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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 12.10.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191510122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19151012
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19151012
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1915
- Monat1915-10
- Tag1915-10-12
- Monat1915-10
- Jahr1915
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 12.10.1915
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mente, kxrrunt*r auch kunge Mädchen, sich aufhakte«. Und der Tolpatsch fing wirklich Feuer und zeigte Lust, einen Rekognoszierungs-Ritt in jene Gegend zu machen." Der Baran frohlockte. „Das wird ein Hauptspaß werden, wenn der lüsterne Prussien mit seinen Rei tern in jener Einöde lwrumtrottet und vergebens nach der schönen Beute sucht. Und wann soll der Streif, zug losgehen?" „Morgen schon." „So sind wir den lästigen Aufpasser für einige Tage los und können um so sorgloser den Haupt schlag ausführen. Der Neuling hat sich wahrhaftig gut bewährt, an seiner Zuverlässigkeit ist nicht zu zweifeln." „Wir werden einen treuen und brauchbaren Ge- nassen an ihm haben." „Jetzt darfst du ihn auch in unseren Geheimbund einführen, aber vergiß nicht, ihm einzuschärfen, welch furchtbare Strafe den Verräter trifft." „Doran soll's nicht fehlen. Ich nehme ihn noch heute nacht mit. Also in zwei Stunden, wie Sie sagten, Herr Baron?" „Ja, sorge dafür, daß alle beisammen sind uns sich unauffällig auf den Weg machen. Ich folge nach, da ich hier noch zu tun habe." „Aber, Herr Baron, ganz allein? Sonst war Ihnen immer Renee zur Seite." „Du brauchst dich nicht zu sorgen, ich bin gut bewaffnet. Allo auf gut Glück, Nicolas!" Sie trennten sich. Nicolas ging nach den Ställen, um sich nach seinem neuen Genossen umzuschen. * * * Der Fähnrich hat seinen Bericht über den Gene ral vollendet und ist im Begriff, ihn mit dem Wer- nerschen Schreiben durch eine Ordonnanz nach Eper- nah befördern zu lassen. Da sein Bursche nicht um den Weg ist, übergibt er selbst einem Dragoner im Hofe den Auftrag. Als er wieder zu seinem Zimmer emporsteigt, sicht « in dem matt beleuchteten Korridor, der zu den gräflichen Gemächern führt, eine schattenhafte Ge stalt sich bewegen. Das ist ihm verdächtig. (Fortsetzung folgt.) Letzte Telegramme Bon der Ehampagneschlacht. Berlin, 11. Oktober. Die Kriegsberichterstatter dec Blätt.'r berichten über die mit großer Heftigkeit weitcrtovende Champagneschlacht, Bernhard Keller mann telegraphiert dem „Tageblatt" von neuen feindlichen Angriffen, die ohne Rücksicht auf Verluste unternommen wurden. Die Zahl der seit dem 20. September geschleuderten Granaten scliätze man aui mehrere Millionen. Tie Trnppen erleiden beider seits schwere Verluste, indessen ist die Zuversicht der Truppen, die er in Gesprächen mit Verwundeten Wohrnahm, unerschütterlich. Einer hält den französ. Durchbruch für ausgeschlossen, ein anderer hob die Wachsamkeit unserer Kampfflugzeuge gegen die feind lichen Flieger hervor. , Die Kämpfe «m Belgrad. Berlin, 11. Oktober. Rach dem „Az Eft" ist der Flustüberganq bei Belgrad trotz heftigsten Wider standes der Serben, die von englischer Artillerie un terstützt gewesen sein sollen, überall planmäßig vor sich gegangen. In den Belgrader Straßen wütete zwei Tage und Nächte ein fürchterlicher Bajonett kampf, bis die Serben die Stadt aufgeben mutzten. Telegramme aus Sofia berichten von stürmischen Kundgebungen für die Mittelmächte angesichts der Einnahme Belgrads. » Aus Griechenland. Berlin, 11. Oktober. Nach dem „Berliner Lo kalanzeiger" wurden dem König von Griechenland bei einer Fahrt im offenen Auto durch Athen im belnde Sympathiekundgebungen dargebracht. Es herrscht allgemein die Ansicht, daß das Volk zurr, zweiten Male vor einem blutigen Kriege bewahr: werden ist. M 8«vs M pwMmm s dr. Nachdruck vertaten. Ricvlos beachtet die entlassende Gebärde seine- Herrn nicht. Er bleibt ruhig stehen. „Hast du noch etwas auf dem Herzen?" „Ja, Herr Baron, ich habe noch wichtige Mittei- Hnngen." „So sprich, Mensch, spanne mich nicht auf dir Fol ster!" „Unsern nouen Anhänger, den sie mir streng zu bcwachen befahlen, habe ich bei einem Stelldichein mit den, Traaoneroffizier belauscht." „Hölle und Teufel! Und ich hätte dem Kerl blind vertraut, so glaubwürdig schien er mir. Weiter, wei ter!" drängte der Baron. : Toch Nicolas machte es Spatz, seinen Herrn zappeln -» lassen. In behaglicher Breite erzählte er von Ler Begegnung, bis der Baron die Geduld verlor und Lurch kurze Einwürfe das Wissenswerteste heraus- Holte. „Du hast also genau gehört, was dir beiden spra chen. Und die Kanaille verriet uns natürlich!" „Fiel ihm gar nicht ein." ,Hch begreife nicht." „Ja, unser Rekrut ist ein gerissener Kerl," bemerk- ske Nicolas, sich die Hände reibend. „Der hat dem Säbelraßler was Nettes vorgeflunkert." „Dann wäre er ja ein zuverlässiger Genosse." „Das ist er auch. Mit ausgemachter Schlauheit hat Lr dem einfältigen Prussien seine militärischen Ge- Heimnisse entlockt." „Tas ist kaum glaublich!" „Er hat der Eitelkeit des jungen Offiziers ge schmeichelt und herausgespürt, daß der junge Fant lauf die Frauensleute versessen und unglücklich ist, daß kein junges Volk auf dem Gutshofe ist. Der Wkordskerl hat es dann fertig gekriegt, dem Tol lpatsch weiß zu machen, daß in den Gehöften und Weilern bei Sompuis noch allerlei verdächtige Ele - - r Ein erstklassiges, rein deutsches Erzeugnis ist daS Seifeapulver in gelber oder roter Packung. Sehr beliebt ist daS SkWnlelstMlm mit hübschen und praktischen Beilagen in jedem Paket. Auch Schuhputz (keine abfarbende Wafsercröme) und IMsetlv asuv »sskMpvkpsslrsto. Fabrikant: «nrl «e«t«er, Söppi nge». Heute Dienstag 888 Schlachtfest bei VtMl 8s««Rtzsch, König Albertstraße Nr. 1. De»» Militär braucht jetzt wollene Hemd^r, Anterhafe«, Drnk «ud Kückeuwärmer, Seib diu der», Kniewärmer, Pulswärmer, Strichweste«, Socke«, FnstfchtSpf-r. Billigster Berkaus im Wüsche- spezialgeschüft ILnrI «olckltn, Lichtenstein, Hauptstraße. Ä sltea stelze« empfiehlt einen Posten OK eviot-Teste sowie Kinäerdösedea Keste Heute DienStag Echweirrs chlachte« bei S»««rd8pprrlei<, a. 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Dem ^ueetern, ciem Herren ewie nah! plotrbck unä unerwartet erhielten wir clie traurige dlackricht, ciaff am 21. September in cien Heiken Kümpfen im Westen unser innixstZe- liebter, braver 8okn unck Lrucler cien iielclentock fürs Vaterlanci erlitten bst. In unsagbarem Lckmerre liobnciorf, cien ll. Oktober 1915 Limit uuä Ksmilie Iei«i»«tlst unck Litern. bür clie raklreicken beweise cler Teilnahme bei ciem schmerzlichen Verluste unseres unverletzlichen Lohnes nn6 bruckers Lchüt^en-Ke^iment 108, sa^en wir bierciurck ^llen unseren inniZsten Oank. T icktenstein-L., l.uxsu, cien ll. Oktober 1915. Dtmr» verw. ckln»m IL xeb. 6strs. I i»ck« und Meria« v»« HM Kech H SSHed» Petzer. Mr de» gesamte» Inhalt verantwortlich Wilhelm Petzer in Lichtenstein,
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