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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 21.11.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191611215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19161121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19161121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1916
- Monat1916-11
- Tag1916-11-21
- Monat1916-11
- Jahr1916
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 21.11.1916
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»IM lM MsGMN" , «»« SaAmlußg h«rvöhrügr»ber Tate« »serer i ' ' MlbgroN,«.l ... , < ^8m AMtr«g< dttl «Svhzstch Sächsischen Ärs»«ministe«iuW» bearbeitet vom USMgüch Sächsischen Ari^arch,». ; «t»e KSchstfche Jäger V«tro«Mr. j (it) I« dem amtliche« Bericht der Oberste« He«r«S- ? kuung vom 27. Mai 1SI6 heißt «S: »Nördl ch von , La Basste drang eioe uvserer Patrouill?« bei Fefl- »bert iu die semdliche Stell««-, machte Gesäuge»« rmd kehrte ohne Verluste -«rück." ? DaS ging so zu Sächsische Jäger hatten in all nächtlichen Patrouilleugüugeu das Vorgeläude so g»t erkimdet. daß sie «S einmal wage« konnten, etwas tiefer 1» die besetzte« Gräbe» de» GeguerS hiueiuzu- guckew ES sollte» Gefangen« gemacht werden, um neue Aufschlüsse zu bekomme». Die vorgelagert« eng- . lisch« Bastion schien dazu geeignet zu sei«. Leutnant Duckart, die Ob«rjäger Schaester, Wtede- ' mo» u und Goltzsche, die Gefreiten Dietrich M ick lisch, Nestler, U «g« r,B öh m «,W«r»er »nd Gregor und die Jäger Lehuert, Tetzel und Seifert machten sich am 28. Mai 1916 früh 5 Uhr ans de» beschwerliche» Weg. ES «ar ebe» Tag geworden; der Himmel bedeckt, di« Luft wenig sichtig. Die Patrouille pürschte sich am link«» Ufer deS Wassergrabens bis zum .Kohlen Franz' vor, einem gänzlich astloS geschossen«» hohe» Baum, und rutschte dort in einen verlassenen alten englischen Grabe», der sich halbkreisförmig vor die feindliche Stellung herum- legte und rechts von dem zerschofiene« sogenannte« Melderhause durch einen Brock anderer Hänsertrümmer hindurchsührte. Dieser Grobe« war an vielen Punkten eingesunken nnd vom Feinde einzvschen, auch war die Grabeusohle durch den anhaltenden Regen der dor- Hergehenden Nacht in einen zähe» Schlammbrei ver- wavdelt, der durchwatet werden mußte und iu den fort und fort die vo« de« Grobevwände« sich al- lösenden Erdklump«» laut hineinklatschteu. Aker un bemerkt erreichte die Patrouille 6^ vmmiuagtz die letzte Schvtterwehr, von der die feindliche Bastion, dos sß»dzi»t, nur »och Atz m e»tf rut war. Hifr bliebe« alle eine geschlagene Stuud« liegen, um txu Geguer, falls er doch aufmerksam geworden seiu sollte, iu völlig« Sicherheit zu wiegen, S'e säuberte« die mit Lehm überkrustete» Haude und machte» die Pistolen bereit. Dau» krochen sie «etter. Dos Schwierigste kam «och. Bis zur Bastion gabs kein« Deckung. Tat also der gegnerische Poste« seine Pflicht, so mußt« er die Aagreifrr entdecken. S'e waren entschloffe», in diesem wohl vorbedachte« Falle ohne Scheu vor Verluste» auf di« Bastion loSzustürze«. Gleichzeitig sicherte» zwei zuverlässige Jäger, Seifert und Tetzel mit augeschlageuen Gewehre» ihnen Flanke und Rücken; nach beide« Richtung«« hi» war die Patrouille gefährdet. Plötzlich — daS Herz stockte eia wenig — entstand drüben Bewegung! Die Bastion-- besatzuvg rührte sich, warf ihre Rucksäcke auf die Rückenwehr und breitete Zeltbahnen zum Trocknen darüber. Ein Aufatme» bet de» Unser». Der Feind war sorgloS! Sechs bis acht Meter vor dem Ziel bog das graben ähnliche Gebilde, in dem sich die Patrouille vorwärts schob, rechtwinklig ob, sodaß sie sich, fünf Mann hoch — Dietrich, Scharsler, Wiedemann, Micklisch mit Leutnant Duckart in der Mitte — sroutol zur Basti- outzlinie onlege« konnte. Ohne Geräusch ging das gewiß nicht ab, aber der F«ind hörte nun einmal nicht hierher. Jetzt eine leise Frage: .Herr Leutnant loS?', ein Kopfnicken .... und wie der Blitz die Fünf heraus aus dem Grabeu und hinein iu die Bastion; die an der« hinterdrein! „HaudS up I" ruft der Leutuaut den beiden englischen Posten zu. Sie heben sofort die Hände hoch, aber der kleinere von Briden sck'tit vor Augst aus Leibes, kräften. Oberjäger Schärften: .Stleuce! Or J'ü kill Hou!" und der Leulnool hält dem Burschen über dies d« Mund zu: es wird still. Man zerrt sie heraus. Auf den weite» eu Zuruf: .Come out!" zei gen sich auch die vier übrigen BostionSbewohuer, die im Unterstand gewesea Ware». Sie setzten sich freilich zur Wehr «nd mußten niedergeschossca werden. N«n> mit Wi uMSeU« hemrwävN. UckbisHofi»«. nu» versetzt war Maua für Mau« binnen zwei Miuwtr» au Ort uvd Stelle. Die englisch« Unterstützung, oer« Ulacmieiuag durch unser Scherenfernrohr beobachtet werden konnte, kam zu spät. Recht verwildert sah da» tapfere Häuflein aus, als die Freunde «S bewillkommnete». Ueder und über mit Schlamm bedeckt u»d der Führer gar nur mit einem Stiefel. Der andere war stecke» geblieben, aber doch mttgeuommen worden. Aber die Augen waren blank und di« Herzen voll Freude! Und die Freude stieg noch, al» «8 iu den nächsten Tage» zwei Eiserne I. Klaffe und ander« AuSzeichuunoen gab, auch Beförderungen auSgrsprochen wurden. Sticht zu letzt fühlten sie sich geehrt durch die oben erwähnte schwerwiegende Zeile des Heeresberichte» Anmerkung: Die Heimatsorte der Beteiligte» find: D u ck a r t-Dresdev, Sch aef te r-Berlm, Go ltz» s ch «-Burkersdorf b. Frauenstein, Wiedemann- Großenhain, Mickli ch-LowSke b. Milkel (Bautzen) N estler-WilSdruff, Dietrich-Riesa, U nger»IreS» den, Böhme-Hermsdorf i. Erzgebirge. Werner- Wechselburg, Grego r-Weißeuborn, Tetz« l-Ober» Pesterwitz, b. Dresden, Lehner t-Copitz (Pirna). silackckem seit ciem I. Oktober cker ZedecilrlMpel io Wegs?» gekommen ist, entstehen clem Publikum bei ^nwenckunx cker Sckeckraklunxen keiner lei Kosten mekr. Wir eröffnen Aänrlick pfovitzionllfi-viv Leksok-Kynrvti unck sinck 2U allen weiteren Auskünften bereit ^bteilunA lllcktenstein-OsUnderx. KeltzoK-AbniieinM für G«S »nd elektrifch Licht ist IN«»»I»NN NIN»U»N»I Tischler, Stellmacher, Schloffer, Dreher, (auch jüngere Leute ««tz Kriegsbeschädigte) für dauern de, gutlohuende Arveit de» Win ter über gef«cht. Antritt sofort. (Kraft Herrfchuh Reichenbra«d. FilzschnalleAstiefel, Hausschuhe, Filzschuhe, Filzpantoffel, Fr. Lämmel, «ar» 10. An Amtv Avzeigen (WohnungSge- suche und Vermietung««, Stellenangebote und Ge suche, Verkäufe, Hypothe- keu-Verkehr usw.) verüf- sentlicheu Sie mit den besten Erfolge» im Lich- tenstein-CallnbergerTagc- blott", das wie vekauut, sowohl i» Lichtenstein, wie auch i» der Umgebung eine sehr große Verbrei- tuug besitzt. ALbhantze« gekomme« ist seit So««atzend mein schwarzer sGsekhuiid (Wolf.) Für Zurücksring-n od;r Wahrnehmang. gute Belohnung. MerMle «niM, Mich«. Ernst Kroh«, Hauptstraße. UrwMMlzsesl! 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November die sorgfältig abgefaßten Anschriften aller Höhndorfer Brieger, anch der Kriegsgefangenen, im Pfarr- n»t abzngebeu. Hohn darf, den 20. November 1916. Der Kriegshilfeaasschutz. «»««»»» Ssskl M salln empfiehlt zum T»te«srfte Bertha Bleier, Topfmarktgafse. Tüchtige Mltk.WMkk.ÜMk- Illli iml IMM für fafott gesucht. MM »INNsM ve tti N black Lottes unerkorscklickem Katscklust . starb fürs Vsterlanck am 12. blovember krük ^7 Dkr in clen keiben Kämpfen cler letzten la^e nack einslünciiZem Trommelfeuer unser einri^er, innixstxeliebter 8okn uncl dleffe, cier OruppenMkrer, Oekreiter ü»iinii«ri)lt«v»jiil Inbader cles Eisernen Kreuzes H. Klasse, im ^lter von käst 23. takren. 1.eickt sei ikm clie kremäe Lrcle! In tiefem tierreleick, clock Dott ergeben: Otto Voxel unä brau Ikekls, xeb. tiärtel, Llisadetk Usrtel. buckclruckerei LallnberL, clen 21. blov. 19l6.:
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