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Die Elbaue
- Bandzählung
- 5.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 2296
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1795111755-192800006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1795111755-19280000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1795111755-19280000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 26, Dezember 1928
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDie Elbaue
- BandBand 5.1928 -
- AusgabeNr. 1, Januar 1928 1
- AusgabeNr. 2, Januar 1928 5
- AusgabeNr. 3, Januar 1928 9
- AusgabeNr. 4, Februar 1928 13
- AusgabeNr. 5, März 1928 17
- AusgabeNr. 6, März 1928 21
- AusgabeNr. 7, April 1928 25
- AusgabeNr. 8, April 1928 29
- AusgabeNr. 9, Mai 1928 33
- AusgabeNr. 10, Mai 1928 37
- AusgabeNr. 11, Juni 1928 41
- AusgabeNr. 12, Juni 1928 45
- AusgabeNr. 13, Juni 1928 49
- AusgabeNr. 14, Juli 1928 53
- AusgabeNr. 15, Juli 1928 57
- AusgabeNr. 16, August 1928 61
- AusgabeNr. 17, August 1928 65
- AusgabeNr. 18, September 1928 69
- AusgabeNr. 19, September 1928 73
- AusgabeNr. 20, Oktober 1928 77
- AusgabeNr. 21, Oktober 1928 81
- AusgabeNr. 22, November 1928 85
- AusgabeNr. 23, November 1928 89
- AusgabeNr. 24, Dezember 1928 93
- AusgabeNr. 25, Dezember 1928 97
- AusgabeNr. 26, Dezember 1928 101
- BandBand 5.1928 -
- Titel
- Die Elbaue
- Autor
- Links
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Nr. 26. 5. Jahrgang Die Elbaue Seilage zum ^General-Anzeiger' Dezember 1928 mäßig hatte man Lie kleinste Glocke des selben im Pfarrbose ausgestellt. Am 9. August 1885 wurde in der neuen Kirche, die äußerlich noch unvollendet war, zum ersten Male wieder Gottesdienst abgehal ten und am 20. Dezember die neue, von Gebrüder Jehmlich erbaute Orgel, ge weiht. Der Kirchcnbau hatte rund 130 000 Mark gekostet. Die Pläne stammten von Len Dresdener Architekten Pros. Weißbach und Barth. Am Bau waren beteiligt die Baumeister Neumann - Niederlüßnitz und Bernhardt Große-Kötzschenbroda und Zim- mermeister Gebrüder Ziller-Oberlößnitz. Die Steinmetzarbeiten im Innern lieferte Bildhauer Flügel-Dresden, die äußeren wurden von der Firma Vogel L Müller daselbst besorgt. Bei dieser Gelegenheit seien die Matze unserer Kirche ermähnt. Die Turmhöhe bis zur Blitzav- leiterspitze beträgt 53 Meier, die Firsthvhe Les Kirchengebäudes 19 Meter. Das Schiff ist im Lichten 22,30 Meter lang, 10 Meter breit und 13,30 Meter hoch, die Seiten schiffe sind 3)4 Meter breit. Leider hatte man zur Zeit des Kirchen umbaues wenig Sinn sür die sakralen Altertümer. Der alte Hegewaldaltar mit seinen kostbaren Alabasterschnitzereien wurde demoliert, die wertvollen Bild hauerarbeiten auf den Kirchenboden ver bannt. Ebenso erging es den verschie- Lcnen Gemälden Ler Kirche, von denen etliche, die der Pfarrer Lucius und Aster, und Les Sekretärs Linke ganz und gar verschwunden sind. Die Skulpturen des Kobcrschen Betstübchens wurden an die äußere Kirchenmauer gestellt, wo sie Wind und Wetter ausgesetzt waren. Tie alten Schulfahnen, an sich zwar wertlos, aber immerhin Erinnerungen, wurden beseitigt. Der Hegewaldaltar hat zwar inzwischen pflegliche Aufbewahrung im Museum des Altertumsvereins in Dresden erhalten, ist aber sür Kötzschenbroda vermutlich für immer verloren. Die Kanzei der alten Kirche ist jedoch glücklicherweise erhalten geblieben und Ler Nachsolger Pfarrer Großes, Herr Psarer Hieckc, Hai die alten Oelbilder zumteil ebenso gerettet, wie die ältesten Dokumente der Ktrrbe. die Gc- mcinderüge 1147 und die ältesten, aus ka tholischer Zeit stammenden Rechnungs- bücher. Die alte Schmncktafel der soge nannten- Herrenempore, die sich auf den Waffenstillstand von 1645 bezieht, wurde im Flur Les Pfarrhauses aufgehängt, anS der das Bild des Seehundes, der, wie s, Z. erwähnt, 1634 im „Tännicht" aefangen wurde, schon zu Pfarrer Wahls Z"nen ent fernt worden war. Im Zusammenhang mit dem .Kirchen umbau wurde auch die alte Vruchstein- mauer des Kirchhofes nach der Hauptstraße zu niedergelegt, das alie KirchhofLtor mit seiner Pforte, wie sie die alten Bildcr zeigen, verschwand und machte dem neuen eisernen Gittertore Platz, das heute noch besteht. Gleichzeitig wurde die neue Kirch- hossmauer beträchtlich eingerückl und so Ler mit der prächtigen 1839 anläßlich der Lreihuudertjährigen Feier der Einführung Ler Reformation gepflanzten Linde ge 102 schmückte Kirchplatz, geschaffen. Auch das Pfarrhaus erfuhr unter Pfarrer Wilh. Leopold Große eine Erweiterung. An Las ursprüngliche Gebäude von 1824 fügte man 1894 den südlichen Anbau an, der heute das Kirchensekretariat, Las Konfir- manöenzimer u. a. m. enthält In der Nachbarschaft unseres Kirch spieles vollzog schon während der Amtszeit Pfarrer Wahls eine einschneidende Ver änderung, die während der Pfarrer Gro ßes ihren Abschluß fand. Wie Kötzschen- broda und Niederlößnitz, befruchtet von der nahen Großstadt mehr und mehr wuch sen und an Seelenzahl zunahmen, so taten Lies auch die Ostorte der Lößnitz Radebeul und Oberlößnitz. Und wie sich im Lause der Jahrhunderte von der hiesigen Mut ierkirche erst die Kirche Coswig und bei Einführung der Reformation auch das Kirchspiel Kaditz mit Serkowih und Rade beul abgespalten, so trennte sich am 1. Juli 1890 die neuentstandene Parochi? Radebeul nach über Lreihundertjähriger Zugehörig keit von der Kirche Kaditz. Für die hiesige Kirche war diese Neugründung insofern von Wichtigkeit, als die Winzereien der Hoflößnitz, die ursprünglich in diese eingc- pfarrt waren, sich von ihr lösten Am 28. November 1892 wurde die von Schilling und Gräbner erbaute Radebeuler Kirche eiugeweiht. — So hgtten sich Lie Parochien Ler Lößnitz in der Weise konso lidiert wie sie heute noch bestehen. Aus dem uransünglich einzigen Kirchspiel von Brockwitz bis Dresden mit der Hauptkirche in Kötzschenbroda und einem Filial in Kaditz waren vier geworden und es schien säst in den letzten Amtsjahren, als ob damit noch nicht der letzte Schritt in dieser Richtung getan fei. Es meldeten sich 1898 Bestrebungen, die auf eine weitere Teilung des Kirchspieles Kötzschenbroda hinaus liefen. Man erwog damals auch im Kon sistorium ganz ernsthaft den Plan ciner Abtrcnnuttg der beiden westlößnitzer Ge meinden Naundorf und Zitzschewig und deren Zusammenschluß zu einem eigenen Kirchspiel. Die Verhandlungen die sich daran knüpften und die verschiedenen Planungen zogen sich rund ein volles Jahrzehnt hin. Inzwischen schied Pfarrer Große im Jahre 1899 aus seinem Amte und trat als Einundsiebzigjähriger in den wohlverdienten Ruhestand. 12 Jahre lebte der greise Pfarrhcrr, der mit allen Fasern seines Herzens an seiner liebgcwordencn Gemeinde hing, als Emeritus noch in ihrer Mitte, als im Jahre 1911 die Natur ihren Tribut von dem Dreiundachtzigjährigen forderte. Er starb am 30. Juli 1911. Um die erledigte Pfarrstclle bewarben sich drei Geistliche. Zunächst Pfarrer Ju lius Hieckc aus Groitzsch, ferner Pastor Pöschmann ans Einsiedel nnd außer diesem noch Oberpsarrer Seidel von Lichtenstein, der früher schon als Diakonus an der hiesigen Kirche amtiert hatte. Die drei Geistlichen absolvierten im Juli 1899 ihre Probcpredigten in Kötzschenbroda mit solchem Erfolg, daß, wie die damalige Zeitung schrieb, dem Kirchenvorstand die Wahl nicht leicht wurde. Schließlich ent schied man sich in der Kirchcnvorstands- sitzung in überwiegender Mehrheit für den ersten Gastprediger, Herrn Pfarrer Julius Hieck- aus Groitzsch. Am 14. November 1899 traf der neugewählte Pfarrer, der 14. in der evangelischen Reihe, hier ein und wurde mit seiner Familie in feierlichem Zuge und unter Geläute der Glocken in seine nun mehrige Heimat, Las Pfarrhaus geleitet. Am 19. November erfolgte seine feierliche Einweisung durch Konsistorialrat Dr. Benz. Vielen der älteren Leser wird diese ein drucksvolle Feier noch lebhaft im Gedächt nis sein. Wie schon bei Pfarrer Große kurz ange deutet, fand Pfarrer Hieckc Verhältnisse vor, die auf eine Trennung der Parochie hinzielten. Entstanden war der Gedanke daraus, daß man für die Westorte einen eigenen Friedhof schaffen wollte, ein Plan, der bis 1897 zurück datiert. Merkwürdi gerweise standen die am meisten beteiligten Gemeinden dem Projekt nicht besonders sympathisch gegenüber. Die Angelegenheit zog sich, wie schon erwähnt, jahrelang hin. 1901 tauchte das Projekt erneut wieder aüf. Man plante damals neben der Anlage eines Friedhofes und einer Kapelle zu gleich die Errichtung eines eigenen Pfarr hauses für die Westorte. 1905 arbeitete der Architekt Kandler-Dresden denn auch ein Projekt aus. Las den Bau eines solchen mit vorsah. Da waren es besonders die Gemeinden Niedcrlöhnitz und Lindenau, in denen sich Widerstände geltend machten und denen hauptsächlich die Kosienfragc und die dadurch erwachsende Belastung der Kirchgemeinde mit höheren Steuer sätzen untragbar erschien Kötzschenbroda war damals in der glücklichen Lage, eines derjenigen Kirchspiele Sachsens zu sein, das sehr niedrige Kirchensteuern erhob und man wollte neuen Zuzug nicht durch Er höhung derselben abschrecken. Das Kaud- lcrsche Projekt hätte die Aufwendung von rund 58 300 Mk. gefordert. Nach längeren Verhandeln einigte man sich schließlich da hin, daß man den Friedhof, die Kapelle und eine Parentationshallc errichten wollte, und im Mai 1007 war die Sache soweit gediehen, daß man in der Presse die Kandlersche Planung, wie sie nunmehr ausgeführt weiden sollte, veröffentlichte. ES war die Anlage die heute steht Der vorgesehene Kostenaufwand betrug 31500 Mark. Am -24. Oktobcr 1907 legte mau den Grundstein und am 20. Septembcr 1908 wurden die neue Kapelle und der Friedhof eingewciht. Die Errichtung eines 2. Diakonats, bezw. die Anstellung eines dritten ständigen Geistlichen, war^ Lie natürliche Folge des neuen KirchenbÄnes, und Pastor Schneider wurde der erste Seelsorger, der Lie Kapelle betreue» sollte. Ein weiteres Bauunternehmen) der Kirchgemeinde war der Neubau der! schon erwähnten Friedhofskapelle aut k dem Friedhöfe an der Serkowitzer Straß/e, der 1913 eingeweiht wurde. BcmerkciHswert ans dieser jüngsten Vergangenheit i», daß sich auch in Niederlößnitz kirchliche RTelb- ständigkeitwünsche regten, die auf dM Er richtung einer Kirche daselbst abzielMM. 'iI 5.Z Z» Jahre Kliche» Ach z ich ter e Mllil ZN! MM mri Os Jahres M in den f Wengebänt Kleii. Ar Mische Nu Wgt nni l Zs Tarraul iqs imch i ü IM in ÄchL El iimhelin sa Miiiizen i ichn Ml Her mi il Mri, mH Mi die a tqses, iie M dessÄ !M Mhl ja und la Mm Hiel Witin Mi! in der Hijn Wich di stliiglMNI Mlierie eim kailn ßnwchen! 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