Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 17.06.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19190617
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-06
- Tag1919-06-17
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18« 78. Jahr-a»- Dienstag »ea 17. Juni 1918 IIU Pfund Nudeln » m- d) o) ä) III. ML 9.- Frankenberg t. Sa., am 8. April 191S. <Sgl) <Sgl.) N^W'MilM'Mus ds Wsma«tnis«M MMe ö«W) k^^ur°L unter dies« Uebafchrift in der .Sächstschm Staatszeitung" vom 2. Juni 1S1S Verwertung der aus den Sägewerken lagernden Leeres» doljer betreffend, wird die Frist zur Einreichung von Angeootm vom 16. Juni bis zum -EM« D« L NVE-« - Ud- Dresden, yen 13. Juni 1S1S. Neich»oerwertung»a«1 lLandesstelle Sachsen), MhrmittetzuteUnng aus grüne Mhrmittettarten i« de« Woche« vom 15. Jimi bis 12.J«tt 1S1S betr. Die fünfte Verteilung von amerikanischem Weizenmehl betreffend Die fünft« Verteilung von amerikanischem Weizenmehl wird am Ende der mit Sonntag den 1». Juni d». I». beginnenden Woche ftaitfinden. Das Mehl wird wieder in Löhe von V, Pftntd auf den Kopf der vvsorgmgsberechtiglm Bevölkerung gegen besonderen vezugsau». Städtischer Arbeitsnachweis Frankenberg. SchloMaße Nr. 18 Kostenlose Vermittelung für ArbeUgeber »ud «rdettnchmer. Geschäftszett: 8 No 12 Ahr vormittag«. IV.- V. IV. Mk. M. ML 8.- 5- 4.- ver Stadttat. aez. Dr. Irmer. Dia Stadtverordneten. gez. Lehmann. Anzeiger Amtsblatt sür die Amtshaa-tmamschast Mha und die Behördm in Frankenberg Verantwortlicher Redakteur» Ernst Roßderg in Frankenberg I. Sa. — Druck und Verlag von L. S. Rohderg tn Frankenderg «, Sa. Konkursverfahren lieber den Nachlab der am 4. Juni 1S1S verstorbenen Alt- und Grünwarenhändla» Friedrich Ottomar Reicha in RiederUchtena« wird heute am 14. Juni ISIS vormittag« V,11 Ahr Has Konkursverfahren eröffnet. Sen Rechtsanwalt Dr. Schah in Frankenberg wird rum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen find bis zum 7. Juli 1818 bei dem Gericht anzumeldm. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des «nannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, über die Bestellung eines Gläubigaausschulle», etntretenden Falle, üb« die tn 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände am Berkaus des NachlaßgrunlMke», sowie zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 17. Juli 1818 vormittag» 18 Adr vor dem unterzeichneten Gericht Termin anberaumt. Alle Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Bellst haben oder zur Kon- kursmaffe etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldn« zu verabsolaen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auserlegt, von dem Besitz d« Sache und von den For derungen, kür die sie au» du Sache abgesondate Befriedigung in Anspruch nehmen, dem kursverwalter bis zum 7. Juli ISIS Anzeige zu machen. L. 2/1S. v« Amtsgericht, zu Sr«rke»d«g. SrmuMrNcb * Hm Sommer 1802 wurde nach langen Ferndssligk^tm W Prätoria tn SüdafrAa der Fried« zwischen England und den Seide» Burenstaaton, Transvaal-Republik und Oranje- Froistaat, aoschlossm. Dr« Buren gaben in diesem Frieden ihr« Frokhat auf und traten in vds britisch» südafrikanische Kolonialist »im dessen Ministerpräsident der ehemalige Bumngsnieral Botha geworden ist. Während des Weltkrieges habtzn die Buren auf der Sette der Engländer gefochten und namontlich zur Eroberung der deutschen Gebiete in Südwest- osriba und Oftafrika beigetragen. Jetzt ist eine Buren-Delega tion bvi dem «ngkschen PremiermiMer Lloyd George ge- vHsmr und hat zum Lohn für die geleistete Kriegshils« die Wiederherstellung der ehemaligen Burenstaaten verlangt. Der britisch» D-ktator hat dres Ersuchen mit der Begründung ab- - gelehnt, bah durch den Frieden von Prätoria «ine „grundsätz- Kch»" Regelung de? südafrikanischen Angelegenheiten voll- zogvn sei, di» nicht w^der äufg-hoben werden könn». Der Minister hat den Nachdruck auf das Wort „grund sätzlich" gelegt. Wir nehmen also davon Not^ daß grund sätzlich» Verträge nicht wieder geändert werden sollen. Was heißt „grundsätzlich"? Doch nicht, anderes, daß «in» Verein barung unter Ausschluß von späteren Aend»rung getroffen ist. So haben »e wenigstens di» Engländer aufgefaßt, ab« v»in»sweas all» Buren, die sich vier Jahve lang verzweifelt gegen ihre Unterdrücker gewehrt hatten. Der Friede von Mttoria ist heute 17 Jahve in Kraft, und dies» Tatsache «r- Mbt woyl noch in den Aug»n von Lloyd George die Grund- ßtzlichkckt und den Ausschluß jeder Abänderung. VM« Fried» von Prätoria hat also den Engländern ein jo vollgültig«», musterhaftes Mcht gegeben, daß »s jed« NKNderungegesuch kurzerhand ablehnt, obwohl die Petenten iyWN wichtige Kriegsdienst» geleistet haben. Nun frage aber k»mand, warum di» genau ^lso abg»schlosUren Vertrage, durch «tch» Slsaß-Lothrmg»» und Teile de- ftuher» König reich« Polen deutsch wurden, «m 'Zurecht biente», d^ «jeder gu^emacht maden muß? Das Selbstbestimmungs- recht der Völker, das auf die Deutsch.» Msaß-LothrMgens und «uf di» östliche» Deutschen zum mindesten angewendet wekden sollt», müßt, auch den Bur.n zuteil w»rd»n, aber davon ist k»in» R»d». Grundsätzlich müssen s« Engländer bstiben, »dw»hl si» es nicht sind und auch nicht M «»Uen. Aber die grundsätzlich deutsch gewordenen Elsaß-Loth- ringer und Bewohner von Posen, di« auch deutsch bleiben wollen, müssen Franzosen resp. Polen werden, für diese soll das Grundsätzliche nicht zutreffen. Was der Engländer in Verträgen vereinbart, ist rechtsgültig für alle Zeiten, die Abmachungen Deutschlands sind llmecht, das wieder gut gemacht werden muß. Und deshalb soll»» wir noch Gebiete hergeben, die ewig deutsch gewesen sind. Grundsätzlich soll das Recht walten, wenn es sich um Entente-Interessen handelt, aber grundsätzlich wird es mit Füßen getreten, wenn Deutsch land in Betracht kommt. Nach diesem Muster fremder Politik kann die Welt noch reichlich etwas erleben. Die Buren aber u erden erkennen, daß sie den Augenblick verscherzt haben, in dem sie wieder freie Männer werde» konnte^ die sie waren, und die Herren von ganz Südafrika dazu. Sie konnten wissen, daß England höchstens auf anderer Kosten dankbar ist, niemals jedoch auf sein» eigenen Kosten. Grundsätzlich! Vie 0emögear«tttrlte«a Der vom Staatemrusschuß genehmigt« Entwurf eines Gesetzes über di« Kri»gsabgab» von Vermüg.nszuwachs wird der Nationalversammlung in zwei verschiedenen Fassungen zugehen, nämlich mit der von d«r Regierung oorgeschlagenen und mit der vom Staatenausschuß vorgeschlagen.n Staffelung der Abgabe. Mährend nämlich di« Regierung eine Staffelung vorsieht, die, mit 10 Proz. bei Iv 000 M. Vermögenszuwachs beginnend, in starker Progressio/ bereits bei 490 000 M. bei einer Abgabe von 100 Pvoz., 5. h. also der restlosen Kon fiskation, anlangt, will d»r Staatenausschuß ber einem gleichen Anfangssatz etwas milder staffeln und erst bei mehr als 11/2 Million»» Mark Kriegsgewinn den Rest konfiszieren. Als Vermögenszuwachs gilt d«r Unterschied zwischen dem Vermögen, das bei der erstmaligen Besitzsteuerveranlagung auf Grund des Gesetzes vom 3. Juli 1913 zu. v»rsteuern war, und dem Vermögensstande vom 31. Dezember 1918. Grund stück«, die nach dem I. August 1914 »rwotben sind, müssen mit mindestens dem Betrage d»r Gestehungskost«» angesetzt werden; nur durch Verschlechterung, nicht also durch die Markt lage «ingetrelen« Wertminderungen sind abzuziehen. Nur ins gesamt 10000 M. übersteigend« Vermögen und nur Zu- wachse von m»hr al» 5000 M. soll«» steuerpflichtig sein. Nachweisbare Verinögensverlust« während de» Jahres 1918 dürfen in Abzug gebracht werd«». Zrankenberger Tageblatt ' I. II. Mk. Mk. 1. einen Erwachsenen IS.— 12.— Vierte Berteilmig von amerikanischem Weizenmehl Ad Dienstag den 17. d». Mt«. gelangt in allen hiesigen amtlichen MedlverkMfsstellm auf Feld «r. SS da Lebmsmittelkarie je V- Pfund amerlkanischso «eizeum«-» »um Preise von 2.22 Mark für da, Pfund zu« verkauf. Die Bestimmungen sind dieselben wie-bei d« dritten Verteilung. MidtraL Krmkmborg, den 16. Juni 191S. Berkaus von Kunsthonig Mw»«»8 v,«« auf Lebensmittelmarke Rr. S7 je 258 Sra«« zum Preise von 78 Pfg. für da» Pfand. Madtrat Krankel»»««, den 16. Juni ISIS. SoriaiaemMatttcder Parteitag Zur Einigungsfrage nahm der sozialdemokratisch« Parteitag in Weimar gegen ein« klein« Minderheit «inan An trag an, worin er sich bereit erklärt, in Verhandlungen zur Einigung mit der ll. S. P. aus der Grundlage des Er furter Programms zu treten sobald die ll. S. P. oen Grund- atz d«r Demokratie rückhaltlos airerkennt und jede Gemei n- chaft mit der mit de» Mitteln des Pukschrsmus und unter Verwerfung aller demokratischen Grundsätze arbeitend«» kom munistischen Partei aufgegeben habe» wird. Zur Frag« der Demokratisierung de r Verwal tung wurde ein Antrag angenommen, der es den Partei genossen in der Regierung und in d»n Parlamenten zur Pflicht macht, dahin zu wirken, daß alle politischen Beamten beseitigt werden, die innerlich noch aus dem Boden de» alten Regiments stehen und nichr mit gebotenem Eifer die von dem Mehrheitswillen des Volkes getragene Politik d« Re gierung fördern. Zur Frage der Freiwilligenkorps wurde el» An trag angenommen, worin es u. a. heißt: Der Parteitag for dert die völlige Neutralität der Freiwilligen-Truppen in allen politischen Fragen, um sie vor jedem Verdacht gegen revolutionärer und anderer Ausschreitungen zu sichen». All« Ausschreitungen von Mitgliedern der FremMigen-Truppen werden vom Parteitage entschieden verurteilt. Deshalb «- warte! der Parteitag feste Maßnahmen gegen jeden Miß brauch der militärischen Gewalt." Weiter wurde ine Durchführung der vollständigen Redr und Preßfreiheit verMgt. Darauf beschäftigte sich der Partei tag mit den Anträgen zu Organisation, Agitation, Bich dungswesen, Jugendorganisation und Pressewesen. Bei der Abstimmung gelangt« ein Antrag Heinrich Schutz auf För derung des Bildungswesens einstimmig zur Annahme, ebenso «in Antrag Schulz aus Pflege der Agendorgantsation. vm Antrag Hamburg auf Schaffung alkoholfreier Jugendheim«, Bereitstellung von Jugend-Lesesälen in Schul«» »sw., Er richtung von Jugendherbergen in den Städten und auf dem Lande und aus Inangriffnahme geeigneter Maßnahmen gegen das Kinowes«» fand Annahme, ebenso «in Antrag DanÄg, der die notwendigen sozialpolitisch«» Forderungen für dm Jugendschutz aufstellt. Weiter wurde angenommen «in Antrag Mahlstatt-Schlesien auf Entmilitarisierung de« gesamten Ko- weis »um Preise von 2,22 Mark für 1 Pfund abgegeben. Die Bezug»au»weife werden durch die Gemeindebehörden in den nächsten Tagen ausgegeben werden. _ Die Bestimmungen, die für die bisherigen Verteilungen galten, sivd auch für die fünfte Verteilung maßgebend. . . Flöha, am 14. Juni 1919. V« .«owvlumtlverdasK^ »er AmtLhmlptvrannschaft MH«. I. Nachtrag inHMlMmz siir in MMnalt«. in Mcka, i« Wnfmn >ü die WnsunW« n in ötüt Kminiai vom 26. Mai 1914 8 2,1 Abs. 1, wird, wie folgt, abgrändert: Herstellung des Grabe» für „ Begräbnis-Klaffen: w» E die Voranmeldung zum Nährmittelbezug gemäß 8 4 der Bekanntmachung vom «ch, übersLrieben „Ausgabe neuer Nährmittelkarten und Kundenanmeldung zum Bezug ,b«refftnd , fristgemäß «folgt ist, werden in den Wochen vom 15. Juni bi« auf die grüne neue Näbrmittellarte de» Kommunalvsbande» in denjenigen Ge- 'N^,^°^umv«ein«vrrkaussftellen, bei denen die Voranmeldung bewirkt woroen ist» kargende Waren imr Ausgabe gelangen: Wd 1 d« grünen Nährmittelkarte '/> P und Graupen und V, Pfund Grieß, seid 2 d« grünen Nabrmittelkarte v, D und Nudeln und »/»Pfund Suppe, seid 3 d« grünen Nährmittellarte V, P und Grieß und V, Pfund Suppe, Feld 4 da grünen Nährmittelkarte '/, P und Graupen «uv V. Pfund Nudeln n over Graupen. ms«».>.^k»^abe der Waren bat gegen Abtrennung der je in Frage kommenden Felda da P "folgen. Wegen Sammlung und Ablieferung der vereinnahmten Feld« «geht »och besondere Anweisung an die Verkaufsstellen. ,. „„ Mit dem Vakauf da für die einzelnen Wochen zur Abgabe bestimmten Waren darf in «man Geschäft vor dem Donnerstag jeder Woche begonnen weiden. In da Gemeinde Ebersdorf «folgt die Abgabe von V, Pfund Graupen mrd V» Pfund Grieß kn da Woche vom 15. bis 21. Juni 1919 auf Feld 85, / au"Fe^Sö"^ Nudeln und'/, Pfund Suppe in da Woche vom 22. bi» 28. Juni 1919 drr ^ettherigea grünen Nährmittellarte nach dm seitherigen Bestimmungen. i». . Weitere Anordnung ergeht,'sobald festfteht, wmn die Stadt Chemnitz die Nährmittelvu- lorguna da Gemeinde Ebersdorf abanimmt. Flöha, am 16. Juni 1919. Der Kommunalvaband. . Mhrmittelzuteiluug anf Staue «. rote Nährmittelkarte» i» de« Wochen vom 15. bis 28. Juni 1S1S .... Soweitdle Boranmelduna fristgemäß «folgt ist, wadm Feld 1 und 2 der blauen und rot«« RährmttteÜcrrtm kn dm Wochm vom 15. bi» 21. Juni und vom 22. bis 28. Juni 1919 . , , , je mtt 1 Pfund Hafaflockm von dmjmigm Geschäften, bei denen die Voranmeldung bewirft worden ist, beliefert wadm. Leftimmunam unt« ll und lli da vorstehend» abgedrucktm Bekanntmostrng üb« d^A^^ung da grünm Nährmittelkartm geftm auch hinsichtlich da blauen und roten Nähr- mittellarten bez. da gegm sie ab,»gebenden Waren. ni In da Gemeinde Eberodors erfolgt die Abgabe da unter! bezeichneten Warm gegm die in Frage kommenden Wochmabichnitte da setthengm blauen und rotm Nährmittelkarten. Flöha, dm 12. Juni 1919. Der «ommunalvaband.
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