Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 09.02.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191902094
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19190209
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19190209
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-02
- Tag1919-02-09
- Monat1919-02
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Frankenberger Tageblatt »okadn. lschül« mmtt l Stoff SK.15 : Neber vuvor »lkrote tropf«! and- , Fret- DbUder vttr ri. >lmt«g, dr von > au«, slolal. tsud andern l) statt Bezirks- lWLI Anzeiger Sonata- den S. Kedraar 191» 78. Jahrgang Berus Sha, den 6. Februar1919. Ler KovrmnnalvorbaNd der Amlshasptmmmschast MH». «ahlvorschla- II Merzdorf (unan>»!st^ S-M- SS» bis M M, ein! Maurer Maschinenarbeit«, Maurer' Former Bolkslchullehrer Maschtnenarbüter Die Wahl der 3 Bs-epristdeutei, sollte imn auf Vorschlag des Zentrumsabgeordneten Gröber durch Zuruf erfolgen- Da jedoch der unabhängige Sozial demokrat Haase wioersprach, so mutzte auch diese Wahl durch Zettelabgabe erfolgen. Das Ergebnes der Wahl war, datz zu Vizepräsidenten gewählt wurden der Zentrumsabgeord- uete Fehrenbach mit 374, Hautzmann (Demokrat) mit 374 und Dietrich (deutschnational) mit 358 Stimmen. Die Gewählten nahmen di« Wahl an. Darauf folgte, eben falls durch Zettelabgabe, die Wahl der 8 Schriftführer., Das Ergebnis der Abst.mmung soll nach Schlutz det Sitzung' festgesteilt werden. Sonnabend 3 Uhr: Entwurf eines Gesetzes über die vor- läufig« Reichsgewalt. ^5 83 Merzdorf GemeinderatSwabl betreffend „Für bi« am s. Februar ISIS ftattstndende Gemeindtratswahk sind hierort» folgend« vvai vors-lagoliste» eingegangen: Wahlvorschsa« I Tageblatt- Bestellungen I Namen Röm«, Arthur Klöden, Bruno Kopsch. Emil Holl. Karl Kolb«, Bruno Finlterbusch. Moritz Raupert, Hermann Thümer, O'kar Liebhaber, Otto ttiuettmdung über Om lls<! rieblinrcdtt uua So» Iliixemburgr Drc Garde-Kavallerie-Schützen-Division teilt mit: „Das bisherige Ergebnis der kriegsgerichtlichen Unter suchung in den Fällen Liebknecht und Rosa Luremburg hat im allgemeinen die erste amtliche Mitteilung nicht widerlegt- Zm Fall« Liebknecht ist festgestellt worden, datz «s Mitglieder der Wi.mersdorfer Bürgerwehr waren, welche die Festnahme durchgeführt haben, und datz nicht d!« Division die Veranlas sung dazu gerben hatte. Die Ermittelungen haben ergeben, datz bei dem Trans port Liebknechts zum Wagen ein Angehöriger des Regiments Jäger zu Pferde 2 namens Runger zwei Kolbenschläge mit dem Karabiner gegen Liebknecht geführt hat. Gegen Runge ist inzwischen «in Haftbefehl erlassen worden/ Nach seiner Aeutzerung ist «r, wie Zeugen bekunden, zu seiner Tat veran- latzt worden, weil er aus Liebknecht sein« Entlassung aus der Arbeit zurückführt und ihn verantwortlich hält für die Opfer der letzten Unruhen. Zu dem Vorgänge im Tiergarten bei der Ersetzung Liebknechts hat die Untersuchung nichts wesent lich Neues ergeben. Zm Falle Rosa Luremburg hat sich über das Heraus- reißen ihrer Person au» dem Wagen und ihr Verschwinden völlige Aufklärung noch nicht schaffen lassen. Die Leiche der Frau Luremburg ist trotz sorgfältigen Nachforschens im Landwehrkanal nicht gesunden worden. Den Gerüchten, datz Frau Luremburg noch lebe, wurde «bensalks nachgegangen, ohne datz bisher diese Nachforschungen «in Ergebnis gezeitigt hätten. Auch Frau Luremburg ist beim Verlassen des Hotels an der Ausgangstür von dem gleichen Soldaten mit dem Karabiner auf den Kopf geschlagen worden; «m anderer Mann, anscheinend auch «in Soldat, hat ihr auf der Fahrt Mehrere Faustschläge versetzt. Hebet den angeblich aus sie abgegeben«« Schütz ist stiere« noch nicht ermittelt.'s Gutsbesitzer Gartenäutsbefitz« Hausbesitzer MilchhSndler ' Gutsbesitzer Hausbesitzer Gutsbesitzer Hausbesitzer Fabrikarbeiter Amtsblattfitr die Amtshlmptmamschast Flöha und die Behörde» m Frankenberg BuantwortIM« Redakteur: ArnA Rohberg in Frankenberg k. Sa. — Druck und »«lag von T. G. Rotzberg kn Frankenberg t. Sa. kln Madurrk an Nie Sergarbetter «Die Arbeitsgemcinschast der gewerblichen undindustrlatlen Arbeitgeber und Arbeitnehmer Deutschlands, unterzeichnet T- L«girn und E von Borsig, richtet einen Appell: „An di« Ar beit«! des Bergbaues!" in dem «s u. a. heißt: „Deutschlands Wirtschaftsleben geht zugrunde, well die Koh'.enarbeiler di« Arbeitsleistung ablehnen, wenn auch Mil-. ILonen Hände infolgedessen ruhen müssen. Nicht durch Putsch Und wi.de Streiks, nur durch die Organisationen könnt ihr eure Interessen richtig vertreten. Die Arbeitgeber ersuchen wir, gemäh d«m Abkommen vom 15. November 1918 di« Arbeitsbedingungen zu regeln, die Regierung fordern wir zu entschiedensten Maßnahmen für «in« ausreichende Kohlen förderung und Aufrechterhaltung der für unser Wirtschafts leben unentbehrlichen Betrieb« auf." Verkehr mit Seife und Seifenpulver Dies« Tage gelangen die Eetsenkarten für bi« Monate Februar bis Juli 1VIV durch die Gemeindebehörden zur Ausgabe. Dte Abschnitte d« Setfenkarte für je einen Monat lauten wiederum alls 50 Gramm Feinseife und 2SO Gramm Seifenpuloer. doch berechtigen bi» auf weitere, die auf Seifenvulva lautenden Abschnitte, sowie die darüber ausgestellten Gutscheine nur zur Abgabe da HSlite der darauf verzeichneten Menge. Nach da Bekanntmachung de» Staatssekretär» de» ReiLswirtschafMamte» vom 28.12.18 dürfen aus den Februar Abschnitt da Seifenkarte einmal.stattM Gramm 100 Gramm K.-A-Seife abgegeben werden. Flöha, den 6. Februar 1919.Ler Kommunaloerband. Kempe, Mar Schumann. Otto Thümer, Otto Oehme, 2ul«u» Türpe, Martin Klepsch, Alfred Schumann, Kamann Schumann, Karl John, Franz Streubel, Emil Selbstbestimmung über sein« nationale Zugehörigkeit bewahrt wird, wie es in den Wilsonschen Grundsätzen ausgesprochen ist. (L«bh. Beifall und Händeklatschen.) Zum deutschen Land und Volk gehört auch der deutsch-österreichische Bruderstamm. Ich gebe mich der Hoffnung hin, Vie Vertret«! Deutsch- Oesterreichs in nicht allzuserner Zeit als Kollegen in unserer Mitte willkommen heißen zu dürfen. (Stürmischer Beifall und Händeklatschen.) Kur Heimat »ml vsteriamt Frankenberg, den 8. Februar 1919. f' Gemetttderatswahlen finden morgen in einer großen Anzahl Gemeinden statt. Wahlberechtigt sind diesmal überall rn den Gemeinden alle über 20 Jahre alten männlichen und weiblichen Personen, soweit sie in den Wählerlisten Aufnahme gesunden haben. Pflicht eines jeden wahlberechtigten Ein wohners und jeder Einwohnerin ist es, morgen auch das Wahlrecht auszuüben. Es geht diesmal um das Wohl der eigenen Gemeinde. Die Gemeinderatswahl hat für die Ge meinde dieselbe Bedeutung, wie die Nationalwahl für das Reich und die Volkskammerwahl für das Land sie hatten. Darum keine Wahlmüdigkeit. Es sei wiederholt an Bad Lausick erinnert, wo eine einzige Stimme den Ausschlag für dw Mehrheit in der Zusammensetzung des Gemeinderates gab- Also keine Stimmenthaltung, sondern unbedingte Stimmab gabe. Man sehe sich genau dir Listen an, denen mqn die Stimme geben will und achte in «rster Linie darauf, datz Männer und, wo solche aufgestellt sind, Frauen gewählt werden, dec Gewähr dafür bieten, datz sie pflichttreu und gewissenhaft die Interessen der Gemeinde und ihrer Einwohner wahrnehmen und mannhaft in ehrlicher UebeHeugung für sie «Mtreten- * An die Herren Gemeindevorstände richten wir die höfliche Bitte, das Ergebnis der Wahl in ihrer Gemeinde uns durch Postkarte mitzuteiken. Wir danken im Voraus für die freund liche Mühewaltung. Di« Schristl«itung. ErKebuna der Vorräte an Kartoffeln Am 15. Februar d«. I». findet auf Anordnung de» Arbeit»- uttd W'ktichaftrministerium» AeIestfteNmig d«e gesamten Kartosfelvorräte statt. Anzeiaepfl chtlg find Borgte, die 20 Pfund übersteigen. Dte Vordrucke Ml den Anzeigen werden den Beteiligten durch Vermittelung der Gemeindebehörden zugrftellt und find dielen binnen der von ihnen bekannt zu gebenden Frist nach vflichimäNa« genauer AüMllüNg MückiutzebeN. Die» gilt au» für die selbständigen Guts- beürie. Den auf die VorraMetbebung bezüglichen Weisungen und Anordnungen der Gemeinde« Hürden und ihrer Beauftragten ist streng Folge tzu leisten. Zuwiderhandlungen, insbesondere die unrichtige oder unvollitLndme Ausfüllung der Vordrucke, werden mit den m 8 11 der Bekannt machung des Arbeit* und Wirttchast»mtniftaium» vom 21. Januar ds. I». bezeichneten Strafen fop v«r Postoerkehr für HeeresauaehSrige. Vom 1. Februar 1919 ab, dem Tage de» Außerkrafttreten» der Feldpost- PortovWÜnstigungen au» Anlaß da Demobilmachung, aenio tzen tm Inland« nur noch die Angehörigen der mobilen Grenz, schuhtruppen besondere Portovergünmgungen, soweit ihr Pott verkehr durch Vermittelung von Feldvottanstalten abgewtckklt wird. 2m Verkehr mit diesen Grenzschutztruppen werden be- fördert: . ») in Milltärdienftangelegenheiten: gewöhnliche Briefe bi» zu 250 gr, Post'arten, Postanweisungen bis zu 800 M., ge- wöbnliche Pakete, Emschreiblendungen; d) in P-tvatanacleaenheiten für Heaerangehörigen: gewöhn liche Brief« (einschl. Zeitunaen) bi» 275 ar, und zwar ost ru 50 gr: portofrei, über 50 gr: gegen 10 Pf. Porto; Post- karim: portofrei, Postanweisungen bi» zu 800 M: von dm Truppen: portofrei, an die Truppen: bi« 100 M. einschl. 10 Pf. Porto, bi« 200 M. einschl. 20 Pf. Porto, bis SOO M. einschl. M Pf, Port», bis «00 M. einschl 40 Brennholz-Ab^ave ab vm i«. s««»« isis m Bezugrmarken über V« r» Hartel« rum Preise von 5 Mark sind «outaa den 10. Februar 1S1S im Rathaus (Zimuwr Rr. t) von vormittag« 8 bi» 12 Mr argen Bezahlung zu entnehmen. — D« vorhandene Bestand reicht nur für 240 Äezuarmarkm, we»hald nur dte ärmsten Einwohner belückftchtiat werden könnm. — Auswetskaste in vvrrulegm. Frankenberg, den L Februar 1919. Vt» Ortskohkmstelle. U.« und S.«N«t. 8° 42» (ummsäsfi«) 8 »««lebe ftaüsisiversrmvltmg Freitag, 7. Februar 1919. Es gelangt zur Verlesung eine grotzc Anzahl von B«- grützungstelegrammen und Adressen, die an di« deutsche Natio nalversammlung gerichtet sind. Ein Telegramm erbittet als ersten Beschluß der Nationalversammlung, di« Absetzung aller und S.-Räte (Beifall rechts. Pfuirufe links. Unruh«.) zu beschützen und Generalfeldmarschall vonHindenburg zum provisorischen Präsidenten zu wählen. (Vereinzelte Bra vos rechts.) Sch.ietzlich empfiehlt «in Telegramm, im Namen vieler Ausanddeutschen, Walter Rathenau zum Präsiden ten Deutschlands vorzuschlagen. (Grotze Heiterkeit.) Es folgt die Wahl des Präsidenten. Di« Wahlhandlung erfolgt durch Namensaufruf, wobei jeder Abgeordnete mit Hier antwortet und seinen Stimmzettel in die Urne wirst. Schriftführer Abg. Dr. Pfeifer führt die Liste beim Namens aufruf. Alterspräsident Pfanntuch verkündet das Ergebnis der Präsidentenwahl. Von den abgegebenen 399 Stimmen haben erhülten Dr. David (Soz.) 374 .(Beifall), Dr. Lohen (U. S.) 1, Dr. Heinze (Deutsche Volkspartei) 1 und Fehren- - bach (Christliche Volkspartei) 1 Stimme. 22 Zettel waren unbeschrieben abgegeben. (Zurufe: „Ah!" bei den Unabh.) Präsident Dr. David erklärte, datz er die Wahl annelM«. Gr nahm hierauf den Präsidentensitz «in und erklärte in einer Ansprache, datz er sein schweres, verantwortungsvolles Amt gerecht und unpar teiisch verwalten wolle. Gewaltige Aufgaben harren unser, fuhr David fort, Krieg und Revolution haben das alte Re- giemlngssystem zermürbt und zertrümmert. Der alt« Bau ist zusammengestürzt. Wir wollen einen neuen errichten. An die Stell« des frührren, auf Vorrechten «inzelner und der staatsbürgerlichen Bevorzugung der Minderheit ausgebauteN Systems soll eine auf voller staatsbürgerlicher-Gleichberechti gung beruhend« Demokratie treten. (Lebhaftes Bravo.) Der Will« der Mehrheit gibt die letzte Entscheidung in allen Meinung»- und Interessengegensätzen inner halb des Ganzen. Nur das unerschütterliche Festhalten an diesem Grundsatz kann die Gefahren beschwören, welch« uns drohen, di« aus den mn«r«n Gegensätzen und Kämpfen entspringen können. Lassen Sie uns alle bestrebt sein, durch unser« Arbeit den Beweis zu «erbringen, datz Deutschland «in für die Demokratie r«if«s Land ist. Hart werden die Meinungen auseinandev- platzen, aber nie wollen toir vetgessen, datz die Augen der Mi.livüen, die uns hierher gesandt haben, ja di« Augen der ganzen Welt auf uns geruhtet sind. Und seien nur uns auch dessen wshl hewutzt: mcht Worte nur erwartet unser in Not und Qual seufzendes Volk von uns, sondern Taten. (Leb hafte Zustimmung.) Neben der grotzen Aufgabe d«s Bet» fassungrbaues sollen und müssen wir di« noch schwierigere Aufgabe des wirtschaftlichen Wiederaufbau«» in Angriff neh men. Gin Neues, hoher«» Gesellschastsideal lebt in den Mas sen des werktätigen Volkes: Sozialismus! Nur durch Lösung dieses Problems kann der dauernde Frieden im Innern unseres Volk,» errichtet werden. Demokratie und sozial« Gerechtigkeit vereint «erden Kas deutsche Gemein schaftsgefühl, die Idee zum deutschen Land und zum deutschen Volk Mächtig erstarken lasstn. Zum deutschen Ladd und Volk gehört mit zur Stund- auch Eksab-LothriNgen. 'Wir sedden dem elsast-lothringischm Volk unseren Grütz und «er» pen nicht avlshören, zu fordern, datz auch ihm da» Recht der Kohle«- und Brikett-Berkauf von Montag den 10. Fahrn« IVIS an s bei Oehm«, Lieber», vöhme: von Dienstag den 11. Februar 191» anä. AnuiMti bei Eckhardt, Kämpf«. . Bezugsmarten über V, Zentner find an obengenannten Tagen in Ktrchgass« Rk. 8 von 8 bi» 10 Uhr vormittags gegen Vorlegen der Kohlmttart, zu entnehmen. . Frankenberg, den S. Februar 1919.Di« Ortttohlenstell«. A.- »d S. Nat, Die »ab; findet »SN »ormittag, » bi- nach»««, r Uhr im .»astkok'' statt. Merzdorf, am k Februar 1919. e-, GmMedahimdGiiMt Mederwiesa Prozrmt rägtich« lver»i«sung.
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