Suche löschen...
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 12.02.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-02-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190702124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19070212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19070212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1907
- Monat1907-02
- Tag1907-02-12
- Monat1907-02
- Jahr1907
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 12.02.1907
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
« »erschiedenr En ^vurch ihr« G«>««i»d« « Aus Nah Md Fern. Lichteustei«, den 11. Februar. * — Marge« Ist Fastnacht, der SLlußtag all Der Festlichkeiten, die u»S die Zeit vom Hohneujahr bis heute in so reichem Maße beschert. Fastnacht ist der Abschiedstag sür de« Prinze» Karneval, ehe er in seine« sommerliche« Scheintod verfällt, aus dem ihn erst das fröhliche Schellengektingel de» nächste« Winters erweckt. «»« Art», brauche, s M Martinas Hochzeit. Roman von Konstantin Harro. »3. Fortsetzung. Nachdruck verboten. Ern Blaubart konnte er nicht gut sein, da er doch keine Gemahlin besessen. To hatte denn das bstndr Ungefähr, um ihn interessanter zu machen, rine andere Mordgeschichte an seine Fersen gehängt. Jedes Mädchen will das Gruseln lernen. Die sonst so Schwachnervigen berauschen sich gern an Menschen- fehle und Mrnschengestöhn. Nun, er wollte sie ernüchtern durch den EiseS- blick seiner Augen, durch den Stahlpanzrr um seine Brust. Allein wollte er stehen im Leben und doch Weib und Kind haben, weil «S so sein mußte zum Vorteil seines ErbeS. Aber die Liebe suchen, das hatte er verlernt, das lohnte nicht, darüber konnte er ein Greis werden! Hatte doch da ein dummes Gänschen in plumper Manier sich vorgedrängt vor den anderen und hatte ihm von ewiger Liebe, unerschütterlichem Glauben an seine Unschuld etwas vorgefabelt! War die Kleine sehr klug oder sehr dumm gewesen? Schon zwei Tage nach Vetter Konrads Tode hatte er den Wisch unter seinen Briefschaften gesunden. Anonym noch dazu! Ausgegeben in der Reichshaupt- stadt. Er haßte alles, war nicht ehrlich Farbe bekannte. . . Natürlich mußte er die Schreiberin des kleinen Zettel- in dieser Gegend hier suchen. Aber wozu sich um etwas Mühe geben, da- di« Anstrengung nicht lohnt? Die sicherlich verstellten Schriftzüge ruhten wohlverwahrt in seiner Brieftasche. Stet- sollten sie ihm, ging sein Sesühl doch einmal mit Ihm durch, mahnend zurusen: Hüte Dich vor weib« licher Spekulation! Schon einmal halte sich die ziehen PI Anttermis narien-VSg« litze, Buchst und kleine Drosteln.NL finken, Pap Futterstostei gemäß zus Lieblingsna Bögel sich ii enthalten, stet- frisch z u, aenehmigte 1 Frei* Veteran hatten dte genossen v gmoffen 1 Darauf iß Kanzlers u Text «ingeg sendung Jl alle deutsch -u mir geft Loipzi Bet der Gz dem Besitze au» Leipzig er auf der Math «rbschaft Ist eS zu auf die Erl die erstere I Zusicherung länglichen « Verzichtet. Million, a laufenen Zi des Bonni Stadt übe, schon im S da« Pflicht, Kupserschmi wähnten ! Sohn beim wäre. Tro Aussetzung hat sich ÜI lasten. Wc storben. Wei» Krankheit t Alter von - Stätte Szene spielt, Straße 9 hi Händler Fra als er de» f ziehe» wollt, Revolve wurde. W Racheakt nach Anlegt Stadtkranke Leipzig Goi Wal! Vergangene hiesigen F die Prüsun hatten sich größere Zal Raumman g werden. Ausland. Part». (Da» neue französisch« Ein - tzommensteuer-Gesetz.) In der französisch«« Deputiettenkammer hat der Finanzminister Caillaux Len von ihn ausgearbeitet«« und vom Ministerrat gebilligten Gesetzentwurf über die Einkommensteuer «ingebracht. Die Vorlage wird Parlament und öffentliche Meinung in Frankreich um so angelegent licher beschäftigen, als diese anderen Nationen so geläufige Besteuerungsart dort bisher unbekannt war und sehr viele prinzipielle Gegner hat. Der Ent- wurf läßt das gesamte Einkommen von wenig« al» 1300 Frank in der Provinz und weniger al« 2500 in Paris unbesteuert. Ler Rentenbesiß wird als «in« Sttu«rka1«gorie betrachtet, der Arbeitsertrag alt eine andie. Der Rentencoupon bleibt unser« kürzt. Di« GrschästSgebarung aller Kreditinstitut«, Li« bisher ohne Kontrolle das Einkommen der be sitzenden Klassen verwalteten, wird durch Staats organe beaufsichtigt werben. Dte vorgrschlagenen progressiven Steuersätze werden im Parlamente un zweifelhaft große Veränderungen erfahren. — Nach einem weiteren Telegramm auS Paris stellt in der Begründung seines Entwürfet der Minister den be stehenden Rralsteuttn auf alle Einkommensarten «ine allgemeine Einkommensteuer, die Personal- steuer ist, an die Seite. Diese belegt mit 4 v. H Lie Einkommen aus beweglichem und unbeweglichem Besitze, mit 3^ v. H. die Einkommen auS Industrie und Handel, und mit 3 v. H. die Einkommen aus Arbeitsleistungen. Die sranzösische Rente bleibt von Ler Steuer frei, jedoch sind die au« StaatSwerten fließenden Einkommen nicht von der allgemeinen Einkommensteuer befreit ; vielmehr sollen die Ein kommen, sobald sie fünftausend Frank übersteigen, nach einer progressiven Skala getroffen werden, dte mit 20 Centimes beginnt und bis zu 4 v. H. de« Einkommens geht; auf dies« Weise sollen 120 Millionen ausgebracht werden können Steuererklär, ungen der Steuerpflichtigen sollen, sofern st« sich nicht als falsch erweisen, al« Grundlage der Be steuerung angenommen werden; willkürliche Nach forschungen seitens der Behörden finden nicht statt. Die Verwaltung wird Über die Banken und Kredit institute eine Kontrolle aurüben; Untrrschleife sollen mit strengen Geldstrafen belegt werden. Peking (Eine britische Bahn in China.) Wie den Time« aus Schanghai ge meldet wird, ist das Uebereinkommen betreffend Len Bau der Kanton—Kaulung-Bahn durch einen Erlaß d«S Kaisers ratifiziert worden. In diesem Vertrage übernimmt China die Verpflichtung, den Bau dieser Bahn mit englischem Kapital und eng lischen Ingenieuren auSzusührrn Patters««. (Neu-Jerfiy.) (I » Stücke zer risse«.) Dem Bürgermeister Cortese, der kürzlich de» Behörde» bei der Fest«ahm« von ausländische« Ver> brechen» behilflich gewesen war, wurde durch eine Eil sendung von Newark eine Höllenmaschine ins Haus ge- schtckt. Beim Oeffnen der Sendung explodierte sie und zerriß de« Bürgermeister i« Stücke. Der alte Brauch, de» FaftnachtSdienStag durch Schmausereien und Trinkgelage, Poffe» u«d Maskerade» festlich zu begehe», stammt au» dem Mittelalter. Um sich sür die vo« d«r katholisch« Kirch« angeordnete Fastenzeit vor Oste« schadlos zu -alt«, wollte mau sich am Tage vor Aschermittwoch »och eimnal richtig auStobe». Wer also « der diesmalige» Faschingszeit etwa» versäumt zu -ab« glaubt, dem bietet der Me»»- tag «och genügend Gelegenheit, die» «achzuhol«. * — Der Wkwter hält noch immer an, u»d wir freue« ««» dessen, ist ja sei» gegenwärtiges milde» Re giment tatsächlich kaum mehr fühlbar und sür die Mmsch«kt»d«r viel «her zu ertragen, als »ochmlanges kalte» Schmutzwetter. Nach einer Meldung au» Göttingen scheint «» allerdings, al« sollte« wir die Kälte »och einmal in stärkerer Form zu spür« be komm«. Die Brockenstatio» berichtet nämlich, daß in d« letzt« Nächten im Oberharz da» Thermometer wieder unter 25 Grad gesunken ist und eine wettere Kältezrmahme t« Norddeutschlaud wahrscheinlich sei. Demnach muß man sich hüt«, d« Pelz vorzeitig dem Leihhaus zum Ausbewahr« zu übergebe», man könnte ihn schließlich in dies« Tag« selbst «och gebrauchen. * — Postalisches. ES werden bei der kaiser lichen Ober-Poftdirektion in Chemnitz von jetzt ab Bewerber zum Eintritt in den Post- und Tele- graphendienst al« Gehilfen wieder in größerer Zahl angenommen. Die Bewerber müssen mindesten- das Reifezeugnis für die Untersekunda einer neunstufigen oder das Reifezeugnis für die erste Klaffe einer sechs- stufigen öffentlichen höheren Lehranstalt besitzen. Darüber, durch welch« Zeugnisse außerdem die vor geschriebene Schulbildung nachgewiesen werden kann, erteilt die Ober Pastdtrektion auf Verlangen Aus kunft. ES mußfeststeben, daß der Bewerber sich während der vierjährigen VorberettungSzeit auS eigenen Mitteln oder durch Unterstützung seiner Ang- Hörtgen zu unterhalten vermag. Gr muß bei seiner Einstellung in den Dienst da» 16 Lebensjahr voll- endet und darf, wenn er al« Postgehilfe etntritt, nicht daS 21., wenn er als Telegraphengehilfe ein- tritt, nicht das 18 Lebenejahr überschritten haben. Die sonstigen Vorschriften über die Annahme (bet- zubrtngende Zeugnisse usw.), können bei jedem Post- und Telegraphenamt eingesehen werden. Wie weiter bekannt wird, herrscht in einzelnen Orten, namentlich in Chemnitz, Mangel an Bewerberinnen für den Telegraphen« und Fernsprechdienst. * — Mit Rücksicht auf di« zu Oster« er- folgende Entlassung ihrer Kinder und Mündel ans der Schule werden jetzt dte Eltern und Vormünder aus die Pflichten aufmerksam gemacht, dte ihnen bei dieser Gelegenheit obliegen. Sie werden hiermit aufgefordert, rechtzeitig dafür Sorge zu tragen, daß für die zu Entlastenden ein Beruf bestimmt werde, für den sie Anlage und Neigung haben, daß ein tüchtiger und wohlwollender Lehr- meister gewonnen, eine ehrbare und wohlwollende Dienstherrschaft ausfindig gemacht oder sonst ein gutes, dem geistlichen und leiblichen Wohle und der Ausbildung der jugendlichen Person förderliches Unterkommen gesichert werde. Es wird darauf hin- gewiesen, daß die VormundschaftSgerkchte bereit sind, die Vormünder bei ihren Entschließungen zu beraten, insbesondere ihnen die von den Organen des Ge werbestandes erlassenen Bestimmungen, deren Be obachtung ersorderlich ist, oorzulegen. WaS den Lehrvertrag anlangt, so bedarf dieser der Genehmi gung des Vormundschaftsgerichts Vor dieser ist der Mündel selbst vom Amtsgericht zu hören und ihm deshalb zuzuführen. Mit der vorzulegen den LehrvertragSurkund« ist eine Abschrift zu Über- Kraft dieses Machwerkes einer niedrig und dumm- dreist denkenden Seele gegenüber helfend bewährt. An einem Wintersonntage warS gewesen, daß ihm sein märchenhafter Park einen artigen Zauber spuk präsentiert hatte. Welch unvergleichlich schöne» Bild! DaS schlanke Mädchen mit den träumerisch zum Himmel gerichteten Augen, die Schleppe de« dunklen Rett- kleide- über den Arm, gelehnt an den Pfosten des SchloßportalS! Er war minutenlang bewegt, hin- gerissen, überzeugt, daß hier ein GotteSwille zwischen zwei einsamen Menschen Sonnensäden von Herz zum Herzen spinne . . . Daß man doch so zähe an seinen Illusionen klebt! . . . Das Zauberbild änderte sich, Die junge Dame erblickte den Zuschauer und — nahm ReißauS. Entzückender Anblick, sie so wie ein gehetztes Wild die Treppen der Terrasse hinabhasten zu sehen. . . . Doch wozu die Flucht? War er ein Wege- lagerer? Und wenn eine Dame der Sesellschast, der er vorgestellt worden, in unbeschreiblicher Verwirrung vor ihm daoonlief, eine Dame, die in ihrem Herzens hochmut bisher kaum zwanzig Watte mit ihm geredet: ist's nicht ein bischen zu auffällig? ES zog Martina Pfung (denn sie war di« Neugierige gewesen) nur zum Schlöffe. Sie nahm gleichsam Besitz davon. Sollte „sie", seine Nach barin, nicht gewußt haben, daß er seit zwei Tagen wieder daheim, daß seine und ihre Pfade sich kreuzen konnten ? Nun, daS schön« Mädchen hatte seine Stellung gut gewählt und er dte sein« auch. Ein Mal«r war er leider nicht. Ist auch nicht nötig. Da» Bild ruht in ihm. Aber man verhängt Gemälde, deren Poesie uns geborgt erscheint. »Nein, Martina Pfung, noch bist Du nicht reichen, die bei den GerichtSakten zu verbleiben hat. Besonder» -«vorgehoben ist noch: Wenn d« Bor mund seinen Mündel «mächttat hat, sich al» Ge st «de zu vermittln, so ist der letzt«« zwar sür solch« Recht»geschSste unbeschränkt geschäftsfähig, wttche die Eingehung od« Aufhebung eine» G e - sindeverhälniffe» od« die Erfüllung d« sich au» einem solchen Verhältnis «gebenden Verpflichtungen betroffen, allein die dem Mündel aus Grund ein« solchen Ermächtigung zustehende unbeschränkte Seschäft-fShigkeU erstreckt sich nicht auf dte Eingehung eine» Vertrags, durch den ein Mün del für längere Zeit als für einJahr zu ISestndediensten verpflicht« werden soll. Eit st eb« hierzu die Genehmig»«» de» Boramud« chaftSgench» »ötia. Auf d« Inhaber der «Her- ich« Gewalt, «Sbewudere auch die eheliche Mutter, o lauge der« elterliche Gewalt «icht ruht, oder vo« hr auSgeübt wird, finde« diese Bestimmung« keine A»»«du«g. * — Der Kreisfeuerwehrverband Ztvick««- Glanchau, der 68 Wehre« mit 5000 Weyrmänne« umfaßt, hielt gestern nachmittag in Zwickau im Sasthof .zum Bech«* unter dem Borfitz deS Hauptmann» d. L. a. D. Klötzer seine erst« diesjährige Chargiertenver sammlung (Branddirektoren, Kommandant« und der« Stellvertreter) ab. Zum Vortrag käme» der Jahres bericht, Saffeubericht, Bestimmung des Chargirrtrnkursu», Erledigung vo» Anträge», Aussprache über Feuerwehr- angelegenheit«. * — Die nächste Vertreterversammlung de» Sächsischen Lehrerverein» findet Michaeli» dieses Jahres in Dressen statt. Dte beiden Haupt- oerhandlungSgegenstände für die Beratungen sind: 1. Die Fraae de« Züchtigungsrechtes in der Volk»- schule und 2 die Reformbedürftigkeit der sächsischen Lehrer. Disziplin argesetze. * — CafL Central-Zwickau Eines der belieb testen und sehenswertesten Etablissements Zwickau» ist unstreitig da« Cas«; Central (Besitzer Herr Guido Fritzsch.) Dte Dekoration ist einzigartig und mit viel Geschmack in allen Räumen zum Ausdruck gebracht. U a finden wir dort Gemälde aus „Faust" nach Origi nalen von Professor A. Kreltng. Im Februar herrscht in dem Etablissement noch Prinz Karneval, daher sind täglich nach«. i/,S und abends 8 Uhr Vorstellungen mit karnevalistischem Programm an gesetzt. Witz, Ernst, Humor, Musik und Gesang wechseln in bunter Harmonie mit einander ab. Auch die Bewirtung der Gäste durch vorzügliche Getränke usw. ist lobenSw-rt hervorzuheben r . Mülsen St. Jacob. (llBL - Sch ützen.) Am 4. und 7. d. M. sand die Anmeldung der dies jährig schulpflichtigen werdenden Kinder statt. ES wurden angemeldet 80 Neulinge, nämlich 41 Knaben und 39 Mädchen. St. Egidle«. (Der landwirtschaftliche Verein) in St. Egidien feiert am 19. Febr. fein SOjähriges Bestehen. 1857 ist er von 19 Landwirten mit dem damaligen Pfarrer Kyber und Kirchschul» lehr« Eppler gegründet worden. Seine Mitglied«- zahl hat aber bald zugenommen. Gegenwärtig zählt er 69 Mitglieder. Geleuet wird er jetzt wieder vo« Ortspfarrer. Chemnitz. (Sin interessautrS Steuer- experimeuti wacht ein- Gemeinde der AmtShaupt- man«schaft Chemnitz. Dort befinden sich ei«e Anzahl Ziegelei«, deren Besitzer m Chemnitz wohn« und oeS« halb zu den Gemeindesteuern nicht in der Weise hera«- gezogrn werde» könne«, als wenn sie dort wohnt«. Herrin in Konrads Schlöffe geworden. Und Herrin meinet Herzen- zu werden, danach gelüstet «S Dich nicht," sagte Hans Eugen säst laut. „Sei noch froh, daß ich Dich ob getäuschter Hoffnungen bemitleide. Du kannst ja den nicht lieben, der zwischen Dich und das Majorat getreten. Und wenn Dir noch mals Schloß Sterzenthal zur Heimstätte geboten werden sollte: Du nimmst e« zum zweitenmale — nimmst eS wiederum ohne Liebe! Martina, weißt Du, daß Du sehr liebreizend bist? Und Du hast eine Mutter, die Deinen Wett richtig taxiert!" Hans Eugen stand auf einer kleinen Lichtung, die wetterstarke Tannen überragten. Zu seinen Füßen schimmerte es blau von Veilchen. Er bückte sich. Mit Emsigkeit sammelte er dte duftenden Frühlingskünder. Dabei wendete er dem einzigen Wege, der zu der Lichtung führte, den Rücken. AIS nun jugendliche Stimmen an sein Ohr schallten, war es für ihn zu spät, den drei Mädchengestalte« auszuweichen, die lachend daherkamen. Nein, Lie mittelste der Huldinnen lachte nicht, sie schien sogar willens gewesen, den Begleiterinnen zu entfliehen. Ab« die beiden Fräulein Gallinoo ließen Martina» Arm« nicht loS und zwangen sie so, mit ihnen vor HanS Eugen hinzutreten. „Ei, ei! Sie haben geräubert!" rief Friedchen Salltnoo übermütig, und Dorchrn setzte mit dem Finger drohend hinzu: Da» ist bet Strase verboten, He« Baron. Aber well Sie «S sind, wird dte Parksee gelinde mtt Ihnen oerfahren. Ich, ihre Vertreterin, bestimm e, daß Sie dte unbarmherzig d« Erde entrisse nen Blüten in dte zartesten Hände legen. Seien Sie Paris! Reichen Sie der Schönsten von unt Ihre Mumm." (Forts, folgt.)
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder