Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 25.03.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
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- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-03
- Tag1919-03-25
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Anzeiger AmMatt M -ie AmtÄM«mWst Wh« Md die Behörden in Frankenberg ' „ , Sa. - Dru<f und ««tag von L. G. Rotzdrrg in Aruntend-sg I. Sa »«antwortNch« Redatteur: Ernlt Rohbera in Frankender« «a. ... — - n r8 LaqrWug Weibliche Arbeitslose dir 28. Mär, ISIS beim untareichneten Der Arbeiter-Hat. 1. Preis: 44Pfg. ff, d« Pf«nd. Amtogotzicht. all« Angen daß die ungenügend Mietwohnungen betreffend ^w ZweS« d« Erlangung ein« Ueberstcht üb« den Umfang de» ,. UEMnarb» werde« Wobnungsfuchende, die geeignete« UntäÄmmm nicht finden können, E Rat,stelle - Zimmer Nr. 12 - WWWsMSL" M-u.«-,»-MX-N. 8n rlse» Volks- ooü fo»*ßVSIrIo«gssvkoIo lllttttvvet» 0»» S«. HLe« wnekaiiä«»«« 4 vkn üuäst im N«<I«t»«-».'rnnv«»»t äor Voldasedal« äio LLtI««»iu»jr äor navb artiMtvr LoblllpLiobt »ussodslävoävv g-vvtdltävMga- »vZ»Ll»» uvck L»n LS. n«r» rarmrlttor» LV vkr od«mcka ckio V«rai»,el»1«S«»L Ser äie^Lkri^ea ILnnilnuinnNt-a statt Lun» Üssucd Nivssr v'siera vsrckM» im Uuwvv 6er Sodnls 6ls vsköräsa, Litera uvä küsgor, vis »not» ^rdsit<sbsr üsr 8obüt--r «r^sbsoal viog«I»ckso. viw Vö^vleSi»» Voile»- onal for^kil«lung»«vl»ul». Vvrvdburät, Direktor. Dieastag se» Z» März ISIS ' - - 7'! ! Deutlicher drückt sich Adam Müller („Elemente der Staatskunst") aus: „Der Boden muh in seiner ganz eigen tümlichen Natur als bleibendes Erbstück der ganzen unsterb lichen Staatsfamilre bearbeitet und in allen ökonomischen und Rechtsverhältnissen auch sd behandelt wetd«n; er mutz durch Familie« und nicht durch Einzelne repräsentiert werden . . . Dar alte- herlige, auf langen Zeitraum und aus dt« Gestirn« gerichtete Charakter der Feld.arbetten mutz geschützt werden." Diese Gedanken haben auch heute Gültigkeit. Die Ent wicklung erfordert wie von den Vertretern der Landwjrb schüft zugegeben wird, die Vermehrung -der landwirt- sLaftlrchen Betriebe, di« Ansiedlung einer möglichst großen Zahl von kleinen. Landwirten, und zu diesem Zweck Abgabe von Land feiten» des Grossgrundbesitzes. M macht sich «kne MiUMtung und »m Mißbrauch der « nwM ich und 0oüd-r Landwirtschaft unterstützten lffung von Kleinliedlungen geltend- seiten würde, man diese Irrtümer mit bekämpfen können. Nicht so heut«. Wer » und Öhren um zu hören, der erkennt, Begriff sind, sogar den Sozialismus als achten und zum Kommunismus überzu- tzelormen kür den Zttakvollrug B.S.Z. Das sächsische Justizministerium hat tn der früheren zweiten Kammer des Uebergang d«s Strafvoll zugs Min Ressort des Justizministeriums angeregt und hat sich dabei auf das Beispiel Preußens berufen. In Preußen s.nd aber die Verhältnisse wesent.ich anders als bet uns. Das Justizministerium verwies s. Zt. auch darauf, datz durch seine Anregung in Sachsen «in gewisser Dua.ismus beseitigt würde, der insofern besteh,t als die sogenannten kurz fristigen Strasen in d«n Gefängnissen voltstreckt werden, vre mit den Gerichten verbunden sind. Vom rein praktischen Standpunkte ist das nicht bedenklich, weil eine systematische Besserung das Menschen doch erst «insetzen kann, wenn nun» den BeUsssenden .änger« Zelt in den sänaen hat. Di« läw» geven Strafen weroen dagegen tn den Anjta.ten vollstreckt, d»e zurzeit dem M.nisterium des Innern unterstehen. Nun hat Ministerpräsident Dr. Gradnauer in der gestrigen Reg«- runzserklärung Reformen beim Strafvollzug angetündigt init dem Ziel«, die Strafansla.ten, die zurzeit noch dem Minr- sterrum des Innern unterstehen, mit möglichster Beschleuni gung dem Mlnister.um der Justiz zu unterjtel.en. Diese Aen- derung der bestehenden Ordnung »st, wl« unserem Vertreter von gut unterrichteter Seite mitgeteilt wird, aus verschie dene» Gründen nicht angezeigt. Zunächst ist zwar der Gedanke seht einleuchtend, datz man sagt, wer die Strafe verhängt, soll sie auch vollstrecken, also das Justizministerium. Wem man der Sache aoer auf den Grund geht, ist es doch wesent lich anders. Nicht das Justizministerium verhängt d»s Straf«, sondern der Staat. Früher lautste ja auch die Urtei.ssormel: Im Namen des Königs! Wie dies« Formel in Zukunft lauten wird, steht noch dahin; aber sie wird zweifellos zum Ausdruck bringen, datz di« Staatshoheit das Urteil spricht. Ob sich nun d»e Staatshoheit beim Strafvollzug des Justiz- mrnisteriums bedient oder des Ministeriums d«s Innern, »st ganz irrelevant. Die fünf Richter, die in der Strafkammer fitzen und das Urtoi! sprechen, find nicht diejenigen, die die Strafe vollstrecken, sondern das tun ganz andere Organ«. Aus der anderen Serie gibt es aber «ine ganz« Meng« Mo ment«, die es wünschenswert erschein«» lassen, datz der Straf vollzug beim Min.sterium des Innern verbleiot. Zunächst untersteht dem Mlnister.um des Innern die Fürsorgeerziehung, welche soweit als mög.ich verhüten will, datz die Kind» und jugendlichen Personen, die nicht in der richtigen Er ziehung find, bei denen die Eltern, sofern solch« noch vor handen sind, keine Garantie für eine oroent.iche Erziehung dielen, aus die Bahn des Lasters gelang«». Ferner ist dis ganze Fürsorge für die Strafentlassenen Sache des Mini sterium» des Innern, das Matznahmen zu treffen hat, datz die Leut«, die aus den Gefängnissen und Zuchthäusern herauskommen, nun wieder brauchvare Mitglieder der mensch lichen Gesellschaft werden. Ferner gehört zum Ressort des Ministeriums des Innern die ganze Jrrenftirsorg», die viel Berührungspunkte mit der Kriminalität hat. Weiter ist die Polizeiaufsicht Sache des Ministeriums des Innern. Aus all dlesen Gründen erscheint es zweckmäßig, daß der Straf vollzug beem Ressort des Ministeriums des Innern bleibt. Im Auslande, insbesondere in England und Frankreich, würde d»e Idee unerträglich erscheinen, datz die Strafvollstreckung in den Händen der Justiz sein solle. Dies« beiss» Völker haben immer den grötzlen Lüert darauf gelegt, datz der Straf vollzug eine Maßregel der Verwaltung ist. DnLagerpMlk Das Schlagwort unserer. Tage lautet „<vozialisierung". Insoweit als dasselbe Streben nach Gerechtigkeit unter den Menschen ausdrückt, ist es nichts Neues; es find«t sich sum- mrert im Dialog. Etwas ganz anderes ist die Anwendung des Wortes auf Bestrebung«» »m Bereich der materiell«» Besitzverhältnisse, denn danm wird das Gebiet der Politik betreten. Hier ist Vernunft und damit Mäßigung geboten. Im tobenden Kampf der Interessen «ine schwere Aufgabe. Stammler sagt in. seiner Schrift „Wirtschaft und Recht": „Wissenschaft, das. heitzt: objektiv richtig im Erkennen und »m Wallen, nicht im Auslesen von einzelnen Tatsachen der Natur und der Menschengeschichte, sondern in der Erfassung und Bestlmmung derselben zu gegenständlicher Erkenntnis; also berechtigtes Wollen und Streben. In diesem Reich berechtrgter Bürger zu sein, in freudiger Sicherheit nach seinem Grundgesetz arbeitend, da? lohnt die ganze Hingebung an Menschenleben: vitam impender« vero. ' Die> Verkündung der Sozialiiirrimg oder der Verstaat lichung ist in unseren. Tage», mit den ungeheuersten Gefahren für Staat und Volk verinchpft. Den Staatsmännern sind die Zügel entglitten. Wie ein zäum- und zügellediger Rennes stürmt, dtt in Bewegung geratene Mass« einem Ziele zu, welches jeder Beobachter, als Fata Morgana erkennt. Inmitten der zahlreichen Probleme, welche di« bewährt« Marn«, der Staatskunst quieta non movere aus die Seite Lfinr Max Mwonet Hindenburg Bad; ««Bado», 21. 3. Zur Veröffentlichung de» General- f-ldmarschalis von Hindenburg gab Prinz Mär von Baden folgende Erklärung ab: Ich nehm« an, datz d«r Gen«ralfeld- marschall über bestimmte Vorgänge nicht unterrichtet worden ist, welche die Bekanntmachung vom 9. November „Der Kaiser und König hat sich entschlossen, dem Throne zu ent sagen" veranlaßten und rechtfertigten. Ich w«rde di« erfor derlichen Erk.üymgen veröffentlichen, sobald der Frieden ge schlossen, vorher nicht. Denn die Verschärfung des Partei- hadcrs über die Vorgänge ist in unserer heullzen Lage er» Beginnen, an dem ich. mich nicht zu beteilige» wünsche. Da gegen '«rde ich es jederzeit begrüßen, wenn Vie Regierung ^ "»parteiliche Instanz einsetzte, welche dk Schuld an Deutschlands Zusammenbruch untersucht, und vor der Personen, die während des Krieg«», in verantwortlicher Stel lung waren, zu Wort« kommen. Zu Vorarbeit«, kür die dlesjähriae Feldbest gesucht. Lob« vorläufig täglich 1 Mark neben k köhuno d" Lohnsätze sind im Gange. Abfabrt d Meldungen unter Borleauna der Jnvalt-ei «rbeittnachwei» (Rathaus, Zimmer Rr. S). Frantenbera, am 24. Mär« lS»S. Per Städtische Arbeitsnachweis. In da« Handelsregister ist ^»getragen worden: . am 26. Februar MS auf Bla» 4ö7, betr. die Firma Schenkel Sc Wolff tn Frankenberg: Der Kaufmann Hugo Alfred Wolff in Frankenberg ikt ausaeschieo«,. Die Gestkltchaf» »st aufgelöst. Der bisherige Gesellschafter, Färbermeift« Franz Otto Schenkel in Frankenberg, ist alleinia« Inhaber der Firma; 2. am 28. Februar MS auf Blatt SVK die Firma Georg T. Frisch in Niederwiesa und al« deren Inhaber der Kaufmann Georg Turt Fritch dakGft. Angegebener Geschäftszweig: Fabrikation von chemisch techn. Artikeln und Kau«hattung«artft-rn. sowie Handel mit tqlchen; S. am 4 Mär, MS »ui Blatt 28. betr. die Firma SHiedler» Wwe. Sc Sohn in Frankenberg: Der Kaufmann Wilt« Schieb!« tn Frankenberg >ft m d- G >«llschat etnaetr««,: 4. am 7. Mär, MV aus Blatt 473, betr. die Firma Hngo Andrä, Gesellschaft mit beschränkt« Frankenberg, den 7. März 1S1S. art auch der LandMrtfchast, ja der Landwirtschaft in erster Reihe zuwenden. Dl- Spezialisten in dm Wissenschaften, tragen, ohne «s zu wollen, durch die Betonung einzelner an sich notwendiger Reformen, unter den heutigen Verhältnissen zur allgemeinen Verwirrung der Geister bei. Die Gefahr für Staat und Volk ist grotz. Nachdem das Haupt rm Staat« gestürzt ist, droht auch dem Fundament des Staates, der Landwirtschaft, di- Zerstörung. Die Worte des Brutus an der Lerche Cäsars stellen sich wie von selbst ein: „Great Caesar feil — and wh-n he fett, then yoü and l and al of u» fett down." (Caesar fiel — und als er fiel, seid ihr, bin ich, sind wir all« gefallen). War v ullcdland von de: (meine fordert! BcrKn, 23. 3. In einer im Sportpalast abgehaltenen ProtostoersammluNg gegen «ine Zerstückeung Deutschlands führte Reichsminister Erzberger aus: Die Worte Wilsons über Polen werden mißbraucht. In einer seiner Botschaften fordert Wilson, daß alle strittigen Gebietsfragen so ge.öst werden sott«», datz keine neuen Ele mente von Zwist und Gegnerschaft und von Friedensgefähr dungen geschaffen werden. Es müßte nicht schwer fallen, bei allseitigem guten Willen «fue befriedigende Lösung zu finden. Aber die Polen ziehen den Wog der brutalen Gewalt vor. Artikel 16 des Wafsenstillstandrabkommens sch ießt das Be treten von Danzig und der Wechsel durch die Po «n aus. Das deutsche Volk erhebt einmütig feier ihen Protest, datz -in in seiner überwiegenden MS-rheit deutscher und deutschgesiunter' Teil seines Gebietes vergewaltigt werd«» solle. Deutschland ist bereit zu einer Neutralisierung d«r Weichsel, was Danzig als Freihafen einschließen würde. Das brutsche Polk kann und wird einen Frieden, welcher mit der Annexion von Danzig, Westpreutzen und einem Teil Ob«rsch esiens belastet wird, nicht unterzeichnen. Was dann kommt, dafür übelassen wir die Verantwortung e.nzig und allein der Entente. Sofortige Herausgabe unserer Kriegs- und Zivi.gefangenen, sofortige Aufhebung der HuW-rblockads sind die Punkte, iu denen wir fordern, datz die Franzosen, und mit ihnen di« Alliierten endlich dem deutschen Beispiel von 1871 folgen. Als dritte Forderung stellen wir auf die sofortige Räumung der besetzten Gebiet«. Deutschland' kann nur. dann seinen Ver- pfli^tuygen nachkommen, wenn es völlige Bewegungsfreiheit TtriÄWrvLit Ausgabe von Garn ,um Stricken von Strümpfen und die Annahme fertiger L M»br Schloßltratze 12, sonder« . „ M »war wie bisher jeden Mittwoch nachmittag von 2 Uhr ab. »« Stadttal. Berkaus von Graupen bei sämtlichen Händlern Mittwoch den 28 bs Mio d «ui »r. 6» der grünen «Shrmittelkarte i-150 Gram« m»v anstelle d« für diele Woche ausfallenden go Gramm Fr lckfleilck» . °uk «r. 70 d« griinen Rährmtttelkatt« je SV «tam«, Hgll«r („Resiauratwn der Staatswissenschaft") hat mit Recht betont, daß der „grundherrliche Verband das mildeste und fiMndlichste Band, ist, welche» sich denken läßt". Kohlen- und Brikett-Verkauf 28. Rilr, ISIS: 1. Bezirk bei Ludwig. Heym: „ . . 2«. , , 2. , , Leydendiuth, Ha»««r. Ludwig, Lev«, Löffler, 27. . , s. . » Lehm«, Lieder»; "find 'an genannten'Tagen"von^ Äs lö Mr vormittag« in Kirchgasse o«. Sau entnehmen. Fraaienberg, den 24. März 1S1S. Die Ortekohlenstell«. « - nnd S.-Rat. . 3n Gemäßhev d« bestehenden Vorschriften werden alle Palonen, welche am Hiesigen Orte ihre Elnkommenkteuerpflickt od« ihr- Ergänzungsveue,Pflicht ,u «füllen haben, denen ab« bis jetzt die St'u«zettel nicht haben behändigt w«den können, h>«mtt aufgefard«t, wegen Mitteilung dtt EinIchStzungsergebnissr» stck bet der diesigen Gemeindebehörde ,u melden. . Auerswalde, am 21. Mär, MS. Der »emeiudevorstand. Kluge.v D«r erst« Schritt zu diesem oberst«n Ziel« ist die Be-
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