchen Sachatschew, wo diese Gefechte stattfanden, liegt an der Bsura. In de- N he befinden sich die Radzwillschen Schlösser Njeborow und Arkadis. , »i-sm «nm »sch-« WUMM »MW« 10 U^KeM, „«do» dl» - Mh^ch-Lchhlu, «e. f bedürftige jeder Art geleistet, wie allerwegen den Be- ' drängnissen und Nöten gewehrt wird, die de Krieg ! mit sich bringt, das ist zu gutem Teil derzveitverMeigten Licbcsardeit mit zu danken, der sich in stiller, inicht ermüdender Treue unsre Kaiserin widmet. - Die Größe der Zeit erteilt dem Geburtstage unsrer Kaiserin besvndre Weihe. Für unsre Fürsten und Für stinnen kann es nichts Erhebenderes, Beglückenderes geben, als wenn die unzertrennliche Gemeinschaft von, Fürstentum und Vollstum, der Einklang des fürst lichen und des völkischen Denkens, Empfindens und Wollens zu reinem, vollem Ausdruck gelangt. Was an ihrem Geburtstage unsre Kaiserin bewegt, was dev Inhalt ihrer Gebete zu Gott dem Allmächtigen ist, das stimmt völlig mit dem zusammen, was alle deutschen Herzen erfüllt. Die Glück- und Segenswünsche, die seiner Kaiserin das deutsche Volk zu ihrem Geburtstage in Ehrfurcht und Liebe darbringt, decken sich mit . dem, was überall zu unseres Vaterlandes Heil und Gröhe gewünscht und gehofft, erwartet und ersehnt wird: Daß unsern Waffen unter des Kaisers Führung allerwegen und bis zu ruhmreichstem Ende Sieg bc- schieden bleiben und daraus Segen ersprießen möge für unsre kaiserliche Familie, für Fürst und Volk in allen deutschen Landen. i» U»1S-e»1cht«ke,i»k. chlachtert e«««« Otts» Atteste Zettrmg lm KönMchen Amtsgerichts-e-ir- - «4 J«hrg«»s. j Donnerskg, den 22. Oktober Seestädte Dünkirchen und Calais. Die Lage Eng lands ist von dem militärischen Mitarbeiter der „Ti mes" »ls höchst bedroht Hargestellt worden. Wenn- auch unser noch viel Arbeit und Mühsal harrt, so hat es doch den Anschein, als ob wir luder b en Gipfel hinaus wären. Es fragt sich nun, was heut am Ende des ersten Abschnittes des Weltkrieges erreicht ist/ Memi es auch noch verfrüht ist, über den Sieg zu sprechen, so kann man doch die Aussichten abwägen, welche die beiden Heere haben. Daraus ergibt sich von selbst, wem sich voraussichtlich der Sieg zuneigen wird. Das deutsche Heer hat in furchtbarem Ansturm Bel gien überrannt und die Festungen, die cs nach kurzer Zeit genommen hat, füi eigene Zwecke verwendet. Es ist weiterhin gegen den vcrzwrifelien Widerstand der völlig frischen und auf der vollen Höhe ihrer Kriegs- stärka stehenden französischen, englischen und belgischen Anneen nach Frankreich voracdrungen. Während dis Feinde zum Teil überhaupt keine Reserven mehr ha ben, wie z. B. Belgien und in gewissem Sinne 'Frank reich, oder nur über geringwertigen und schlecht aus» gebildeten Ersatz verfügen, wie England, hat Deutsch land noch einen bedeutenden Teil unverbrauchter Kräfte. Wenn unsere Feinde auch nur den g r.'ngsten Glauben an Erfolg haben wollten, dann müßten sie nicht nur unser Heer aus Frankreich und Belgien hinausdrän- gen, sondern auch die Festungen zurückerobcrn. was ihnen aber nicht so leicht falten würde, da sie be-' kenntlich nicht über unsere Belagerungsgeschütze ver fügen. Konnten aber die frischen Kräfte den deut- scheu Vormarsch nicht rushalten, so ist es schwer ein zusehen, wie die geschwächten und besiegten Heere ünS setzt sogar zurückwerken sollen, nachdem unsere Stel lung durch Eroberung Belgiens eine bedeutende Stär kung noch dazu gewonnen hat. Wenn auch bisher noch nicht von einem Sieg unseres Heeres gesprochen werden kann, si kann man doch sagen, daß 'nach dem 2S. Ottshrr ) Friedrichs des Großen, daß der Fürst des Staates erster Diener ist, als des Vaterlandes erste und ge treuste Dienerin. Unsre Kaiserin erfüllt ihre Kriegs- Pflicht mit dem Bewußtsein, daß sie als die deutsche Frau in verantwortungsvollster Stellung in gottge- gcbenem und gottergebenem Dienste des Ganzen durch opferfreudigste Hingebung das edelste Beispiel zu geben hat Von jeher hat die Kaiserin Auguste Viktoria für ihren Beruf angesehen, in der Licbesarbeit für ihr Volk vorbildlich voranzugehen und so wahrhaft die Lag-. Wbfef/ ihrer Tätigkeit Hst sie einst so umschrieben: „Nach Kräften werde ich bemüht sein, der Arbeit des Glaubens und der Liebe, die in unserem Volke zur Linderung des inneren tmd äußern Elends geschieht, mich dienend und anregend anzuschlleßen, um meine Pflicht gegen Gott und Men schen zu erfüllen." Was in diesem Sinne unsre Kai serin schon im Frieden geleistet hat, trägt jetzt im Kriege tausendfältig Früchte. Denn die Kriegsfü s rge, die vornehmlich weiblicher Wirksamkeit obliegt, bedeutet die erweiterte und verstärkte Fortführung der Werke christlicher Barmherzigkeit und Nächstenliebe, wie sie zuvor die Kaiserin geübt hat. Was heute in der Pflege für die Verwundeten, an Beistand für Hilfs- In schicksalsschwerste, prüfungsreichste Zeit fällt dies- knal der Geburtstag unserer Kaiserin. Schlachtendonner Müßt ihn, wie er so gewaltig noch nie -erlebt worden ist. Ihren Geburtstag begeht unsere Kaiserin im Zei chen eines Bölkerkrieges, dessen blutiger Ernst ebenso tief uno unmittelbar im Kaiserschlösse wie in der niedrigsten Hütte empfunden wird. Zum ersten Male verlebt die Kaiserin diesen Tag nicht inmitten ihrer vollzähligen Familie. Ihr Gemahl kämpft an der Spitze der Heere gegen die Feinde, und der Ruf zu den Wassen hat auch ihre sechs Söhne auf das Schlacht feld gefühlt.. , , So ist auch unsere Kaiserin gleich den meisten Veut- schen Frauen und Müttern mit Blut und Gut, mit dem Dasein derer, die ihrer Liebe und Sorge zualler- vSchst stehen, auf das engste an des deutschen Kolkes Geschick gebunden, über das der Krieg en scke d.t. Der Krieg duldet leinen Unterschied. Alle ohne Schonung und Ausnahme unterstellt er dem Gesetz, daß jeder einzelne seinem Vaterlande Dienstpflicht zu erweisen hat. Der Krieg, der das deutsche Volk zum Kampfe um Leben oder Tod zwingt, macht alle nach firm Maße ihres Könnens und ihrer Stücke wehrpflichtig- Auch die Trägerin der Kaiserkrone. Auch sie fühlt, betätigt und bewährt sich, nach dem Pflichtbekenntnis Die Volksbücherei zu Callnberg I Die Stadt-Mbliotbek Lichtenstein ist Mittwochs und Sonnabends 12—>/,l Uhr, au den übrige» Schultage« i ist Sonntags dou 11—12 Uhr, Mittwochs von 12—1 Uhr geöffnet. 11-12 Uhr geöffuet. I Katalog 20 Pfg. Mia. »s- ns. Oktober vor» Küste »»rgeheu« fer.«bsch«itt bei Kit diese» stehe« seftee» »»eben Ne unter starke» tze hat sich fett Die Belagerung von Tsingtau dauert fort. Der Hel denmut der Besatzung und ihres ritterlichen Führers flößt auch den Feinden Achtung ein. Die Samurai haben geschworen, dem Mikado Tsingtau am 30. Oktober als Geburtstagsgeschenk zu überreichen. Die Samu rai Pflegten bis jetzt ihr Wort einzulösen oder zu sterben. Welches Schicksal winkt ihnen, welches den Helden von Tsingtau? Daß ein neuer Ansturm zu Wasser und zu Lande begonnen wurde, beweist der Un- Irrgang des alten Kreuzers „Takatschio" am 17. Okts- » Der. Eine Bestätigung der Reutermeldung von der k Vernichtung des Iltis- und der Kaisersorts liegt an amtlicher Stelle nicht vor. Wie sich aber auch immer Das Schicksal Tsingtaus gestalten möge, sein endgük- ' ützes Urteil wird nicht in Japan, sondern auf Len Europäische« Scktzachtseldern gesprochen werden. * «- * In der belgischen Südweftecke tobt der Kampf mit Len Heberbleibseln der fliehenden belgisch-englischen Be satzungsarmee fort. Nach den Beriten sind sie zu nächst nach Ostende marschiert, wo ein Teil sich auf Schiffe retten konnte und nach Boulogne gebracht wurde, von wo aus sie augenscheinlich den linken französischen Mngel „verstärken" sollen. Der Geist, den eine gc- s fkchene Armee in die Reihen von Truppen bringt, die selbst nur mübwoll ihre Linien halten können, dürfte «icht sehr anfeuernd wirken. Der andere Teil, der «mgenscheinlich infolge der Verfolgung der deutschen Truppen keine Zeit mehr gewann, die rettenden Dam pfer zu erreichen, ist nach Dünkirchen weiter geflohen. Der Zustand dieser Truppen soll nach überrinstim- kneuden ausländischen Berichte» besonders trostlos sein, su-aß ihnen die Franzosen entgegenkanlen, am den BtüchiUg ihrer Verbündeten einigermaßen W decken. Die Aufgabe scheint insbesondere französischen Ma- »«truppen zuaefallen zu sein, die bis Dixumiden Midrangen, diese» Ort aber am Sonnabend »«her DS«kirche«-LaIai- Zu dem deutschen Vormarsch an die französisch? Küste wird der Korrespondenz „Heer und Politik" geschrie ben: Mit dem Fallen der Festung Antwerpen, den unsere Feinde jetzt als belangtes darzustellen sich be mühen, nachdem ihre krampfhaften Anstrengungen zur Verteidigung Antwerpens erfolglos geblieben sind, hat tatsächlich ein neuer Abschnitt im Weltkriege begon icn. Der Höhepunkt des ganzen Ringens »ft überschritten. Belgien ist in unserer Hand und unsere Heere stehen tief in Frankreich -rin, bcheit, bei der nächsten ty«- lcgcnheit die verbündeten Feinde zuröckzuwerfen. Lin anderer Teil unserer Trufhien ist bereits -iS dick* kn die Lüste gelangt ,»d bedroht die beide» gewaltige» Md. KV Pfg^ durch die Poll bezogt» 1 MM. 7b pfg. PostmLätte», Postbote», sowie dir Liwtritger eatgege». HM «mNiche» Leite kostet die zweispaltige 2eU« SV Pfjp Tele-rmam Adresse: Tageblatt. NM Kröher WocheW mck Rachrichtsvlatt LLßediMfkME»UrE»EAWT«M»ui»aach,»Evli«m^ Amtsblatt fSr»«sKgl.Amts-erichtmtd-euStadtratzttLichtenstem
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